Limpe

Salvador und das schwarze Herz

Mit der neuen Balearen-Krimireihe hat Catalina Ferrera die Reihe der in Spanien spielenden Krimis fortgesetzt. 

Nach den Barcelona-Krimis mit den Ermittlern Alex Diaz und Karl Lindberg betreten jetzt zwei neue, ebenso interessante Charaktere die Ermittlerbühne; diesmal auf den Balearen. Beide, wie sollte es anders sein bei Catalina Ferrera, mit Macken und Kanten gesegnet.

Salvador de la Siera verlässt seinen Arbeitsplatz bei Interpol in Lyon um , wie er erhofft, in seiner Heimat Mallorca einen ruhigen Posten als Inselpolizist zu erhalten.

Von der Chefin der Guardia Civil, einer früheren Schulfreundin von ihm, bekommt er aber eine ganz andere Aufgabe angeboten. Er soll als „Sonderermittler für Todesfälle mit ausländischer Verwicklung“ eingesetzt werden. Salvador spricht sechs Sprachen und scheint von daher bestens für diese Aufgabe geignet. Gewürzt wird diese Aufgabe gleich zu Beginn mit einem Mordfall auf Ibiza den er auch sofort übernehmen soll. Zur Unterstützung wird ihm die junge Polizistin Antonia Maura genannt Toni zugeteilt, die auf Ibiza aufgewachsen ist.

Diese beiden machen sich an die Ermittlung um den Täter zu finden der einen inselbekannten Hippi und Umweltschützer ermordet hat.

Beide machen sich beherzt an die Arbeit mit wenig Erfahrung in der Mordermittlung und kaum Ausrüstung und Unterstützung seitens der ortsansässigen Polizei. Beiden ist klar, dass sie nicht versagen dürfen da sie sonst auf der Insel und bei bei der Guardie Civil „unten durch“ sind. 

Das Buch ist ein Kriminalroman mit einer guten Beschreibung der Ermittlungsarbeit gespickt mit Informationen und Landschaftsbeschreibungen von Ibiza, die das Lesen zum Vergnügen machen.

Ein absolut empfehlenswertes Buch das schon jetzt Lust auf eine Fortsetzung macht.

Der zweite Band der Trilogie von „Utopia Gardens“ hat mich wieder sehr gefesselt. Langsam lernt man die drei Polizisten Birol (Chef der kleinen Ermittlergruppe) Martha (die eigentlich Laura heißt und aus Hamburg kommt) und Raven (die als Dark ein Schattenleben führt) besser kennen. 

Der Leser taucht noch tiefer ein in die Düsternis des Clubs „Utopia Gardens“ und lernt eine Welt kennen, die noch unwirklicher erscheint als bisher gedacht. Als Birol mit seiner Truppe zu einem Mordfall gerufen werden beginnen für Birol und Raven die Probleme. Es ist Marta die die kleine Truppe in dieser Situation mit ihrer Polizeierfahrung aus Hamburg vorerst zusammenhält. Birol und Raven kennen den Toten!

Die Geschichte entwickelt sich sehr dicht geschrieben weiter. Birol entdeckt die wahre Identität von Martha landet aber in Untersuchungshaft und Ravens zweite Identität wird von einem der beiden Besitzer des Gardens aufgedeckt. Alle drei sind sich sicher, dass dies alles kein Zufall sein kann. Wo laufen die Fäden zusammen und warum?

Ausreichend Stoff um mit Spannung auf den dritten Band zu warten.

Bisher war die Autorin Eva Siegmund bekannt für ihre Jugendbücher, aber mit dem Thriller SODOM ist Eva Siegmund der Start in die Erwachsenenliteratur hervorragend gelungen.

Die Geschichte spielt in Berlin in ferner Zukunft und die Stadt ist vielschichtiger und düsterer geworden wie es kaum vorstellbar ist. Das alte Berlin wie Mitte, Prenzlauer Berg oder Pankow ist nahezu menschenleer. Hier trifft man nur auf dunkle, zwielichtige Gestalten, die sich in leerstehenden Häusern einquartiert haben.

