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Leseratte-Manfred

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Cover des Buches Kruento - Der Diplomat (ISBN: B019M2G3W0)

Bewertung zu "Kruento - Der Diplomat" von Melissa David

Kruento - Der Diplomat
Leseratte-Manfredvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Mal eine Vampir Story der anderen Art
sehr gelungene Fortsetzung der Kruento Reihe

Zum Inhalt:
Die junge Nachwuchs-Journalistin Arnika möchte eine „Enthüllungsstory“ über den geheimnisvollen Nachtclub-Besitzer Jendrael schreiben. Um an ihre Story zu kommen hat sie einen Job als Bedienung in dem Nachtclub angenommen. Auf diesem Weg versucht sie, an Informationen über Jendrael heranzukommen. Sie erlangt sehr schnell die Aufmerksamkeit Jendraels und kommt so, nach und nach, hinter die Geheimnisse der Kruento.

Meine Meinung:
Der Diplomat ist nun schon die 3. Geschichte über die geheimnisvolle, archaische Welt der Kruento. Die junge Autorin bereichert die Geschichte der Kruentos, mit der sie in der Prequel Novelle „Heimatlos“ begann und die im eigentlichen 1. Band „Der Anführer“ fortgesetzt wurde, um ein weiteres, sehr spannendes Kapitel. Einige der Protagonisten des ersten Bandes tauchen auch hier wieder auf. Wie schon in den beiden ersten Romanen hat mich auch hier die Story wieder sehr schnell in ihren Bann gezogen. Aber, auch wenn man Band 1 nicht gelesen hat, wird man sehr schnell in die Welt der Kruentos einsteigen können. Natürlich kann man den roten Faden der Story bald erahnen, spannend bleibt das Finale aber trotzdem, da die erste Begegnung Arnikas mit Jendrael ja auf einem Lügengespinst seitens Arnikas aufgebaut ist, aus dem Arnika so schnell auch nicht mehr entfliehen kann.
Und wieder fällt mir auf, dass sich die von Melissa David geschaffene Welt der Kruentos völlig von den gewohnten „Twilight-Vampiren“ unterscheidet. Keine „softigen Teenie Vampire“, eher düstere, archaische Kriegertypen, die nach streng hierarchischen Regeln versuchen, ihren Platz in der Kruento Welt zu finden. Und auch die Stellung der Frau entspricht eher die der Frauen im Mittelalter.
Melissa David hat es wieder mal geschafft, dem Leser ein spannendes und interessantes Werk in die Hand zu geben, bei dem es leichtfällt, die Story „in einem Rutsch“ zu lesen.

Und noch was fällt angenehm auf. Ich konnte beim Lesen des Romans keinen einzigen Grammatik- oder Rechtschreibfehler entdecken. Melissa David hatte da wohl einen erstklassigen Lektor(-in).

Cover des Buches Weltenmagie - Das Lied der Elfen (ISBN: 9783442481071)

Bewertung zu "Weltenmagie - Das Lied der Elfen" von Aileen P. Roberts

Weltenmagie - Das Lied der Elfen
Leseratte-Manfredvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein gelungener Abschluss einer äußerst spannenden Trilogie
Fantasy vom Feinsten

Zum Inhalt des Buches

Leana und ihre Freunde sind in der untergehenden Elfenwelt Sharevyon gefangen. Gefangen von der parasitären Rasse der Mysharen, die die ehemals blühende Welt an den Rand des Unterganges gebracht haben. Leana und Kayne gelingt die Flucht aus den Kerkern der Mysharen und sie erkennen bald, dass es noch andere Überlebende in den unwegsamen Gebirgen Sharevyons gibt. Gemeinsam mit diesen letzten verbliebenen freien Elfen kämpfen sie gegen die Unterdrücker und suchen verzweifelt einen Weg zurück in ihre eigene Welt Albany.


