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Lichtfetzen

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Breakout (ISBN: 9783407741233)

Bewertung zu "Breakout" von April Henry

Breakout
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Geschichte, mit wenigen Macken
Kurzweiliger Roman

Die 16 jährige Cassie und ihre hochschwangere Mutter wohnen seit kurzem mit ihrem Stiefvater Rick, welcher als Psychiater mit verhaltensgestörten Jugendlichen arbeitet, unter einem Dach. Sie kann den Mann nicht sonderlich leiden, der versucht ihre Mutter zu überreden, sie mit einem neuen Medikament namens Socom zu behandeln, um ihre angeblich schwierige Persönlichkeit unter Kontrolle zu bekommen. Doch bald findet Cassie raus, dass drei Patienten von Rick sich selbst umgebracht haben. Und alle drei nahmen Socom ein. Rick handelt jedoch schnell, bevor sie mit den Informationen an die Öffentlichkeit treten kann, und lässt das Mädchen in das Erziehungscamp „Peacful Cove“ schicken, wo psychische und körperliche Gewalt an der Tagesordnung stehen.

 

Das Buch ist recht kurz, mit gerade mal 190 Seiten habe ich es recht schnell durchgelesen, gelangweilt habe ich mich hierbei auf keiner einzigen Seite.

Zu Anfang wechselt die Erzählung immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, bevor die beiden Erzählstränge zusammen laufen. So steht in der Gegenwart natürlich Cassis Aufenthalt im Erziehungscamp im Vordergrund, welches eher einem Gefängnis gleicht, wie auch die darauffolgende Flucht. Sie hat als Schülerin keinerlei Rechte, wenn sie gegen eine Regel verstößt (und sei es nur, jemanden ins Gesicht zu gucken), wird dies sofort mit Sanktionen bestraft. Zwar will sich das Mädchen von den Erwachsenen und den Mitschülern nicht unterbuttern lassen, doch die Erwachsenen und auch einige Mitschüler nutzen immer perfidere Mittel. Nur eine Freundin hat sie im Camp, die ihr jedoch in der gesamten Situation hilft und zur Seite steht.

In der Vergangenheit geht es darum, wie es überhaupt zu dieser Situation kam. Warum ist sie in Peacful Cove, was ist mit ihrem Stiefvater und seinen Patienten?

Beide Stränge werden sehr interessant und in einem schnellen Tempo erzählt. Zwar merke ich, dass ich mit 19 nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche, dennoch vermochte die Geschichte mich durchgehend zu unterhalten.

Die Charaktere sind recht einfach, bei Cassie und ihrer Freundin konnte ich kaum negative Eigenschaften ausmachen, während es Rick, den Erwachsenen im Camp, sowie anderen Mitschülern an postiven mangelt. Etwas mehr Tiefe hätte ich mir bei ihnen gewünscht.

So stellte sich mir die Frage, wieso der Leiter des Camps dieses gegründet hat und auf diese Art und Weise führt? Liegt dies an einer antisozialen Persönlichkeit(sstörung)? Wurde er für dieses Prinzip von jemanden gesponsert? Was war der Grund für die ganze Gewalt, die strengen Regeln, die Unterdrückung? Dies erfährt man leider bis zuletzt nicht und muss sich die Antwort wohl selbst denken.

An sich ein interessanter Roman, welcher sich schnell lesen lässt. Etwas mehr Charaktertiefe hätte der Geschichte allerdings gut getan.

Cover des Buches Sayuri (ISBN: 9783401064468)

Bewertung zu "Sayuri" von Carina Bargmann

Sayuri
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Packendes Fantasyszenario

Eine alte Prophezeiung zwingt Sayuri und Marje, in die Wüste zu fliehen. Das Wasser des Flusses Shanu droht zu versiegen und der Stadt den Tod zu bringen. Als sie dem Neffen des verhassten Herrschers begegnen, nimmt ihr Leben eine unvorhergesehene Wendung. Denn Kiyoshi ist auf der Suche nach der Auserwählten, von deren magischer Gabe das ganze Schicksal der Kaiserstadt abhängt.

