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MadameJessi

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Solitaire (ISBN: 9783423761192)

Bewertung zu "Solitaire" von Alice Oseman

Solitaire
MadameJessivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte über Jugendliche und ihre Probleme, die zum nachdenken anregt - jedoch fand ich das Ende etwas fehl am Platz.
Rezension "Solitaire" von Alice Oseman


Cover des Buches Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern (ISBN: 9783551582867)

Bewertung zu "Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern" von Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern
MadameJessivor 9 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Welt + tolle Protagonistin + tolle Idee + tolle Antagonisten = tolles, tolles, tolles, tolles Buch!!
Aus gutem Alten wird tolles Neues!

Die Idee ein altbekanntes Märchen neu zu gestalten, ist zwar nicht gerade neu, aber ich mag es zu sehen was die Autoren daraus gemacht haben, und wie es verschiedene Versionen von verschiedenen Schriftstellern gibt, die alle auf demselben aufgebaut sind (Wie Beastly, Kissed, Magical, Alice im Zombieland ... ) und diese miteinander zu vergleichen. Ich habe zwar noch nicht viele solcher Bücher gelesen, aber für mich sticht Wie Monde so silbern jetzt schon direkt aus der Masse raus. Und wenn ich mir die nachfolgenden Teile so anschaue, finde ich, dass die gesamte Luna-Chroniken-Reihe was Besonderes ist. In jedem weiteren Teil wird ein anderes Märchen näher rangenommen, aber dennoch haben sie direkt miteinander zu tun und das gefällt mir sehr gut! Die weiteren Teile befinden sich noch nicht in meinem Besitz, aber ich glaube, ich kann es nicht mehr lange aufschieben. Marissa Meyer hat auf jeden Fall sehr hart an ihrer kleinen Welt gearbeitet und ich finde es sehr komplex, wie alle kleinen Zahnräder der Teile ineinandergreifen und die Story in eine Richtung lenken. Schon hier hört man entfernt von Personen, die in den Folgebändern die Führung übernehmen.

Ein weiterer Punkt, der mir sehr an dem Buch gefallen hat, war der Ort an dem das ganze spielt. Cinder lebt in einem Asien, das nicht mehr so ist, wie wir es kennen, sondern eine mögliche Zukunftsversion davon. Roboter gehören schon lange zum Alltag und helfen den Menschen bei vielen Sachen wie dem Haushalt, der Arbeit etcetera. Es gibt Menschen, die zum Teil Roboter sind, sie haben einen mechanischen Arm, der mit dem Nervensystem verbunden ist, beispielsweise. Einer von diesen Menschen ist Cinder, unsere Hauptfigur. Sie wird durch ihre teils Unmenschlichkeit überall ausgestoßen und minderbewertet. Dennoch suhlt sie sich nicht in Selbstmitleid, sie muss ihre Andersartigkeit zwar verstecken, aber dennoch findet sie immer wieder Kraft das Leben in die Hand zu nehmen und repariert es.
Ich habe mit großem Vergnügen über die Welt von Cinder gelesen und gemeinsam mit ihr über all die Rätsel nachgegrübelt. Und auch von der Spannung her ist die Geschichte stets fesselnd gewesen. In Momenten, in denen ich nicht gelesen habe, vielen meine Gedanken wieder auf das Buch zurück und ich sinnierte schon darüber nach, was wohl als Nächstes kommen wird oder wie was zusammenhängt und welche Richtung die Handlung nun einschlagen wird, nur um am Ende doch aus den Socken gehauen zu werden.

Cover des Buches Alice im Zombieland (ISBN: 9783862789863)

Bewertung zu "Alice im Zombieland" von Gena Showalter

Alice im Zombieland
MadameJessivor 9 Jahren
Kurzmeinung: Super Spannend, mit einer Protagonistin die liebevoll ist und zugleich knallhart mit ihrer Faust und ihren Wörtern zuschlagen kann!
Klasse!!

Es erfüllt mich mit Scham, wenn ich daran zurückdenke, wie lange ich es aufgeschoben habe, Alice im Zombieland eine Chance zu geben. Nachdem ich eine enttäuschte Rezension darüber gelesen hatte, fiel meine Vorfreude und Spannung über dieses Buch von mir ab und ich habe einen Kauf immer aufgeschoben. Ich bin sehr froh, dass ich nun über meinen Schatten gesprungen bin, denn so sehr konnte mich eine Geschichte schon lange nicht mehr fesseln! Es hat mich dazu gebracht, gleich in der Früh direkt nach dem Aufwachen weiter zu lesen und mir den ganzen Tag über zu wünschen ich könnte hier und jetzt, an Ort und Stelle weiterlesen und einfach jeden um mich herum ignorieren.

Zu beginn hat es mich irgendwie an Resident Evil erinnert, nicht nur weil die Hauptprotagonistin auch Alice heißt, sondern auch wegen den ersten Worten, die direkt an den Leser gerichtet sind und die mich so sehr an die Erzählstimme aus eben jenem Film erinnerten. Das gefiel mir und ab diesem Moment habe ich dem Buch eine Chance gegeben. Und hier gibt es mindestens genauso viel Zombie versohlende Action wie in RE!

Es sind relativ lange Kapitel, meistens so um die 15 Seiten - zu lang für mich -, aber erstaunlicherweise lässt es sich verdammt schnell lesen und ich war jedes Mal aufs Neue darüber verwundert, wie schnell ich im neuen Kapitel war, dabei fühlte es sich für mich gar nicht so lange an. Gena Showalter hat eine gesunde Mischung zwischen den Teilen mit den Zombies und den normalen Alltagsgeschehnissen geschaffen und selbst das banale habe ich aufgesogen wie ein ausgetrockneter Schwamm. Wie zum Beispiel ein sehr peinliches Gespräch mit den Großeltern über Sex und Partys inklusive Aussagen wie Bambule, Knülle und ob Alice plant nackt baden zu gehen.