Genau dort beginnt die Geschichte um den Polizisten Birol der seinen Dienst im Hauptquartier der Polizei von Berlin Mitte, auch Käfig genannt, versieht. Als er von seinem Chef eine neue Aufgabe erhält, wird ihm damit auch gleichzeitig ein Team zugeteilt. 

Da ist einmal Laura, die aus Hamburg kommend sich mit falschen Papieren als Martha für den Polizeidienst in Berlin beworben hat. 

Das dritte Teammitglied neben Birol und Martha (Laura) ist Raven, eine aufmüpfige junge Frau die zum Strafdienst bei der Berliner Polizei verurteilt wurde da sie ungeschickterweise eine Polizistin bestohlen hatte.

Eine Truppe wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte und jedes Teammitglied hat gute, wenn auch nicht unbedingt gesetzeskonforme Gründe, warum es genau hier im „Käfig“ gelandet ist.

Um diese drei Figuren und um den größten Club der Welt „Utopia Gardens“ hat Eva Siegmund die Handlung angelegt. Im „Utopia Gardens“ werden auf mehreren Etagen nahezu alle erdenklichen Bedürfnisse zwielichtiger Gestalten erfüllt. Dazu gehören korrupte Polizisten ebenso wie Unterweltbosse oder Politiker.

Spannungsreich beschreibt die Autorin Kriminelle die auch „Cheater“ genannt werden, da sie mit Prothesen ihren Körper in tödliche Waffen verwandelt haben. Der Leser lernt die Arbeit der „Modder“ kennen die diese Prothesen entwickeln und in die Körper zahlungskräftiger Kunden implantieren.

Briol, Martha und Raven ahnen nicht, wie eng ihre privaten Gründe zur Polizei zu gehen und ihre Arbeit dort mit dem „Utopia Gardens“ den Cheatern und Moddern zusammenhängt.

Das Buch ist hoch spannend bis zur letzten Seite, entführt den Leser in eine zukünftige Welt in der Menschen ihre Körper durch künstliche Gelenke oder Organe modifizieren lassen mit allen möglichen Folgen die sich daraus ergeben. 

Das Ende des Buches ist so angelegt, dass in mir eine Neugier geweckt wurde, die mich mit Spannung auf den nächsten Band warten lässt.

Zwei Tage! 

Selten habe ich ein Buch so schnell gelesen; ein wahrer Pageturner.

Die aus den beiden ersten Bänden der Autorin Catalina Ferrera schon bekannten Ermittler Alex Diaz und Karl Lindberg müssen im „Spanischen Feuerlauf“ wieder einmal vollen Einsatz bringen. Mitten im Correfoc, dem traditionellen Feuerlauf in Barcelona fällt ihnen buchstäblich eine Frauenleiche vor die Füße.

Schon sehr schnell wird klar, dass die tote Frau weder aus einem Fenster gestoßen wurde noch von einem Dach gefallen sein kann. Aber woher kam sie?

Ihre Ermittlungen führt die Beiden diesmal bis in ein mythenträchtiges Dorf in den Pyrenäen. Die dortige Bevölkerung folgt ihren eigenen Gesetzen, insbesondere wenn Ermittler aus der Barcelona auftauchen - sie Schweigen alle.

Man merkt auch hier wieder, dass die Autorin längere Zeit in Barcelona gelebt hat und die Stadt mit ihren Bewohnern ins Herz geschlossen hat.

Der charmant lockere Alex und der nüchterne deutsche Karl meistern aber auch diesen Fall, obwohl Alex noch angeschossen wird und Karl in ständiger Sorge ist rechtzeitig nach Hause zu kommen. Der Weg aus den Pyrenäen nach Barcelona wird für Karl zu einer wahren Herausforderung, aber er will noch vor der Geburt seiner Tochter Carla bei seiner Frau Alba sein.

Wieder ein tolles Buch von Catalina Ferrera, ein einzigartiger Kriminalfall umrahmt mit Einblicken in das spanische Familienleben und eingebettet in den Zauber der  katalonischen Hauptstadt Barcelona.

