Bewertung zu "Die Wälder von Katalis" von Veronika Bärenfänger
Auf der Erde herrscht Krieg, der erbarmungslos geführt wird und keiner mehr weiß, warum. Zum Verständnis ist es in meinen Augen wichtig, zu wissen, dass im Buch die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht so sind wie heute.
General Markus von Lork findet sich nach einem Scharmützel in einem Wald wieder - allein. Allein bedeutet hier auf einem anderen Planeten und keine Menschenseele außer Markus. Die folgenden Jahre bemüht Markus sich, sich einzurichten und die Umgebung zu erkunden. Ein wenig erinnert es an Robinson Crusoe. Nach 10 Jahren findet er Leila, genau an der Stelle, an der erwacht ist. Zu seinem Erschrecken gehört sie offensichtlich zu seinen ehemaligen Gegnern. So schlagen 2 Herzen in Markus Brust. Er ist froh, Gesellschaft zu haben, ist aber gleichzeitig misstrauisch. Je mehr sich die beiden kennenlernen, um so mehr wächst das gegenseitige Verständnis. Hier hat mich Leilas Schicksal auf der Erde stark berührt.
Auf einer ihrer Erkundungen treffen Leila und Markus auf Onais-Tjelfort. Weder die beiden noch ich waren auf ihn vorbereitet. Was er uns dann erzählt, ist einfach unglaublich. Die Erde ist dem Untergang geweiht. Leila und Markus sollen auf die Erde zurück und zusammen ausgewählte Menschen bewegen, mit ihnen nach Katalis zu gehen. Leila und Markus nehmen die Aufgabe an und kehren in den Krieg zurück.
Es ist ein Fantasy-Roman, der mit phantastischen Möglichkeiten spielt. Darauf muss man sich einlassen wollen. Wenn man es tut, eröffnet sich eine hoffnungsvolle Zukunft. Die Vorstellung auf einem fruchtbaren Planeten mit Menschen guten Willens , neu zu beginnen, ist voller Magie. Man hätte die Chance, frühere Fehler zu vermeiden. Ich finde das zur Abwechslung der sonst eher apokalyptischen Zukunftsvisionen eine angenehm optimistische Vorstellung. Es lädt zum Träumen ein.
Das Ende des 1. Bandes kommt für mich sehr abrupt und lässt mich mit vielen Fragen zurück, die hoffentlich im folgenden Antworten bekommen.