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Leseratte88

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Messias (ISBN: 9783492267779)

Bewertung zu "Messias" von Ralf Isau

Messias
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Messias" von Ralf Isau

Irland im Jahre 2009. Pater O’Bannon will den steinalten Hausmeister Seamus dazu überreden, seinen Gottesdienst zu besuchen. Plötzlich ein blendendes Licht in der Kirche der kleinen irischen Stadt Graig, und im nächsten Moment eine am Boden liegende nackte Gestalt mit Dornenkranz und Löchern in Händen und Füßen.
Ein Blick zum Altar zeigt, die Jesus-Statue ist verschwunden.
Der Mann am Boden erwacht und ruft in hebräischer Sprache nach Hilfe. Nachdem man ihn ins Krankenhaus überführt hat, wo er völlig verwirrt von den technischen Apparaten und Vorgängen höchstes Erstaunen bei den Medizinern hervorruft, erfährt das ganze Dorf und schon bald darauf auch der Vatikan vom geheimnisvollen Mann, der der wiedergekehrte Jesus sein könnte.
Doch es gibt da ein Problem. Dieser „Jesus“ ist in Wirklichkeit der Sohn Seamus, des alten Hausmeisters also. Während sich alle möglichen Leute und Instanzen darum bemühen das Rätsel um den „Heilland“ zu lösen, ereignen sich im Dorf immer neue Wunder, was regelrechte Pilgerscharen nach Graig lockt.
Mystische Religionsgeschichten üben seit jeher eine geheimnisvolle Anziehungskraft auf uns verzivilisierte Menschen aus, wünschen wir uns insgeheim doch, unsere Welt wäre etwas weniger rational, ließe hin und wieder etwas mehr Platz für Wunder.
Genau solche Wunder sind es, von denen es in „Messias“ so zahlreiche gibt. Hin und wieder fand ich die Dinge überzogen, was wohl an mir selber liegt. Denn genauso wenig, wie ich mich für den redenden Vogel in Ralf Isaus „Messias“ begeistern konnte, mag ich die laufenden Bäume in „Herr der Ringe“.
Vergnüglich war die zeitweise Unschärfe zwischen Realität und Fiction (Wunder) aber allemal. Liebenswert die schrägen Vögel im irischen Dorf. Interessant und Lebensnah die Familiengeschichten.
Als sich der Schleier endlich zu lüften beginnt, erhoffte ich mir etwas mehr Tempo, was der Autor leider nicht zustande brachte. Vom „großen“ Finale war ich enttäuscht. Zuviel ungelöste Rätsel, zuviel Fantasie. Auch wusste ich nicht, dass man, um „Messias“ zu verstehen, zuerst „Die Dunklen“ von Isau gelesen haben sollte.
Es ist immer schwierig, ein gerechtes Urteil über ein Buch zu fällen, vor allem dann, wenn einem das Genre nicht tief ins Herz gewachsen ist. Meine Bewertung müsste eigentlich drei Sterne umfassen. Doch der spannenden und immer wieder überraschenden Handlung wegen, gebe ich Ralf Isau für „Messias“ dann doch noch einen Stern mehr.

Cover des Buches Das letzte Relikt (ISBN: 9783596188444)

Bewertung zu "Das letzte Relikt" von Robert Masello

Das letzte Relikt
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Das letzte Relikt" von Robert Masello