Alice wurde mir als eine Hauptfigur vorgestellt, wie ich sie vergöttere. Willensstark, um nichts zu sagen sturköpfig, liebevoll aber auch knallhart, wenn es darauf ankommt, humorvoll und intelligent und sorgt sich um die, die sie liebt. Sie kann nicht nur mit Wörtern ordentlich austeilen, sondern auch wenn es darum geht, Zombies zu verprügeln war sie ein Ass!
Jeder Charakter wurde mit sehr viel Liebe gestaltet und ich hatte das Gefühl, Miss Showalter gab sich sehr viel Mühe bei der Ausarbeitung jedes einzelne von ihnen und sie so bunt zu gestalten wie möglich. Ich liebe nicht nur Alice, sondern auch kleine/große Nebendarsteller wie Kat, deren Ex Frosty, Trina oder Nana und Pops mit ihrem genialen Interview durch das jeder Junge durch muss, den Alice anschleppt. 

Die Idee, ein Zombiebuch auf der Geschichte von Alice im Wunderland zu basieren gefiel mir von Anfang an (da ich das Wunderland liebe) und dabei hat sich auch beim Lesen nichts geändert. Ich hatte zwar andere Erwartungen, was die Umsetzung dabei betrifft, aber so wie es jetzt ist gefällt es mir genauso gut! Es erinnern nämlich nur kleine Sachen an Alice im Wunderland, versteckte Andeutungen oder Kapiteltitel - vergleichbar mit Easter Eggs in einem Spiel - und trotzdem erzählt Alice im Zombieland seine ganz eigene Geschichte, die nichts mit dem Wunderland aus dem Kinderbuch zu tun hat. Die Protagonistin fällt nicht etwa in einen Kaninchenbau und landet darauf in einer Welt voller Zombies, so wie ich es erwartet hatte. Das Ganze hat die Autorin doch ein bisschen komplexer aufgebaut und über meine gesprengten Erwartungen bin ich froh!
Fazit
Wie ich schon in meinem letzten Beitrag sagte, war Alice im Zombieland genau das Buch was ich seit langer Zeit mal wieder gebraucht habe, um mich aus meiner Leseflaute holen zu können. Ich habe ein Buch gesucht, das mich mit einer tollen und einfallsreichen Idee begeistern, mit Action versorgen und mit echten Charakteren für sich gewinnen kann. Und in Alice im Zombieland habe ich es gefunden! Ich wollte einfach zu jeder Zeit weiterlesen und deswegen liegt der 2. Teil auch schon bei mir zu Hause und ich freue mich darauf! Am besten kann man Alice im Zombieland beschreiben, indem man einfach eine rockige Band an macht (wie z.B. Skillet, welche auch zu meiner Freude im Buch erwähnt wurde) die Augen schließt und sich zu dieser Musik etwas vorstellt. 

Cover des Buches Half Bad (ISBN: 9783570158425)

Bewertung zu "Half Bad" von Sally Green

Half Bad
MadameJessivor 10 Jahren
Eine tolle schaurige Atmosphäre!

Der Beginn dieses Buches ist etwas sehr Ungewöhnliches. Im ersten Teil wird der Leser direkt in der 2. Person angesprochen. Das war Anfangs zwar gewöhnungsbedürftig, hat mich gleichzeitig aber auch sehr fasziniert, sodass ich nach der Leseprobe gleich weiterlesen wollte.

Der Abschnitt in der 2. Person geht schnell vorbei und danach erfährt man etwas über die Vergangenheit des Hauptprotagonisten, die auf keinen Fall rosig war. Spätestens ab diesem Zeitunkt war ich vollkommen gebannt. Sally Green hat eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, die zur Story passt wie die Faust aufs Auge.

Nathan hat es im Leben echt nicht leicht. Das zu verdeutlichen ist der Autorin erfolgreich gelungen, das kann man nicht bestreiten. Die weißen Hexen verfolgen, jagen, foltern und töten die schwarzen Hexen wie die Tiere, um sie endgültig auszurotten. Das sind wirklich sehr fragwürdige Methoden für die ach so "guten" Hexen. Nathan ist trotz seiner weißen Hälfte keineswegs eine große Ausnahme. Er ist schon sehr früh reifer als andere Kinder in diesem Alter, aufgrund der Sachen die die weißen Hexen mit ihm anstellen. Aber das macht ihn nicht schwacher oder zahmer. Er entwickelt sich zu einem starken und gefährlichen Menschen und ich mochte es wie gut man ihm beim lesen dabei "zuschauen" konnte. Selbst richtig grausige Momente (von denen es einige gab), in denen mir sogar übel wurde und ich das Buch kurz zuklappen musste, lassen ihn nicht wanken.

Nachdem man in der Gegenwart angelangt ist, geht es spannend und schnell weiter, denn Nathan hat ein Ziel. Überleben und seinen Vater finden. Ab und zu gibt es eine kleine Atempause. Gut für ihn, nicht ganz so schön für den Leser, denn sie werden begleitet von Kapiteln die sich länger ziehen als sie eigentlich sind. Aber ansonsten viel es mir immer schwer von diesem Buch weg zu kommen.

