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Lyca

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Cover des Buches Kolibri (ISBN: 9783453419124)

Bewertung zu "Kolibri" von Kati Hiekkapelto

Kolibri
Lycavor 5 Monaten
Gut zu lesendes Buch mit zu vielen Nebensächlichkeiten

Zuallererst muss ich sagen, dass ich dieses Buch nicht in die Kategorie Thriller einordnen würde, es ist eher ein Krimi. 

Es lässt sich gut lesen, auch wenn ab und zu mal ungarische Wörter und Sätze vorkommen, dessen Sinn man nur erahnen kann, weil nirgendwo die Übersetzung steht.

Mit Anna Fekete bekommen wir eine Protagonistin, die ursprünglich aus Ukraine stammt aber ohne Akzent einwandfrei finnisch spricht und vor ihrem neuen Job Streifenpolizistin war. Und auch wenn es vor allem aus ihrer Sicht erzählt wird konnte ich keinen wirklichen Zugang zu ihr finden. Sie wirkt keinesfalls unsympathisch aber es gibt einige Handlungen die ich von einer Polizistin nicht erwarten würde. Es dreht sich sehr viel um ihr Leben, die Probleme mit denen sie zu kämpfen hat, ihrem alkoholsüchtigen Bruder, den wechselnden Partnern, dem Schlafentzug und die Lust nach den Zigaretten und ab und zu mal einem Bierchen, wobei sie auch da etwas übertreiben kann. Mich hat es vor allem gestört, dass immer wieder ihre Lust nach einer Zigarette erwähnt werden musste und dass sie doch eigentlich mit dem rauchen aufhören möchte und wieder joggen gehen muss, es aber nie tut und dann doch lieber eine oder mehrere raucht. Es hat gar nicht mehr aufgehört. Ihr Partner Esko Niemi dagegen ist ein absoluter Kotzbrocken, der meiner Meinung nach fast schon übertrieben unsympathisch dargestellt wurde. Da fällt es mir schwer zu verstehen, weshalb jeder sein Verhalten toleriert, guter Ermittler hin oder her. Zusätzlich gibt es zwei weitere Kommissare, aus deren Sicht man mehr über ihr Leben, das auch nicht so rund läuft, erfährt.

Dadurch, dass eben so viel Privates erzählt wird und auch die Geschehnisse um Bihar eine große Rolle spielen, von denen man sogar erwartet, dass sie mit den Mordfällen etwas zutun haben, gerät der eigentliche Fall des Öfteren in den Hintergrund. Richtige Spannung kommt erst gegen Ende auf und das Buch selber besteht meiner Ansicht nach aus einigen Stellen die man ruhig hätte auslassen können, denn ich bin auf das Buch gerade wegen des Falles und nicht des Füllmaterials aufmerksam geworden. Von einer Migrationsgeschichte stand immerhin nirgendwo etwas, doch zieht sich der Erzählstrang, der in Form einer Mail von Bihar geschrieben wurde, über das ganze Buch hinweg. Man erfährt vieles über ihre Familie, die Einwanderung, ihre Kultur und das Schicksal, das ihre Eltern für sie auferlegt haben. Gerade weil sich Bihars Geschichte der von Anna ähnelt, fühlt sich diese Bihar gegenüber verpflichtet zu helfen, auch wenn keine Anzeichen für Gewalt oder ähnliches vorliegen. Und auch wenn es zuerst sehr interessant klang, wurde es mit der Zeit langatmig und hat die Spannung leider sehr rausgenommen.

Der Ausgang der Mordfälle hat mich dagegen sehr überrascht, wäre darauf nämlich nie gekommen. Man hat als Leser Raum mitzurätseln und die Frage ob es nur zufällige oder gar auserwählte Opfer sind lässt einen nicht ruhen. Auch die Verdächtigen haben im Grunde alle einen Grund für die Morde, doch haben sie diese auch begangen?

Fazit:

Auch wenn hier ganz schön viele interessante Themen behandelt wurden, mangelt es an Spannung. Nichtsdestotrotz ist es ein gut geschriebenes Debüt, weswegen ich ein weiteres Buch der Autorin nicht ausschließen würde. Denn das Potenzial für folgende Bänder ist auf jeden Fall vorhanden.

