LisaChristina

Ein neues Rezensionshörbuch für mich, eine neue Bewertung für euch. Ich habe das Audiobook direkt vom Verlag erhalten, dafür Dankeschön.

Am 24.10.2023 ist mit „Candy at Midnight – auf dem Maskenball mit Mr. Wrong“ von C.R. Scott der dritte Band der Reihe Boss Love in Chicago im dp Verlag erschienen und hat eine Hördauer von 5h 24min. Gesprochen wurde dieser Band von Sandra Busch und Kurt Feller. 

Story: In dieser Geschichte stehen die beiden Charaktere Vanessa und Alexander im Vordergrund, die ich bereits im zweiten Band kennen gelernt habe. Dieses Mal haben wir in dieser Romance den ebenso beliebten Trope Brother’s Best Friend. Leider war es das für mich auch schon mit dem Lob. Diese Geschichte habe ich leider so gar nicht gespürt. An sich gab es hier großes Potenzial, für mich wurde es aber leider nicht zur Gänze ausgeschöpft. Der Beginn war mir persönlich zu viel Infodump. Die Protas wirkten eher wie Teenager, anstatt reife Erwachsene und zwischendurch war es dann noch etwas langatmig. Schade…

Darbietung: Busch und Feller waren hier für mich dann wenigstens ein Pluspunkt. Ihre Stimmen fand ich sehr angenehm und haben mich ein bisschen über alles hinweggetröstet. Leider konnten sie für mich die Story nicht retten. 

Fazit: Am besten macht ihr euch hier selbst ein Bild! Nur weil es jetzt nicht mein Geschmack war, muss das nicht bedeutet, dass „Candy at Midnight – auf dem Maskenball mit Mr. Wrong“ nicht doch etwas für euch ist. Probiert es doch einfach aus.

Ich habe das Hörbuch als Rezensionsexemplar direkt vom Verlag erhalten und habe mich gefreut nach all den Prints nun endlich auch mal ein Hörbuch zu bewerten. 

Das Audiobook „Pumpkin and Spice – Fake-Verlobung mit dem CEO“ von Aurelia Velten ist am 17.10.2023 beim dp Verlag erschienen und hat eine Hördauer von 5h 29min. Gesprochen wurde die RomCom von Lisa Müller und Leon Kleiber und ist der zweite Band in der Boss Love in Chicago Reihe

Story: Die Geschichte um die Protagonisten Rowan und Apple (ja that’s her name) ist eine süße und charmante Story die abwechselnd aus den Sichtweisen von Rowan und Apple erzählt wird. Wie der Titel schon verrät haben wir hier einen Fake-Dating Trope den ich persönlich ja ziemlich mag. 

Die Spannung ist zwar nicht hochtrabend aber dennoch unterhält das Buch in der gesamten Dauer und wird auch nicht langweilig. Für zwischendurch genau das passende… allerdings…

Darbietung: … die Sprecher:innen. Mit den beiden Sprechern bin ich in dieser Geschichte leider überhaupt nicht war geworden. Die Gefühle der Protagonisten haben mich irgendwie überhaupt nicht erreicht und auch in die Story selbst habe ich nur schwierig gefunden. Leider war mir gerade die weibliche Stimme auf Dauer etwas anstrengend.

Fazit: Wenn man die Stimmen der Sprecher:innen ausblenden kann oder man nicht gerade sehr stimmempfindlich ist dann ist das Hörbuch zu „Pumpkin and Spice – Fake-Verlobung mit dem CEO“ eine gute Unterhaltung für zwischendurch.

Endlich ist es soweit und ich konnte "The Problem with Second Chances" von Piper Rayner verschlingen. Ich habe auf Calistas und Rylans Geschichte schon so lange gewartet... Das Autorinnenduo hat sich bestens darauf verstanden die Leserschaft in den Baileys und Greenes Reihen zu teasern, sodass man buchstäblich nach einem Buch mit diesen beiden Protagonisten gedürstet hat. 

