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Lichtscheue

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Wächter des Morgen (ISBN: 9783453314115)

Bewertung zu "Wächter des Morgen" von Sergej Lukianenko

Wächter des Morgen
Lichtscheuevor 11 Jahren
Rezension zu "Wächter des Morgen" von Sergej Lukianenko

Als Fan der Wächter-Reihe war ich geradezu verzückt, als ich den Wächter des Morgen entdeckte. Leider muss ich sagen, dass die Verzückung arg erloschen ist. Im 4. Teil vermisse ich den gewissen Zauber. Was mich an allen drei Teilen fasziniert hat, war die Kunst, die Sergej Lukianenko darin exzellent gemeistert hat, das Fantastische so glaubhaft zu vermitteln, dass der Leser fast für möglich hält, es könne sich auch in der Realität so zu tragen, irgendwo im Verborgenen, ganz unbemerkt. Dabei verloren die Figuren aber nie ihre Faszination. Im Wächter des Morgen wird viel Theoretisches durchgearbeitet, was auch weiterhin gut durchdacht und nachvollziehbar bleibt, aber es wird dabei einfach zu viel philosophiert und wenig Aktion gezeigt. Die Gespräche zwischen Anton und der Hexe ziehen sich recht arg in die Länge. Auch manche Gedanken von Anton, zum Beispiel während seines Hotelaufenthalts über die Einrichtung seines Zimmers fand ich nun nicht so erleuchtend, dass sie soviel Raum einnehmen durften. Nun habe ich das Ende noch nicht gelesen und sollte vielleicht nicht vorschnell urteilen, aber meine Enttäuschung ist einfach zu groß. Es müsste also abschließend wirklich noch etwas Sensationelles passieren, das über 3 Sterne hinausleuchtet, um meinen Eindruck zu verbessern. Wenn der Leser über große Teile des Buches den Sinn der Handlungen nicht gänzlich durchschauen soll, wäre es ein größerer Lesegenuss, wenn trotzdem genug Spannung oder zumindest Neugier erzeugt wird. Diese vermisse ich eindeutig. Ich hoffe wirklich, dass Lukianenko einen solchen Schluss für mich und all seine Fans bereit hält. Auf jeden Fall ist dieser vierte Teil der insgesamte Schwächste in der gesamten Reihe.

Cover des Buches The Spooky Verona Freak show (ISBN: 9783942920179)

Bewertung zu "The Spooky Verona Freak show" von Bianca Stücker

The Spooky Verona Freak show
Lichtscheuevor 11 Jahren
Rezension zu "The Spooky Verona Freak show" von Bianca Stücker

Ja, diese Buch ist eines der wenigen, die mich wirklich zum Lachen gebracht haben. Ich frage mich nur, ob dieser Humor auch bei Menschen funktioniert, die selbst keine Band haben oder hatten? Zu empfehlen ist dieses Buch auf alle Fälle für Musiker innerhalb einer solchen Gemeinschaft, die sich Band nennt. Da werden gern die unterschiedlichsten Charaktere zusammengewürfelt, so auch hier, und aufregende Erlebnisse sind vorprogrammiert. Wer eine Band hat oder hatte, wird viele Situationen wiedererkennen. Unser Bassist meinte, das Buch sei ein einziges Deja vu für ihn gewesen. Und ich würde ihn an die Vicky aus dem Roman erinnern. Ob das ein Kompliment ist? Mich hat lediglich die Lovestory ein wenig genervt, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht gibt es ja im wahren Leben solche Entwicklungen in Sachen Liebe, aber die eigentlichen Banderlebnisse schienen mir realer ;-) Runde Sache insgesamt, aber eben auch kurzweilig, nichts tief gehendes oder bedeutsames. Ich habe aber definitiv etwas gelernt: die Erfahrungen im Musikbereich gelassener zu betrachten: Wir sind NICHT allein :-) Es ist alles ganz "normal" ;-)

Cover des Buches Die Bruderschaft des Schwertes (ISBN: 9783442473762)

Bewertung zu "Die Bruderschaft des Schwertes" von Christoph Lode

Die Bruderschaft des Schwertes
Lichtscheuevor 11 Jahren
Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)

Bewertung zu "Die Landkarte der Zeit" von Félix J. Palma

Die Landkarte der Zeit
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Die Landkarte der Zeit" von Félix J. Palma