Cover des Buches Schlaflos in Manhattan (ISBN: 9783956496073)

Bewertung zu "Schlaflos in Manhattan" von Sarah Morgan

Schlaflos in Manhattan
Lycavor 5 Monaten
Toller Auftakt!

Schlaflos in Manhattan von Sarah Morgan ist der Auftakt einer Trilogie. Es ist eins dieser Bücher, die man nicht mehr zur Seite legen kann wenn man erstmal mit dem Lesen beginnt.
Erzählt wird die Geschichte vor der wundervollen Kulisse Manhattan's, die gut ins Buch eingebunden und sehr bildhaft rübergebracht wurde. Ich hatte oft den Wunsch an Stelle der Protagonisten auf die Stadt hinab blicken zu können, gerade abends. Man will sich von der Umgebung mitreißen lassen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Paige und Jake erzählt, was mir besonders gut gefallen hat, weil ich auf diese Weise beide viel besser verstehen und einordnen konnte.
Im Grunde weiß man schon was für eine Art Ende auf einen wartet und doch ist der Weg dahin besonders schön erzählt. Die meiste Zeit habe ich mitgefiebert, gehofft, dass sie die ganzen Hürden überwinden und miterlebt wie sich beide weiterentwickeln.

Paige Walker erlebt mit ihren Freundinnen einen dieser Tage, an denen nichts so abläuft wie man es erwartet hat. Anstatt am Abend auf ihrer Dachterrasse die Beförderung zu feiern, blasen sie Trübsal, weil sie gefeuert wurden. Paige, die alles gerne unter Kontrolle hat, verliert den Boden unter ihren Füßen und findet erst wieder Halt als Jake Romano, der beste Freund ihres Bruders, ihr einen überraschenden Vorschlag macht und den drei Freundinnen auch Hilfestellung bei der Umsetzung bietet.
Paige hat eine unglaublich sympathische, liebevolle, loyale und starke Persönlichkeit, der es durch gesundheitliche Probleme im Teenageralter nicht leicht fällt die Kontrolle über ihre Entscheidungen und ihr Leben zu verlieren. Sie will selbst bestimmen und sich nicht immer der Sorgen anderer aussetzen zu müssen. Die Anziehung, die sie Jake gegenüber empfindet macht es für sie nicht leicht in seiner Nähe zu sein.
Durch ein Ereignis in der Kindheit glaubt Jake nicht an Beziehungen und erst recht nicht an die Liebe. Mit ihm bekommen wir einen sehr erfolgreichen und gefragten Unternehmer in der Technologie Branche, der auf den ersten Blick wie der typische Playboy wirkt. Erst mit der Zeit kann man ihn als Leser richtig einschätzen und lieben lernen.
Es fällt absolut leicht Paige und Jake zu mögen, auch wenn ich manchmal das dringliche Bedürfnis hatte einen von ihnen zu schütteln, weil sie das Offensichtliche nicht wahr haben wollten.
Die Autorin hat die Liebesgeschichte wundervoll umgesetzt, die Entwicklung der Beziehung geschieht nicht zu schnell und wirkt überaus real und gefühlvoll. Als Leser konnte ich die Ängste von Paige un Jake, Wünsche und die tiefe Freundschaft zueinander nachempfinden.
Die beiden sind wundervolle Charaktere, die in mir ein wohliges Gefühl hervorgerufen haben. Es ist der Wahnsinn was für eine Spannung entsteht, wenn sie im gleichen Raum sind.
Abgerundet wird das Buch durch Paige's beste Freundinnen sowie Matt, dem das Haus gehört in dem alle vier wohnen. Ich habe es jedes Mal genossen, wenn Paige mit Eva und Frankie Zeit verbracht hat. Sie haben eine Freundschaft, die alles überwindet. Gemeinsam würden die drei Frauen alles gemeinsam schaffen und es ist schön wie sie trotz ihrer Unterschiede zueinander passen.
Wirklich jeder der Charaktere ist überaus liebevoll und greifbar gezeichnet und ich kann die folgenden Bücher kaum noch erwarten um noch mehr über Frankie, Eva und Matt zu erfahren.

