Lesefreund76
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- 44 Bewertungen (Ø 4,32)
Lesefreund76s Bücher
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Bewertung zu "Ein Sommer in Corona del Mar" von Rufi Thorpe
Judith Pinnow beschreibt die Probleme von Annabelle. Eine Frau in der Mitte des Lebens kommt in die Midlife Crisis. Durch Ihre Umwelt wird Ihr gespiegelt, dass Sie nicht mehr unbedingt die erste Wahl ist. Im Beruf als Moderatorin kann Sie nach Ihrer Kinderpause nicht mehr durchstarten. In einem Moderatoren Casting für eine Abendsendung wird Ihr gesagt, dass sie zu alt für die Zielgruppe ist. Ihr Mann dagegen ist als Schauspieler beim Fernsehen gut im Geschäft. Daher ist Anabelle auch hauptsächlich in die Rolle der Mutter und Verantwortliche der Erziehung und des Haushalts geworden. Und die drei Kinder fordern Sie schon sehr! Außerdem ist die Ehe des Paares auch nicht mehr dass was Sie einmal war. Eine Krise für Anabelle beginnt, die noch an Fahrt gewinnt, als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt. Nun kommen Anabelle die Fragen des Lebens, ob sie überhaupt das Leben lebt, was sie sich vorstellt. Eine große Stütze sind Anabelle da ihre Freundinnen Kristina und Sarah.
Die Autorin lässt Anabelle aus der Ich Perspektive erzählen, was mich als Leser sofort in das Buch gebracht hat. Mit einem lockeren und witzigen Ton lässt die Autorin immer schneller mit guter Atmosphäre in die Geschichte huschen. Die Figuren erscheinen einem sympathisch und man ist mitten im Lebensumfeld von Anabelle. Auch erzeugt die Autorin keine Schwere und Bitterkeit, sondern erzählt diese Geschichte in einem sehr belebten und heiteren Ton, der den Leser begeistert weiterlesen lässt.
Leider verliert die Autorin aber später den Spannungsbogen. Ich fand die Geschichte dann auch sehr vorhersehbar und mir fehlten dann doch der Aha Effekt.
Daher muss ich sagen, dass sich das Buch leicht und locker lesen lässt aber auch eine durchschnittliche Geschichte erzählt, die nicht haften bleibt.
Es war schön Annabell und ihr Umfeld zu begleiten, aber sie wird nicht lang in meiner Erinnerung bleiben.
Bewertung zu "Kleine Verbrechen erhalten die Freundschaft" von Elisabeth Kabatek
Bewertung zu "Mein Weg zu den Sternen: Aus meinem Leben" von Léa Linster
Man liest zuerst die Geschichte von Anna und Max! Zwei erwachsene Menschen die in einer gescheiterten Zweckbeziehung leben und sich entliebt haben.
Jeder geht seine eigenen Wege und versucht seine Bedürfnisse und Begierden woanders zu finden und andere Wege zu gehen.
Anna verliebt sich in die Kellnerin namens Lilly und Max schläft Sue, die für Ihre Dienste Geld nimmt. Nun ist es aber auch noch so, dass Sue und Lilly in einer WG leben und auch ihr Schicksal zu tragen haben und ihre eigenen Liebesbedürfnisse und Begierden haben. Nicht alles geht miteinander konform und das bekommt der Leser nach und nach mit.
Es ist interessant das der Leser jedes Kapitel aus der Sicht des jeweiligen Erzählers zu sehen bekommt und zum Teil Verbindungen knüpfen kann und einen kleinen Wissenvorsprung hat. Denn die Geschichte und die Verwicklung untereinander spitzt sich zu und man steuert auf eine Katastrophe zu.
Die Idee fand ich eigentlich ganz gut aber die Umsetzung war überhaupt nicht mein Geschmack.
Der Schreibstil war für meinen Geschmack sehr frivol und zum Teil abstoßend womit die Schriftstellerin zum Teil auch die fleischlichen Triebe und Begierden ausdrücken wollte, aber für mich hat es eher abgestoßen und von der Geschichte distanziert. Es war einfach zu viel. Außerdem fand ich die Geschichte in der Tiefe nicht ausgearbeitet. Sondern viele Themen wie psychische Krisen, Kindeserziehung und Homosexualität wurden nur angeschnitten aber nicht ausgearbeitet und daher fehlte es mir an wirklicher Geschichte. Daher fühlt es sich für mich so an, als hätte ich nach dem Lesen des Klappentextes durch das Lesen des Buches nicht mehr erfahren. Wirklich schade!
Noch tief berührt und mit Tränen in den Augen schreibe ich kurz nach Beenden des Buches die Rezension.
In packendem und leichtfüßigem Stil erzählt die Autorin über Familie Bean. Maisie die Mutter, getrennt vom gewalttätigen Mann lebt als alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Jeremy und Tochter Valerie unter einem Dach. Zusammen pflegen Sie die demente Grandma Bridie, die ebenfalls im Hause wohnt.
Als Maisie sich endlich mal wieder auf ein Date einlassen kann, passiert etwas Schreckliches. Ihr Sohn verschwindet spurlos.
Die ganze Familie weiss mit dem Schicksal nicht umzugehen und neben der existentiellen Notlage, bringt diese noch viele kleine und grössere Probleme und Überreaktionen jedes Familienmitliedes und des Umfeldes an den Tag.
Der Leser erfährt immer mehr über das Verschwinden und doe Geschichte deckt sich immer mehr auf. Aus verschiedenen Perspektiven erfährt der Leser wie die Romanfiguren individuell das Schicksal durchleben. Ab und zu fand ich den Roman ein wenig vollgestopft mit Schicksalsverkettungen und Problematiken die nicht noch extra hätten sein müssen. Manchmal ist weniger mehr.
Dem Buch kann man sich schwer entziehen. Es hat eine starke Sogwirkung.