Ley
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Muahhahahahahaha^^
Ein total psychisch gestörter Kerl, der Leute foltert. Und andere psychisch gestörte Kerle, die den ersten Gestörten jagen und dann foltern wollen^^
Wer auf so was steht, sollte es lesen^^
Nein ehrlich, ein sehr gut geschriebenes, spannendes Buch. Über Folter ;-)
Das Buch:
Flache Sprüche, Gemetzel, noch mehr flache Sprüche, oh, ein blauer Stein, Gemetzel, Sex, Geld, Mönche, noch flachere Sprüche, Gemetzel, da ist ja wieder der blaue Stein, was zur Hölle soll dieses Buch???, Vampire, OH MEIN GOOOOTT!!!, Gemetzel, Ende.
Ich war zwar etwas verwirrt, aber es hat doch was. Drei Sterne, weil ich es absolut nicht einordnen kann^^
Ich habe dieses Buch jetzt vor etwa einem Monat gelesen und denke, inzwischen sollte es mir gelingen, eine Rezension zu schreiben.
Ich möchte eigentlich nicht so sehr über den Inhalt des Buches schreiben.Der lässt sich mehr oder weniger in einem Satz zusammenfassen. Lisel Meminger ist ein Mädchen, das im Nazideutschland bei Pflegeeltern aufwächst.
Dieser Satz allein erzählt schon von Grausamkeit, vom Tod, von der Unsicherheit eines Kindes angesichts des Krieges, von Armut.
Es ist normalerweise kein Thema, das mich besonders anspricht.
Und doch hat es die Bücherdiebin geschafft, mich so sehr zu berühren, wie es zuvor kaum ein anderes Buch geschafft hat.
Interessant ist ja an sich schon die Wahl des Erzählers- die Geschichte wird vom Tod erzählt.
Allerdings nicht von einem kaltherzigen, mitleidlosen Skelett, sondern von einem mitfühlenden Wesen, das die Seelen der Menschen in den Himmel führt, behutsam und vorsichtig Kinderseelen in seine Arme nimmt und lieber die unzähligen Schattierungen des Himmels wahrnimmt als den Schmerz um ihn her, da er diesen nicht erträgt und sinnlos findet.
Was mich auch schockiert hat, sind die gnadenlosen Enthüllungen, die er beiläufig in den Text einfließen lässt, beispielsweise, dass der Tod einer bestimmten Person näherrückt.
Und das schlimmste ist, dass man alle diese Personen -fast ohne es zu merken- zu lieben beginnt, als würde man sie persönlich kennen.
Rosa Hubermann, die immer fluchende und schimpfende Pflegemutter von Lisel, diese liebevolle und tapfere Frau...
Hans Hubermann, der Pflegevater mit dem Akkordeon, der Liesel das Lesen beibringt und einen Juden im Keller versteckt, weil er dessen Vater schätzte...
Max Vandenburg, der seine sichere Zuflucht aufgibt, weil er denkt, es wäre genug, wenn nur er bestraft würde...
Rudi, der Nachbarsjunge, der für einen Kuss seiner geliebten Liesel sogar in einen eiskalten Fluss springt...
Die Frau des Bürgermeisters, die selbst nach Jahren noch um ihren Sohn trauert und die dennoch Liesel beschützt...
und Liesel selbst, die alles tun würde, um den Juden in ihrem Keller zu beschützen, der ihnen den Tod bringen kann...
Man liebt sie alle, sie alle haben es verdient, geliebt zu werden, jeder auf seine Art und Weise. Die Bücherdiebin ist ein Buch, das vom Tod erzählt wird, vom Tod handelt und von ihm überschattet wird.
Ich hatte oftmals einen Kloß im Hals, eine Träne hat sich ab und an in meinen Wimpern festgebissen und wollte sich nicht wegblinzeln lassen.
Am Ende habe ich nicht geweint- ich habe geheult wie ein Schlosshund.
Es ist ein ungerechtes Buch, das Thema Krieg, Hitler, Judenverfolgung ist ungerecht. Daher war es nur offensichtlich, dass auch das Ende ungerecht werden würde. Dennoch hat es mich regelrecht geschockt.
Immerhin sind die allerletzten Zeilen ein gewisser Trost.
Die Bücherdiebin. Sie hat mir Tränen in die Augen getrieben, hat mich zum Weinen gebracht. Aber sie hat mich auch zum Lachen gebracht. Und sie hat mir mein Unbehagen vor dem Tod genommen.
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