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Libertine

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Literarisches Schreiben (ISBN: 9783150113516)

Bewertung zu "Literarisches Schreiben" von Sandro Zanetti

Literarisches Schreiben
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: Vielmehr beinhaltet es jede Menge Wissen über das Literarische Schreiben, beobachtet dessen vielseitige Vorgänge genau
Das Literarische Schreiben und seine vielen Gesichter

Sich hinsetzen und Ideen zu Papier bringen. So kann Schreiben aussehen. Um wie viel komplexer die Fragen sind, die an das Literarische Schreiben gestellt werden können, vielleicht sogar müssen, um darüber sprechen zu können, zeigt Zanetti in ›Literarisches Schreiben‹.

Sein Buch betrachtet nicht nur den mechanischen Teil des Schreibens, von der Idee bis hin zu Veröffentlichung wendet er sich dem Thema zu.

Denn wie hängen beispielsweise Überarbeitungen und das Schreiben zusammen? Bei bekannten zeitgenössischen Romanen bekommen die Leser:innen ältere Manuskriptversionen selten zu Gesicht, dennoch gibt es sie. Überarbeitungen wirken auf das Schreiben ein, ebenso das Vorlesen oder Veröffentlichen, das Sammeln von Ideen und das Skizzieren.


»Die Schreibprojekte sind in diesen Fällen durch fortlaufende Korrekturprozesse gekennzeichnet, und zwar durch Korrekturprozesse, durch die sich auch die ›Regeln‹ des Schreibens laufend ändern können.«


›Literarisches Schreiben‹ zeigt unterschiedliche Bedingungen des Literarischen Schreibens. Zanetti ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Zürcher Universität und lehrte einige Jahre am Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Während in Deutschland Studiengänge zum Literarischen oder Kreativen Schreiben vergleichsweise noch eine Seltenheit sind, finden sie in Amerika weite Verbreitung.

Um das Schreiben in seiner Unterschiedlichkeit zumindest teilweise zu erfassen, betrachtet ›Literarisches Schreiben‹ unterschiedliche bekannte Autor:innen und Schreibprojekte. Von Achleitner, über Dickinson und Dürrenmatt bis hin zu Beckett und Zola.


»Der alte Streit zwischen Genialität und Handwerk […] entzündet sich zwar bis heute immer wieder, besonders im Hinblick auf die Frage nach der Lernbarkeit literarischen Schreibens an sogenannten Schreibschulen«


Doch nicht nur dem Schreiben an sich wendet Zanetti sich zu. Auch das Nichtschreiben findet Platz im Prozess des Literarischen Schreibens.

Eines wird in ›Literarisches Schreiben‹ schon nach wenigen Seiten deutlich: Zanetti nimmt das Schreiben in seinen Facetten ernst. ›Literarisches Schreiben‹ ist keine wohlmeinende Ratgeberliteratur mit leicht verdaulichen Tipps oder Erfolgsversprechen. Die Informationsdichte ist hoch, denn Zanetti schaut beim Schreiben über das Schreiben genau hin. Scheint jeden Vorgang des Literarischen Schreibens so präzise und detailreich beschreiben zu wollen, wie möglich.


»Sei gespannt auf das, was in deinem Schreiben noch passieren kann! Das ist vermutlich der einzige Rat, den man angehenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern mit gutem Gewissen auf den Weg geben kann.«


›Literarisches Schreiben‹ ist kein Ratgeber für Autor:innen – es enthält keine Tipps dazu, wie geschrieben werden sollte. Vielmehr beinhaltet es jede Menge Wissen über das Literarische Schreiben, beobachtet dessen vielseitige Vorgänge genau und beleuchtet die unterschiedlichsten Schreibprojekte.

Cover des Buches Mein HYGGE HOME (ISBN: 9783431070446)

Bewertung zu "Mein HYGGE HOME" von Meik Wiking

Mein HYGGE HOME
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: wundervoll inspirierend und voller praktischer Tipps und Ideen, um mehr Hygge in den eigenen vier Wänden willkommen zu heißen
Ein Zuhause, das glücklich macht

Spätestens wenn die kalte Jahreszeit wieder beginnt, erinnern wir uns daran, wie wertvoll und wohltuend ein gemütliches und sicheres Zuhause ist. Wenn der Sturm gegen die Fensterscheiben peitscht oder der Schnee sich vor der Haustür türmt und wir mit einer Tasse Tee oder Kaffee im warmen Innern sitzen können, eingehüllt in flauschige Decken.

So unterschiedlich wir Menschen auch sind, sind solche Vorstellungen der Behaglichkeit doch bei vielen positiv besetzt.

Ob es das Prasseln des Kaminfeuers ist, das Dampfen eines heißen Getränkes oder der vertraute Stoff der Lieblingsdecke.