Der Schreibstil ist gewohnt locker und gut verständlich (ja... selbst auf Englisch). Der Humor und die Gefühle kommen sehr gut an und man kann sich hervorragend in die Charaktere hineinversetzen. 

Ich fand es unheimlich schön alte bekannte beider Familien wieder zu treffen. Die Autorinnen haben es geschafft eine tolle Geschichte zweier Liebender zu schreiben, die einen beim Lesen auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt (ja - Tränen sind geflossen! Und einen Lachanfall hatte ich auch.) und zu keiner Zeit langweilig ist. Mit diesem Buch hat sich für mich ein Kreis geschlossen und meine beiden liebsten Familien (die Piper Rayne erschaffen haben) sind wunderbar zusammen in einer Geschichte untergekommen. Ich hätte noch stundenlang weiterlesen können und mich in Lake Starlight verlieren können. Der Second-Chances-Trope wurde meiner Meinung nach sehr schön in der Geschichte verarbeitet und glaubwürdig erzählt. Einzelne Rückblicke beider Protagonisten, haben tiefe Einblicke in die Liebe von Rylan und Calista geschenkt. Auf das HEA wurde selbstverständlich auch nicht verzichtet... nur wie und überhaupt miteinander? DAS verrate ich euch nicht, das müsst ihr schon selbst herausfinnden.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe und kann "The Problem with Second Chances" nur empfehlen. 

Solltet ihr euch fragen, ob ihr das Buch auch mit wenig Englischkenntnissen versteht, dann glaube ich ja. Ich musste selbst hier und da ein Wort nachschauen, aber der Schreibstil ist so geschmeidig, dass man als Nichtmuttersprachler eigentlich kaum Probleme haben dürfte.

Meine Meinung

Auf gut und gerne 408 eBook-Seiten wird die Geschichte von einer dritten Person erzählt. Dabei hatte ich das Gefühl, dass es zwischen dem auktorialen und dem personalen Erzähler (dabei sind Kiara aka Kira und Jan die Reflektorpersonen) abwechselt.

Unsere Protagonistin Kiara hat mich von Beginn an ziemlich verwirrt. Ich konnte ihre Handlungen nicht so ganz nachvollziehen da ich sie stellenweise etwas too much fand. Jan war mir da um Längen sympathischer. Ein paar Situationen haben für mich beim Lesen auch nicht unbedingt Sinn gemacht (nicht als Logikfehler, sondern ich konnte einfach nicht verstehen warum wer jetzt wie handelte/dacte) aber darüber konnte man ganz gut auch hinweglesen. Das lag am gut lesbaren und lockeren Schreibstil von Sandra Helinski. Ich kam ziemlich schnell durch die Geschichte, da „Ein Rockstar für Immer?“ sehr flüssig lesbar ist.  

Man merkt irgendwie, dass in der Geschichte Herzblut der Autorin steckt. Sie ist unterhaltsam und nimmt die Lesenden mit auf eine angenehme Lesereise ohne Langeweile – aber hin und wieder mit etwas Augenrollen. Das Buch versucht in meinen Augen die obligatorischen Liebesroman-Klischees zu bedienen, das dann auch hin und wieder selbst einem Liebesromanjunkie wie mir einen Deut zu viel ist. Der Second-Chance Trope spielt hier natürlich noch in die Klischeekarten hinein aber diese Handlungsweise mag ich wiederum ganz gern. Hach ja… ich weiß das klingt alles sehr widersprüchlich, aber ich kann es nicht besser beschreiben. Der Begriff Hassliebe ist aber zu hart für meinen Geschmack. Man merkt das Buch hat Potential, aber es wird nicht ganz ausgeschöpft. Die Story ist schön leicht, nicht über die Maßen anspruchsvoll – also das passende für zwischendurch. Mir fehlt schlussendlich dann aber doch das gewisse je ne sais quoi.

Vom Cover und Klappentext her (die ich beide sehr ansprechend fand) hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr erhofft…

Mein Fazit: „Ein Rockstar für Immer?“ ist eine gute Geschichte für Zwischendurch, um ein Bookhangover zu überwinden oder aus einer Leseflaute herauszufinden. Das volle Potential wurde aber meiner Meinung nach nicht komplett ausgeschöpft – aber bildet euch einfach selbst eine Meinung, das ist immer noch am besten!

