Lovereading_jana

Für Dark Academia bin ich ja immer zu haben, weshalb ich mich auch echt auf „The Lesson of Curse“ gefreut habe. Der Einstieg war echt gut, auch wenn ich anfangs einige Startschwierigkeiten hatte, da man schon ein wenig in die Story geworfen wird. Es gibt sehr viele Charaktere und die Kapitel wechseln immer wieder die Perspektive zur anderen Gruppe und der dazugehörigen Schule. Es geht um Mathea und Ellie, die beide erst spät ihre Magie entwickeln und deshalb an der jeweiligen Schule aufgenommen werden. Hier hatte ich öfters das Gefühl, dass es ziemlich Ähnlichkeit mit „The School of Good and Evil“ hatte, da Mathea an der Schule mit der hellen Magie aufgenommen wird, aber schon eher düster und sehr egoistisch und skrupellos ist. Auch ihre Art eckt sehr an und sie ist nicht wirklich darauf aus Freunde kennenzulernen.
Ellie ist das genaue Gegenteil. Sie ist schüchtern und wirkt viel zu lieb für die Schule der dunklen Magie und hat Schwierigkeiten, mit den Verhaltensweisen (Prügeln um Betten etc.) klarzukommen.
Beide waren aber auf ihre Art sympathisch und es nimmt alles einen interessanten Weg, auch wenn manchmal schon ein paar Längen drin waren und ich mir dachte, gerade bei einem Reihenauftakt würde ich gern mehr unterhalten werden. Gerade dann kamen aber auch wieder Infos, wo man besonders aufpassen musste, um alles auseinanderzuhalten. Vor allem die Schulfächer und Professoren konnte ich nicht einfach so behalten und hätte mir hier vielleicht ein Glossar oder Ähnliches gewünscht. Vielleicht lag es teilweise auch an den Namen, ich weiß es nicht. Jedoch finde ich es auch gut, denn es gibt selten Bücher, die in Osteuropa spielen und finde das auch mal erfrischend.
Was man aber positiv hervorheben sollte ist der Humor. Der war wirklich grandios und ich musste öfters lachen. Auch das Worldbuilding fand ich gut, ich konnte mir alles bildlich vorstellen, was das Aussehen der Charaktere und der Gebäude betrifft.
Ich würde eine Leseempfehlung aussprechen und werde mir auch den zweiten Teil holen. Zwar war der Cliffhanger nicht total fies, aber ich möchte schon gern wissen, wie es weitergeht😍

Ich wusste nicht, dass sich mit „Silver in the Bone“ so ein Goldschatz in meinem Regal verbirgt. Ich war bereits ab dem ersten Kapitel komplett in der Story drin und habe es nur so verschlungen. Der Schreibstil ist wahnsinnig flüssig und die Schrift sehr groß, sodass man das Buch wirklich gut wegliest. Vor allem ist es aber auch durchgehend spannend und schön düster, so wie ich es mag. Vor allem die Zauberinnen werden hier richtig gut dargestellt: sie nehmen sich was sie wollen und fürchten die Menschen mit ihrem Dasein und gehen zur Not auch mal über Leichen. Leider brauchen die Hollower sie aber, um Aufträge für sie zu erledigen. Auch können Hollower nicht zaubern, jedoch magische Dinge aufspüren. Alle, bis auf Tamsin, der die Sicht fehlt und deshalb zu einem kalten Händchen greifen muss, die ihr den Weg weist. Ignatius, so heißt das Händchen, fand ich wirklich richtig super, das brachte etwas Witz rein und ich persönlich mag auch einfach Sidekicks.
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Was ich auch wirklich gut fand, war, dass es keinen Spice gab. Ich finde es mittlerweile echt erfrischend, wenn das nicht im Zentrum steht, da man zurzeit in so gut wie jedem Buch solche Sachen findet. Hier lag das Augenmerk definitiv auf einen guten Charakter und einer Story, die einen in seinen Bann zieht. Manchmal war es wie gesagt etwas düster und brutal, aber es war auch nicht so schlimm, dass ich jemanden davon abraten würde. Es ist einfach keine glitzernde Feenwelt, in der Tamsin und ihr Bruder leben. Es gibt Flüche, was Cabell am eigenen Leib erfahren muss, sobald er sich aufregt, was wirklich gut in die Story gepackt wurde. Auch, dass er Tamsin nicht mehr erkennt und für sie zur Gefahr wird, war ein spannender Aspekt, weil man sich immer fragt, kann er es umgehen oder nicht. Auch die Gilde konnte ich mir sehr gut vorstellen. Wie cool ist es bitte, dass die ganzen Katzen von der Magie angezogen werden und deshalb in der Bibliothek bei den Artefakten sind? Noch dazu gibt es einen Archivar, der nicht lebendig ist und trotzdem sympathisch wirkt.
Ich kann nur sagen: Lest es, findet die Geheimnisse heraus und lasst auch von Alexandra Brackens Geschichte hineinziehen❤️