»Hygge ist die Kunst, eine schöne Atmosphäre zu kreieren. Es geht darum, mit Menschen zusammen zu sein, die wir lieben. Um das Gefühl, in Sicherheit zu sein, abgeschirmt von der Welt, an einem Ort, wo wir nicht wachsam sein müssen.«


Meik Wiking forscht schon seit vielen Jahren zum Thema Glück und ist Leiter des Instituts für Glücksforschung in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Mit Werken wie ›Hygge‹, ›Lykke‹ und ›Die Kunst der guten Erinnerung‹ hat er seine Gedanken und Erkenntnisse zum Thema Glück bereits geteilt.

Da überrascht es nicht, dass sich auch ›Mein HYGGE Home‹ mit diesem Thema auseinandersetzt, doch dieses Mal mit einem neuen Schwerpunkt: das Zuhause. Auf 272 Seiten beschreibt Wiking eindrücklich, wie stark ein gemütliches – oder besser: ein hygge – Zuhause und das eigene Wohlbefinden zusammenhängen können und was wir tun können, um unser Wohlbefinden durch unser Zuhause zu verbessern.


»In den vergangenen zehn Jahren hat das Institut für Glücksforschung untersucht, wie Räumlichkeiten und Orte unser Wohlbefinden beeinflussen. Ich wurde immer neugieriger, wie unser Zuhause und unsere Zufriedenheit zusammenhängen, und mir ist immer bewusster geworden, dass unsere physische Umgebung und unsere Emotionen miteinander verknüpft sind.«


Ob durch die Wahl des richtigen Lichtes oder der passenden Menschen, mit mehr Hygge in den eigenen vier Wänden können Herbst und Winter kommen. Wiking schreibt wunderbar klar, unverstellt und nahbar. Jede Seite von ›Mein HYGGE Home‹ lässt spüren, wie sehr der Autor für das Thema Glück brennt und wie sehr er es mit seinen Leser:innen teilen möchte.

Wer also das Gefühl hat, das eigene Zuhause könnte noch etwas mehr Hygge-Atmosphäre vertragen, der sollte ruhig einen Blick in ›Mein HYGGE Home‹ werfen. Denn dass die Wahl unseres eigenen Zuhauses nicht einfach spurlos an uns vorbeigehen kann, wird spätestens beim Lesen deutlich.


»Oder, frei nach Winston Churchill: Wir formen unsere Wohnung, danach formt sie uns. Sie wirkt sich definitiv auf unsere Gefühle und unser Verhalten aus.«


›Mein HYGGE Home‹ ist wundervoll inspirierend und voller praktischer Tipps und Ideen, um mehr Hygge in den eigenen vier Wänden willkommen zu heißen. ›Die Kunst der guten Erinnerung‹ habe ich bereits super interessiert gelesen und auch ›Mein HYGGE Home‹ konnte mich von sich überzeugen. Die kalten Tage können also kommen.

Cover des Buches Write - Das Buch für angehende Autor:innen (ISBN: 9783736317710)

Bewertung zu "Write - Das Buch für angehende Autor:innen" von

Write - Das Buch für angehende Autor:innen
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: Obwohl der Ratgeber kompakt ist, ist er vielseitig und voller Ideen
Kompaktes Wissen im schicken Gewand

Habt ihr auch schon mal ein wirklich gutes Buch gelesen und dabei hat euch die Idee gepackt, ein Buch zu schreiben? Oder schreibt ihr vielleicht schon länger selbst oder wolltet einfach mehr über das Schreiben und die Verlagswelt erfahren?

›Write‹ ist ein liebevoll gestalteter Ratgeber, der auf rund 270 Seiten jede Menge Wissen über das Schreiben, die Verlagswelt und den Literaturbetrieb vereint:

von den Basics des Schreibprozesses bis hin zu Fragen zur Veröffentlichung. Dabei lässt ›Write‹ nicht nur Autor:innen von LYX zu Wort kommen, auch die Arbeit der Verlage und die Welt der Literaturagenturen wird beleuchtet. Für die Seite der Agenturen kommt mit Sarah Knofius und Kathrin Nehm die Literaturagentur Thomas Schlück aus Hannover zu Wort.


»Dieses Buch zielt nicht darauf ab, dir eine Anleitung zu liefern, wie man einen Platz auf der Bestsellerliste erreicht. Nein, es soll dir vor allem Spaß am Schreiben vermitteln; dein Glück und deine Selbsterfüllung stehen für uns im Vordergrund.«


›Write‹ ist klar, motivierend und verständlich geschrieben. Es enthält das Wichtigste zu grundlegenden Themen wie der Normseite, Exposés, Leseproben, Schreibblockaden, Methoden und einige hilfreiche Übungen. Natürlich könnte man zu all diesen Themen ganze Bücher schreiben, um sie bis in die tiefsten Winkel zu erforschen. Doch das ist gar nicht das Ziel von ›Write‹. Es bietet eine kompakte und strukturierte Orientierung bei einigen wichtigen Fragen der Buchwelt.