Fazit:
Ein Buch mit unbeschreiblich herzerwärmenden Charakteren, einer Liebesgeschichte, die überzeugt, viele Gefühle in mir ausgelöst hat und in mir den Wunsch weckt sofort die folgenden Bücher zu lesen.

Cover des Buches Das Wispern der Nacht (ISBN: 9783453357976)

Bewertung zu "Das Wispern der Nacht" von Tanja Frei

Das Wispern der Nacht
Lycavor 5 Monaten
Lesenswerter Mystery Thriller!

Die Handlung:

Das Leben von Jenna beginnt turbulenter zu werden nachdem sie ihre Magie wieder zurückbekommt. Sie lernt die geheimnisvolle Lena, mit der sie sich von Anfang an sehr gut versteht, kennen, muss sich mit dem Konsortium und dessen Chef auseinandersetzen und versucht in dem immer größer werdenden Chaos ihre Liebsten zu retten. Dabei ist die Frage wem Jenna vertrauen kann allgegenwärtig. Sie gibt ihr Bestes, stellt sich mit ihren Verbündeten den neuen Herausforderungen und beginnt stetig mehr Vertrauen in sich und in ihre Magie zu setzen. Doch die vor ihr liegende Aufgabe ist nicht einfach, wird sie es schaffen und alle retten können?

Meine Meinung:

Obwohl ich den ersten Band ‚Das Wispern der Angst’ dieser Reihe nicht gelesen habe fiel es mir leicht mich in dem zweiten Band ‚Das Wispern der Nacht’ einzufinden. Dadurch, dass es so gut geschrieben ist und die Autorin wert darauf gelegt hat, dass man es als ein eigenständiges Buch lesen kann, war ich in der Lage dem Geschehen auch ohne Vorkenntnisse zu folgen und die Handlung sehr gut nachzuvollziehen. 

Dieser Mystery-Thriller, nebenbei gesagt: mit einer ganz großen Portion Mystery, hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Vor allem der Schreibstil hat mich begeistert, es wurde nichts unnötig in die Länge gezogen, sodass die Geschichte sehr flüssig und spannungsgeladen voran ging. Auch der Wechsel zu Erzählungen der früheren Epochen wurde gut eingebaut, es war interessant mehr Details zu bestimmten Geschehnissen zu bekommen und nebenbei hat es für Abwechslung gesorgt und mich neugierig gemacht wie die Erzählstränge denn nun zusammengehören. Es ist schön, dass ich als Leserin Raum hatte selber mitzurätseln und mitverfolgen zu können wie sich alles langsam aber sicher zusammenfügt. Meistens war der Fall dann eigentlich eher, dass wenn ich der Meinung war ich wüsste nun wie es weiter geht und dass doch eigentlich nichts mehr schief gehen könnte, genau das Gegenteil aufgetreten ist. Aber das macht auch den gewissen Reiz aus, man weiß nie was als nächstes kommt.

Besonders die Charaktere habe ich in Herz geschlossen und um sie noch besser kennenzulernen werde ich mir unbedingt den ersten Band zulegen. Jenna Winters, eine Grafikdesignerin und ganz nebenbei die Hüterin der Schattenwelt, ist eine Person die man nur bewundern kann. Trotz der häufigeren  Perspektivwechsel wird größtenteils aus ihrer Sicht erzählt, somit lernt man sie am besten kennen. Sie ist nicht perfekt, neigt bei unerwarteten Wendungen leicht überzureagieren und zweifelt an sich selber und ihrer Magie. Ungeachtet  ihrer Ängste stellt sie sich den Aufgaben, schreckt nicht zurück und lässt sich von anderen helfen. Ich mag ihren Humor und die ruhige Art mit der sie an schwierige Situationen herantritt. Ein sehr schöner und realistischer Zug an ihr ist, dass sie gedanklich oft bei ihrer Tochter Kim, die nach ihrem Schulschluss in einem anderen Land arbeitet, ist und alles daran setzt, dass diese erst gar nicht in Gefahr gerät. All die anderen Charaktere waren mir ebenso sympathisch und sind nie in den Hintergrund gerückt. Jedoch steht eins fest, es lässt sich hier nicht so einfach zwischen Gut und Böse unterscheiden, denn jeder macht eine Entwicklung durch. Als Leser kann man nichts anderes tun als zu rätseln und sich überraschen lassen.