„Lichterglanz“ habe ich schon im englischsprachigen Raum beobachtet und mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass der DTV- Verlag die Übersetzung rausbringt. Das Cover ist eines der schönsten, die ich dieses Jahr bei den Weihnachtsbüchern gesehen habe und auch die Story konnte mich voll überzeugen.
Der Einstieg war wirklich gut, ich war sofort in der Story drin, was auch daran liegt, dass man ziemlich schnell in die Geschichte geworfen wird. Stella steht vor dem Bankrott und braucht die Hilfe ihres besten Freundes Luka, der sofort zustimmt, ihr Fake Boyfriend zu spielen, um einen Wettbewerb zu gewinnen. Leider wurde mir hier aber nicht genug auf den Contest eingegangen, er kam viel zu spät die Thematik auf und auch Evelyn hätte für mich persönlich schon viel früher auf der Bildfläche erscheinen dürfen. Schon allein, weil das der Klappentext suggeriert und man darauf wartet.
So begleitet man Luka und Stella eigentlich nur dabei, wie sie ihr daran arbeiten, ihr Beziehung echt wirken zu lassen. Zwar gibt es hier einige witzige Momente, die aus einer gewissen Situationskomik bestehen, aber so richtig Fahrt kam hier nicht auf. Da habe ich mich eher über die Szenen mit Beckett gefreut, der im zweiten Teil der Protagonist sein wird und den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Auch das Farm-Setting war schön, es wirkte auf mich gemütlich und einladend und passte wunderbar in diese Jahreszeit.
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Luka kam neben ihm etwas blass rüber, auch wenn er wirklich nett ist. Vielleicht liegt es daran: mir war er einfach zu nett und zu perfekt und mir hat auch das ewige Hin und Her irgendwann nicht mehr gefallen, weil ich mir gewünscht hätte, dass er mal auf den Tisch haut. Stella stand sich oft selbst im Weg und manchmal hat sie mich wirklich genervt. Hier war wieder Drama, wo keines hätte sein müssen.
Alles in allem ist es eine nette Fake-Dating Story, die man gut in der Vorweihnachtszeit oder Weihnachtszeit lesen kann. Von mir gibt es 3 Sterne ⭐️

Leider ist mit „Ist raining Love“ die Love Songs in London- Reihe beendet und mir fiel der Abschied wirklich schwer. Gerade im Herbst mag ich cozy Romance und diese Reihe ist perfekt für die kalten Jahreszeiten.😍
Im Abschlussband geht es um Corie, die auf der Straße auf den Musiker Matt trifft, der dort einen Auftritt hat. Matt kennt man schon aus den vorherigen Teilen, da er der Bruder von Liam ist, von dem wir im ersten Teil lesen (was damals übrigens ein Highlight für mich war). Er hat da schon eine richtig sympathische Rolle und ich habe mich gefreut, dass man nun mehr über ihn erfährt. Ich finde, dass er Corie sehr guttut, ihr auch in schlechten Zeiten beiseite steht und geduldig ist. Corie war mir zwar auch sympathisch, allerdings hätte ich mir manchmal mehr gewünscht, dass sie sich schneller öffnet, trotzdem konnte ich ihr Handeln doch irgendwie nachvollziehen, da es ein schweres Thema ist.
Ich fand ihre Entwicklung bis zum Schluss aber echt positiv und ich finde, dass die beiden ein wunderschönes Paar abgeben, ohne viel Drama und Streit. Auch wenn es natürlich sehr vorhersehbar ist, konnte ich nicht genug von der Story bekommen und hatte es innerhalb von zwei Tagen beendet🌝
Zum Schluss gibt es sogar noch einmal die ganze Familie vereint, die man schon im ersten Band kennenlernen durfte und das war für mich das Highlight schlechthin.
Zum Schreibstil brauche ich nach vier Bänden wohl nicht mehr viel erwähnen, der ist durchgehend flüssig und London wird zu jeder Jahreszeit wunderbar bildlich beschrieben, so, als wenn man selbst durch die Straßen laufen würde. Winter und Herbst sagen mir hier am meisten zu, einfach weil es dadurch noch gemütlicher wirkt. Von mir gibt es für jeden Teil eine Empfehlung, wobei mir Teil 1+4 am besten gefallen haben❤️

Welchen Thriller habt ihr zuletzt gelesen?