Mir jedenfalls hat es sofort Lust gemacht, mich hinzusetzen, und an meinem Projekt weiter zu schreiben und solche Motivationsschübe sind mir immer willkommen. Ich werde ›Write‹ sicherlich noch einige Male zur Hand nehmen, um mich zu informieren, zu motivieren oder um zu schauen, ob ich an alles gedacht habe.


»Wichtig ist dabei auch, dich nicht nur mit der Theorie des Schreibens zu befassen, sondern die goldene Regel lautet: lesen, lesen und noch mehr lesen!«


Außerdem bieten ›Write‹ viele Gelegenheiten, einige Autor:innen aus dem LYX-Verlag besser kennenzulernen. Ob Bianca Iosivoni, Laura Kneidl, Ava Reed oder viele andere: ›Write‹ gibt immer wieder Beispiele, wie die Autor:innen bestimmte Themen handhaben. Beispielsweise bei der Entwicklung von Charakteren, Kapitellängen oder der Frage nach der Musik beim Schreiben.

Natürlich erfindet ›Write‹ das Schreiben nicht neu, doch es versammelt nützliche Basics sowie Tipps und macht jede Menge Mut und Lust auf das Schreiben. Es stellt verschiedene Methoden und Strategien vor, die beim Planen von Projekten oder beim Schreiben nützlich sein können und lädt so dazu ein, doch vielleicht mal etwas Neues auszuprobieren.


»Geschichten sind ein integraler Bestandteil unseres Lebens, und was eine gute Geschichte ist, wissen wir oftmals intuitiv. Immerhin sind wir unser ganzes Leben lang in allen denkbaren Situationen von Geschichten umgeben, denen wir uns mal mehr, mal weniger widmen.«


›Write‹ wird sicherlich einen gut sichtbaren Platz in meinem Bücherregal bekommen, da es mich super motiviert und die Freude am Schreiben vermittelt. Obwohl der Ratgeber kompakt ist, ist er vielseitig und voller Ideen. Wer sich also überlegt, sich vielleicht einmal am Schreiben eines Buchprojektes zu probieren, kann gerne einen Blick hinein werfen.

Cover des Buches Ich bin F*cking ICH! (ISBN: 9783958541849)

Bewertung zu "Ich bin F*cking ICH!" von Stine Stregen

Ich bin F*cking ICH!
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: liest sich wunderbar leicht, mit einem Schmunzeln im Gesicht und gibt Einblick in die Besonderheiten einer sehr besonderen Zeit
Freunde, Noten und Hormone

Erwachsen werden ist nicht einfach. Die Hormone spielen verrückt. Erwartungen von allen Seiten, ob Schule, Familie oder Mitmenschen. Emotionale Ausgeglichenheit findet sich höchstens auf der Verpackung eines Tees. Schlafmangel ist ein ständiger Begleiter.

Alle möglichen ersten Erfahrungen wollen gemacht werden.

Mit Jungs und Mädchen, beim Ausgehen, beim Einkaufen. Und dies alles mehr oder weniger vor den Augen der Klassenkameraden. Oder der Eltern.

Zwischen Noten, Freunden und Hormonen, irgendwo zwischen Kinderschuhen und dem Erwachsenenleben. Kein Wunder, dass einige Eltern drei Kreuze machen, wenn das Kind es hoffentlich unbeschadet durch diese Zeit geschafft hat. Und vermutlich auch so mancher Jugendlicher.


»Warum gilt es eigentlich als Faulheit, wenn man Zeit braucht, die eigenen Gefühle in sich aufzunehmen und zu verstehen?«


Herrlich ehrlich, auf den Punkt gebracht und lustig zeugen StineStregens Zeichnungen und Comicstrips in ›Ich bin F*cking ICH!‹ von den Besonderheiten dieser Zeit. Sowohl ihre lustigen und positiven Aspekte als auch die problematischen und belastenden finden darin Platz.

Voller Unsicherheiten, Orientierungslosigkeit und jugendlicher Überzeugungen, die diese Zeit zu einer so besonderen machen. StineStregen zeichnet vielen jugendlichen Mädchen aus dem Herzen, die die Gedanken und Probleme nur zu gut kennen dürften.


»Die schlagfertige Antwort kommt in meinem Fall immer mit 12,5 Stunden Verspätung.«


StineStregens ›Ich bin F*cking ICH!‹ liest sich super schnell und kann immer wieder zur Hand genommen werden. Definitiv auch eine schöne Geschenkidee für die Zielgruppe.


›Ich bin F*cking ICH!‹ von StineStregen liest sich wunderbar leicht, mit einem Schmunzeln im Gesicht und gibt Einblick in die Besonderheiten einer sehr besonderen Zeit. Mit Verständnis, Offenheit und einem originellen Blick.


