Wie aus einmal für immer wurde: Als die Kinderkrankenschwester Bettina Landgrafe vor zehn Jahren nach Ghana kam, um in einer Buschklinik zu arbeiten, ahnte sie nicht, dass diese Erfahrung ihr Leben verändern würde. Sie begegnete Leprakranken, die von ihren Familien verstoßen wurden. Kindern, die als Sklaven arbeiten mussten. Und Kranken, die von medizinischer Versorgung nur träumen konnten. Das Schicksal der Menschen in Ghana ließ sie nicht mehr los. Und sie beschloss zu helfen. Zurück in Deutschland gründete Bettina Landgrafe den Verein Madamfo Ghana, mit dem sie heute Schulen und Brunnen baut, Kindern die Chance auf Bildung eröffnet und den Ärmsten der Armen gibt, was sie zum Leben brauchen. In diesem Buch erzählt Bettina Landgrafe, warum die Hoffnung, die sie nach Afrika bringt, für sie wertvoller ist als alles, was sie in Deutschland je hatte. Und wie es kam, dass die Menschen in Ghana sie zur Weißen Nana, zu ihrer Königin, machten.
"Immer wieder werde ich gefragt, warum ich mein Leben den Menschen in Afrika widme. Man muss ihnen nur einmal in die Augen sehen - das ist es, was ich darauf antworte."
Bettina Landgrafe, geboren 1976, kam vor zehn Jahren zum ersten Mal nach Afrika. 2007 gründete die gelernte Kinderkrankenschwester den Verein "Madamfo Ghana". Zunächst arbeitete sie die Hälfte des Jahres in Deutschland und verbrachte die restliche Zeit in Ghana. Seit 2010 widmet sie sich hauptsächlich ihrem Verein. Nebenher hält sie Vorträge und hat einen Lehrauftrag an der Fernuni Hagen.Beate Rygiert studierte Theater-, Musik- und Literaturwissenschaft in München und war danach als Dramaturgin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie mit Bronjas Erbe (Claassen 2000) ihren ersten Roman vorlegte. Mit dem Autor Daniel Oliver Bachmann gestaltet sie unter dem Namen "Salz & Pfeffer" Lesungen und literarische Performances und schreibt Drehbücher für Spielfilme. Beate Rygiert lebt und arbeitet in Stuttgart. Das Buch ist im Oktober 2011 im Knaur Verlag erschienen, hat 264 Seiten und kostet 16,99€.
Bettina Landgrafe, die Gründerin des Vereins Madamfo Ghana (=Freunde Ghanas) schildert eindrucksvoll ihre Erlebnisse in Ghana. Wie alles begann und wie sie zu ihre Projekte fand. Egal welches Projekt: Jedes Projekt ist einzeln beschrieben und besonders die Einzelfälle gehen ans Herz. Sie zeigt uns ihren Weg, der vorher nicht durchgeplant war, sie wollte lediglich als Krankeschwester nach Ghana und dort ein bisschen helfen. Doch alles kommt anders: Die Armut zwingt sie, hier zu bleiben und die Liebe zum Land Ghana, bringt sie dazu, dass sie immer öfters nach Ghana reist. Dort lernt sie die unterschiedlichsten Leute kennen. Zuerst muss sie sich jedoch beweisen und Eindruck verschaffen. Die Menschen glauben schon lange nicht mehr, dass was getan wird. Zu oft wurden Versprechungen gemacht, und nichts wurde eigehalten. Bettina beweist das Gegenteil. Ihr Geheimnis ist die Nähe zu den Menschen. Wenn sie etwas sagt, dann nur, weil sie weiß, dass es auch umsetzbar ist. Die Leute merken schnell das es Bettina mit der ganzen Sache sehr ernst ist. Sie verschafft sich im Nu einen Namen in Ghana. Wenn sie nach Deutschland reist, dann aufgrund ihrer Arbeit als Krankenschwester und zum Auftreiben von Spendengeldern, denn ohne die Spenden wäre dies alles gar nicht möglich. Zusätzlich bekommt man in diesem Buch auch Informationen über ihre Kindheit und über ihren Charakter.
Ich habe nie erwartet, dass das Buch sprachlich sehr hochgehalten wurde. So war es tatsächlich nicht. Es gab viele Fehler, sowohl in der Rechtschreibung als auch im Satzbau. Das ist aber auch nicht das, worauf es in diesem Buch ankommt. Bettina möchte erreichen, dass die Menschen auf ihren Verein aufmerksam werden und sich auch über andere Menschen, denen es schlechter geht, Gedanken machen. Nicht nötig waren für mich die Informationen über ihre Kindheit, weil dies nichts mit ihrem Einsatz in Afrika zutun hat. Trotz allem ein bewegendes Buch, das mich sehr berührt hat. Mehr Infos zum Verein unter: www.madamfo-ghana.de
Die Personen sind einem sehr ans Herz gegangen. Ich habe sehr schnell das Buch gelesen und es durchaus genossen. Mir wurde so einiges klar und ich bewundere Bettina für ihren Einsatz in Ghana. Sie gibt ihr Leben den Menschen in Ghana und die Menschen haben ihr den Titel der Nana überreicht. Sie hat es geschafft, Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie hatte bereits drei Fernsehauftritte bei SternTV und mehrere Interviews mit Zeitungen. Ohne das Geld der Spender wäre vieles nicht möglich und so versucht sie über die Öffentlichkeit, die Menschen zu informieren. Das macht sie sehr geschickt. Sie ist ein wahrer Engel für Ghana und auch für mich, denn ich möchte auch mich bewusst für Entwicklungsländer einsetzen, und helfen so gut es geht. Bettina hat es geschafft, mich zu überzeugen, dass man auf das Herz hören muss. Ein wunderbares Buch mit einer tollen Botschaft! Der einzige Stern, den ich abziehen muss, gebührt der Sprache.