Die Landkarte der Zeit von Felix J. Palma fesselt zwar nicht unbedingt von der ersten Seite an, aber je tiefer man in die Geschichte vordringt, desto vielschichtiger wird sie. Der Schreibstil gefällt mir, auch wenn der Autor sich gelegentlich doch etwas sehr in endlosen Schachtelsätzen verliert. Außerdem habe ich einen persönlichen Widerwillen, wenn Romanautoren die Leser direkt ansprechen. Mich reißt das aus der Geschichte, vor allem, wenn es so ungeschickt und häufig gemacht wurde wie hier.
Positiv empfunden habe ich Palmas Spiel mit den Erwartungen des Lesers. Selten ist mir beim Lesen so bewusst geworden, welche Hoffnungen ich auf den Verlauf einer Geschichte hege, vielleicht weil hier eben oft nicht das geschah, was ich mir wünschte.
Streckenweise empfand ich den Roman sehr satirisch. Gerade im Verlauf der Liebesgeschichte zwischen Claire und dem „Retter der Menschheit“ musste ich oft schmunzeln. Hier spielt der Autor geschickt mit den unterschiedlichen Bildern die Frauen und Männern in ihren Köpfen tragen, wenn sie an die Liebe denken. Wobei er sich hier aber an Klischeevorstellungen hält. Und es gibt eben kein Muster, das für alle Frauen und Männer Gültigkeit hat. Überhaupt finde ich diesen Teil im Roman, der eng mit den Gedanken und Wirkungen des Schriftstellers Wells verbunden ist, am vielschichtigsten.
Vielleicht irre ich mich, aber mir scheint Palma will uns zeigen, dass, egal ob wir arm, reich, bedeutend oder unbedeutend sind, alle nach einer Form von Anerkennung trachten und sei sie noch so klein. Aus den verschiedensten Motiven scheinen die Menschen obendrein im Roman wie auch im wirklichen Leben zu hoffen, dass Unwahrscheinliches wahr sein könnte oder andere fantastische Möglichkeiten nicht nur Fiktion sind. Wie leicht Menschen sich täuschen lassen, weil sie hoffen oder erwarten, dass ein Geschehnis wahr ist, wird in diesem Roman ebenfalls thematisiert.
Wie schnell sich ein Machtgefüge verschieben kann, wird in dem Verhältnis zwischen dem Schriftsteller Wells und dem Inhaber der Zeitreisen Murray anschaulich aufgezeigt.
Palma wirft außerdem wiederholt die Frage auf, ob es wirklich immer besser ist, die Wahrheit zu sagen oder zum Wohle eines Menschen oder der Menschheit zu lügen. Welche Folgen Lügen, die einst zum Schutz oder zum eigenen Vorteil ausgesprochen wurden, dann aber für alle Beteiligten haben können, wird auch sehr deutlich vor Augen geführt.
Nachteilig ist für mich, dass Buchtitel und Klappentext zumindest bei mir ganz andere Erwartungen geschürt haben. Hat man sich auf darauf eingestellt, ist der Roman lesenswert, aber auch nicht sensationell. Eine fantastische Geschichte ist irgendwie nicht gelungen. Mir kommt es im Nachhinein so vor, als hätte der Autor mich belehren wollen über all die oben angesprochenen Punkte. Ja, am Ende habe ich das Gefühl, dass es der Autor ist, der von allen Personen am meisten nach Anerkennung trachtet.
Am Ende lässt das Buch dann wieder extrem nach, als wusste Palma nicht so recht, die Einzelgeschichten sinnvoll zu verbinden und dadurch den fehlenden Glanz zu erzeugen. Ich kann den Roman nur akzeptieren, wenn ich ihn die Schublade „Satire“ einsortiere.

Cover des Buches Die Kinder des Nebels (ISBN: 9783453523364)

Bewertung zu "Die Kinder des Nebels" von Brandon Sanderson

Die Kinder des Nebels
Lichtscheuevor 12 Jahren
Cover des Buches Der falsche Spiegel (ISBN: 9783453533721)

Bewertung zu "Der falsche Spiegel" von Sergej Lukianenko

Der falsche Spiegel
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Der falsche Spiegel" von Sergej Lukianenko