»Meine kleine Schwester feiert ihren Jahrestag mit ihrem Freund. Ich feiere 3-Wochen-Tag: Drei Wochen Verliebtsein in einen anonymen Typen aus einem Imbiss.«

Cover des Buches Wer wir sind (ISBN: 9783424632354)

Bewertung zu "Wer wir sind" von Stefanie Stahl

Wer wir sind
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: enthält viel interessantes Wissen, vor allem über Themen wie Bindung und Selbstwert
Nützliches Wissen, Fallgeschichten und Ideen zur Problemlösung

Aus den Buchläden und Büchereien ist Stefanie Stahl schon lange nicht mehr wegzudenken. Vor allem ihr Werk ›Das Kind in dir muss Heimat finden‹ ist vielen bekannt, obwohl die Autorin bereits einige weitere Bücher geschrieben hat.

Ihre Themen? Vor allem die Beziehung zum Schattenkind, Selbstwertgefühl und Bindungen im Allgemeinen. ›Wer wir sind‹ folgt jedoch einem anderen Aufbau als manche ihrer bisherigen Bücher.

Im ersten Teil, der fast die Hälfte des Buches ausmacht, vermittelt sie jede Menge wissen über die Psychologie, wie der Mensch funktioniert und warum beispielsweise Bindung so wichtig für den Menschen ist. Im zweiten Teil teilt sie interessante Fallgeschichten aus ihrer psychotherapeutischen Praxis, in denen sich viel von dem wiederfinden lässt, was sie im ersten Teil beschrieben hat. Der dritte Teil erinnert wohl am stärksten an einige ihrer bisherigen Bücher wie ›Das Kind in dir muss Heimat finden‹. Darin tummeln sich Ideen, Tips und die ihrer Meinung nach wichtigsten Lösungsansätze aus der Psychotherapie. Hier können die Lesenden also nicht nur theoretisches Wissen erlernen, sondern auch Ideen für die praktische Umsetzung entwickeln.


»Wir brauchen eine Vorstellung davon, was für ein Mensch wir sein wollen und wozu wir unser Leben nutzen wollen. Sonst verlieren wir uns über kurz oder lang in Orientierungslosigkeit.«


Wer mehr darüber erfahren will, wie die Psyche funktioniert, kann gerne einen Blick in ›Wer wir sind‹ werfen. Natürlich beschäftigt sich Stahl darin nicht mit allen Bereichen der Psyche und der Psychologie. Doch wer sich besonders für Fragen des Selbstwertes, des Selbstschutzes und der Bindung interessiert, wird fündig.

So manches ist bereits aus anderen Büchern der Autorin bekannt, da sich beispielsweise ›Jein!‹ und ›Vom Jein zum Ja!‹ schwerpunktmäßig mit dem Thema Bindungsangst auseinandersetzen und dafür natürlich auch von dem Wissen über Bindung etwas vermittelt werden muss, das auch hier genannt wird.


»Zentrales Element unseres psychischen Bauplans ist also, dass wir fühlen. Und zwar am liebsten gut! Wir streben nach Glück wie nach einer Droge.«


›Wer wir sind‹ ist für jene geeignet, die gerne reflektierend mehr über sich erfahren wollen. Vor allem der dritte Teil des Buches liefert Ideen, die umgesetzt und ausprobiert werden können.

Stahls Schreibweise ist klar, nah und warm. Sie benennt die Dinge direkt, ist zugewandt und wirkt dabei ausgesprochen sympathisch auf mich. Ich lese ihre Bücher gerne und jedes Mal viel zu schnell. Dennoch sollte man sich etwas Zeit für sie nehmen, damit die Wissensinhalte mehr als nur theoretisches Wissen werden und auch im Leben Anwendung finden können.


»Wenn unsere inneren Erwartungen und Wünsche von der Realität abweichen, dann entsteht Inkonsistenz. Auf der Gefühlsebene erleben wir Inkonsistenz als eine Form der inneren Anspannung.«


›Wer wir sind‹ enthält viel interessantes Wissen, vor allem über Themen wie Bindung und Selbstwert. Es handelt sich nicht um ein gewissermaßen steriles Lehrbuch der Psychologie, sondern um ein Sachbuch im zugewandten Ton. Ich bin schon gespannt, was Stahl als nächstes schreiben wird.

Cover des Buches Immer kommt mir das Leben dazwischen (ISBN: 9783958541771)

Bewertung zu "Immer kommt mir das Leben dazwischen" von Kathrin Schrocke

Immer kommt mir das Leben dazwischen
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: erzählt von einer Vielfalt an Charakteren, wie sie nur das Leben kennt
Als Karl Kardashian YouTube-Star werden und seiner Oma helfen wollte

Nach dem Tod von Karls Opa will seine Oma das Unmögliche wagen: Sie will ausziehen. Und zwar nicht in ein seniorengerechtes Altersheim. Nein, sie will in ein Mehrgenerationenhaus ziehen.