Bei diesem Buch handelte es sich um einen klassischen Spontankauf. Für 5€ aufm Wühltisch hat mich das Cover sofort auf sich aufmerksam gemacht und nachdem die Inhaltsangabe doch recht interessant klang, habe ich es prompt gekauft. Viel falsch machen kann man für 5€ immerhin nicht.
Und bereut habe ich den Kauf keineswegs, das hätte ich wohl nicht mal, wenn ich den Vollpreis gezahlt hätte. Carina Bargmann hat mit ihren damaligen 17 Jahren eine großartige Geschichte mit lebendigen Charakteren erschaffen.

Die Geschichte ist packend, wenn sie auch die ersten 100 Seiten nur zögerlich an Fahrt aufnimmt. Doch dann reist einem die Story mit. Man fragt sich in aussichtslosen Situationen, wie es wohl weitergehen wird und liest somit gespannt weiter. Das Buch war für mich zum Glück kaum vorhersehbar und blieb somit spannend.

Die Charaktere habe ich als sehr lebendig wahrgenommen. Sie sprühen nur so vor Energie, sind abwechslungsreich und nervige Mary/Gary Sues sucht man zum Glück vergeblich. Höchstens Sayuri ist an manchen Stellen vielleicht etwas zu perfekt, zu gut- dies fügt sich allerdings recht gut in die Geschichte ein, so dass ihr Charakter kaum negativ auffällt. Die anderen Charaktere, vor allem Marje, haben aber ihre Ecken und Kanten und selbst die Nebenfiguren wirken nicht total stumpf.

Der Schreibstil ist sehr packend. Nicht selten habe ich genau die Gefühle nachempfinden können, die gerade im Buch auftauchten. Gerade die Verzweiflung, die an einigen Stellen nach den Charakteren packte, griff auch ab und an nach mir und ließ mich die Stellen so schnell wie möglich durchlesen. Nur die ab und an auftauchende Traurigkeit hätte anders beschrieben werden können, da ich persönlich so kaum einen Bezug zu ihr herstellen konnte und sie dementsprechend nicht nach empfand.
Ansonsten ist der Schreibstil sehr detailliert. Man kann sich in jede Situaton hineindenken und selbst Fantasy-Wesen, die einem bis dahin unbekannt waren, kann man sich bildhaft vorstellen und jeden Moment vor dem inneren Auge beobachten. Das Buch ließ sich leicht lesen, wirkte deswegen aber noch lange nicht anspruchslos.


Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch! Ich bin sehr froh, es spontan gekauft zu haben und werde auf jeden Fall nach anderen Büchern der Autorin Ausschau halten.

Cover des Buches Spiegelschatten (ISBN: 9783570309223)

Bewertung zu "Spiegelschatten" von Monika Feth

Spiegelschatten
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Cover des Buches Der Schattengänger (ISBN: 9783570308158)

Bewertung zu "Der Schattengänger" von Monika Feth

Der Schattengänger
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Cover des Buches Der Scherbensammler (ISBN: 9783570308141)

Bewertung zu "Der Scherbensammler" von Monika Feth

Der Scherbensammler
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Cover des Buches Nacht ohne Namen (ISBN: 9783423761093)

Bewertung zu "Nacht ohne Namen" von Jenny-Mai Nuyen

Nacht ohne Namen
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Cover des Buches Was fehlt, wenn ich verschwunden bin (ISBN: 9783733500931)

Bewertung zu "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570163146)

Bewertung zu "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Love Letters to the Dead
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Hab leider mehr erwartet

>>Laurels Welt ist zusammengebrochen: Nach dem Tod ihrer Schwester May, welche gleichzeitig ihr Vorbild war, läuft nichts mehr wie es war. Ihre Mutter zieht weit weg und Laurel muss nun abwechselnd bei ihrem Vater und ihrer Tante wohnen.  Zum neuen Schuljahr erhält sie im Englischunterricht schließlich die Aufgabe, einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Aus einem Brief werden immer mehr und somit setzt endlich der Trauerprozess ein, welcher dem Leser viele Geheimnisse offenbart. <<

Das Cover, der Klappentext, sowie die vielen positiven Meinungen zu diesem Buch, haben es mich prompt kaufen lassen. Ich habe viel erwartet, vielleicht einfach zu viel, wie sich am Ende des Buches rausstellte.