Mein Eindruck zu dem Buch

Aileen Roberts ist hier mit dem Abschlussband der Trilogie „Weltenmagie“ ein ganz ganz großer „Wurf“ gelungen. Die Handlung des 3. Bandes schließt sich nahtlos an die des Vorgängerbandes an. Schon nach wenigen Seiten wird der Leser wieder in den Bann der Ereignisse gezogen. Der Roman ist sehr vielschichtig aufgebaut. Mehrere Handlungsstränge wechseln immer wieder ab und erhöhen damit zusätzlich die Spannung. Sehr geschickt versteht es die Autorin, den Spannungsbogen in all diesen Handlungsebenen anzuziehen. Da sind zunächst die Ereignisse in Sharevyon, in denen der Leser Leana und Kayne ständig die Daumen drückt, damit ihre Flucht auch gelingt. Des Weiteren wird der Leser in die verstrickten Intrigen und Komplotte in Albany hineingezogen, die nicht immer so leicht zu durchschauen sind. Und letztendlich fiebert man bei der Suche und Enttarnung des geheimnisvollen „bärtigen Mörders“ mit. Immer wieder gelingt es der Autorin, durch neue Schachzüge die Spannung anzuheizen und letztendlich erlebt der Leser ein furioses Finale. Die Handlung hat keinerlei Längen. Im Gegenteil, es fällt schwer, das Buch aus den Händen zu legen.

Es fiel mir leicht, mich mit den Protagonisten zu identifizieren, wobei sich schon beim ersten Band Leana als meine “Sympathieträgerin“ herausschälte. Beeindruckt hat mich auch die Entwicklung der Protagonisten im Laufe der drei Bände. Da wäre zunächst Leana, die im Band 1 ein quirliger Wirbelwind ist, im Laufe der Ereignisse dann zu einer verantwortungsvollen jungen Frau heranreift und letztendlich auch die Liebe ihres Lebens findet. Oder auch Kayne, im ersten Band ein unreifer, frustrierter junger Zauberer, der mit Wut im Bauch mit seinem Schicksal hadert. Auch er entwickelt sich im Laufe der 3 Bände zu einem machtvollen Zauberer und einen wertvollen Wegbegleiter für seine Freunde.

Äußerst positiv finde ich persönlich auch die beiden Karten von Sharevyon und Albany am Beginn des Romans. So kann sich der Leser jederzeit ein Bild der Hauptschauplätze der Handlung machen.

Das Ende des Romans beendet im Prinzip die Trilogie. Allerdings lässt dieses Ende auch die Türen für eine Fortsetzung offen. Vielleicht erleben wir ja irgendwann eine Begegnung mit den Kindern der heutigen Protagonisten.

Cover des Buches Die Feuer von Erenor (ISBN: 9783734993183)

Bewertung zu "Die Feuer von Erenor" von Stephan Lössl

Die Feuer von Erenor
Leseratte-Manfredvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein packendes Abenteuer, angesiedelt in der beeindruckenden Landschaft der Isle of Skye
Ein packender Thriller mit schottischen Mystik-Elementen

Zum Inhalt des Buches

Auf einer Urlaubsreise zur Isle of Skye lernt der Teenager Alex die junge Tramperin Anna kennen. Beide freunden sich an und verbringen gemeinsam ihre Freizeit in der wilden Landschaft der Isle of Skye. Auf einer ihrer Wanderungen treffen sie auf die geheimnisvolle Kriegerin Askaya, die sich auf der Suche nach 4 gestohlenen Artefakten befindet. Anna und Alexander beschließen, Askaya bei ihrer Suche zu helfen. Dass diese Suche auch mit Gefahren verbunden ist erfahren die 3 Freunde schon recht bald. Geheimnisvolle Männer tauchen auf, die ebenfalls hinter den Artefakten her sind. Und in welchen Zusammenhang steht Annas Bruder zu dem Ganzen? Auch Alexanders Vater, der Banker, oder wie Alexander in heimlich nennt, der Büro-Lurch erscheint plötzlich in einem völlig anderen Licht.