Ihre Familie ist entsetzt. Mehrgenerationenhaus? Ist das nicht so etwas wie eine Kommune? Mit freier Liebe, Hippies und Drogen? Wie kann die Oma nur auf so eine Idee kommen?

Karl wusste nicht, dass er prophetische Fähigkeiten hat. Aber als sein toter Opa ihm zweimal im Traum erscheint, gibt ihm das zu denken. Die Botschaften des Opas sind klar. Erstens, werde YouTube-Star. Zweitens, hilf deiner Oma bei ihren Umzugsplänen. Leichter gesagt als getan. Denn als 13-Jähriger hinter dem Rücken der Eltern einen Umzug zu organisieren, hält Schwierigkeiten parat. Doch zum Glück stehen ihm seine Cousins Master und Desaster zur Seite – und ihr Name ist Programm. Auch sie können die Botschaft des toten Großvaters nicht ignorieren.


»Heute Nacht ist mir im Traum mein toter Opa erschienen. Er sah quietschlebendig und gesund aus. Gar nicht wie einer, der von einem Moment auf den anderen von einem Herzinfarkt dahingerafft wurde.«


Doch wer hätte gedacht, dass der heimliche Umzug der Oma, der in einem Polizeieinsatz endet, nur der Anfang der Ereignisse ist? Denn einerseits muss das Geheimnis der Oma gehütet werden – koste es, was es wolle. Andererseits liebäugelt Karls Mutter eines Tages plötzlich mit ihrem neuen Chef.

Was harmlos begann, sorgt letztendlich dafür, dass Karls Vater auszieht. War der Tod des Opas bereits eine harte Veränderung für Karl, ist er jetzt endgültig ratlos. Warum kann sein Papa nicht einfach wieder einziehen? Eigentlich hatten sich seine Eltern doch nie gestritten, warum dann das alles auf einmal?


»Mein Papa hat studiert und arbeitet sieben Tage die Woche als Professor für Biologie. Es ist, nebenbei erwähnt, ziemlich hart, das durchschnittlich begabte Kind von zwei überdurchschnittlich klugen Wissenschaftlern zu sein.«


Zum Glück hat Karl einen Lehrer, dem er sich anvertrauen kann. Und auch sein Schwarm Irina weiß den einen oder anderen Rat. Sei es bei seiner YouTube-Karriere oder bei anderen Problemen.

›Immer kommt mir das Leben dazwischen‹ erzählt auf unglaublich liebevolle und lustige Art über die Herausforderungen des Alltags eines 13-jährigen Jungen. Schwärmereien, Probleme mit den Eltern, Geheimnisse und Sorgen. Die Geschichte pulsiert rund um das Mehrgenerationenhaus, das das Herzstück der Geschichte ist. Die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Geschichten und Vergangenheiten treffen dort aufeinander und stehen sich so manches Mal bei. Zum Glück hat Karls Oma also nicht auf ihre Familie gehört und sich die Idee ausreden lassen.


»Oma starrte auf ihren Apfelkuchen. Ich wusste exakt, wie sie sich fühlte. Wahrscheinlich genauso wie ich damals, als Mama und Papa mir verboten hatten, allein auf die Gamescom nach Köln zu trampen und vor dem Eingang zu zelten. Dabei hatte ich mir in meiner Fantasie alles schon ganz genau ausgemalt.«


›Immer kommt mir das Leben dazwischen‹ erzählt von einer Vielfalt an Charakteren, wie sie nur das Leben kennt. Mühelos nimmt Schrocke Vorurteile auf die Schippe, ohne von oben herab belehrend zu wirken. In ihrem Jugendroman erzählt sie von dem ganz normalen Wahnsinn des Lebens mit seinen Besonderheiten, guten Seiten und auch schwereren Stunden. Definitiv lesenswert und wer ›Immer kommt mir das Leben dazwischen‹ mochte, sollte auf jeden Fall einen Blick in ›Bunte Fische überall‹ werfen.

Cover des Buches Bunte Fische überall (ISBN: 9783958541702)

Bewertung zu "Bunte Fische überall" von Kathrin Schrocke

Bunte Fische überall
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: ein tolles Jugendbuch, das Familien in ihrer Vielfalt zeigt, für Offenheit und Wärme wirbt und immer wieder zum Lachen bringt.
Zwei Väter, Herbie und eine Jahreskarte für Sea Life

Das Leben als 13-Jährige ist nicht immer leicht. Barnies Väter sind liebevoll und aufmerksam, aber leider keine Freunde von Technik. Sie hat zwar ein Handy, doch landet das eines Tages aus Versehen im Aquarium.

Außerdem soll Barnie plötzlich Mutter sein. Zwar nicht von einem echten Baby, aber auch die Baby-Puppe Herbie muss gewickelt, gefüttert und in den Schlaf gewiegt werden.