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Sharon Bolton zählt zu meinen liebsten Thriller-Autorinnen, seit „Im Visier des Mörders“ verfolge ich jedes Buch von ihr und freue mich über jede Neuerscheinung. Ich wusste auch, dass dies ein Folgeband von Lacey Flint ist, aber ich finde, man kann das Buch definitiv auch lesen, wenn man nicht die anderen Teile kennt. 

Direkt zu Beginn geht es rasant los, denn ein Baby muss gerettet werden, die Ermittler vermuten Frauenhasser, die auch nicht vor abscheulichen Taten zurückschrecken und schon lange im Visier sind. 

Diese Gruppe hat mich wirklich zum Verzweifeln gebracht, da die mittelalterlichen Ansichten nur zum Kopfschütteln sind und trotzdem verdeutlichen, dass es nicht an den Haaren herbeigezogen ist und es Männer gibt, die wirklich noch so denken. Einer hat noch eine persönliche Rechnung mit Lacey offen und das bekommen wir mit Einblicken aus der Vergangenheit mit. Nach und nach baut sich alles auf und man denkt, man weiß, wie das Ganze ausgehen wird, wären da nicht die berühmten Wendungen, die Sharon Bolton immer wieder einbaut. So wurde für mich aus einem guten, mittelmäßigen Roman ein echter Pageturner, den ich trotz seiner Dicke nicht mehr aus der Hand legen konnte. Vor allem der Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen, aber auch das habe ich erwartet.

Das Ende fand ich richtig gut gelöst und habe es auch so nicht kommen sehen. Das ist mir persönlich ja immer wichtig. 

Ich kann „Das Dunkle in die“ auf jeden Fall empfehlen, mein liebstes Buch von ihr ist und bleibt aber „Im Visier des Mörders“. 

„Finsternebel“ ist der zweite Teil der Trilogie rund um Dabiri und Walder und auch in diesem Teil lesen wir von den Ticks und Macken der beiden, die dadurch ein eher ungewöhnliches Duo ergeben. Mina leidet weiterhin unter ihrer Angst vor Bakterien und ihrer Waschneurose, Vincent hat weiterhin Probleme, soziale Gepflogenheiten zu erkennen, auch wenn er in allen anderen Bereichen ein Genie ist. Komischerweise stören mich diese Dinge bei den beiden nicht, ich habe sie echt ins Herz geschlossen und bin gespannt, wie es im dritten Teil privat bei ihnen weitergeht. Auch werden die anderen Charaktere, wie Minas Kollegen, auch in den Mittelpunkt gestellt. Julia zum Beispiel ist mir dadurch viel sympathischer geworden, vor allem seitdem sie Mutter ist und es mehr oder weniger alleine wuppt. Doch auch Vincents Frau wird beleuchtet, die ich immer noch nicht leiden kann🫠

Die Story mit Minas Mutter und ihrer Tochter fand ich allerdings etwas langweilig, wenn ich ehrlich bin🙈

Der Fall an sich ist wirklich interessant, auch wenn es für mich eine Weile gedauert hat, bis ich richtig drin war. Die Story rund um die verschwundenen Kinder ist emotional und ich konnte mich gut in die Eltern einfühlen, aber trotzdem hat mir etwas gefehlt, was mich beim ersten Band sofort catchen konnte. Für mich war der Fall eher Nebensache, das Buch lebt für mich hier von seinen Charakteren. Als sich jedoch die Fälle häufen und Mina den Zusammenhang entdeckte, war auch ich in der Geschichte angekommen und konnte es von da an kaum aus der Hand legen. Die ganzen Denkweisen und Schlüsse, die gezogen werden, machen einfach Spaß am Lesen und auch wenn ich ehrlicherweise oft falsch lag, habe ich mich gefreut, wie verwinkelt die Ermittlungen sind. Wie alles ausgeht, verrate ich natürlich nicht, doch ich wurde mehrmals überrascht. Für mich gibt es eine Empfehlung, den ersten Teil sollte man jedoch unbedingt vorher lesen. Ich freue mich auf das Finale!❤️