In der Nähe von Neapel wird in einer Höhle ein in einem Fels eingeschlossenes Relikt gefunden, das Klauen, aber auch Menschenähnliches aufweist. Erste Untersuchungen ergeben, dass das Fossil für ein humanoidenartiges Wesen allerdings viel zu alt ist.
Professor Russo lässt den rätselhaften Fund nach Amerika bringen, wo er gemeinsam mit dem befreundeten Paläontologen Carter Cox weitere Untersuchungen vornehmen will. Schon bald scheint klar zu sein, dass sie es entweder mit einer wissenschaftlichen Sensation oder einem Fake zu tun haben. Doch bevor sie mehr herausfinden können, kommt es wie es kommen muss - ein junger Professor ist etwas zu eifrig bei seinen Untersuchungen, was zu einem schweren Unfall führt, bei dem etwas Unheimliches aus dem Stein entkommt. Professor Russo, schwer verletzt, beschwört, ein Wesen aus Licht gesehen zu haben.
Cox hat große Mühe, Russos Aussage Glauben zu schenken, versucht aber, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Dabei bringt er sich und seine Frau in große Gefahr. Hilfe erhalten sie unverhofft von Ezra Metzger, einem jungen Religionsforscher, der Teile des verlorenen apokryphen Henochbuchs gestohlen hat. Ezra arbeitet heimlich an einer Übersetzung der alten Schriften und findet plötzlich Antworten auf die Frage, um was es sich bei dem schauerlichen Relikt handelt.
Leider stellt sich für den Leser nur allzu schnell heraus, wohin sich die Geschichte in etwa entwickeln wird. Auch sind die Figuren sehr einfach gestrickt, und das uralte Wesen, um das sich die Geschichte dreht, benimmt sich oft allzu menschlich. Trotzdem, Robert Masello hat mit 'Das letzte Relikt' einen spannenden Mystery-Thriller ohne übermäßige Grausamkeiten, Action und einem offenen Ende geschaffen, das auf eine hoffentlich etwas tiefergehende Fortsetzung schließen lässt.

Cover des Buches The Lost God (ISBN: 9783905896336)

Bewertung zu "The Lost God" von Gregor Spörri

The Lost God
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "The Lost God" von Gregor Spörri

Brandaktuell - Provozierend - Enthüllend - Zynisch - Böse!

Der Inhalt des Buches hält, was der Werbekleber auf dem Umschlag verspricht: 'The Lost God - Tag der Verdammnis' von Gregor Spörri ist definitiv keine Lektüre für Ignoranten des aktuellen Zeitgeschehens, selbsternannte Weltverbesserer und Zweckoptimisten.
Der erste Strang der Endzeit-Geschichte fühlte sich für mich sehr persönlich an, spielt er doch in der heutigen, von politischen Unruhen, Korruption, Finanzdesastern, organisierter Kriminalität, Armut und einer zunehmend religiösen Fundamentalisierung dominierten Welt. Seite um Seite führen die zum Teil auf köstliche Weise überzeichneten Protagonisten dem nichtsahnenden Leser vor Augen, wieviel Schmutz an den Händen der Krone der Schöpfung klebt.
Doch kaum hat man diesen Strang der Story verinnerlicht, blickt desillusioniert dem nächsten Morgen und den Nachrichten entgegen, die nichts anderes verkünden als in dem Buch bereits geschrieben steht, lässt der Autor bereits den nächsten Hammer auf uns niederkrachen.
Der zweite Strang scheint mit dem ersten zunächst nichts zu tun zu haben, spielt er teilweise doch im nahen Weltraum und entwickelt sich aus purer Fiction. Glaubt man dem Autor, stammt seine Inspiration dazu von einem schauerlichen Relikt, dass er im Jahre 1988 im ägyptischen Bir Hooker aufgestöbert hat. Und um eben dieses Relikt dreht sich zum Schluss alles.
Zwar dauert es seine Zeit, bis die tragischen Helden der Geschichte sich aus den Handlungssträngen und agierenden Figuren herauszupulen vermögen, doch kaum ist das geschehen, fiebert man mit ihnen mit, hadert mit jedem ihrer Schicksalsschläge, als wären es die eigenen. Spannung und Dramatik steigen in einer steilen Kurve an, und das Ende, an dem alles miteinander verschmilzt und sich der tiefere Sinn von 'The Lost God' offenbart, darf ohne Übertreibung als gigantisch bezeichnet werden.