Das Dunkle in mir ist ein sehr tiefgründiges Buch, über den Beginn von Nathans Weg zu sich selbst. Er muss herausfinden welchen Teil er mehr in sich trägt, den weißen oder den schwarzen. Dabei kommt die Frage auf, ob gut auch immer gut ist, und ob alle schwarzen Hexen so schreckliche Wesen sind, denn im Laufe der Geschehnisse beginnen Zweifel aufzukommen.
 Das Tolle ist, nicht nur Nathan weiß nicht ob er ein weißer oder schwarzer Hexer ist, ob er gut oder böse ist, sondern auch der Leser tappt im Dunkeln was seine zukünftliche Bestimmung angeht. Fazit
Half Bad ist eines der seltenen Bücher, die etwas ganz tolles schaffen, von dem man sich kaum lösen kann. Zart besaitete sollten vielleicht lieber die Finger weg lassen, aber jedem Anderen, der etwas Abwechslung will und Lust hat etwas Besonderes zu lesen, kann ich dieses Buch wärmstens ans Herz legen!
Trotz einiger zäher Stellen in der Handlung fieberte ich immer voll mit Nathan mit. Magie und ähnliches was man von einem Hexenbuch erwarten würde, kommt im ersten Band leider nicht häufig vor, aber das hat so seine Gründe. Und ich bin mir sicher, im nächsten Teil kommt man in dieser Hinsicht auch auf seine Kosten.


4 von 5 Punkten!
Vielen Dank an cbj für das Rezensionsexemplar! 

Cover des Buches Rette mich vor dir (ISBN: 9783442313044)

Bewertung zu "Rette mich vor dir" von Tahereh H. Mafi

Rette mich vor dir
MadameJessivor 10 Jahren
Kurzmeinung: Immer noch so wunderbar wie eh und je; Ich liebe diese Trilogie, vorallem Taherehs Schreibstil. Warner! Warner! Warner! (und ihn auch :D)
So wunderbar wie Teil 1! Ein Hoch auf diesen Schreibstil (und Warner)!

Wie auch schon im ersten Teil "Ich fürchte mich nicht" ist der Schreibstil etwas ganz besonderes. Ich finde es toll das Tahereh Mafi sich treu geblieben ist, denn gerade diese Art zu schreiben, ist das was das Buch so einzigartig macht und ihm die perfekte Atmosphäre gibt. Hier ein kurzes Beispiel ...


[...] "mein Mund ist angefüllt mit all den Sekunden, in denen er nicht spricht, und ich kämpfe gegen alle Atome in meinem Körper, all die dummen Zellen in mir, weil sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlen." (Zitat aus Seite 304)

Tahereh versteht es, wie man dem Leser so intensiv wie möglich Juliettes Gefühlsleben beschreibt, wodurch alles sehr nachvollziehbar erscheint. Das ist etwas was diese Dystopie stark, von so vielen anderen Unterscheidet. Wenn ich an diese Bücher denke, dann ist gleich das Erste was mir einfällt, der Schreibstil und Juliette mit ihren einzigartigen Kräften.

Auch hier gibt es wieder eine Achterbahn der Gefühle. Juliette hat einige Schwierigkeiten die ihr -besonders mental - sehr zu schaffen machen. Sie wird mit vielen Problemen mit Adam konfrontiert und es gibt Eingewöhnungsschwierigkeiten in Omega Point. Alle scheinen Angst vor ihren zerstörerischen Kräften zu haben, wodurch sie sich von anderen isoliert und sich nicht willkommen fühlt. Dadurch gerät sie wieder in einen inneren Konflikt mit sich Selbst und ihr Selbsthass kommt hoch. Das machte auch einen großen Teil der ruhigen Stellen von Band 1 aus. Juliette gerät in eine Lage in der sie nicht weiß was sie tun soll. Soll sie ihre Kräfte benutzen um Andere zu schützen auch wenn sie Angst davor hat? Die meiste Zeit war das alles für mich noch sehr verständlich, aber nach einer Weile habe ich mir dann doch gewünscht, sie möge es so langsam mal auf die Reihe bekommen. 

Es ist eigentlich ziemlich normal, dass es bei einer Trilogie im zweiten Teil eher ruhiger zugeht und die Protagonisten erstmal mit sich selbst klarkommen müssen. Auch hier ist das wieder der Fall. Es sind mehr Seiten mit Omega Point oder Juliettes Selbstdialoge bepackt, als mit blutigen und geladenen Actionszenen gegen das Reestablishment bedeckt. Die Rebellen rüsten sich für einen Schlag gegen die Bösen auf und dieser lässt sich erst am Ende blicken. Trotzdem ist immer für Spannung gesorgt! Ob mit kleinen Angriffen, Entführungen, Wendungen oder Überraschungen. Also auch die Dystopie kommt nicht zu kurz auch wenn sie stark in den Hintergrund gerückt wurde. Aber das wird im finalen Teil sicher nicht so sein! 

Zu meiner eigenen Freude taucht neben Adam und dem amüsanten Kenji, der für einige witzige Abwechslungen sorgt, auch Werner wieder auf und spielt eine sehr wichtige Rolle. Außerdem öffnet er sich und zeigt, was er eigentlich für ein guter Mensch sein kann. Ich persönlich würde es ja sehr viel mehr genießen, wenn Juliette sich für Werner entscheidet, der arme Kerl hat das doch mehr als verdient! Wenn sie ihn nicht haben will, ich nehm ihn gerne! :D
Neben altbewährtem tauchen auch viele neue, besondere und interessante Nebencharaktere auf, zum Beispiel die Zwillinge Tana und Randa. 

Das Ende hat mir extrem viel Lust auf den Finalen-Teil gemacht, da Juliette nun mit sich selbst ins Reine kommt und mit eisernem Willen und Selbstbewusstsein kämpfen will. Das sind mal ganz andere Töne im Paradies! 