Mein Eindruck von dem Roman:
Die Geschichte beginnt bereits im Prolog sehr spannend. Nach wenigen Seiten wird der Leser in den Bann der Handlung gezogen und will den Ebook-Reader nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor hat eine frische und packende Erzählweise. Mit den Protagonisten Alexander und Anna kann man sich sehr schnell identifizieren. Sie wirken sympathisch, haben alle Stärken und Schwächen Gleichaltriger, aber auch die Neugier und den Mut, sich mit der dritten Protagonistin Askaya in ein Abenteuer zu stürzen.
Geschickt gelingt es dem Autor, durch mystische Andeutungen und Erscheinungen die Handlung aufzubauen und die Spannung beim Leser zu steigern. Ruhigere Szenen und dramatische „Paukenschläge“ wechseln sich in kurzen Abständen ab.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der Autor versucht hat, mehrere Handlungsebenen in seinen Roman einzubauen und diese geschickt abwechselnd erzählt. Da sind zunächst die ganzen Abenteuer, die Alexander und Anna erleben, daneben aber auch die Geschichte von Alexanders Eltern und Annas Bruder. Und dann natürlich noch die Geschichte einer geheimnisvollen Frau, die vor 2000 Jahren noch vor unserer Zeitrechnung spielt.

Schon nach den ersten Kapiteln erkennt man die hohe Kompetenz des Autors in allen Fragen der schottischen Mythologie, der schottischen Geschichte und auch der beeindruckenden schottischen Landschaft. Sehr schnell wird klar, dass der Autor einen Großteil seiner Urlaubszeit in dieser Gegend verbracht hat, selbst auf den von ihm im Roman beschriebenen Wegen gewandert ist und die Gegend mit eigenen Augen erlebt hat.


Fazit für mich: 

Ich fiebere schon erwartungsvoll dem Folgeband dieser Reihe entgegen und hoffe dabei, dass ich nicht allzu lange darauf warten muss.



Cover des Buches Kruento - Der Anführer (ISBN: B00YHUB7II)

Bewertung zu "Kruento - Der Anführer" von Melissa David

Kruento - Der Anführer
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Bereits nach den ersten paar Zeilen hat mich die Handlung des Buches völlig in ihren Bann gezogen.
Sehr spannender Auftakt einer neuen Serie

Zum Inhalt des Buches ist schon von meinen Vorgängern genug geschrieben worden, eine Wiederholung möchte ich mir hier ersparen. 

Interessant fand ich persönlich die Charakterisierung der Vampire in diesem Roman. Nicht die coolen Jungs, die von den Mädchen angeschmachtet werden. Eher das Gegenteil. Die Vampire leben in düsteren, archaisch anmutenden, in sich geschlossenen Gesellschaften, den Clans. Weibliche Vampire benötigen den Schutz eines männlichen Begleiters. Ansonsten mutieren sie sehr schnell zum Freiwild. Das Ganze erinnert also stark an die sozialen Strukturen, die vor vielleicht 500 Jahren auch bei uns Gang und Gebe waren. Ein bemerkenswerter Ansatz, wenn man bedenkt dass dieses Szenario ja von einer Frau (Melissa David) aufgezeichnet wird. Die Autorin schafft es sehr gut, diese sozialen Strukturen im Verlaufe der Handlung einzuarbeiten und zu beschreiben, ohne dass das Ganze „oberlehrerhaft“ wirkt.
 
Die weibliche Protagonistin (Sam), eine menschliche Polizistin, schafft dazu aber wieder sehr gelungen das Gegengewicht. Sie tritt sehr taff in Erscheinung und verschafft sich recht bald Achtung beim Bostoner Vampirclan.

Die Autorin hat einen sehr leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil. Die Handlung ist durch die Bank spannend, es kommen nie „Längen“ auf. Bereits nach wenigen Sätzen im ersten Kapitel ist man schon gefangen und wird dazu verführt, weiterzulesen. Wirklich ein äußerst gelungenes Debüt der jungen Autorin.