Meine Meinung
Die ersehnte Fortsetzung „Trügerische Wahrheit“ zieht dieses Mal mit 520 Seiten ins Feld. Auch die Fortsetzung ist wieder in der Ich-Perspektive von Kira erzählt – da kann ich mich so wunderbar in unsere Protagonistin hineinversetzen und ihre Gefühle und Taten verstehen. Sie ist so schön facettenreich beschrieben und wirkt mit ihren Stärken und Schwächen von Mal zu Mal authentischer. Was natürlich auch an J.K. Blooms gutem Schreibstil liegt, die Autorin versteht sich wunderbar darauf, die Lesenden auf die Folter zu spannen, sie mit den Charakteren mitleiden und -fiebern zu lassen. Man verfolgt voller Spannung wie sie sich entwickeln und auch Fehler machen. Bei Bloom ist es einfach eine runde Sache. Sie kann die ganzen Emotionen so gut rüberbringen, dass sich das Buch praktisch von selbst liest.

*kleiner Spoiler*: dieses Mal knüpft die Geschichte nicht gleich wieder am Ende des zweiten Bandes an, stattdessen machen wir mit Kira einen leichten Sprung in die Zukunft. Man erfährt erst danach allmählich was zwischen dem Ende des zweiten Bandes und dem Ausgangspunkt von Band drei geschehen ist. Das finde ich einmal eine willkommene Abwechslung und vor allem macht es gerade nochmal einen Grad mehr neugierig. Gut gelungen, so die Spannung gleich in die Höhe zu treiben. *Spoiler ende*

Zur Spannung kann ich sagen, Langeweile sucht man vergeblich. Die Plot Twists halten einen in Atem, man wird beim Lesen richtiggehend abgeholt und bis zum Ende hin mitgenommen…
 Das Ende… – wie soll es anders sein. WIE? Natürlich!  – ein neuer Cliffhanger, Yippie… nicht. Langsam habe ich echt eine Hassliebe für diese Monster entwickelt. Naja… das steigert nur noch mehr die Spannung und Neugier auf das Finale. Ein weiteres Schmankerl in „Das Vermächtnis von Talbrem III: Trügerische Wahrheit“ ist, dass man noch etwas mehr des Settings kennenlernt und tiefer in diese Welt eintauchen kann, dank des detailreichen und bildhaftbeschreibenden Stils von Bloom – ja ich höre ja schon auf mit dem Lob. Kommen wir zum Abschluss

Mein Fazit: Ich würde nach dem Ende des Buches unsere liebe J.K. Bloom am liebsten schütteln… da das aber nicht geht, muss ich mich damit begnügen, euch angenehme Lesestunden mit Band drei zu wünschen. Mir hats super gefallen und ich freue mich auf das Ende… ich bin mir sicher es kommt mit einem großen Boom.

Meine Meinung

Mit 472 Seiten geht die Reihe um Eleonora und ihre Freunde in die vierte Runde. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich noch großartig schreiben soll, denn es wurde mittlerweile schon alles gesagt. B.E. Pfeiffers Schreibstil ist gewohnt bildhaft und detailreich, was gerade beim Worldbuilding ein unheimlicher Vorteil ist. Sie beschreibt so schön greifbar, das es die Geschichte nur noch besonderer macht Die Erzählperspektive hat sich nicht geändert, so bekommen wir weiterhin die Geschichte in einem personalen Erzählstil präsentiert mit Eleonora als hautsächliche Reflektorperson – manche Kapitel haben aber nochmal einen anderen Charakter als Reflektorperson, um wen es sich dabei handelt verrate ich euch aber der Spannung wegen nicht. Eleonora und ihre Verbündeten schaffen es auch tatsächlich noch, sich über den vierten Band hinweg weiterzuentwickeln, was die Charaktere sehr authentisch und echt wirken lässt.

