Bewertung zu "Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung" von Stefanie Hasse
Das hier war mein erstes Buch von Stefanie Hasse und ich bin mir immer noch unsicher, was ich davon halten soll.
Überzeugt haben mich definitiv der Schreibstil, der so flüssig und ausgestaltet ist, dass die Seiten wie Honig dahin fließen (ich habe wirklich das Gefühl, schon lange nicht mehr ein Buch so schnell gelesen zu haben), und die allgemeinen Idee der Geschichte, die dahinter steht.
An der Umsetzung hapert es aber gewaltig. Denn eben, dass das runter geht wie Öl hat mich ganz schön unzufrieden zurück gelassen, weil ich am Ende ankam und fast nichts passiert war. Ab welcher Stelle habe ich den Inhalt verpasst? Die Geschichte strotzt vor Klischees, überall, wo man hinsieht, findet man sie. Das ist zwar eine Tatsache, über die ich hinweg sehen kann, aber dass zu der klischeehaften Gestaltung auch noch kaum Handlung dazu kommt, enttäuscht mich sehr. Die eine große Plotwendung habe ich schon lange voraus geahnt und kam daher überhaupt nicht überraschend. Tatsächlich habe ich die Augen verdreht und mich im folgenden über die Protagonistin Kiera aufgeregt, weil ihre Handlung so selten... Dämlich war. Das Finale war sehr spannend geschrieben, hat mich auch mitgerissen aber nicht zufrieden gestellt. Es war so schnell um und man wurde in die neue Situation vollkommen unverfroren geworfen und mit ein paar wenigen Sätzen abgespeist. ZACK. Buchende. Etwas schwach.
Dennoch werde ich mir wohl den zweiten Band kaufen, der Geschichte eine weitere Chance geben, denn vielleicht entfaltet sie sich erst noch. Trotzdem tut es mir jetzt schon leid ums Geld...