Ich bin ein riesengroßer Fan von Markus Heitz und habe mich deshalb echt auf sein neustes Werk gefreut. Es gab zwar ein paar Kritikpunkte, aber ich muss sagen, dass auch dieses Buch wieder überzeugen konnte.
Bei „die schwarze Königin“ handelt es sich um einen Fantasyroman, der einen großen historischen Anteil beinhaltet, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Mir hat gerade das historische Gefallen und ich hätte mir auch ein Buch vorstellen können, welches nur in dieser Zeit spielt. Allerdings mag ich diese Zeit generell auch sehr und das mit Fantasy ist wirklich richtig gut gelungen.
Doch auch die Gegenwart mit Len war okay, auch wenn er mir als Protagonist nicht immer zugesagt hat. Manche Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, ich hätte zum Beispiel viel mehr hinterfragt und wäre skeptischer dem Übernatürlichem gegenüber. Und auch, wenn die Kapitel wirklich lang sind, was einem manchmal viel abverlangt, habe ich mich ehrlich gesagt gefreut, wenn Lens Sicht erst einmal beendet war und es zu spannenderen Charakteren ging.
Alles rund um Barbara konnte dann viel rausreißen und hat mich immer zum Weiterlesen animiert. Ich mochte das Düstere, die Experimente, alles, was mit der Alchemie zu tun hat. Ich konnte sie gut verstehen und mich besser in sie hineinversetzen und fand sie auch interessanter im Gesamtbild.
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Der Schreibstil war wie bei allen Heitz-Romanen sehr gelungen, wenn auch etwas anspruchsvoll. Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich wusste, worauf ich mich einlasse, und mag es, wenn man auch mal herausgefordert wird und dann mit einer so guten Story belohnt wird. Auch wenn es für mich persönlich nicht das beste Buch von ihm war, wurde ich gut unterhalten und bin froh, dieses Buch in meinem Regal zu wissen und meine Sammlung erweitert zu haben.
Falls jemand große Probleme mit den Begriffen haben sollte, findet sich noch ein Glossar im Buch, allerdings braucht man das auch nicht wirklich, da sich vieles erschließt.
4/5 Sterne und eine Leseempfehlung!😍

„Wer vom Teufel spricht“ war ein Buch, welches mich so dermaßen aufgeregt hat, dass ich tagelang brauchte, bis ich das alles verarbeitet habe. Und die Autorin hat es echt geschafft, dass ich mir gewünscht habe, dass es Jamie noch viel schlimmer ergangen wäre, was mich manchmal echt erschrocken hat, da ich eigentlich gegen Gewalt bin. Aber er ist so ein riesengroßes Schwein und jede der sieben Frauen hat ein gutes Motiv, welches ich absolut nachvollziehen kann. Vor allem die Geschichte seiner besten Freundin hat mich sprachlos gemacht und allein die Dreistigkeit, mit der er ihr noch begegnet ist, nachdem er sie geoutet und erpresst hat, war wirklich schlimm.
Aber auch die anderen sechs Frauen erzählen ihre Geschichten und lassen das Gesamtbild von Jamie durchweg grausam, kriminell und machtbesessen aussehen, jede auf ihre eigene Art und Weise.
Manchmal war es zwar etwas ermüdend durch die vielen Perspektivwechsel auf dem Laufenden zu bleiben, aber so entwickelte sich die Story als Ganzes und wirkte nicht wie sieben Kurzgeschichten.
Kritik habe ich kaum, wenn dann nur, dass es für mich nicht wirklich wie ein Thriller war. Es wirkte eher wie ein Roman mit Thriller-Elementen, was auch nur am abgetrennten Kopf lag.
Das Ende hat mich nicht sehr überrascht, ich hatte schon die richtige Ahnung und fand, es lang auf der Hand.
Trotz allem ist es ein wichtiges Buch, welches Gehör finden sollte. Denn das alles passiert Frauen jeden Tag, was es noch abscheulicher wirken lässt. Manchmal will man einfach nur schreien, weil es so ungerecht ist, und es könnte sein, dass es jemanden triggern könnte.
Von mir gibt es eine Empfehlung, aber Achtung, es wühlt auf!🙈❤️