Auch wenn „Weltportale Band 4“ nochmal eine Schippe drauflegt was die Komplexität angeht und man nochmal eine große Dosis an Backgroundinfos bekommt, ist das Buch weder langweilig noch langatmig. Ja, man muss ein bisschen mitdenken bei all den Charakteren und Völkern, etc. aber das treibt dennoch nur die Spannung nach oben in meinen Augen. Aber gerade diese Informationen verleihen der ganzen Reihe nochmal mehr Tiefgang und einen guten Schwung. Man merkt, dass das gesamte Storykonstrukt nochmal an Fahrt aufnimmt und unweigerlich auf ein Finale zusteuert. Pfeiffer versteht sich hier aber darauf, bei den Lesenden die richtigen Knöpfe zu drücken, damit man einfach mitfiebern muss. Bis zum Schluss… bis zum bitteren Cliffhanger, der einen mal wieder komplett atemlos zurücklässt und dazu führt, dass man sich die Finger nach dem Finale geradezu leckt. Ein wahrer Leserquäler, der es aber versteht einen neugierig auf das Ende der Reise zu machen.

Mein Fazit: B.E. Pfeiffer gibt mir wieder einmal „all the feels“ und dieses Vorfinale steigert nochmal die Spannung auf das große Finale. Ich gebe eine Leseempfehlung raus und bin schon gespannt wie dieses Abenteuer enden wird.

Meine Meinung
Auf 354 Seiten schafft es Jamie die Leserschaft auf eine dunkle Reise mitzunehmen die mit allerlei Unangenehmen den Leser nicht nur erschreckt, sondern auch fesselt und nicht mehr loslässt. Für zartbesaitete Menschen ist dieses Buch vielleicht nicht unbedingt ein Wohlfühlroman, für alle Fans von Dark Fantasy jedoch genau das Richtige. „Rabenjagd“ greift Tabuthemen wie Mobbing und Rache auf, verpackt sie aber so spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Geschrieben ist die Geschichte in einem personalen Erzählstil mit den einzelnen Charakteren als Reflektorpersonen. Man hat ein Kaleidoskop an Geisteseindrücken über die literarischen Mitspieler:innen, was der Story noch einmal ganz neues Leben einhaucht. Man erfährt so umso mehr über die einzelnen Charaktere, dass man fast ein umfassendes Bild erhält. Aber wenn man sich dadurch dem roten Faden des Buches sicher ist, gibt es immer wieder einen Twist der diese Sicherheit zunichtemacht.

Der Autor hat seine Charaktere, vor allem Clay und Krátos, so tiefgründig und authentisch beschrieben, dass man gar nicht anders kann als sich in sie hineinzuversetzen und mit beiden mitzufühlen und mitzuleiden. Gut und Böse vermischen sich in dieser Geschichte auf so gekonnte Weise, dass man selbst davon überrascht ist, mit dem vermeintlichen Antagonisten zu sympathisieren. Hat man am Beginn noch etwas Probleme mit dem Durchblick, so verflüchtigt sich das Problem durch die Story hindurch immer mehr und das große Ganze, wie ich es jetzt mal nenne, wird immer klarer.

Die Story ist durchweg spannend und zieht einen förmlich in ihren Bann. Sie ist zu jeder Zeit immer vorhanden und wenn sie sich nicht gerade überraschend entlädt, dann schwelt die Spannung leise im Hintergrund und wartet darauf wieder zuzuschlagen. Für mich ist „Rabenjagd – Dunkles Flüstern“ ein durchweg gelungenes Werk auf dessen Fortsetzung ich schon mehr als hin fiebere.

Ich möchte aber nicht meine Rezi beenden, ohne zuvor noch auf das grandiose Cover hingewiesen zu haben. Als ich es das erste Mal sah, lief mir das Wasser im Munde zusammen. Ja ich bin eine wahrhaftige Coveraddict und habe es sofort geliebt.