Die Geschichte ist durchaus interessant. Vor allem zum Ende hin habe ich mich immer wieder gefragt, wodurch May verstorben ist, was mit Laurels Schwarm und ihren Freunden los ist und ob sie es schaffen wird, endlich über Mays Tod hinweg zukommen. Doch gerade zu Anfang wird kaum Spannung aufgebaut, so das ich mich durch die ersten 200 Seiten quälen musste. Dazu muss ich dann fairerweise sagen, dass dafür das Ende wesentlich spannender wurde und mich zumindest zeitweise gefesselt hat.

Laurel lernt man in den ersten Briefen kaum kennen, da es sich vor allem um May dreht. Wie sie war, wie sie sich gekleidet hat, wie sie ihre Familie zusammen gehalten hat, usw. Erst nach und nach erkämpft sich Laurel etwas mehr Platz in ihren eigenen Briefen, die meiner Meinung nach alle sehr kindlich geschrieben sind. Zwar ist sie erst 15 Jahre alt, trotzdem hätte ich etwas mehr erwartet. Etwas mehr Wortgewalt und etwas mehr Tiefe. Doch sucht man dies leider vergebens.

Laurel ist ein sehr passiver Charakter, die in meinen Augen auch nicht ganz stimmig wirkt. Sie hält May quasi für eine Göttin, für perfekt und unfehlbar, wobei sie dies genauso wenig war, wie jeder andere Mensch auch. Gerade im letzten Teil des Buches kommt dies zu stande und ließ mich fragen, wieso Laurel so wenig Wut auf ihre Schwester verspürt. Allerdings kann man hier vielleicht noch damit argumentieren, dass May eben tot ist.  Und über Tote spricht man nicht schlecht, schnell werden alle Fehler vergessen und sie glorifiziert- ganz gleich ob dies den Tatsachen entspricht oder nicht.
Die Hauptperson macht einfach überall mit und scheint hierbei nur wenig nachzudenken, was dies für Konsequenzen haben könnte.
Auch wirkt es komisch, wie vergleichsweise psychisch gesund sie ist, obwohl sie einige Sachen erleben musste, mit denen eigentlich kein Mensch so leicht fertig wird. Anfänglich kamen nur Schuldgefühle bezüglich Mays Tod auf, alles andere wurde weg gelassen, was sehr unnatürlich wirkt.
Ihr Schwarm Sky, sowie ihre Freunde wirken etwas lebendiger und sind dadurch wesentlich interessanter. Zwischenzeitlich habe ich mir gewünscht, mehr Lesezeit mit Sky, Natalie und den anderen zu verbringen und dafür Laurel und ihre Familie etwas mehr zurück zustellen.
Doch auch wenn ich Sky interessant fand, wirkten die Beziehungen zwischen den Personen wie auch der Schreibstil sehr kindlich. Mit 15 ist man lange nicht erwachsen, steckt mitten in der Pubertät, doch trotzdem waren die Beziehungen teilweise ziemlich oberflächlich und schnelllebend. So kamen Sky und Laurel bereits nach ca. drei Treffen zusammen und hingen sich in den Armen. Auch die Probleme der Charaktere werden untereinander sehr komisch behandelt, wodurch mich die Charaktere zeitweise eher an Grundschulkinder und nicht an Herwanwachsende erinnerten.

