Mabusian

Kelda Folkholm hat ein ziemlich mieses Leben bei ihren Pflegeeltern und hofft, durch den Gewinn eines Schutzgeistes bei der Jagd aus diesem Leben herauszukommen. Dort trifft sie Leannan, einen Elfen, ein Mitglied des Volkes, das mit den Menschen so lange Krieg hatte und jetzt durch den großen Spalt von ihnen getrennt ist. Sie rettet gegen seinen Willen sein Leben und setzt damit Ereignisse in Gang, die ihre Welt verändern.

Das Buch ist klassische Fantasy. Der Enemy-to-Lover Plot zwischen Kelda und Leannan, der eingewoben ist, ist im Gegensatz zu vielen Romantasyromanen dezent, aber immer wieder sehr intensiv. Ich freue mich auf die Fortsetzung in den nächsten Bänden.

Sowohl Erzählstil als auch Plot sind herausragend, überraschen einen immer wieder und reißen einen durch die Geschichte. Ich möchte nichts weiter schreiben, weil jeder dieses Buch selbst erleben und genießen sollte. Es lohnt sich.

Als ich im Sommer Fourth Wing gelesen habe, dachte ich, dass es das beste Fantasybuch sei, dass ich seit vielen Jahren gelesen habe. Elfenschwur 1 ist auf keinen Fall schlechter. Klare Leseempfehlung.

Ein König, der besonders herrschsüchtig ist, ein Meuchelmörder mit einigen Schwächen und zwei Frauen, die beide ihre Träume wieder und wieder aufschieben müssen, weil die Welt noch nicht dafür bereit ist - bzw. die Männer.

Chrissy Em Rose schafft es, durch eine tolle Schilderung der Charaktere den Leser dazu zu bringen, Zeile um Zeile, Seite um Seite der Geschichten von Roana, Lia, Lucien und Morris zu verschlingen. Das Low-Fantasy-Setting lebt davon, dass die klassischen Klischees auftauchen, aber mit einem Twist. Das Buch hat nur zwei Fehler - einen heftig guten Cliffhanger und die Tatsache, dass Band 2 noch nicht erschienen ist ;)

Eadmer, ein Klosterschüler, trifft beim Strolchen durch den Wald einen verletzten Ritter, den er ins Kloster bringt. Doch je länger dieser sich dort aufhält, umso mehr kommt es zu Spannungen, so dass Eadmer schließlich gezwungen wird, das Kloster mit dem Ritter als dessen Knappe zu verlassen - ein Weg, den er gar nicht so schlimm findet.
Auf der Suche nach einigen Teilen der Rüstung treffen sie Zauberer, junge Mädchen, die durch Fels gehen können, und schließlich einen alten Kult auf der Suche nach - ja, nach was denn? Das werde ich hoffentlich in Teil 2 erfahren.

Ich habe das Buch als Buchverlosung hier gewonnen und von Anfang an hat mir der Stil des Autors gefallen. Die Charaktere sind abwechslungsreich und nicht einseitig geschildert, die Welt birgt mehr als genug Geheimnisse für mehr als einen weiteren Band und das Tempo der Geschichte ist angenehm zügig. Ich werde den bereits erschienenen zweiten Teil auf jeden Fall auch noch lesen. 

Das Altersheim soll erweitert werden. Doch plötzlich ist einer der Bauherren tot. Und später finden die liebenswerten Bewohnerinnen und Bewohner noch weitere Leichen. Über und unter der Erde. Eine Chance für Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim, ihren theoretischen Diskussionen am Donnerstag mal etwas Praxis hinzuzufügen.

Das Erstlingswerk des englischen Autors Richard Osman lässt einen Erinnerungen an Miss Marple erwecken. Vier Bewohner des Altenheims suchen einen Mörder, mit so viel Liebenswürdigkeit und englischem Stil, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Teilweise etwas viele Charaktere behindern das Miträtseln, aber das ist bei dem Charme nicht weiter schlimm. Und so legte ich viel zu schnell das Buch wieder weg, weil es plötzlich zu Ende war. Aber Band 2 wartet schon.

Derik bricht auf, um die Königreiche zu retten. Doch die böse Königin hat ihre Truppen schon ausgesendet und hat auch ein ganz besonderes Geschöpf auf Derik angesetzt - seine ehemalige Geliebte. Wird Derik den Kampf gegen die Zeit gewinnen?

In einem Prolog wird der titelgebende Schwarze Nebel geschildert, wie er über einer Stadt aufzieht. Derik ist gerade in der Stadt angekommen und sieht, wie der Nebel die Menschen bedroht, doch er hat ein Buch dabei, was den Schlüssel zum Sieg bringen kann. Der Anfang ist sprachlich holprig, aber er weckt Interesse an der Geschichte. Leider wird nie mehr in dem Buch auf die Geschehnisse des Prologs eingegangen. 

So treffen wir den jungen Derik, wie er von einem Holzfäller namens Merik gerettet wird. Trotz der Namensähnlichkeit haben die beiden sonst nichts miteinander zu tun. Merik wird ausgiebig mit seiner Familie vorgestellt, taucht dann aber enttäuschenderweise im Buch nicht mehr auf.

Im folgenden wird abwechselnd die Geschichte von Derik und seiner Gegenspielerin, der Königin, erzählt. Die Ideen der Geschichte sind gut, die Ausführung eher weniger, diverse Rechtschreib- und Grammatikfehler, Entfernungen, Zeiten bleiben dubios und ungenau, sprachlich erkennt man im Laufe der Geschichte Verbesserungen, ohne dabei je völlig zu überzeugen. Dazu kommen Darstellungen von Kämpfen, die ich mir nicht vorstellen konnte, so zieht eine Kämpferin mitten im Nahkampf plötzlich ihren Bogen von - ja woher denn - und schießt stattdessen plötzlich Pfeile.

Ich weiß, dass es für Selfpublisher schwer ist, ihre ersten Bücher zu veröffentlichen. Jedoch kann ich aufgrund sprachlicher Mängel und einer seltsam unbestimmten Geschichte, bei der man mit den Figuren nicht wirklich mitfiebern kann, die Geschichte nur Lesern empfehlen, die große Drachenfans sind und denen der Schreibstil völlig egal ist.

Ich habe das Buch bewusst als Auftakt einer Reihe gelesen, die mir von einigen Bekannten empfohlen wurde. Daher bin ich entsprechend positiv an das Buch herangegangen und wurde nicht enttäuscht.

Man kann dem Buch sicherlich einiges vorwerfen, die Charaktere und die Welt sind relativ generisch und erfüllen sicherlich viele Klischees, die die Fantasy und hier insbesondere die alte D&D/DSA-Rollenspielgemeinschaft so bieten. Jedoch schafft es der Autor, die Charaktere im Laufe der Bücher zu entwickeln.

Mir gefallen an den Büchern neben den Charakteren, die man alle im Laufe der Zeit lieben lernt, vor allem der Humor und eine Handlung, die trotz vieler typischer Plots doch immer einige überraschende Wendungen birgt.

Das Genre wird hier nicht neu erfunden, aber die alten Klischees werden hervorragend genutzt, um das zu machen, was Fantasy machen sollte: Unterhalten.