Fazit

Wem Band 1 Ich fürchte mich nicht schon gefallen hat, der sollte sich auch an die Fortsetzung hängen! Überraschungen, Kämpfe gegen das Reestablishment, Wendungen und emotionale Hochs und Tiefs sorgen jeder Zeit für Spannung und Abwechslung. Wobei vielleicht so mancher ungeduldiger Leser schnell die Schnauze voll von Juliettes typischen Stimmungsschwankungen haben kann, aber eigentlich waren sie für ihre Situation immer absolut berechtigt und durch sie kam die Heldin mir auch viel Lebensechter vor. Ein Hoch auf diesen Wunderbaren Schreibstil! 

Cover des Buches Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstar-Reihe 1) (ISBN: 9783646600254)

Bewertung zu "Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstar-Reihe 1)" von Teresa Sporrer

Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstar-Reihe 1)
MadameJessivor 10 Jahren
Kurzmeinung: Ich kann gar nicht genug schwärmen, schon allein beim Gedanken an das Buch entstehen kleine Herzchen in meinen Augen. :D Ich liebe es!
verdammt bissig, unverschämt und dabei immer witzig.

Das ich "Verliebe dich nie in einen Rockstar" beendet habe ist wirklich schon eine lange Zeit her. Ich kann mich nicht mehr an vieles erinnern, aber einiges ist mir hängen geblieben und das möchte ich jetzt mit euch teilen.

Als erstes muss ich mal eine erste Vorwarnung machen. Dieses Buch ist nichts für steife, konservative Leute oder strenge Eltern die ihre Kinder nicht von der Leine lassen. Ich denke das Buch strebt eher die rebellischen belesenen Jugendlichen an. Dafür kann es bei dieser Lesergruppe auch voll punkten.
 Aber Achtung: Dauergrinsen vorprogramiert!

 Zoey und Alex könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie, eine ruhige Streberin ohne Interesse nach Jungs, immer darauf bedacht es jedem vor allem ihren Eltern recht zu machen und sich eine gute Zukunft aufzubauen. Und er, ein tattoowierter möchtegern Rockstar. Ein richtiger Bad-Boy und Schrecken jeder Mutter, der nichts von Schule oder Autoritätspersonen hält.
 Als die zwei aufeinander treffen und die Geschichte ihren Lauf nimmt, sind Stress und Reibereien natürlich vorprogrammiert, aber diese hat die Autorin mit super witzigen und einfallsreichen Sprüchen und Beleidigungen die die zwei sich um die Ohren hauten zu etwas Einzigartigem gemacht.
Mit Dauer-Sprüchen wie

"Klar, Alex. Ich komme gern zu deinem Konzert, aber ich weiß nicht, ob mich die Gummibärchen diesen Freitag das Batmobil benutzen lassen, nachdem ich Mickey Maus überfahren habe." 
(Zitat aus Seite 82)
die sie einfach locker und vor Sarkasmus triefend vom Hocker hauen, konnte ich gar nicht anders als mich über die Schlagabtausche zu freuen und darüber zu lachen. Ich habe jedes mal regelrecht auf Situationen in denen die beiden auf einander treffen gelauert (und manchmal sogar einige Seiten vorgeblättert um zu sehen wie lange ich noch warten muss. Ich gebs zu, ich bin nicht unschuldig, ich habe vorgespickt, aber ich konnte es einfach nicht erwarten :D)

Eines kann ich nicht vergessen zu erwähnen. Teresa baute immer heimlich fantastische Songs und Bands in ihrer Geschichte ein, die es sich auf jeden Fall lohnen angehört zu werden. Seit dem bin ich ein riesiger Fan davon. Eines meiner liebsten Lieder in dem Buch ist zum Beispiel "Good Girls Go Bad". Dieser Text und dieses Lied passt einfach wie die Faust aufs Auge zum Buch. Ich habe es in Dauerschleife gehört und musste jedes mal an Zoey und Alex denken.

 Während dem Lesen wollte ich einfach immer mehr - auch von den erstklassigen Musiktipps. Vor allem weil es auch um jedes Kapitel spannender wurde, da Alex Zoey mit jeder Begegnung mehr veränderte, auf gute und für den Leser sehr interessante Weise. Oder eigentlich wurde sie einfach nur lockerer und begann ihr junges Leben so richtig zu genießen, gemeinsam mit Alex.
Ein weiterer Grund um dieses Buch zu lesen, sind die vielfältigen Nebencharaktere. Denn nicht nur mit ihren zwei Hauptprotagonisten hat Teresa sich Mühe gegeben. Den auch bei den anderen sieht man das es ihr Spaß gemacht hat sich diese Geschichte auszudenken. Zoeys Freundinnen sind alle so kunterbunt und unterschiedlich und auch ein bisschen verrückt, es hat mir beim lesen viel Spaß mit ihnen gemacht.

Kritische Augen würden jetzt sagen, dass die ganze Story vorhersehbar ist, deswegen muss ich auch aufpassen nicht viel von der Handlung zu verraten. Aber ich finde Verliebe dich nicht in einen Rockstar trotzdem einfach super zum entspannen, auch wenn viele Klischees herausgeholt wurden, aber - ich kann es nicht oft genug sagen - es ist verdammt bissig, unverschämt und dabei immer witzig.




Fazit 
 Zusammenfassend kann ich nur sagen, die wenigen die dieses Debüt noch nicht gelesen haben, sollten schnellstens etwas daran ändern! Hier ist der heimliche Tagtraum eines jeden rebellierenden Teenagers in Buchstaben festgehalten.
Teresa Sporrer schreibt mit sehr viel Witz und die unterschiedlichen Protagonisten, jeder mit ihrem eigenen Merkmal, hauen mit coolen, spitzen und genauso lustigen Sprüchen um sich. Es ist nichts anspruchsvolles aber die perfekte leichte Lektüre für langweilige Zugfahrten, solange es einem nichts ausmacht  von Leuten angestarrt zu werden wenn man plötzlich unkontrolliert vor sich hingrinst. Es ist auf keinen Fall das letzte Mal das ich "Verliebe dich nie in einen Rockstar"gelesen habe.