In Hochgeschwindigkeit bin ich durch die virtuelle Welt gesurft, die Lukianenko in seinem Roman "Der falsche Spiegel" gezeichnet hat. In Deeptown wäre ich wohl ein ganz gewöhnlicher User, der ahnungslos und fasziniert durch die künstliche Welt treibt. Von der Wächter-Reihe mal abgesehen, habe ich bei allen übrigen Werken Lukianenkos, so auch hier, auf den ersten Seiten stets den Gedanken: "Wie willst du uns dann denn realistisch und glaubwürdig verkaufen?". Kaum habe ich das gedacht, bin ich auch schon drin im Geschehen und wundere mich über meine anfänglichen Zweifel.
Für alle, die das Internet oder eine vergleichbare künstliche Welt nicht unbedingt ablehnen, ist dieses Werk auf jeden Fall zu empfehlen.
Lukianenko wirft gesellschaftliche und psychologische Fragen auf und versucht diese auch zu beantworten. Er entwirft in der Regel gern unglaublich spannende Geschichte, die häufig dann aber recht einfach und trotzdem plausibel enden. In seinen Romanen hatte ich schon immer den Eindruck er schrieb als handele es sich um Level innerhalb eines Spiels, bei dem die Hauptfiguren die Level bewältigen müssen und dabei an Kraft gewinnen oder verlieren, je nach dem wie gut sie sich ins Spiel einfügen. Seine Figuren durchlaufen dann all diese Level, um am Ende zu einem eher einfachen Schluss geführt zu werden, der mich auch gelegentlich mal etwas enttäuscht hat..
Bei diesem Finale jedoch hat Lukianenko sich selbst übertroffen: Spannend, psychologisch wertvoll und Hoffnung schenkend.

Cover des Buches Das Buch ohne Staben (ISBN: 9783785760314)

Bewertung zu "Das Buch ohne Staben" von Anonymus

Das Buch ohne Staben
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Das Buch ohne Staben" von Anonymus

Dieses Buch besticht durch eine absolut geniale Mischung aus Komik, Horror und sogar Romantik und ist aus meiner Sicht noch eine Steigerung zum ersten Teil, von dem etwas unglücklich gewählten Titel mal abgesehen. Eine gute Zusammenfassung der Inhalte hat der Sternenwanderer-01 hier bereits abgliefert. Einen fünften Stern mochte ich dann aber doch nicht rausrücken, weil es mir dafür an Tiefgang mangelt. Es ist und bleibt eben ein Roman, der gut unterhält und sich flüssig liest. Dass die Vampire so satirisch daherkommen, ist in einer Zeit des Edward-und-Bella-Wahnsinns besonders erfrischend.

Cover des Buches Coldheart Canyon (ISBN: 9783453879591)

Bewertung zu "Coldheart Canyon" von Clive Barker

Coldheart Canyon
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Coldheart Canyon" von Clive Barker

Ein fast 900 Seiten starkes Werk im Telegrammstil zu rezensieren, ist in diesem Fall schier unmöglich und würde der Arbeit, die der Autor darin investiert hat, wohl niemals gerecht werden können. Ich versuche es trotzdem: Hier wird abgerechnet mit all den Eitelkeiten des Menschen, Schauspielplatz Hollywood. Und zwischen all den schönen Menschen wird eine Figur zum Star, die den optischen Ansprüchen dieser Welt total widerspricht. Die übergewichtige Leiterin eines Fanclubs darf hier all ihre Facetten, Schwächen und Stärken zeigen. Doch nun zu den Punkten, die dieses Werk für mich ungenießbar werden ließen: Ich bin kein Freund von Zensuren, aber bei diesem Roman hätte ich mir auf dem Cover zumindest gewünscht, dass es einen Hinweis gibt, dass es sich hier um Pornoliteratur handelt. Würde man all die gräßlichen Passagen wenn nicht streichen dann doch zumindest abmildern, hätte die Geschichte mehr Sterne von mir bekommen. In diesem Roman liegen glanzvolle Sternstunden ganz dicht neben absolut grauenvollen Tiefpunkten. Vielleicht findet sich für diesen Effekt in der Danksagung die Erklärung dafür. Zu Beginn der Arbeit starb der Vater von Clive Barker und er verarbeitet auch den Verlust seines Hundes im Coldheart Canyon. Mich hatte nämlich gewundert, dass er eine der Hauptfiguren Todd Picket so lange bei der Trauerarbeit seines Hundes begleitet. Die Danksagung war dafür dann eine hilfreiche Erklärung. Dieses Werk hätte ein Glanzstück werden können, wenn auf die Sexszenen ein sensibleres Auge gelegt worden wäre. Ich mag subtilere Schockelemente lieber. Vor allem der Anfang und das Ende des Werkes halte ich für besonders gelungen. In der Mitte verliert sich der Autor einfach zu häufig in sexuellen Ausschweifungen. Schade! Denn Clive Barkers Kunst liegt darin, düstere Stimmungen auf ganz besondere Art zu erzeugen. Darin liegt sein größtes Talent. Da ich eher Fantasyromane lese als unbedingt Horrorliteratur wurde ich durch Abarat I und II auf Clive Barker aufmerksam. Mir scheint es fast unmöglich, mir vorzustellen, dass ein und dieselbe Person diese unterschiedlichen Werke erschaffen haben soll, aber das muss ich wohl glauben....
Auch in Sachen Horror mag ich es lieber subtil. Auffällig häufig, wenn man da an die Hellraiser-Geschichten denkt, ziehen sich Clives Figuren mit Vorliebe die Haut ab. Ein Element, dass mich fast veranlasst hätte, ein psychologische Profil über den Autor erstellen zu wollen. Ich kann auf die Schilderung von Gehirnmasse, die Geister aus dem Leib ihres Opfers schälen, durchaus verzichten, zumindest was die Details angeht. Aber das wird wohl von einem Horrowerk erwartet. Gemischte Gefühle hat Clive Barker hier bei mir hinterlassen. Vergessen wird der Leser diese Geschichte mit Sicherheit nicht so schnell.

