Bewertung zu "The Chosen (Black Dagger Brotherhood Book 15)" von J.R.Ward
Wie in den vorherigen Büchern geht es darum, dass ein Vampirpaar seine unsterbliche Liebe findet. In diesem Fall sind es Layla und Xcor. Ein Paar, dass nicht ungleicher sein könnte. Sie eine der Auserwählten der Jungfrau der Schrift, aufgewachsen in einer tempelartigen Anlage als Dienerin der Göttin. Selbst ein wunderschönes Geschöpf. Er ein Mann der, wegen eines Makels in seinem Gesicht von seiner Familie verstoßen wurde. Im Trainingscamp des Bloodletters landete und schließlich Hochverrat beging, indem er versuchte Wrath vom Thron zu stoßen und natürlich dabei zu töten. Eine Liebe die so unmöglich scheint, dass sie schon im vorherigen Buch thematisiert wurde und nun endlich einen tragischen Abschuss finden soll.
Ich liebe ja die Black Dagger Bücher. Klar die Jungs sind vielleicht etwas zu „beschützend“ wenn es um ihre Ladys geht ABER die Damen lassen sich nichts gefallen. Sie sind Ärztinnen, leiten Heime für Vampirinen, die Hilfe brauchen. Kurzum. Im Gegensatz zu vielen anderen Liebes/Erotikbüchern werden die Frauen hier nicht als Naivchen und Gegenstand betrachtet, sondern haben ein Mitspracherecht, geben die Zügel nicht aus der Hand. Vielleicht liegt es daran, dass in dieser Vampirgesellschaft die Frauen einen hohen Stellenwert einnehmen, oder daran, dass ausgerechnet in der Bruderschaft das Phänomen ausgebrochen ist, dass sich ständig irgendwelche, seltenen, wahren Seelenverwandte treffen. Doch ich schweife ab. Leider hat unsere Liebe Autorin dieses Bild in diesem Buch zerstört.
Es ist schwer, viel dazu zu sagen, ohne zu Spoilern. Was J.R. Ward gelungen ist, ist dass ich mit Layla mitgefiebert habe, obwohl sie eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Charakteren gehört. Aber ich habe absolut kein Verständnis für die "Handhabung" des "Problems" was für mich der Grund für die lediglich 3 Sterne sind.
Ich finde, dass Layla von der Bruderschaft unrecht getan wird. Nicht nur vom Vater ihrer Kinder, sondern viel mehr auch vom König, denn wenn man die Situation zu Punkt 1 zurückverfolgt, wäre es nie soweit gekommen, hätte man sie damals nicht gebeten den "fremden Vampir" zu nähren, ohne ihr zu sagen, dass es sich dabei um einen Verräter handelt. Sie wird nicht nur dafür bestraft, dass sie Xcor getroffen hat, was zu beginn ja lediglich zur Schutz der Bruderschaft passierte. Nein sie wird dafür bestraft, dass sie im guten Glauben einen Vampir genährt hat, denn die Bruderschaft ihr vorgesetzt hat. Ich kann kein Verständnis für Qhuinns Verhalten aufbringen und hätte mir mehr von Wrath erwartet, viel mehr um genau zu sein.
Es gibt trotzdem 3 Sterne, da die Geschichte um Xcor gut geschrieben und beschrieben war und auch das darum herum in der Art, durch die ich diese Reihe lieb gewonnen habe. Trotzdem hat der Kauf des nächsten Buches einen faden Beigeschmack und ich hoffe, dass es wieder mehr in eine Richtung geht, in der die Frauen der Bruderschaft gerecht behandelt werden.