Ich kann gar nicht genug schwärmen, schon allein beim Gedanken an das Buch entstehen kleine Herzchen in meinen Augen. :D

Cover des Buches Ich und Earl und das sterbende Mädchen (ISBN: 9783453267848)

Bewertung zu "Ich und Earl und das sterbende Mädchen" von Jesse Andrews

Ich und Earl und das sterbende Mädchen
MadameJessivor 10 Jahren
War für mich ausnahmsweise so gar nichts und ging voll in die Hose

Als ich dieses Buch in den Händen hielt war ich sehr gespannt auf ein berührendes Krebsbuch. einfach auf eine Geschichte die mich richtig mit sich mitreißt und mich zum weinen bringt.
Das dem aber nicht so ist, wird gleich im ersten Kapitel vom Protagonist Greg klar gestellt.
Er sagt immer wieder und wieder, dass dieses Buch keine Gefühlsschnulze ist in der sich der Krebserkrankte kurz bevor er stirbt verliebt und nochmal richtig das Leben genießt, was einen aber dann zum weinen bringt weil sie oder er so wenig Zeit hatte. Oder auch keine dieser Geschichten in denen sich der Krebs am Ende von selbst verzieht und alle zusammen glücklich die Straße runter tanzen wie in einem Musical.
Ich dachte mir "Gut, kann ich mich mit anfreunden. Wird bestimmt mal was anderes, mal sehen was auf mich zu kommen wird."

Denkste. Mein anfänglicher Optimismus löste sich nämlich ganz schnell in Luft auf,segelte davon und hinterließ nur meine bissige Genervtheit.

Als erstes sei mal gesagt, dass es sich hier um einen erzählenden Schreibstil handelt. Nicht Jesse, sondern Greg ist der Autor dieses Romans und erzählt dem Leser von, hm, ich weiß es nicht wovon er erzählt. Für mich hat es irgendwie erst zum Ende einen Sinn gemacht wozu dieses Buch da ist, aber das will ich natürlich nicht verraten. Greg spricht die ganzen 300 Seiten über zum Leser, es ist also mehr ein Gespräch zwischen dir und dem protagonisten, statt einer Geschichte. Das ist höchstwahrscheinlich nicht für Jedermann was, aber ich hab mich daran angepasst - zum anfreunden hat es nicht gereicht.

Irgendwo hat Ich und Earl und das sterbende Mädchen wohl auch einen tiefgründigere Bedeutung, aber ich hab sie echt nicht gefunden. Dafür fand ich diese 300 Seiten Buchstaben echt zu beschissen - um es mit Gregs Lieblingswort zu beschreiben.

Die Handlung kam nie in fahrt und oft genug kam es mir auch so vor als gäbe es noch nicht mal eine Richtige. Ich hatte vom Klappentext erwartet, dass Greg und sein Kumpel einen wunderbaren Film über die sterbende Rachel drehen und der Autor den Leser zu den Dreharbeiten entführt und ich live dabei sein kann und alles, da habe ich aber mächtig daneben gegriffen. In der ersten Hälfte des Buches befasst sich Greg noch ausführlich mit seinem - wie er es so oft sagen muss - beschissenem Leben. Beschissen ist es auch alle male, denn sozial geht da überhaupt nix. Seine ultimative Taktik ist sich bei allen Cliquen einzuschleimen aber immer distanziert zu sein um nicht eine andere Clique auf sich zu hetzen. Er hat keine Freunde scheint aber gut damit klar zu kommen, was bei mir auf völlige Verständnislosigkeit trifft. Einzig mit Earl hängt er ab, aber auch nur wegen ihrer Filmleidenschaft.
Nachdem ich die Hälfte geschafft habe, kam es mir so vor als würde sich die Handlung nur noch im Kreis drehen. Erst nach einem weiteren viertel Stück des auf-der-Stelle-Laufens kam Greg auf die Idee mit dem Film, wobei genötigt es eher trifft.

Zu Gregs Person. Er ist nicht wie der typische attraktive Romanheld, was ich eigentlich annahm. Genau genommen ist er das exakte Gegenteil davon, das überraschte mich und ich fand es spitze endlich auch mal die Geschichte über einen unattraktiven Jungen zu lesen, denn sowas hat ,man nicht alle Tage. Aber das ist leider nicht das einzige was an Greg Gegenteilig ist. Ich wurde nicht warm mit ihm und zum Ende hin war ich mächtig angepisst von ihm.

Dauernd muss er erwähnen wie scheiße er doch ist, wie beschissen sein Leben ist, dann nochmal was für einen beschissenen Charakter er doch hat und schließlich wie hässlich er aussieht. Es verging ehrlich kein kapitel ohne dass er eines davon mehrmals beteuerte. nach kurzer Zeit hatte ich schon die Schnauze voll davon. Seine ganzen Selbstzweifel- ach quatsch, streicht das. Das sind keine Zweifel, er ist felsenfest davon überzeugt, dass er scheiße ist. Charaktere die sich dauernd sowas einreden kann ich überhaupt nicht riechen, weil sie immer irgendwie einen negativen Einfluss auf mich haben. Außerdem fand ich Greg dann auch irgendwann genauso scheiße wie er sich. Das ging mir alles ziemlich an die Nerven und hat das mir das gesamte Buch versaut. Dadurch viel ein großer Schatten auf alles andere was mir vielleicht gefallen hätte, und dadurch kam es nicht zum sprießen.
Jedenfalls hatte ich irgendwann schließlich ein fettes, verschwitztes, verrotztes, unhygienisches, rattenähnliches Bild von Greg im Kopf, weil dauernd immer wieder solche Wörter in die Luft geworfen wurden. Außerdem ist er ein meister im sich selbst anlügen und überspielen von Gefühlen. Er tut so als würde es ihm nicht das geringste jucken das Rachel vor sich hin stirbt aber eigentlich geht es ihm schon ziemlich nah, was er erst später zugeben kann.