Fazit:
Die Geschichte ist durchaus interessant, ebenso einige der Charaktere. Doch gerade die Hauptperson ist viel zu unscheinbar und passiv. Der Anfang des Buches, sowie der gesamte Schreibstil lassen bei mir leider zu wünschen übrig.
Gerade weil ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte, bin ich nun umso mehr enttäuscht. Ich hätte mir im allgemein etwas mehr Tiefgang, realistische Charaktere/Handlungsweisen und einen erwachseneren Schreibstil gewünscht.

Cover des Buches Das Lied der Träumerin (ISBN: 9783596188253)

Bewertung zu "Das Lied der Träumerin" von Tanya Stewner

Das Lied der Träumerin
Lichtfetzenvor 9 Jahren
Das Lied der Träumerin

Der Titel  das Lied der Träumerin hat mich sofort angesprochen und nachdem ich die Beschreibung sowie die Leseprobe gelesen hatte, war ich vollkommen hin und weg.
Die Entscheidung ob ich mir dieses Buch kaufe oder nicht fiel also nicht schwer und wenige Tage später hatte der Postbote das Buch  schon vorbeigebracht.

Wie bereits in der Leseprobe bemerkt, ist der Schreibstil der Autorin einfach traumhaft. Sehr träumerisch, detailliert- genau meins. Und auch die Story fand ich- auch wenn sie nicht unbedingt was neues war- ganz gut. Es ist aber ja auch schwer das Rad neu zu erfinden.
Nur nach und nach kamen immer mehr Punkte hinzu, die mich an dem Buch aufregten.
Einerseits sind da die Sexszenen. Einerseits finde ich sie an sich in einem Buch ab 14 viel zu beschrieben. Andererseits wirkte es überhaupt nicht passend in diesem Buch. Es war, als würde ich auf einmal für ein paar Seiten ein anderes Buch lesen, welches komplett anders als Das Lied der Träumerin war. Es wirkte nahezu gezwungen, in all den Details. Irgendwie hat dies mich ungemein gestört.
Der größte Knackpunkt war allerdings der Hauptcharakter: Das Mädchen war eine klassische Mary Sue. Keine großen Fehler und bekommt scheinbar alles irgendwie einfach so hin (Spoiler: Als Beispiel, sie schafft es ohne Probleme in einer guten Bar(?)  vorzusingen. Nach recht wenigen Seiten).
Da wo ich dann wirklich meine Probleme hatte war, als sie fast von einem Jungen sexuell missbraucht wurde und gerade so gerettet wurde. Sie ging nach draußen, sah eine Statue auf der- glaube ich- irgendetwas stand, woraufhin sie ihm sofort vergab. Diese Szene wirkte irgendwie lächerlich, nahezu falsch und irgendwie sehr unsensibel. Klar, es geht in dem Buch nicht um diese Tat, es nahm ja auch nur ein paar Seiten ein, allerdings finde ich doch, dass das Thema sexueller Missbrauch (und wenn es 'nur' versuchte ist) vorischtiger angegangen werden sollte. Ich kann mir vorstellen, dass dies Betroffenen doch sauer aufstößt- vollkommen zu recht.



Das Buch habe ich dann auch nur bis etwa die Hälfte oder 2/3 gelesen.
Wie gesagt, der Schreibstil sowie auch die Grundstory sind vollkommen lesenswert. An der Ausarbeitung hapert es mir allerdings zu viel.

Sehr schade, da ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut hatte.

Cover des Buches Doyle,A.C.,Sherlock Holmes-Die Romane-Gesammelte Werke (ISBN: 9783730690604)

Bewertung zu "Doyle,A.C.,Sherlock Holmes-Die Romane-Gesammelte Werke" von Arthur Conan Doyle

Doyle,A.C.,Sherlock Holmes-Die Romane-Gesammelte Werke
Lichtfetzenvor 9 Jahren

Über mich

  • weiblich
  • 17.11.1995

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Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Sachbücher, Comics, Krimis und Thriller, Biografien, Literatur, Unterhaltung

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