Sonst schreit es die ganze Nacht. Das Schulprojekt hat nicht nur Fans. Ein Lichtblick ist es, dass Barnie sich wenigstens mit ihrem Schwarm Sergej um Herbie kümmern darf. Auch wenn das ihre Freundschaft mit ihrer besten Freundin auf eine harte Probe stellt.

›Bunte Fische überall‹ erzählt von einem Schulprojekt, das nicht nur Barnies Leben ziemlich auf den Kopf stellt. Auch ihren Vätern und ihrer biologischen Mutter steht die eine oder andere Herausforderung bevor. Zum Glück entdeckt Barnie bald, dass sich ihr Notizbuch hervorragend als Tagebuch eignet.


»Ich wollte ein iPad zum 13. Geburtstag. Und alles, was ich bekam, ist dieses doofe Notizbuch.«


Das Elternsein haben sich Barnie und ihre Mitschüler definitiv einfacher vorgestellt. Schrocke stellt sie vor allerlei Herausforderungen. Als ein Mädchen der Klasse krank wird, ist ihr Babypartner alleinerziehend. Ein anderes Paar kommt auf die Idee, zu schauen, was passiert, wenn man die Baby-Puppe in eine Babyklappe legt – zum Entsetzen der Lehrerin. Auch Unterricht ist nicht mehr das Gleiche, wenn ständig ein Baby weint.

Mit viel Humor und Wärme müssen sich die jungen Schüler Aufgaben stellen, die bislang Erwachsenen vorbehalten waren. Eine herrliche Bandbreite von Erziehungsstilen und Familienkonstellationen zeigt sich.


»Es ist so, dass meine Familie aus zwei Vätern und mir besteht. Papa, Dad und ich. Papa und Dad sind ein Liebespaar, und das seit ungefähr zweitausend Jahren.«


Mit wunderbarer Leichtigkeit erzählt Schrocke in ›Bunte Fische überall‹ auch von schwierigen Seiten des Lebens. Denn während die Schüler merken, dass ein Baby zu haben, alles andere als einfach ist, muss Barnie feststellen, dass Sergej vielleicht doch nicht so toll ist, wie sie sich das vorgestellt hat.

Zugleich gewährt der Jugendroman Einblicke in den Alltag einer Regenbogenfamilie, der genauso liebenswert chaotisch und geordnet ist, wie er es bei Familien mit 13-jährigen Kindern so an sich hat. Schrocke erzählt ohne gehobenem Zeigefinger und nimmt Kinder und Jugendliche auf eine Art ernst, die ihre Romane zu etwas Besonderem machen.


»Hin und wieder kommt Martina auch zu uns – logisch, sie und Papa sind Freunde seit ihrer Schulzeit. Mich gibt es, weil Papa und Dad unbedingt ein Kind haben wollten. Geboren wurde ich von Martina.«


›Bunte Fische überall‹ ist ein tolles Jugendbuch, das Familien in ihrer Vielfalt zeigt, für Offenheit und Wärme wirbt und immer wieder zum Lachen bringt. Auch in ›Immer kommt mir das Leben dazwischen‹ zeigt Schrocke, wie unterhaltsam, ideenreich und humorvoll Jugendromane sein können, ohne oberflächlich zu sein. Wunderbar geschrieben, hochwertig hergestellt und definitiv eine Empfehlung wert.

Cover des Buches Die Selbstliebe-Illusion (ISBN: 9783968600314)

Bewertung zu "Die Selbstliebe-Illusion" von Ruediger Schache

Die Selbstliebe-Illusion
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: bietet auf 160 Seiten jede Menge Gelegenheiten, dem auf die Schliche zu kommen, womit man sich vielleicht unbewusst im Weg stehen könnte
Manchmal ist weniger mehr

Selbstliebe. Ein schönes Wort, das es mit allen Mitteln zu erreichen gilt – oder?

Manche Wege, die zu mehr Selbstliebe führen sollen, können vor allem eines sein: stressig. Denn sobald der Kampf um mehr Selbstliebe vor allem mit Stress und Leistung verbunden ist, läuft irgendetwas falsch.

Warum man für ein Mehr an Selbstliebe erst einmal mit sieben großen Irrtümern aufräumen sollte, erklärt Ruediger Schache in seinem wundervollen Buch ›Die Selbstliebe-Illusion‹ eindrucksvoll.


»Beim näheren Hinsehen wirst Du feststellen, dass die meisten Menschen, die sich ›mehr Selbstliebe‹ wünschen, in Wahrheit ›weniger Selbstablehnung‹ erleben wollen.«


Jedes der sieben Hauptkapitel wendet sich einem Selbstliebe-Irrtum zu, von »Ich darf mich nicht selbst lieben« bis hin zu »Ich darf nicht zu sehr ich werden«, und steckt voller Checklisten, Worksheets, Tipps, Merksätzen und und und, die zum Nachdenken und zum Umdenken anregen.