Cover des Buches Der Komponist und seine Richterin (ISBN: 9783833307478)

Bewertung zu "Der Komponist und seine Richterin" von Patricia Duncker

Der Komponist und seine Richterin
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Der Komponist und seine Richterin" von Patricia Duncker

Eine Richterin mit Charisma, die es gewohnt ist, bewundert zu werden, versucht zwei Gruppenselbstmorde (sogenannte Aufbrüche) aufzuklären bzw. Beweise dafür zu finden, dass es sich in den Fällen nicht einfach um freiwillige Aufbrüche handelt, sondern um eine Sekte mit kriminellen Hintergründen. Anfangs nahm ich an, dass es sich um einen gewöhnlichen Kriminalroman handelt. Krimis gehören nicht zu meinem bevorzugten Genre. Warum ich trotzdem das Buch kaufte? Weil ich hoffte, es sei anders und ich könnte mich irren, was den Krimi anging. Und in der Tat bot dieses Buch viel mehr als das. Vermutlich recht subjektive 4 Sterne habe ich vergeben, weil ich mich für den Kosmos, für die menschlichen Irrungen und die Liebe besonders interessiere. All diese Elemente waren in diesem Roman enthalten und dabei auch in wundervolle Worte gekleidet.
Eigentlich gehöre ich nicht zu den Lesern, die bei einem Krimi relativ schnell wissen, wer der Täter ist. Leider muss ich zugeben, dass es mir da an Ehrgeiz mangelt und oftmals nicht die Bohne interessiert, weil das Muster mir irgendwie immer ähnlich scheint. Der Autor legt viele vermeintliche Spuren und letztendlich läuft es dann auf eine Spur, einen Täter hinaus. Die einen Leser durchschauen das früher, die anderen später.
Hier ahnte ich gewisse Entwicklungen erstaunlich schnell, ich vermute weil ich sehr mit der Geschichte im Einklang war. Trotzdem war dann das Ende auf gewisse Weise recht überraschend und das Buch folgte insgesamt eben NICHT dem oben beschriebenen Muster. Eine mystische Geschichte mit Krimi-Elementen, so könnte man es vielleicht beschreiben.

Cover des Buches Die Elixiere des Teufels (ISBN: 9783596900633)

Bewertung zu "Die Elixiere des Teufels" von Hartmut Steinecke

Die Elixiere des Teufels
Lichtscheuevor 12 Jahren
Rezension zu "Die Elixiere des Teufels" von E. T. A. Hoffmann

Es ist mir keine gute Lösung eingefallen, die Handlung näher anzureissen, ohne zuviel vom Inhalt zu verraten, Ein Mönch auf Abwegen? Wenn man bedenkt, wann dieser Roman geschrieben wurde, so erstaunt es nicht, dass die Sprache halt für unsere Gewohnheiten etwas schwer verdaulich ist. Teilweise war ich total in dieser Geschichte versunken, stellenweise kam ich allerdings auch raus, meist dann, wenn die Erlebnisse des Mönches aus einer anderen Perspektive neu erzählt wurden. Diese Stellen waren mir dann oft zu ausführlich und ausschweifend.
Wenn es möglich wäre, hätte ich 3.5 Sterne vergeben.

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