Cover des Buches Coco Lavie - Spiegelblut (ISBN: B00F3LER0A)

Bewertung zu "Coco Lavie - Spiegelblut" von Uta Maier

Coco Lavie - Spiegelblut
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: krude story, dafür aber sehr spannend
Cover des Buches Lockruf des Mondes (ISBN: 9783404163427)

Bewertung zu "Lockruf des Mondes" von Lucy Monroe

Lockruf des Mondes
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Cover des Buches Die Herrscher von Dhaleth - Der Feueropal (ISBN: 9783522202008)

Bewertung zu "Die Herrscher von Dhaleth - Der Feueropal" von Priska Lo Cascio

Die Herrscher von Dhaleth - Der Feueropal
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: 4 Menschen auf einer spannenden Queste nach einem gestohlenen Feueropal in einer Parallelwelt
Spannende Jagd nach einem gestohlenen Artefakt


zum Inhalt:
Der Frieden der Viervölkerwelt Dhaleth ist in Gefahr. Die Feueropalscheibe, das nationale Wahrzeichen des Feuervolkes, wurde gestohlen. 4 Menschen der Erde werden gesucht und gefunden, um das gestohlene Artefakt aufzuspüren und wieder an seinen angestammten Platz zu bringen.

 Zusammen mit Begleitern aus den vier Völkern macht sich die kleine Gruppe auf, um ersten Hinweisen nach dem Verbleib des Opals nachzugehen. Auf ihrer Suche kommen sie sehr schnell in große Gefahr, besuchen im Laufe ihrer Reise alle vier Völker Dhaleths, decken eine groß angelegte Verschwörung auf und finden letztendlich den Opal.

meine Meinung zum Buch

Bei der Suche nach dem gestohlenen Feueropal wird dem Leser sehr bald vermittelt, welche Intention der Dieb hatte, das Artefakt zu entwenden und damit die Völker in einen Vernichtungskrieg zu treiben. Es geht nicht um ein Lösegeld oder etwas Ähnliches. Grund ist vielmehr die starre Rassenpolitik der 4 Völker, die Mischehen untereinander mit dem Tod bestrafen. Durch die Anwendung dieses unmenschlichen Gesetzes hatte der Dieb in der Vergangenheit seine Geliebte und sein ungeborenes Kind verloren. Rache ist eine sehr starke Motivation.

Von den vier Protagonisten schälten sich im Verlauf der Handlung drei zu meinen Sympathieträgern heraus. Mit der kämpferischen, aber auch sturköpfigen Tyler konnte ich mich sehr schnell identifizieren. Ihr anfängliches Gezänk mit ihrem Feuervolk Begleiter T`Alhuur deutete schon recht schnell auf den Beginn einer Liebesbeziehung hin. Glaubhaft war auch ihr starker Überlebenswille, ihr bedingungsloser Einsatz bei der Rettung des gefangenen und verletzten T`Alhuurs. Ich habe mit ihr gelitten, ich habe ihr in kritischen Situationen die Daumen gedrückt und ich habe mich mit ihr gefreut, als sie am Schluss in L`Alhuurs Arme gesunken ist. 

Bei Kukiko und Moussa dauerte es eine Weile, bis ich auch ihre Stärken einschätzen konnte. Der vierte der Gruppe, Jörn, blieb mir bis zum Schluss irgendwie blass und fremd. Seinen Beitrag bei der Queste erschloss sich mir nicht so recht.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil. Die Handlung ist durchwegs spannend und hat auch keinerlei „Längen“. Es macht wirklich Spaß, sich aufs Sofa zu lümmeln und stundenlang im Buch zu lesen.

Ich habe lange überlegt, ob das Buch nicht einen 5. Stern verdient hätte, packend geschrieben ist es ja. Es gibt allerdings einige Punkte, die ich vermisst habe bzw. die mir wenig glaubhaft erschienen sind.