Die Atmosphäre in diesem Buch und die ganze Magie haben mich fasziniert, so habe ich gemeinsam mit Jenna immer mehr dazugelernt. Für mich war es eine ganz neue, ideenreiche Welt, die es geschafft hat mich in ihren Bann zu ziehen.

Fazit:

Der Autorin Tanja Frei ist es gelungen mich zu fesseln und in mir den Wunsch nach mehr zu wecken, so werde ich ganz bestimmt auch den ersten Band lesen. Ein rundum lesenswerter Mystery-Thriller bei dem ich mich gut unterhalten gefühlt habe.

Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847900719)

Bewertung zu "Der Ozean am Ende der Straße" von Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße
Lycavor 5 Monaten
Realität, Fiktion oder nur ein Traum?

„Ich sehne mich nicht nach der Kindheit, aber ich sehne mich nach der Freude, die ich früher an kleinen Dingen empfand, selbst wenn weit wichtigere Dinge im Argen lagen.“
 

Die Handlung:

Ein erwachsener Mann besucht wegen einer Beerdigung seinen Heimatort, hält aber zuerst an dem Haus der Hempstocks an mit der Bitte zu dem etwas entfernten Ententeich gehen zu dürfen. Und als er am Teich ankommt, kommt auch die Erinnerung an eine längst vergesse Zeit, als er gerade mal sieben Jahre alt war, zurück. Er erinnert sich an Lettie, die diesen Teich einen Ozean genannt hat, an ihre Freundschaft und an all die magischen und irrealen Erlebnisse.

„Niemand sieht so aus, wie er in Wirklichkeit im Inneren ist. Du nicht. Ich nicht.“
 

Meine Meinung:

Da ich vorher noch nie etwas von Neil Gaiman gehört oder gelesen habe, war ich umso gespannter auf diesen Roman – und wurde nicht enttäuscht. Es ist ein Gesamtkunstwerk entstanden, das vor allem sprachlich auf ganzer Linie überzeugt und einem viel Raum für eigene Interpretationen lässt.
Die Erinnerungen erlebt man aus der Sicht des siebenjährigen Jungen, dessen Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Auch wenn man manchmal mit dem Jungen Mitleid haben möchte, kommt dieses Gefühl nicht wirklich auf, weil er es auch gar nicht benötigt. In machen Situationen wirkt er einfach viel erwachsener und tapferer als man es erwarten würde, jedoch mit einer Sicht auf viele Dinge wie es nur ein Kind kann. Immerhin ist es doch ganz logisch Würmer zu haben wenn auch die Nachbarskatze welche hatte. Oder etwa nicht?
Er ist ein einsamer, Bücher liebender Protagonist, der durch die Bekanntschaft mit Lettie Hempstock eine neue Welt kennenlernt, die man als Leser nicht unbedingt verstehen muss. Der Junge hinterfragt auch nichts, er nimmt es einfach hin und vertraut Lettie, seiner ersten Freundin überhaupt. Durch sie lernt er auch die anderen beiden Hemstock Frauen kennen, die sich rührend um ihn kümmern, es ist so ganz anders als er es von Zuhause gewohnt ist. Neben Freundschaft werden in diesem Buch auch ganz viele andere Themen angeschnitten wie zum Beispiel die Selbstfindung, Einsamkeit, elterliche Gewalt, Trauerbewältigung uns vieles mehr. Darunter dann noch der Kampf gegen das ‚Böse’. Gesamt betrachtet ist es trotz der vielen magischen Momente kein Buch für Kinder, sondern eine Art Märchen für Erwachsene mit einigen grausameren Abschnitten.
Dieser Roman bezaubert in seiner melancholischen Art und es könnte gut sein, dass auch etwas autobiografisches eingebaut wurde. Macht zumindest ab und zu solch einen Eindruck.
Die Entscheidung darüber ob die Erinnerungen nun real, fiktiv oder einfach nur ein Traum waren, ist jedem selbst überlassen.