Feinfühlig führt es die Folgen der verschiedenen Selbstliebe-Irrtümer vor Augen und bietet Lösungen an. Damit öffnet ›Die Selbstliebe-Illusion‹ nicht nur den Blick für das, womit wir uns eventuell nicht gut tun, sondern zeigt konkrete Wege, um sich mit sich selbst besser zu fühlen.


»Dein Selbstwert hängt unmittelbar damit zusammen, wie gut Du aus eigener Entscheidung Zufälle, Chancen und Möglichkeiten nutzt, um Dein Leben zu verbessern.«


Der Wunsch nach mehr Selbstliebe ist weit verbreitet. Sobald er zu etwas wird, worin man scheitern zu können glaubt, stellt man sich schnell selbst ein Bein. Schritt für Schritt begleitet ›Die Selbstliebe-Illusion‹ seine Leser und Leserinnen durch sieben Irrtümer, die einem friedlichen Leben mit sich selbst im Weg stehen können.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und lädt damit die Lesenden geradewegs zum Ausfüllen ein. Somit treten die Lesenden immer wieder mit dem Buch in Austausch, ohne, dass die einzelnen Aufgaben zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Wer sich darauf einlassen möchte, kann sicherlich den ein oder anderen hilfreichen Gedanken und Tipp aus ›Die Selbstliebe-Illusion‹ mitnehmen.


»Zu den Kräften, die dich am stärksten begrenzen, gehören die Rollen, die Du angenommen hast oder in die man Dich gesteckt hat.«


›Die Selbstliebe-Illusion‹ bietet auf 160 Seiten jede Menge Gelegenheiten, dem auf die Schliche zu kommen, womit man sich vielleicht selbst unbewusst im Weg stehen könnte. Einfühlsam, klar und einladend. Ich arbeite jedenfalls super gerne mit diesem schönen Buch.

Cover des Buches Krabat (ISBN: 9783522202817)

Bewertung zu "Krabat" von Otfried Preußler

Krabat
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: ›Krabat‹ von Otfried Preußler gehört in jedes Bücherregal. Düster, rätselhaft und atmosphärisch
Das Geheimnis der zwölf Raben

Vor 50 Jahren erschien die Erstausgabe von Otfried Preußlers bekanntem Roman ›Krabat‹. Die Sage, auf der dieser basiert, ist jedoch einige Jahrzehnte älter. Trotzdem hat die Geschichte bis heute nichts von ihrer Atmosphäre und ihrem Charme verloren.

Im Mittelpunkt steht der namengebende Waisenjunge Krabat, der eines Tages eine Stimme hört, die ihn magisch anzieht.

Ohne sich zu verabschieden, folgt er dem Ruf und gelangt zu einer Mühle. Krabat beginnt dort eine Lehre, gemeinsam mit den anderen Mühlknappen, die unter der Schicht aus Mehl wie Geister aussehen.

Doch schon bald mehren sich die Anzeichen, dass irgendetwas in der Mühle nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Arbeit scheint an einem Tag nicht enden zu wollen, an einem anderen Tag erledigt sie sich in einem Wimpernschlag. Und dann beginnt das Verschwinden. Jahr für Jahr verschwindet einer der Knappen und ein neuer tritt seinen Dienst an. Und niemand reicht an die Stärke des Meisters heran.


»Elf Raben saßen auf einer Stange und blickten ihn an. Er sah, dass ein Platz auf der Stange frei war, am linken Ende. Dann hörte er eine Stimme.«


Preußlers ›Krabat‹ besticht durch wundervolle, facettenreiche Charaktere, die voller Leben sind. Tonda und Juro wachsen den Leser:innen ans Herz. Die Mühle ist ein düsterer, atmosphärischer Ort, der Geheimnisse und Rätsel birgt. Nach und nach dringt Krabat zu diesen und zu Vorgängen vor, die ebenso schaurig wie magisch sind.

Die Atmosphäre von ›Krabat‹ ist einmalig und zeitlos schaurig. Die Geheimnisse sind klug mit der Handlung und den Ereignissen verwoben und die Bände zwischen den Mühlenknappen besonders. Mit Spannung können die Leser:innen verfolgen, wie sich der junge Krabat in dieser Welt zurechtfinden muss. Und versucht, nicht selbst der nächste zu sein, der in der Mühle verschwindet.


»In dem Augenblick, da sie den Handschlag vollzogen, erhob sich ein dumpfes Rumoren und Tosen im Haus. Es schien aus der Tiefe der Erde zu kommen. Der Fußboden schwankte, die Wände fingern zu zittern an, Balken und Pfosten erbebten.«


Über die Jahre wurde die Geschichte um Krabat zahlreiche Male adaptiert. Ob als Hörbuch, Hörspiel, Film oder Drama. 1972 wurde ›Krabat‹ mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet, andere Preise und Auszeichnungen folgten.