Ich hätte mir z. B. eine Karte am Beginn des Buches gewünscht, die mir die 4 Länder Dhaleths auch bildlich vermittelt. Überhaupt sind die Länder relativ wenig charakterisiert. Außer dem jeweiligen „Herrscherpalast“ erfährt der Leser nicht viel vom jeweiligen Land. Auf ihrer Reise begegnet die Gruppe kaum (keinerlei?) anderen Mitmenschen. Es werden keine Städte, Orte oder sonstigen Ansiedlungen aufgesucht bzw. erwähnt oder beschrieben. Auch die Charakterisierung der einzelnen Rassen ist sehr schablonenhaft. Es gibt keine charakterlichen Differenzierungen zwischen Mitgliedern der gleichen Rasse. 

Und letztendlich geht das große Finale zu schnell und zu leicht und flüssig zu Ende. Da hat man sich auf 400 spannenden Seiten dem gestohlenen Opal genähert, hat gesehen, dass sich tausende Soldaten der unterschiedlichen Völker kriegerisch gegenüberstehen, und dann wird in ganz wenigen Seiten der Opal gefunden, dem intriganten Dieb ein Geständnis entlockt, alle Völker befriedet und ein neues Rassengesetz erlassen. Ich hätte mir dieses Finale ein wenig ausführlicher und glaubwürdiger gewünscht. 

Cover des Buches Gryphony - Im Bann des Greifen (ISBN: 9783473368891)

Bewertung zu "Gryphony - Im Bann des Greifen" von Michael Peinkofer

Gryphony - Im Bann des Greifen
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: wunderschöner Jugendroman, leider aber viel zu teuer.
wunderschöner Jugendroman, leider aber viel zu teuer.

Die junge Waise Melody lebt bei ihrer Großmutter auf einer abgeschiedenen, schottischen Insel. Durch Zufall findet sie in einem uralten keltischen Steinkreis ein versteinertes Ei. Sie nimmt es mit nach Hause und, klar, man ahnt es, aus dem Ei schlüpft ein kleiner, niedlicher Greif. Innerhalb kürzester Zeit wird aus dem Küken ein beinah mannshoher Greif. Mit Agravain (das ist der Namen des Vogels) erlebt Melody kurz darauf eine Reihe von unglaublichen Abenteuern.

Meine Meinung:
Das Buch ist in einem sehr leicht zu lesenden frischen Stil geschrieben. Es bleibt dabei immer spannend und hat keinerlei „Längen“ im Text. Mit Melody, der Protagonistin, wird man sehr schnell warm. Sie ist in der Schule die Außenseiterin, wird von den anderen Mädchen gemobbt, wo immer es möglich ist. Das macht sie dem Leser auf Anhieb sympathisch. Dementsprechend würde ich als favorisierte Zielgruppe für die Geschichte junge Leserinnen ab 13 Jahren und älter nennen wollen.
 
Wunderschön gelungen sind sowohl das Buchcover als auch die Illustrationen im Inneren des Buches. Gerade das Cover symbolisiert sehr schön die Verbundenheit von Melody und dem jungen Greif.

Im ersten Augenblick erinnerte mich die Story des jungen Greifen sehr an die Geschichte des Drachens Eragon. Allerdings siedelt Michael Peinkofer seinen Roman in einem völlig anderen sozialen und zeitlichen Umfeld an. Melody und Agravain leben in unserer heutigen Zeit, während Eragon eher in der Schwerter- und Bogenzeit des Mittelalters angesiedelt war.

Eigentlich hätte der Roman 5 Sterne verdient, aber gestört hat mich der sehr hohe Preis für diese extrem kurze Geschichte. Dafür kann vermutlich Michael Peinkofer nichts. Ich nehme an, die Preisgestaltung übernimmt der Verlag. Sollte der 2. Band ein ähnliches Preis/Leistungsverhältnis aufweisen, war dies wohl der letzte Band der Reihe, den ich gelesen habe.

Cover des Buches Weltenmagie - Der letzte Drache (ISBN: 9783442480449)

Bewertung zu "Weltenmagie - Der letzte Drache" von Aileen P. Roberts

Weltenmagie - Der letzte Drache
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein äußerst spannender Auftakt zu einer großartigen Fantasy Trilogie.
Ein großartiges, episches Meisterwerk mit einem modernen "Touch".