Fazit
Ich und Earl und das sterbende Mädchen handelt im Grunde nicht vom Krebs und einem sterbendem Mädchen oder einer tragischen Lovestory, sondern eher von einem jammerndem Typen für den unerschütterlich feststeht das er beschissen ist und der das dem Leser dauernd ins Gedächtnis rufen muss. Das alles wurde in einen sehr vulgären erzählenden Schreibstil gepackt und zwischen zwei Buchdeckel geklemmt. Das war meine Meinung, aber am besten macht ihr euch selbst eine dazu. Ich bin mit viel Optimismus an die Sache ran gegangen aber unterhaltsam fand ich das Buch dann doch nicht. Für mich war diese Geschichte einfach nix.

Cover des Buches Fluch der Engel (ISBN: 9783746629629)

Bewertung zu "Fluch der Engel" von Diana Itterheim

Fluch der Engel
MadameJessivor 10 Jahren
Ein schöner und passender Abschluss der Engelsaga!

Dass ich den zweiten Teil gelesen habe ist schon ein gutes halbes Jahr her und dementsprechend viel von der Story auch schon vergessen. Da der dritte Teil genau an der Stelle weiter geht wo er in Band zwei aufhörte hatte ich einige Schwierigkeiten wieder in die Geschichte zu kommen. Aber nachdem diese Hürde überwunden war und mein Gedächtnis sich wieder aufgefrischt hatte war ich voll bei Lynn.

Als diese erfährt, dass sich ihr Freund Philippe in den Händen des abgrundtief bösen Sanctifer befindet tut sie das einzig richtige und geht auf sein Abkommen ein. Ein Jahr lang soll sie ihre Schuld begleichen und bei Sanctifer leben. Lynn ist klar, dass mehr hinter dem scheinbar harmlosen Pakt steckt, und sie weiß auch, wenn sie es Christopher erzählt wird er ihre Schuld bei Sanctifer begleichen und dann zu einem Schatten gezwungen werden und wahrscheinlich nie wieder zurückfinden. Es dauert eine Weile bis Lynn sich Aron anvertraut, der daraufhin alles versucht um Lynn auf das Jahr vorzubereiten. Er trainiert Lynn ihre innere Schwachstelle zu verteidigen und beschwört gleichzeitig Christophers Eifersucht um ihn zu schützen.
Das ganze Geflecht was die Autorinnen gewebt haben und all die Sachen die irgendwie miteinander zusammenhängen, war manchmal ganz schön viel für mich, und bei einigen Erklärungen bin ich gar nicht mehr richtig mitgekommen und habe erst später herausgefunden wie das gemeint war. Beispielsweise wie Lynn ihre Engelsseele schützte und wie sie Eindringlinge in ihrem Kopf standhielt. Oder wieso überhaupt Engel versuchen in ihre Seele zu blicken, dass habe ich auch erst später verstanden. Meistens waren solche Sachen ziemlich unübersichtlich, aber vielleicht lag das auch nur an mir.

Trotzdem habe ich versucht darüber hinweg zu sehen und mich einfach von der Story mitnehmen zu lassen. Das gelang mir im Gegensatz dazu auch ganz leicht.

Den Charakteren wird klar, was Lynns wahre stärke und warum sie doch ein besserer Racheengel ist, als alle glaubten. Diese Momente der Erkenntnis gefielen mir immer am besten.

Nach der ersten Hälfte des Buches muss Lynn zu Sanctifer und entdeckt dort sein dunkles Geheimnis aber auch das mehr in Raffael steckt als sie ahnte. Im Ganzen hat Fluch der Engel viele Sachen auf Lager und Jessica und Diana haben immer ein Ass im Ärmel, der mich wieder zum lesen drängte. Sei es aus bloßer Neugierde.

Die Spannung des Buches kann nie still halten. Nachdem sie abgeflaut ist und die Story im Schrittempo weitergeht passiert ein Ereignis, dass den Puls der Geschichte in die Höhe treibt. Das Mutter-Tochter-Gespann hat da eine perfekte Mischung hingekriegt, sodass man beim lesen auch mal eine Verschnaufspause hat. Allerdings gibt es einige Stellen die sich wiederum viel zu lang ziehen - meiner Meinung nach. Die gute Geschichte und die Handlung machen das allerdings fast wieder wett. Es gibt sowohl überraschende als auch vorhersehbare Momente. Bei solchen Kriterien befindet sich Fluch der Engel so ziemlich im Gleichgewicht und eines hebt das andere wieder auf, also für mich eigentlich kein Grund zum Meckern.

Im spektakulären und fesselnden Showdown spitzt sich alles zu und Lynn muss sich noch einmal beweisen und zeigt mehr Stärke als ich ihr je zugetraut hätte aber die immer in ihr schlummerte. Den Abschluss finde ich mehr als erste Klasse. Wenn man auf alle drei Teile hinabblickt ist den Autorinnen das Finale am besten gelungen. Auch hier gibt es zwar Stellen die sich lang ziehen aber trotzdem fiel es mir schwer mit dem lesen aufzuhören.

Fazit

Ein schöner Abschluss der Trilogie um eine Liebe zweier Engel zwischen Gut und Böse. Auch wenn ich bei vielen Sachen nicht hinterher gekommen bin und sich einige Szenen zu sehr ausweiteten hat mich dieser Band doch sehr gefesselt. Ich hab in jeder Minute mit Lynn und ihrer großen Liebe mitgefiebert und das Ende ist genauso passend wie es hätte sein müssen. Ein anderes hätte ich mir gar nicht vorstellen können und hätte auch nicht harmoniert. Lynn und ihre Art habe ich wirklich lieb gewonnen, genauso wie jeder andere der Figuren und es macht mich Wehmütig das die Engelsaga nun schon vorbei ist.

