Lesemaus13

Dieses Buch beschreibt die Geschichte von Lukas, der in einer religiösen Familie im Namen des Glaubens von den Eltern misshandelt wird. Erst durch die Liebe zu einem todkranken Mädchen lernt er, aus der Sekte auszubrechen und sich gegen die fanatischen Eltern aufzulehnen. 

Das Buch ist kurzweilig und prickelnd. Es wird aus 2 Perspektiven erzählt. Die Hauptperson Yelda ist sehr sympatisch und macht eine wahnsinnige Entwicklung in der Geschichte durch. Es ist spannend und erotisch und hält einige unerwartete Wendungen parat. Es werden einige Charaktere nur angerissen, die hoffentlich in der Fortsetzung weiter beleuchtet werden.

Göran, der schwedische Kuckuckssohn, der die Famiele Gebhard aus Schwäbisch Gmünd ganz schön in Aufruhr versetzt, hat mir sehr gut gefallen. Die Familie lernt ihn erst bei der Testamentseröffnung als unehelichen 3 Sohn von Traugott Gebhard kennen. Anders als seine Brüder ist er ein hochanständiger Mensch, genau wie seine Schwägerin Elisabeth. Die beiden müssen durch viele schwere Zeiten und sind die Sympathieträger des Buches.

Als Köchin kennen alle Sarah Wiener. Als Imkerin und Biobäuerin lernt man sie in diesem Buch kennen.

Zunächst schildert sie autobiographisch ihren langen Weg zu den eigenen Bienen. Das war sehr interessant zu lesen und gibt einen neuen ganz neuen Blick auf die Person Sarah Wiener.

Im weiteren Verlauf geht es dann um die Anschaffung und die Haltung von Bienen. Hier werden unterschiedliche Arten des Imkerns beschrieben und ist sehr lehrreich.  

Man spürt die Begeisterung von Sarah Wiener in Bezug auf die Bienen und ihre ökologische Einstellung. Vieles regt zum Nachdenken an.

Nach den ersten paar Kapiteln konnte ich das Buch nicht mehr weglegen: die Figuren sind liebenswürdig. Tom ist am Anfang ziemlich chaotisch und schräg, später nur noch chaotisch. Die Geschichte kurzweilig und lustig. Eine romantische Komödie!

Ich lese sehr gerne erotische Literatur, allerdings hat mir dieses Buch nicht so sehr gefallen. Ich fand die Erlebnisse nicht gut geschildert und als Frau auch nicht prickelnd. Dass die Erzählungen aus der Sicht eines Mannes sind, war mir schon klar, aber dass so gar nicht auf die Frauen und ihre sexuelle Erfüllung eingegangen wurde, fand ich doch sehr schade. Ich empfand es als eine Aneinanderreihung von sexuellen Erlebnissen, die alle irgendwie gleich waren.