Mein Fazit: Für Vampir-Fans ein Muss! „Rabenjagd – Dunkles Flüstern“ ist in meinen Augen ein gelungener Reihenauftakt, der mit Tabuthemen, dunkler Atmosphäre und mit düsterer emotionaler Ebene aufwartet und den Leser mit auf eine fantasievolle Reise in die Welt der Vampire mitnimmt. Genau das Richtige für Dark-Fantasy Fans und alle, die es gerne etwas düsterer mögen.

Meine Meinung

„The Way to Find You“ ist der Abschlussband der „The Way to Find“ Reihe von Carolin Emrich; dennoch ein Einzelband, der auch allein gelesen werden kann. Für mich war dieser 416-Seiten Band das erste Buch von der Autorin und obwohl es sich um einen Einzelband handelt, hatte ich ein bisschen das Gefühl, ich hätte die anderen Bände vorneweg lesen sollen, um etwas besser rein zu kommen. Denn die Charaktere haben alle eine Vorgeschichte. Die Kapitel sind abwechselnd in den Ich-Perspektiven der Protagonisten Lena und Jonas erzählt. Wir haben hier ein ziemlich explosives Gespann, das natürlich gerade bei diesem Enemys-to-Lovers Roman genau richtig ist. Emrich schafft es mit ihrem jugendlichen und bildhaften Schreibstil, der sehr flüssig durchzulesen ist, die Funken und Emotionen zwischen den Protagonisten darzustellen, dass es förmlich greifbar ist. Es ist eine wahre Achterbahn der Gefühle, die einen mitreißt und mitfiebern lässt. Der Start in die Geschichte war für mich wie vermutlich erwarten lässt, etwas holprig, aber wenn man erst einmal drin ist, ist man eingefangen. Jonas war für mich ziemlich rasch zu verstehen und ich konnte schnell seinen Gedanken folgen. Lena hingegen war zunächst schwieriger einzuschätzen, aber je länger man liest, desto deutlicher und nachvollziehbarer wurde sie für mich. Beide sind aber sehr dickköpfige und willensstarke Protagonisten.

Ich finde die Story „echt“ und authentisch und kann versprechen, sie berührt einen immer mal wieder und schnürt vielleicht einem sogar das Herz ab. „The Way to Find You“ ist ehrlich und greift Tabuthemen auf die leider nicht so häufig und deutlich angesprochen werden. Das gefällt mir sehr gut. Ebenfalls gefällt mir, dass sich die Story abzeichnet als sei sie aus dem wahren Leben erzählt. Das macht für mich Authentizität aus. Man kann sich dadurch so wunderbar herrlich in die Geschichte und auch die Clique hineinversetzen.

Das Cover (bei Band sechs in Pastellrosa gehalten) fügt sich mit der schönen Schriftart und dem Pastellton sehr ansehnlich und gut in die Reihe ein. Man kann gleich erkennen, dass es zur Reihe gehört, was ich sehr mag.

Mein Fazit: eine emotionale und humorvolle Geschichte, in der alles drin ist für eine gute Zeit und Unterhaltung. Ich kann diesen Band sehr empfehlen und definitiv fange ich die Reihe nochmal von ganz vorne an.

Meine Meinung:

Es geht’s wieder nach Talbrem… mit 500 Seiten zieht uns Band II dieser Urban Fantasy-Reihe von J. K. Bloom wieder einmal in seinen Bann. Band zwei knüpft da an, wo Band eins aufhört und braut somit aufeinander auf. Wenn man glaubt, die Machtintrigen und das Drama haben ein Ende, täuscht man sich gewaltig! Es geht weiter… und bleibt dabei weiterhin spannend und Langeweile kommt nicht auf. In Blooms bekannt fesselnden Schreibstil versteht sich die Autorin wunderbar darauf, die Leser:innen auf die Folter zu spannen. Man leidet und fiebert mit den Charakteren einfach mit, verfolgt, wie sie sich weiterentwickeln und lernt neben den altbekannten, auch neue Charaktere kennen.