Cover des Buches Boy Nobody (ISBN: 9781408327609)

Bewertung zu "Boy Nobody" von Allen Zadoff

Boy Nobody
MadameJessivor 11 Jahren
Rasant, spannend und gefährlich - Einfach toll!


Das Buch hat mich sehr positiv überrascht; so viel Action zwischen diesen beiden Buchdeckeln ... das habe ich echt mal wieder nötig gehabt, so sehr mit dem Protagonisten mitzufiebern!

Der Protagonist hat viele verschiedene Namen, seinen richtigen hat er tief in sich verborgen und schon seit Jahren nicht mehr gehört. Deswegen nenne ich ihn hier mit seinem Namen den er in dieser wichtigen Mission verwendet, Benjamin oder kurz auch Ben. Sein echter Name wird zwar auch verraten aber ich will euch nicht die Neugierde beim Lesen nehmen. Ben ist ein distanzierter Einzelgänger, er lässt niemanden vollkommen an sich ran und gaukelt ihnen Ben vor, aber er zeigt ihnen nicht den wahren Boy Nobody. Dennoch, genau das verlangt sein Job als Auftragskiller-Soldat auch.
Benjamin denkt er würde keine Gefühle verspüren, nur Empfindungen niemals Gefühle. Er hat verlernt zu fühlen oder unterdrückt es einfach ganz unbewusst. Aber im Laufe des Buches wird er eines besseren belehrt, als er Sam kennen lernt. Diese Veränderung in ihm kann man wirklich sehr deutlich miterleben. Wie er vom kalten Wesen zu einem Jungen wird der verwirrt über seine Gefühle für jemand anderen ist. Er weiß selten mit diesen Gefühlen umzugehen und genauso fällt es ihm schwer sie zu deuten. Denn ganze 4 Jahre lang wurde er darauf getrimmt zu berechnen und gefühllos zu handeln, kämpfen und töten. Beim Lesen erfährt man viel über seine Vergangenheit und wie es zu dieser unfreiwilligen Rekrutierung kam, das alles ist gut auf das gesamte Buch aufgeteilt wobei die wichtigsten Informationen nicht lange auf sich warten lassen müssen!
Mit jeder Seite mochte ich Ben mehr, lernte ihn besser kennen. Er ist echt ein außergewöhnlicher Protagonist und das kann nur für ihn sprechen! Auch wenn er vielleicht kaltherzig scheint, so weiß man doch,dass sich mehr dahinter verbirgt, außerdem sorgt er für eine Menge Spannung und Action, in vielerlei Hinsicht!

Auch im Schreibstil habe ich deutlich dieses berechnende, distanzierte gespürt, dass auch Ben an den Tag legt. Das verleiht dem Buch noch den gewissen Kick in die richtige Richtung. Ich fand es sehr gut, natürlich musste ich mich erstmal darauf einstellen aber das ist ja meistens bei besonderen Schreibstilen so und deshalb nicht der Rede wert! Es sind sehr kurze und einfache Sätze die aber alles klasse beschreiben. Allen Zadoff zeigt uns, dass man nicht viele Wörter braucht um einen ausführlichen Satz und ein gutes Buch zu schreiben! Echt, es hätte nix besseres zu Boy Nobody gepasst als das!
Gefühle werden selten auseinander genommen und beschrieben, ich wusste also eigentlich fast nie wie Ben gerade fühlt, ob er wirklich amüsiert war oder ob er es nur vorgab. Das hätte vermutlich jedem anderen Charakter eine Menge Sympathie-Punkte gekostet und für Verständnislosigkeit gegenüber der Figur gesorgt, aber nicht so bei Benjamin. Bei ihm passt das wie die Faust aufs Auge.

Die Handlung ist stetig spannend und es viel mir schwer mich aus ihren Fängen zu befreien. Das Buchfinale legt dann nochmal einen klassen Endspurt hin und holt alles an Power heraus was es zu bieten hat. Langweilig wurde mir beim lesen nie! Ich behaupte jetzt mal ganz frech, die Geschichte nicht in einem Zug durchzulesen ist fast unmöglich!

Das Buch von Allen Zadoff hält unzählbare Überraschungen und ungeahnte Wendungen bereit. Ehrlich, bei Boy Nobody gelang es mir selten um die Ecke zu schauen, aber zu erahnen was genau passieren wird, das gelang mir nie. Und wenn doch, kam es schließlich noch ganz anders. Alles stürzte völlig unerwartet über mich ein, wie die Fäuste und Tritte von Ben die seine Gegner einstecken mussten (Übrigens Leute mit einem leichten Magen brauchen keinen Umweg um diesen Schmöcker zu gehen, eklige Szenen sind keine dabei!). Der Überraschungsmoment ist ein ständiger Begleiter von Benjamin und auch von seinem Erschaffer Allen Zadoff.

Nebenbei bietet sein Roman noch eine Vielzahl an Nebenfiguren. Ob rätselhafte und unbekannte Auftragsgeber wie "Mutter" und "Vater", falsche Freunde aus der Vergangenheit wie Mike, eifersüchtige und schlampige aber liebe Mädchen wie Erica oder temperamentvolle und gerechte wie Sam, alles ist mit dabei. Aber am meisten ins Herz schließen konnte ich den Loser und heimlichen Hacker Howard. Ihm wird Ben bei seiner Mission begegnen, auch wenn er ein ewiges Opfer ist, so hat er doch ein liebes Wesen und da blieb mir keine andere Wahl.