Absolut empfehlenswert, nicht nur für Barcelona Fans.

Der zweite Krimi aus der Barcelona Reihe von Catalina Ferrera führt den Leser, wie schon der erste Band, in diese schöne Stadt. Das Ermittlerduo Alex Diaz und Karl Lindberg findet immer besser zusammen, ist doch Karl mitlerweile offiziell ein Sergent der katalanischen Polizei Mossos d’Esquadra. 

Ein toter Politiker auf einem Friedhof in Barcelona, später noch ein weiterer Toter auch auf diesem Friedhof, erfordern von beiden Polizisten intensive Ermittlungsarbeit. Tangiert wird diese von der Sorge um ihre Assistentin Marla, die nicht zur Arbeit erscheint und auch nicht erreichbar ist. 

Ein weiterer toller Krimi von Catalina Ferrera der sowohl die Stadt als auch die spanische Lebensart sehr schön beschreibt ohne dabei den Kern des Buches, zwei Mordfälle, aus dem Blick zu verlieren. Ein Krimi der wieder absolut lesenswert ist.

Auf der Homepage von DROEMER, Verlag von Catalina Ferrera, sah ich, dass Anfang 2020 der nächste Krimi erscheinen soll. Toll- weiter so!

Zoë, die Protagonistin in den beiden H.O.M.E. Büchern wird von der „Akademie“ mit ihrer Crew auf die Reise geschickt, um den fernen Planeten Keto für ein Leben von einigen ausgewählten Erdenbürgern vorzubereiten. 

Als sie aus ihrem Transportschlaf erwacht, muss sie feststellen, dass ihre Crew deutlich kleiner ist als erwartet. Eine ganze Menge der für den Transport von Crewmitgliedern an Bord des Raumschiffs installierten Glasröhren ist leer. Erste Fragen und Zweifel tauchen auf.

Als Zoë dann in ihrer Kabine am Spiegel eine Projektion von Dr. Jen sieht, die ihr die Aufgaben und Ziele der Mission deutlich macht, schnürt sich ihr regelrecht die Kehle zu.

Alle Aufgaben und Ziele, die Zoë mit der Crew erreichen bzw. erledigen muss sind bei Nichterfüllung mit trastischen Sanktionen belegt. Zoë fragt sich, ob sie den Aufgaben einer Kommandantin dieser Mission geachsen ist. Aber sie hat keine Wahl.

Die Ankunft auf Kato, die Erledigung der Aufgaben mit allen Abenteuern und Widrigkeiten haben mich tief in die Handlung hineingezogen. Eva Siegmund ist es gelungen, die Geschichte so zu schreiben, dass ich als Leser in der Handlung gefangen war. So gefangen, dass ich das Ende der Geschichte erst nach einigen Augenblicken realisierte und begriff, wie dies Abenteuer endete. 

Ein grandioses Buch, ein grandioser Schluss. Ich kann alle diejenigen nicht verstehen, die mit diesem Ende des Buches unzufrieden sind. Eine Geschichte wie „H.O.M.E. -Die Mission- im Stil von hinfliegen, Abenteuer erleben, leben oder sterben, dortbleiben oder zurückkehren etc. kann man auch schreiben. Klar, also ein Ende des Buches zu schreiben, bei dem schon nach der Hälfte zu erahnen ist wie es ausgeht, geht auch. 

Der Schluss von H.O.M.E. -Die Mission- wie Eva Siegmund ihn geschrieben hat, zeigt das Niveau auf dem sie sich als Schriftstellerin bewegt. 

Einfach genial!

Mit H.O.M.E. hat Eva Siegmund ein neues Buch geschrieben, in dem sie eine spannende Geschichte erzählt die zudem noch in einem sehr unwirtlichen Umfeld spielt.