Anlässlich einer Leserunde hatte ich die Gelegenheit, das neueste Werk von Aileen P. Roberts kennen zu lernen. Der letzte Drache bildet den Auftakt einer neuen Trilogie der jungen Autorin. Die Handlung spielt sowohl im heutigen Schottland als auch in der Parallelwelt Albany. 

Die Drachen von Albany verweigern Kayne, dem Neffen der Königin, an seinem 25. Geburtstag die Anerkennung als Spross des Hauses Northcliff. Damit wird seine gesellschaftliche Stellung am Hof unhaltbar. Zusammen mit seinen Freunden Toran, Leana und Siah macht er sich auf zu einer abenteuerlichen Reise durch die Landschaften Albanys. Jeder der 4 verfolgt dabei andere Ziele. Kayne sucht nach einem neuen Lebensinhalt, Toran, der junge Thronfolger, will sein zukünftiges Königreich kennenlernen, Leana will ein verschwundenes Weltenportal ins Reich der Elfen finden und Siah reist mit, da sie die beste Freundin von Leana ist und heimlich in Toran verliebt ist.

Intrigen und Ränkespiele begleiten sie auf ihrer abenteuerlichen Reise. Ebenso ein bärtiger Mörder mit einem unbändigen Hass auf alle Nebelhexen. Und urplötzlich führt sie ihre Reise durch ein Weltenportal ins heutige Schottland. 
 
Wohl mit eines der Highlights ist das Aufeinandertreffen der in einer völlig anderen Kultur aufgewachsenen Gruppe mit dem sozialen Umfeld des heutigen Schottlands. An vielen Stellen kann man hier das Lachen kaum unterdrücken. Und irgendwann kommt natürlich auch der letzte Drache ins Spiel, der dem Buch ja seinen Titel gegeben hat.

Aileen ist wieder ein äußerst spannend zu lesender Roman gelungen, der den Leser bereits ab der ersten Seite in seinen Bann zu ziehen vermag. Man verfolgt gebannt die Erlebnisse der 4 Protagonisten, drückt ihnen in schwierigen Situationen die Daumen und kann an einigen Stellen kaum die Tränen unterdrücken. Sehr schnell hat sich bei mir Leana als die Sympatieträgerin entwickelt. Sie ist ein Wirbelwind, jemand, mit der man Pferde stehlen kann.

Beeindruckt hat mich der Schreibstil von Aileen, die spannende Textteile und Szenen in flüssiger, leicht zu lesender Art geschickt mit humorvollen Dialogteilen kombiniert. Auch bemerkt man sehr schnell Aileens exzellente Kenntnisse über die von ihr beschriebene schottische Landschaft. Man glaubt sich, ins Schottland von vor 200 Jahren zurückversetzt. In die Zeit der Reiter und Kutschen. An Schottland erinnert ja auch die Karte von Albany, die am Beginn des Buches abgedruckt ist.

Zusätzliche Spannung und Abwechslung bringt der Wechsel beim Erzählen zwischen den beiden Handlungssträngen (reale Welt / Albany) in die Story. Denn auch in Albany geschehen mysteriöse Ereignisse. Irgendjemand scheint die unterschiedlichen Rassen in einen Aufstand gegeneinander zu treiben. Das Zwergenvolk scheint das Erste zu sein, welches einen Krieg vorbereitet. Und dann sind da natürlich noch die Angehörigen der 4 Freunde, die schon eine Suchaktion nach den Vermissten gestartet haben.

Alles in allem ein extrem spannend zu lesendes Buch mit Suchtpotenzial. Da wird es die Leser sicherlich freuen zu hören, dass der 2. Teil der Trilogie im März 2015 erscheinen soll.


Ein Hinweis zum Schluss:
Man findet sich sicherlich schneller in der Welt von Albany zurecht, wenn man die bereits vor ein paar Jahren erschienene Weltennebel Trilogie gelesen hat. Aber, auch wer diese Bände nicht kennt, wird sich sehr schnell in die Thematik einlesen können.