*kleiner Spoiler*: man muss nicht lange warten, bis die Protagonistin Kira-Jane vom Regen in die Traufe gerät, denn neue Probleme finden sie anscheinend immer schnell. *spoiler ende*

Auch die Fortsetzung ist natürlich wieder in der Ich-Perspektive von Kira-Jane erzählt – ihr wisst vermutlich mittlerweile ja… meine absolute Lieblingserzählperspektive. Ich kann mich so einfach wunderbar in Kira hineinversetzen und ihre Gefühle und Handlungsweisen verstehen.

Fliegt man zum Ende des Buches (wegen dem schön flüssigen und einfach zu lesenden Schreibstil), erwartet einen natürlich – wie soll es anders sein – ein neuer Cliffhanger, hurra! Das wird wohl zu Gewohnheit, ist aber meines Erachtens auch ein verständliches Instrument. Auch wenn ich sie nicht leiden mag, so fesseln sie so wunderbar an die Grundgeschichte und machen nochmal mehr neugierig auf eine kommende Fortsetzung.

Zum Cover: Das Cover zu Band zwei ist dieses Mal in Rottönen gehalten. Auch hier können wir wieder eine Kristall-/Edelsteinform sehen, in der eine Person vor einer feurigen und zerklüfteten Landschaft zu sehen ist. Um der Geschichte nichts vorweg zu nehmen, werde ich das Cover hier nicht weiter interpretieren. Aber ich kann sagen, dass es sich gut in die Reihe einfügt – auch wenn mir persönlich der farbliche Kontrast zum ersten Band etwas too much ist. Aber ich bin auch ein Monk. Alles in allem kann ich aber sagen, dass auch gut zur Story passt.

Mein Fazit: Die Fortsetzung „Blinder Zorn“ steht dem ersten Band in nichts nach und ist für mich eine prima Fortführung der Storyline. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich auf Band drei zu freuen.

Meine Meinung:

512 Seiten… J. K. Bloom… ich glaube mehr muss ich nicht sagen, oder? Die bekannte Sternensandautorin hat wieder einmal eine tolle neue Reihe begonnen. Erzählt in der Ich-Perspektive von Protagonistin Kira-Jane, nimmt uns Bloom erneut mit auf eine spannende Reise in eine magische Welt. Bereits in diesem ersten Band zeigt uns die Autorin einmal mehr ihr Können im Worldbuilding. Sie hat einen so bildhaften und detaillierten Schreibstil, dass man beim Lesen sofort ein- und abtauchen kann. Auch wegen dem Erzählstil kann man sich unbeschwert in die Protagonistin hineinversetzen. Zu Beginn ist die Geschichte zugegeben noch etwas sehr komplex, das gibt sich aber sobald man in der Story drin ist. „Das Vermächtnis von Talbrem I“ ist in meinen Augen spannend bis zuletzt, mit Wendungen, die die/den Lesenden in Atem halten. Auch die im Buch dargestellten Machtspiele, Intrigen und Ränkeschmiedereien tragen erheblich zur Spannung bei. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen… was mich zu einem knüppeldicken Cliffhanger gebracht hatte – arghhhhh. Ich hasse Cliffhanger, aber sie fesseln s schön an die Geschichte… wie auch hier bei Talbrem I.

Ich finde diesen Reihenauftakt sehr spannend und das neue Setting total kreativ. Bloom schafft es, einen mit einer geheimnisumwobenen Story emotional abzuholen und zu fordern. Man fiebert einfach mit und kann sich nicht dagegen wehren.

Zum Cover: Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten. In einem „Tropfen“ der auch die Form eines Kristalls darstellen kann, sieht man vermutlich die Titelhelden auf einem Felsvorsprung vor der Skyline einer größeren Stadt. Mich hatte das Cover sofort neugierig gemacht und finde es auch recht ansprechend. Interpretiere ich das Cover also richtig, dann finde ich es noch umso schöner, dass hier Elemente der Geschichte bildlich aufgegriffen wurden. Optisch auf alle Fälle ein Pluspunkt für Coveraddicts wie mich.

Mein Fazit: „Gestohlenes Herz“ ist ein tolles Buch, das mich super abgeholt und unterhalten hat und dessen Fortsetzung man kaum erwarten kann. Eine absolute Leseempfehlung – ich freue mich auf Band zwei.