Bewertung zu "Ich werd sowieso Rapper" von Lea Feynberg
Über das Buch: Ab und an wird auch Lea Feynbergs Familie Gegenstand des Unterrichts: »Frau Feynberg, wie können Sie sich die ganzen Daten in Geschichte merken?« – »Ich versuche mir Eselsbrücken zu bauen. Zum Beispiel ›der Sturm auf die Bastille‹ ist für mich sehr einfach. Der 14. Juli ist der Hochzeitstag meiner Eltern!« – »Meinen Sie ernst? Ihre Eltern haben 1789 geheiratet???«
Sie ist jung, gut gelaunt und Lehrerin an einer Berliner Sekundarschule. In Russland aufgewachsen, hat sie als Jugendliche in Deutschland eine neue Heimat gefunden und diskutiert heute mit ihren Schülern geduldig und humorvoll über das Nachsitzen, die Liebe, Heimat, das Osmanische Reich – eigentlich über alles, was ihre Schüler täglich bewegt. Vom Schulalltag mit einer quirlig-sympathischen Klasse, von ihrer Kindheit im antisemitischen Russland und ihrer strebsamen Jugend in Deutschland erzählt sie mit viel Enthusiasmus, Liebe und Witz.
Rezension:
Ein wirklich, wirklich tolles Buch! Ich habe es vin der ersten bis zur letzten Seite genossen und ich bin mit Sicherheit nicht die einzige.
Denn das Buch ist witzig geschrieben: In vielen Momenten musste ich laut auflachen. Ich selbst gehe auch noch zur Schule und manche Situationen kommen mir wirklich bekannt vor. Meine Mutter dagegen hat das Buch auf meine Emphelung hin gelesen und sich in ihre Schulzeit zurückkatapultiert gefühlt. Zwar weckt es ein nostalgisches Gefühl, ist aber nicht nur komisch. Manchmal muss ich zugeben, dass ich es sehr traurig finde. Die Schüler - aus einer 9.Klasse benehmen sich teils wirklich wirklich unverschämt und das die Jugen von heute (zu der ich wohl auch zähle) manchmal absolut keinen Respekt oder Anstand hat. Aber die Superlehrerin gibt nicht auf - es besteht also hoffnung ;) Interessant waren auch die Einschübe über die Geschichte von Frau Feynberg, weil es dem ganzen noch eine persönlichere Note verleiht.
Also: Ich bin wirklich zufrieden und froh, dass ich das Buch gelesen habe <3