›Krabat‹ ist nicht das einzige Werk, für das Preußler (1923–2013) noch heute bekannt ist. Ob ›Die kleine Hexe‹, ›Der Räuber Hotzenplotz‹ oder ›Das kleine Gespenst‹ – seine Bücher bleiben im Gedächtnis.


»Tonda, der Altgesell, war ein stattlicher Bursche mit dichtem, eisgrauem Haar; doch schien er noch keine dreißig zu sein, dem Gesicht nach. Ein großer Ernst ging von Tonda aus, genauer: von seinen Augen. Krabat fasste vom ersten Tag an Vertrauen zu ihm; seine Gelassenheit und die freundliche Art, wie er ihn behandelte, nahmen ihn für ihn ein.«


›Krabat‹ von Otfried Preußler gehört in jedes Bücherregal. Düster, rätselhaft und atmosphärisch – die Mühle im Koselbruch geht den Leser:innen nach. Die Jubiläumsausgabe ist wunderschön und unterstreicht die Geschichte perfekt. Wer Preußlers ›Krabat‹ noch nicht kennt und eine Schwäche für das Magische und Geheimnisvolle hat, sollte definitiv einen Blick in dieses wunderbare Buch werfen.

Cover des Buches Dark Rise (ISBN: 9783736318243)

Bewertung zu "Dark Rise" von C.S. Pacat

Dark Rise
Libertinevor einem Jahr
Kurzmeinung: Viele Geheimnisse, tolle Plot Twists und jede Menge spannender Figuren
Düsteres Jahreshighlight voller Geheimnisse

London 1821. Will wird gejagt. Er weiß nicht von wem und nicht warum. Er weiß nur, dass er sich keinen Fehler erlauben darf, immer auf der Hut sein muss. Denn seine Jäger schlafen nicht.

Er verdingt sich an den Häfen. Versucht, unter den Menschen unterzugehen und zu überleben. Ein Moment ist es, der ihn von Ketten und Fesseln trennt – ein Moment, in dem er ihnen nicht entkommt.

Doch Will ist nicht das Einzige, das in die Hände seiner Jäger gerät und weggesperrt wird. Auch düsterte Artefakte und einen anderen Mann haben sie in ihre Gewalt gebracht. Und mit einem Mal überschlagen sich die Ereignisse.


»An der Unterseite des Handgelenks prangte ein eingebranntes S im Fleisch des Mannes – der nach ihm griff.
Dieses S hatte er schon einmal gesehen – in Bowhill. Es war in die Handgelenke der Männer eingebrannt gewesen, die seine Mutter getötet hatten.«


Denn der andere Mann war kein gewöhnlicher Mann. Er war ein Steward – der Orden derjenigen, die sich noch an die alte Magie und den dunklen König erinnern. Und die Mitglieder seines Ordens setzen alles daran, einen der ihrigen zu befreien.

Ungewollt wird Will Teil dieser Geschehnisse. Und seine eigenen Geheimnisse beginnen, sich mit denen der Stewards zu vermischen und lassen Will hoffen, endlich Antworten erhalten zu können. Die Frage ist dabei nur, wem kann er vertrauen?


»›Stewards!‹, schrie eine Stimme und riss sie aus ihrem Tagtraum. Um sie herum brach schlagartig Chaos aus, während sich das unbekannte Wort wie ein Lauffeuer verbreitete.«


Atmosphärisch, mitreißend, von der ersten bis zur letzten Seite spannend. ›Dark Rise 1‹ ist dieses Jahr mein absolutes Fantasy-Highlight. Super Atmosphäre, Setting, Handlung und unglaublich toll geschriebene Figuren. Man will mit Will in die Heiligtümer der Stewards vordringen, ihre Geheimnisse lüften und erfahren, warum seine Mutter sterben musste.

Zugleich hat auch die gegnerische Seite ihren Charme. James St. Clair, treuer Anhänger des Dunklen Königs, der selbst einige Geheimnisse verbirgt. Mit viel Liebe für außergewöhnlich atmosphärische Details geschrieben, konnte ich gar nicht schnell genug weiter lesen.


»Der Junge war eindeutig ein Gefangener. Er war an den schweren Balken gekettet, der hinter ihm verlief. Das Eisen war so dick, dass die Fesseln eher wie Ankerketten aussahen.«


Lange hat mich ein Buch nicht mehr so gespannt auf den zweiten Teil gemacht wie ›Dark Rise 1‹. Viele Geheimnisse, tolle Plot Twists und jede Menge spannender Figuren. Die Zeit kann jetzt schon nicht schnell genug vergehen, bis ich endlich ›Dark Rise 2‹ in den Händen halten kann. Ein absolutes Must-Read für Fans von stimmungsvoller Fantasie.

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