Cover des Buches Vollkommen (ISBN: 9783646600841)

Bewertung zu "Vollkommen" von Trisha Brown

Vollkommen
Leseratte-Manfredvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannungsgeladene, dramatische Fantasy Story, die ausreichend Potenzial für eine Verfilmung hat.
Ein Fantasy-Thriller der Meisterklasse

 Rezension "Vollkommen" von Patricia Rabs


Durch Zufall wurde ich auf Patricia Rabs und speziell auf ihr neuestes Werk „Vollkommen“ aufmerksam. Der Klappentext hat mich  sofort fasziniert. Mit großer Spannung bin ich dann auch an das Lesen dieser Fantasy Geschichte gegangen.

Am Anfang fiel es mir ein bisschen schwer, mich in die Welt der beiden Protagonisten Tess und Lucas zurecht zu finden. Zu abstrakt, zu verschieden von unserer Welt ist das soziale Umfeld der Beiden. Lucas und Tess leben in einem absolut totalitären Überwachungsstaat. Sehr schnell erkennt man, dass Tess, obwohl sie in der elitären „Mitte“ wohnt, eher zu den „Losern“ der Gesellschaft zählt. Gerade deshalb kann man sich sehr schnell mit ihr identifizieren. 

Es benötigt nur 1...2 Kapitel, bis man von der Handlung gepackt, ja mitgerissen wird. Man fiebert mit Tess mit, man drückt ihr die Daumen und man stöhnt auf, wenn sie wieder von einem Schicksalsschlag getroffen wird.

 Die Autorin hat einen sehr leicht zu lesenden Schreibstil und die Fähigkeit, den Spannungsbogen langsam aber stetig anzuziehen. Den Verlauf der Handlung könnte man neben dem Begriff „Fantasy“ genauso treffend auch als „Thriller“ bezeichnen. Denn im Verlauf der Geschichte tauchen immer wieder mysteriöse Fragezeichen auf, die erst viel später von der Autorin aufgedeckt werden. Einige kleine, aufgedeckte Puzzleteile lassen die Fantasie des Lesers in viele Richtungen denken, ergeben aber letztendlich erst im Schlussteil ein Gesamtbild.  Gerader der Schluss der Geschichte bringt bei vielen Fragen die notwendige Aufklärung, lässt aber auch einen gewaltigen Spielraum für eine Fortsetzung der Geschehnisse um Tess und ihre Gefährten.

Die Story enthält keinerlei „Längen“ (langweilige Textpassagen), bietet Spannung und aktionsgeladene Unterhaltung im besten Stil. Trotz aller Spannung und Dramatik in der Story habe ich sehr lange überlegt, ob ich dem Buch die Höchstnote (10) nach meiner persönlichen  Bewertungsskala geben soll. Normalerweise vergebe ich diese Note nur dann, wenn neben vielen anderen Dingen auch eine gewisse Vielschichtigkeit  der Handlung gegeben ist. Dies ist im vorliegenden Roman nicht der Fall. Es gibt in der ganzen Geschichte nur einen Handlungsstrang. Nämlich immer nur die Story um Tess. Es wäre schön, wenn da noch ein 2.ter Handlungsstrang eingeflochten wäre. Also z.B. im ersten Teil, der im Süden spielt, eine Handlungsebene um Lucas oder im zweiten Teil, der im Norden spielt, ein eigener Handlungsfaden um die Untergrundbewegung.  Besänftigt hat mich dann aber doch die extrem spannende Handlung, die es kaum erlaubte, den Ebook Reader aus der Hand zu legen. Deswegen erhält „Vollkommen“ von mir eine glatte 10. 

Über mich

Mein Motto: Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt, die Fantasie dagegen grenzenlos Zitat: Albert Einstein Hobbies: Wie mein Nick schon aussagt: ich bin eine Leseratte. Tja, und dann sind da noch meine Frau und meine Kinder. Viel mehr Zeit bleibt da nicht übrig.
  • 23.02.1955

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Fantasy, Science-Fiction

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