Der Autor überzeugt bei fast jedem Thema mit detailliertem Wissen. Was bei ähnlich konzipierten Büchern (z.B. von Frank Schätzing) leider oft ins Uferlose führt, hält der Schweizer bewusst unter Kontrolle und schaffte es damit sogar, mich für Dinge weit außerhalb meiner bisherigen Erfahrungsgebiete zu interessieren.
Gregor Spörri glänzt in seinem Debütroman mit bildhafter Sprache, enormer Spannung und spitzzüngiger Zivilisationskritik. Dabei nimmt er auch bei brisanten Themen kein Blatt vor den Mund und nennt kritisierte Personen und Institutionen vorbehaltlos bei ihren richtigen Namen, was ihm von Sympathisanten dieser Kreise sicherlich negative Kritiken einbringen wird.

Cover des Buches Bunker (ISBN: 9783894015862)

Bewertung zu "Bunker" von Andrea Maria Schenkel

Bunker
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Bunker" von Andrea Maria Schenkel

Ein Mann überfällt eines Abends eine Autovermietung, doch als die Einzige noch anwesende Angestellte den erhofften Schlüssel zum Tresor nicht bei sich hat, entführt er sie kurz entschlossen in die alte verfallene Mühle seines Vaters, in der es auch einen geheimen Luftschutzbunker gibt, und der Horror beginnt – für beide ...
Hans, wie Monika ihren Entführer nennt, könnte ein Bekannter aus Kindertagen sein, der sich an ihr rächen will, denn Monika hütet ein schreckliches Geheimnis.
Zeitweise spannend, dann wieder langatmig und langweilig, führt uns die Autorin Andrea Maria Schenkel in schnörkellosen Sätzen durch ihr 125-seitiges Büchlein.
Die Hauptakteure, die ihre Geschichte jeweils in der Ich-Perspektive erzählen, wirken unausgegoren und blass. Selbst die Rückbesinnungen an ihre schlimme Kindheit reichten bei mir nicht aus, irgendwelche Empfindungen für die beiden Figuren zu entwickeln.
Die Geschichte löst leider nicht auf, weshalb der Täter sein Opfer überhaupt entführt hat. Und sie löst nicht auf, weshalb sich Monika so fern jeder normaler Handlung benimmt, jede der zahlreichen Fluchtmöglichkeiten von sich aus vereitelt.
Da wäre sehr viel mehr möglich gewesen – vor allem eine vertiefte Analyse der beiden eigenbrötlerischen Charaktere, deren Psychologisierung nur wenig unter der Oberfläche kratzt.

Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783785723883)

Bewertung zu "Das verlorene Symbol" von Dan Brown

Das verlorene Symbol
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Das verlorene Symbol" von Dan Brown

Ich habe sämtliche Bücher von Dan Brown gelesen und obwohl ich kein absoluter Fan von ihm bin, genieße ich seine Geschichten und die von ihm gekonnt in die Welt gesetzten Verschwörungstheorien. Sein jüngster Roman 'The Lost Symbol' reiht sich nahtlos in dieses Genre ein.

'The Lost Symbol' ist sehr ähnlich gestrickt wie Browns frühere Geschichten mit Robert Langdon, nur spielt die Story dieses Mal in Washington und es dreht sich alles um die Freimaurer anstatt um die Tempelritter. Wie im 'Da Vinci Code' jagt Professor Langdon durchs ganze Buch hindurch Hinweisen in der Stadt nach und versucht dabei den neuen Bösewicht zu überlisten, der scheinbar ebenso schlau ist wie er selbst.

Wie schon erwähnt, ist die Formel in 'The Lost Symbol' fast genau dieselbe wie in 'Da Vinci Code', was leider dazu führte, dass ich schon nach wenigen Kapiteln anfing, immer wieder zwischen den beiden Geschichten zu vergleichen. Zugegeben, 'The Lost Symbol' ist mystischer, aufwändiger recherchiert, und versprüht deutlich mehr Action und Spannung als sein Vorgänger. Das Buch wird nicht nur Dan Brown Fans in seinen Bann ziehen sondern auch solche von Douglas Preston & Lee Child, den Professor Langdon ist schon beinahe ein Klon des Agenten Pendergast.

