Bewertung zu "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" von Olivia Ford
„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:
„Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ von Olivia Ford
Die 77 jährige Jennifer Quinn ist seit fast sechzig Jahren glücklich mit Bernard verheiratet und die beiden stehen kurz vor ihrer Diamantenen Hochzeit. Die beiden leben in einem kleinen englischen Dorf und genießen dort ihre beschaulichen Tage.
Mrs. Quinns Leidenschaft ist das Backen, die vielen Familienrezepte gehören zu ihren wertvollsten Erinnerungen, und sie liebt es, Freunde und Familie mit ihren Köstlichkeiten zu verwöhnen. Doch kurz vor dem großen Hochzeitstag mit Bernard ist auf einmal alles anders.“
Jennifer Quinn spürt, dass sie noch etwas wagen muss, bevor es zu spät ist. Und so bewirbt sie sich heimlich in ihrer Lieblingsfernsehsendung „Das Backduell – Backen auf der Insel“ und erfüllt sich so einen großen Traum. Allerdings ist ihr Einsatz groß, schließlich hat das Leben in der Öffentlichkeit seinen Preis.
Denn was niemand ahnt: In Mrs. Quinns Leben gibt es ein dunkles Geheimnis, das sie jahrzehntelang gut gehütet glaubte, und dem sie sich nun endlich stellen muss.“
Fazit:
Ich gestehe bei diesem Buch, das mich der Schokoladenkuchen auf dem Cover als erstes ansprach, der Klappentext hat mich dann jedoch auch überzeugt. Am Titel selber wäre ich auf keinen Fall hängen geblieben.
Olivia Ford ist mit ihrem Debüt gleich ein wunderschöner Wohlfühlroman gelungen. Sie verpackt ihre Geschichte in verführerische Kuchendüfte und die Beschreibungen der verschieden Kuchen, Torten etc. sind so wunderbar bildhaft beschrieben, sodass ich bei den meisten Leckereien am liebsten gleich reingebissen hätte. Jedes Kapitel hat in den meisten Fällen ein Backwerk zur Überschrift, sei es ein englischer Teekuchen, Weihnachtsbaumstamm, Shortbread, Limetten-Macarpone-Käsekuchen, Treacle Tart, Brotpudding und viele andere Leckereien mehr. Eine wunderbare Idee, die sich auch wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Gefehlt hat mir auf jeden Fall, dass nicht ein einziges Rezept mit dabei war. Dies wäre sozusagen das Sahnehäubchen gewesenen und hätte das ganze noch runder gemacht.
Die Geschichte wechselt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit – diese ist immer in kursiv dargestellt. So erfahren wir peu à peu die Lebensgeschichte der sehr liebenswerten und hier gut kreierten Mrs. Quinn und ihr jahrelanges gut behütetes Geheimnis. Hier muss ich aber anmerken, dass das große Geheimnis sehr schnell vorhersehbar war. Dennoch ist der Autorin eine schöne und gute Mischung aus ernsteren Themen, aber auch lustigen Momenten gelungen. Und so unterhält die Geschichte nicht nur, sondern vermittelt einem schon auch, Träume kann man sich auch noch mit fast 80 Jahren erfüllen, dafür ist es nie zu spät.
Eine Liebeserklärung an das Backen und eine wunderschöne Geschichte über die Liebe!
Die ganze Rezi kann auch auf meinem Blog nachgelesen werden:
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2024/03/18/der-spate-ruhm-der-mrs-quinn-von-olivia-ford/
Besten Dank an den „dtv Verlag“ für das Rezensionsexemplar