„Ich fand, dass Erwachsene nicht weinen sollten. Sie hatten keine Mütter, die sie trösteten.“


Fazit:

Auch wenn ich von dem Ende nicht ganz überzeugt bin, so war es ein besonderer Lesegenuss, der mir Spaß bereitet hat. Man bekommt in diesem Roman nicht alle Antworten auf die Fragen die man hat.. doch wer sich auf dieses Buch einlassen möchte, sollte sich darauf gefasst machen überrascht zu werden.
Werde mir auf jeden Fall ein weiteres Buch von Neil Gaiman kaufen :)

Cover des Buches Mein schlimmster schönster Sommer (ISBN: 9783746633213)

Bewertung zu "Mein schlimmster schönster Sommer" von Stefanie Gregg

Mein schlimmster schönster Sommer
Lycavor 5 Monaten
Cover des Buches Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede (ISBN: 9783404188550)

Bewertung zu "Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede" von Sandra Poppe

Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede
Lycavor 5 Monaten
Kurzmeinung: Schöne, lockere Lektüre zum Abschalten!
Locker-leichte Unterhaltungslektüre

Nach dem Tod von Großtante Lisbeth soll die alleinerziehende Evi mit ihrer 14 jährigen Tochter Helena als Auflage für das Erbe für drei Wochen auf einen Zelturlaub, Schwester Isa soll Gesangsunterricht nehmen sowie vor einem Publikum auftreten und ihr Vater soll einen Halbmarathon laufen.

Ich war noch nie campen, freiwillig werde ich es wohl auch nicht tun aber darüber zu lesen hat mich aufgeheitert. Teilweise würde ich es mir genauso vorstellen wie es sich in der Geschichte ereignet hat, gerade auf das Wetter und die Missgeschicke bezogen.

Evi und Helena haben eigentlich keine so große Lust aufs Campen und sind sowieso absolute Neulinge was das angeht und so läuft natürlich nicht alles ganz so reibungslos wie in ihrer Vorstellung ab. Auch die Beziehung zwischen den beiden ist nach der Trennung von Evi und Helenas Vater nicht die beste, da ist die Pubertät auch nicht gerade hilfreich. Immer wieder kommt es zu Spannungen. Und doch hab ich mich dann umso mehr über die schönen Erlebnisse von ihnen gefreut und gerade die Dialoge haben mich ein ums andere Mal auflachen lassen. Ich weiß noch sehr genau, dass ich in dem Alter auch nicht die umgänglichste Tochter war.

Generell weiß Sandra Poppe mit ihrem Schreibstil zu begeistern, die Seiten fliegen nur so dahin, sie beschreibt die Kulisse um Rügen so idyllisch, dass ich auf jeden Fall mal selber dahin muss um Urlaub zu machen und all das hautnah zu erleben.
Die Charaktere sind unglaublich facettenreich, authentisch und lebendig. Genauso stelle ich es mir auf einem Campingplatz vor, jeder mit seiner eigenen Art und genau das macht es doch gerade erst zu etwas ganz Besonderem.
Wir lernen mit Evi und Helena so viele interessante Charaktere kennen wie zum Beispiel die Damen des Chakra Klubs, die Campingplatz Besitzer, den „Peter Lustig“ mit seinen Wettervorhersagen, den Zeltnachbarn mit seinen kleinen Zwillingen.
Kein Tag ist wie der andere und vor allem Langeweile kommt bei dem Mutter-Tochter-Gespann kaum auf.

Schön ist es zu sehen wie Evi über sich hinauswächst, die Probleme anpackt und versucht das Beste daraus zu machen.
Und gerade nach der gescheiterten Ehe, den damit verbundenen Selbstzweifeln, dem stressigen Berufsalltag als Selbständige und der Erziehung ihrer pubertierenden Tochter kommt es doch geradezu gelegen, dass sich auf dem Campingplatz einige alleinstehende Männer tummeln oder? Ob es beim Flirten bleibt oder sich doch was Ernsteres mit einem von ihnen anbahnt müsst ihr jedoch selber herausfinden.  

Insgesamt eine wunderschöne Lektüre, die mich überzeugt und mit einem Lächeln zurückgelassen hat. Kann ich nur weiterempfehlen für erheiternde Lesestunden!

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