Zoë, die Protagonistin in diesem Buch erwacht nach 12 Jahren im Koma in einer für sie völlig fremden Umgebung. Nun ist dies nach solch langem, komatösem Zustand nicht ungewöhnlich. In ihrer Erinnerung hat Zoë aber ein Leben abgespeichert, welches so gar nicht zu ihrer aktuellen Realität passt und diese Erinnerung dürfte sie gar nicht haben. Ist sie doch als 5-jähriges Kind ins Koma gefallen und jetzt als 17-jährige Jugendliche aufgewacht.

Woher kommt ihr Wissen, woher kommen ihre Fähigkeiten?

Die Geschichte ist eingebettet in eine Welt die absolut unwirtlich ist. Eine Dürre und Wasserknappheit in ganz Süd- und Mitteleuropa treibt die Menschen zu Flucht in den Norden an. Berlin, eine heute schon kosmopolitische Stadt ist Zentrum des Geschehens.

Ebenso spielt eine skrupellose Gruppierung von Menschen eine erschreckende Rolle, indem sie die Not einiger von der Wasserknappheit besonders schwer getroffener Familien ausnutzt. So ist auch die Familie von Zoë und auch Zoë selbst in den Strudel der Ereignisse geraten.

In diesem Umfeld kämpft Zoë nach ihrem Erwachen um ihre Zukunft und um ihr Leben. 

Ein absolut lesenswertes Buch, welches mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Ich bin schon sehr gespannt auf eine Fortsetzung

"Spanische Delikatessen" überrascht nicht nur mit wunderbaren Beschreibungen von Barcelona sondern auch mit einem außergewöhnlichen Mordfall. Beim Lesen des Buches ging mein Kopfkino an und ich sah mich wieder durch die kleinen Gassen von El Born wandern. Dabei waren auch Delikatessenläden, von deren Decken wunderbare Schinken hingen. 

Wer schon Pandora gelesen hat, und das sollte man bevor man Cassandra liest, kennt das spannende Leben von Sophie und Liz. 
In Cassandra beschreibt Eva Siegmund eine Welt die zumindest mir Angst machen kann. Abschaffung von Bargeld scheint zunächst verlockend, ermöglicht aber eine totale Überwachung der Menschen über die Zahlungsströme. Liz, als kritische Blog-Journalistin, gerät durch einen ihrer Artikel über die Abschaffung von Bargeld und das dahinter steckende Unternehmen NeuroLink AG in große Schwierigkeiten. Ein Staat, der durch eine menschenverachtende Gesetzgebung die Machenschaften von NeuroLink AG unterstützt, hilft dabei mit.
Sophie, die Zwillingsschwester von Liz, hilft ihrer Schwester und nimmt den Kampf gegen NeuroLink auf.
Cassandra ist ein Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Eva Siegmund hat wieder einmal literarisch die Gefahren der digitalen Welt aufzeigt; gibt es doch schon jetzt ein Land in dem die Bürger überwacht und ihr Verhalten in AAA- Bürger bis hin zu D-Bürgern klassifiziert werden. 


Wir alle sollten wachsam sein, wie Pandoras Wächter!

Pandora ist das zweite Buch von Eva Siegmund. Ich habe auch das erste Buch "LÙM -  Zwei wie Licht und Dunkel" gelesen. Schon dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Bei Pandora erkenne eine deutliche Weiterentwicklung der Autorin.
 Pandora hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl ich mit deutlich über 60 Jahren nicht der typische Jugendbuchleser bin, tauchte ich voll in die Handlung ein. Die beiden jungen Frauen Sophie und Liz sind Zwillingsschwestern die das Schicksal erst im Alter von 17 Jahren zusammenbrachte.  Auf der Suche nach ihren Wurzeln, beide wurden als Kleinkinder zu Adoptiveltern gegeben, geraten sie in einen Strudel beängstigender Abläufe. Der dabei von Eva Siegmund aufgebaute Spannungsbogen hält bis zur letzten Seite ohne, zumindest mich als Leser, je zu langweilen. 
Ich kann das Buch jedem wärmstens empfehlen, der eine gute Geschichte liebt, die spannend geschrieben ist. 
Absolut empfehlenswert.