Ich freue mich total, dass asiatische Fantasybücher immer mehr in den Vordergrund rücken und es dieses Jahr schon einige gute Erscheinungen gab. Allerdings stellt „Jade & Obsidian“ hier wirklich viel in den Hintergrund, denn dieses Buch hatte mich von der ersten Seite in seinen Bann.
Wir begleiten Ahn und Altan auf einer Reise, die beide eine schöne Entwicklung durchmachen lässt, als sie sich auf die Suche nach dem Jadeschwert machen.
Beide sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen, vor allem Ahn, die für ihre Großmutter alles tun würde. Sie verbirgt ihre magischen Kräfte, die sie in dieser Welt in große Schwierigkeiten bringen würde, wie man gleich zu Beginn des Buches feststellt, wie man an der Frau am Brunnen erkennt. So wird einem gleich die Tragweite bewusst und man weiß, wie wichtig dieses Geheimnis für Ahn ist.
Auch Altan trägt sein Päckchen und sinnt auf Rache, was ich verstehen kann. Hier hätte ich mir jedoch vielleicht noch mehr Schilderungen gewünscht, Ahn fand ich als Charakter ein wenig interessanter.
Vom Ende hätte ich mir etwas mehr Raum gewünscht, es ging alles ziemlich schnell und dann war man auch schon auf der letzten Seite. Ich würde mir jedoch wirklich einen zweiten Teil wünschen und gebe die Hoffnung nicht auf, dass es noch weitergeht. Es gibt einfach noch so viel zu erzählen, gerade auch über die Nebencharaktere, die ich ins Herz geschlossen habe. Ganz besonders Tang Wei.

Der Schreibstil der Autorin ist gut gelungen und leicht verständlich. Das sorgt dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegt und von der Story nicht genug bekommt. Das Setting ist auch einfach eines meiner liebsten und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auch in asiatische Fantasywelten eintauchen möchte.

Von Sophie Claire kannte ich bisher nur die Weihnachtsbücher über Willowbrook und die fand ich richtig toll, deshalb war ich echt gespannt auf ihr neustes Werk, welches im Sommer und in Frankreich spielt.

Der Schreibstil ist richtig gut und ich konnte schnell ins Buch finden. Schön fand ich hier vor allem, dass die Protagonisten Jobs hatten, die man so eher selten liest. Lily ist Filmemacherin und deshalb in der ganzen Welt unterwegs, um Dokumentarfilme zu drehen und die Menschen so zu zeigen, wie sie sind. Nach einem Überfall, bei dem sie verletzt wird, fliegt sie zur Erholung zu ihrer Oma nach Frankreich und trifft dort auf ihren Jugendfreund Olivier, für den sie immer mehr empfunden hat. 

So an sich ist die Geschichte nichts Neues, aber man kann auch nicht immer das Rad neu erfinden, gerade im Romance-Bereich. Ich fand es trotz allem richtig erfrischend, vor allem den Umgang zwischen den beiden, auch wenn ich manches nicht so ganz nachvollziehen konnte. Beispielsweise, warum Olivier eine Frau heiraten möchte, bei der es nicht kribbelt und die ganze Beziehung eher auf Vernunft ruht. Auch seine Reaktion, wenn man ihn darauf anspricht, da war er teilweise schon sehr ungehalten. 

Bei Lily hätte ich mir manchmal mehr gewünscht, dass sie aus sich rauskommt und zu ihren Gefühlen steht. Aber das ist nur leichte Kritik. Allerdings hätte man sich so viel Drama ersparen können, wofür ich ja eh immer stehe. 

Mein Highlight im ganzen Buch war Lilys Oma, die immer einen weisen Spruch auf den Lippen hat und Amor für die beiden spielt, natürlich total unauffällig… nicht. Aber das war wirklich süß und hat vor allem die Verbundenheit zu Lily gezeigt.

Zum Ende wurde es vor allem durch ihre Großmutter sehr berührend und ich habe das Buch wirklich ins Herz geschlossen. Wer locker leichte Sommerromane oder viel Schicksalsschläge oder Sonstiges mag, ist hier an der richtigen Adresse. Doch vor allem kann ich Sophie Claires Weihnachtsromane empfehlen.