Cover des Buches Der Augenjäger (ISBN: 9783426198810)

Bewertung zu "Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek

„Der Augenjäger“ ist die direkte Fortsetzung vom „Augensammler“, über dessen Gräueltaten ich vor einiger Zeit gelesen hatte.

Noch unter dem Tod seines Sohnes leidend, sieht sich Zorbach von einer neuen Bedrohung konfrontiert - Dr. Suker. Der besagte Augenchirurg ist eine Koryphäe in seinem Beruf, doch das hindert ihn nicht, nachts jungen Frauen die Augenlider abzuschnipseln und sie dermaßen zu misshandeln, dass sie lieber Suizid begehen, als die Torturen des Chirurgen weiter über sich ergehen zu lassen ...

Nachdem ich das Gefühl der Opfer verinnerlicht hatte, die ihrer Augenlider beraubt der eigenen Vergewaltigung beizuwohnen hatten, war mir keine sehr ruhige Nacht vergönnt. Dabei waren Fitzeks Schilderungen gar nicht einmal so detailliert grausam. Dennoch, allein schon die Vorstellung genügte (mir).

Ich will nicht allzuviel über den Inhalt verraten, meine Meinung zum Roman hingegen schon: Sebastian Fitzek ist ein hervorragender deutscher Thriller-Autor. Auch wenn sich ab und zu Logikfehler eingeschlichen haben, tat dies der enormen Spannung keinerlei Abbruch. Überraschende Wendungen, ein flottes Tempo von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel, Protagonisten, die sich auf eine Weise verhalten, wie man es nie von ihnen erwartet hätte, und ein Ende, das einen völlig erschöpft zurücklässt und geradezu nach einer Fortsetzung schreit.

Cover des Buches Der Professor (ISBN: 9783426198247)

Bewertung zu "Der Professor" von John Katzenbach

Der Professor
Leseratte88vor 12 Jahren
Rezension zu "Der Professor" von John Katzenbach

Ich bin grundsätzlich kein Softcover-Typ und habe mich deshalb spontan für die sehr gut verarbeitete Hardcover-Version von ”Der Professor“ entschieden. Ein Lesebändchen hätte ich allerdings schon gerne gehabt, da ich Buchzeichen immer irgendwo verlege. Es ist wie bei Kugelschreibern – brauchst du einen, verdrücken sich die Dinger.

Da die inhaltliche Seite der Geschichte bereits mehrfach erklärt worden ist, beschränke ich mich auf das Urteil: Ein Buch das ein gesundes Nervenkorsett erfordert. Eine Geschichte, die jederzeit und überall geschehen könnte und sich doch so surreal anfühlt wie das ”Schweigen der Lämmer“ und ähnliche ”Kunstwerke“, die wie ”Der Professor“ von brutalst gestörten Menschen handeln, die sich in eine Parallelwelt zurückziehen, da sie in und mit der realen Welt und ihren ”normalen“ Bewohnern in keiner Weise zurechtkommen.
Gefallen hat mir insbesondere die Vielschichtigkeit der handelnden oder manchmal eben nicht so handelnden Figuren, wie ich es mir zum Teil vorgestellt oder gewünscht hätte. Sehr gut auch, dass es im Umfeld der Hauptfiguren sämtliche Schichtungen gibt. Sympathische, Unsympathische, Kotzbrocken – das ganze Programm eben. Die Spannung hält sich bis zum letzten Viertel des Buches leider stark in Grenzen, trotzdem fieberte ich dem überraschenden Ende entgegen, das mich dann doch für eine Weile nachdenklich zurückließ.

Cover des Buches Limit (ISBN: 9783462037043)

Bewertung zu "Limit" von Frank Schätzing

Limit
Leseratte88vor 12 Jahren
Cover des Buches Sakrileg (ISBN: 9783785721520)

Bewertung zu "Sakrileg" von Dan Brown

Sakrileg
Leseratte88vor 12 Jahren
Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404770571)

Bewertung zu "Meteor" von Dan Brown

Meteor
Leseratte88vor 12 Jahren

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  • 21.07.1988

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