Fazit

Wer mal wieder Abwechslung sucht und Lust auf eine rasante und Action-sprudelnde Geschichte hat, ist hier genau richtig. Alle Elemente sind an der richtigen Stelle für solch eine Thematik und wer einmal im Geschehen versunken ist kommt ganz schwer wieder raus, genau so lief es nämlich bei mir ab. Neben vielen Überrumpelungen bot Boy Nobody mir auch noch ein erfrischend anderes Ende im Vergleich zu all den anderen gleichen kitschigen super-Happy-Ends! Mir konnte es einwandfrei imponieren, ich bin schon gespannt auf Teil 2. Super Arbeit hast du da geleistet, Allen Zadoff! Kannst dich mal von mir auf die Schulter klopfen ;)

Cover des Buches Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels (ISBN: 9783570153796)

Bewertung zu "Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels" von Peter Freund

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels
MadameJessivor 11 Jahren
Ein gutes Buch, aber bei mir leider fehl am Platz


Ich hatte echt keinen guten Start in das Buch. So ganz weiß ich selber nicht woran das liegen mag, also sollte man meine Meinung vielleicht nicht ganz so ernst nehmen. Denn Guardians of Secret Powers ist ein wirklich gutes Buch gedacht für 11 oder 12 jährige Leser oder Ältere. Aber bei mir war es leider an der falschen Adresse!

Ich begann das Buch ohne jegliche Erwartung und wollte mich einfach nur in ein Abenteuer stürzen. Aber irgendwie sprang der Funke nie auf mich über. Die erste Hälfte zog sich quälend in die Länge und mir kam es vor als käme ich mit dem Lesen nicht mehr voran. Das war wirklich ein mieser Start ins Buch und erst ab der zweiten Hälfte des Buches konnte mich die Story etwas mehr begeistern.

Ich fange mal mit der Besatzung an. Die Protagonistin Nele Müller ist das typische stinknormale Mädchen, dass plötzlich in ein Abenteuer stürzt das ihr gesamtes Leben ändert. Jemand der nett und erträglich ist, aber keine Besonderheit. Was ich aber gut an ihr fand war, dass sie sich ihrem Alter entsprechend benimmt und nicht einen auf reif tut weil sie ja schon soooo viel im Leben gesehen hat. Sie ist ein 15 jähriges Mädchen mit nervigen Eltern und einer besten Freundin mit der sie gerne quatsch - das ist das authentische an ihr.
Bei den anderen Charakteren verhält es sich nicht anders. Es gibt niemanden der besonders aus der Masse heraus sticht aber sie wirken glaubwürdig.

Beim lesen wird man nicht nur die Handlung aus der Sicht der Nele kennen lernen. Oft wechselt Peter Freund zu den bösen Figuren oder dessen Opfer wodurch man Nele und den anderen Illumini immer einen Schritt voraus ist was die teuflischen Pläne der Nokturin angeht. Manchmal ist das vielleicht gut so, aber in diesem Fall hat es mir fast alle Überraschungen verdorben die das Buch zu bieten hatte, da ich ja schon Sachen wusste an die Nele noch nicht mal gedacht hat weil ich es mir einfach zusamen reimen konnte.

Peter Freund wirft mit einer Menge Namen um sich, selbst jetzt noch fällt es mir schwer mich mit deren Rollen auseinander zusetzen und sie zuzuordnen. Da gibt es Calessari, Ashmodeus, Ballsebul, oder normalere Namen wie Anne und Leonard von Bode, Die Petzners, Luigi Collini, Axel Roloff, Monsieur Jean-Luc Truffaut, Rico und Sylvie Marin, Martin Richter, Walter Hübner, Michael Meister, Paul Redlich ... Ohje ich könnte noch weitere nennen, die ich aber erstmal alle nachschlagen müsste! Für mich war das echt zu viel an Figuren die nur kurze Auftritte hatten und nicht gut im Gedächtnis stecken blieben. Aber weil viele von ihnen zusammenhängend wichtig in der Handlung waren kommen sie oft noch in Gesprächsfetzen vor. Das war alles für mich Verwirrung pur!

Der Autor hat so seine ganz eigene und geschulte Art mit den Wörtern umzugehen, das habe ich schon in den ersten Seiten gemerkt. Die Laura-Leander-Reihe habe ich nie gelesen deswegen kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Aber in Guardians of Secret Powers gibt es Theatralik an jeder Ecke. An diesem Schreibstil konnte ich mich nur schwer gewöhnen, aber ich glaube das ist reine Geschmackssache. Für mich persönlich war es manchmal zu dick aufgetragen wie in Sätzen mit "Wohl war!", die ziemlich häufig vorkamen. Da gehen die Geschmäcker wohl weit auseinander!

Was ich sehr toll an GSP fand und weswegen ich auch die Meinung vertrete, dass es ein gutes Buch ist, war das Konzept und die Idee, einfach das ganze Gerüst das Peter Freund sich so gut ausgedacht hat. Bis ins kleinste Detail hat er sich alles zurechtgelegt und zusammengefügt. Und auch die Location an der die Sache über die Bühne geht nämlich das nahe Berlin. Es ist so als wäre man live mit dabei!

Fazit

Eine sehr schöne Story mit einer dazugehörigen Idee, daran kann ich nichts aussetzen. Aber der alles mitnehmender Funken sprang nie auf mich über. Die ersten 300 Seiten waren wie eine Durststrecke und erst danach konnte ich mich in das Geschehen fallen lassen. Ab da fing es ja auch an richtig los zugehen. Also nach dem richtig miesen Start bin ich auch dementsprechend enttäuscht, aber Fans der Laura-Leander-Reihe kommen sicher auch bei dieser Reihe von Peter Freund voll auf ihre Kosten! Ich denke auch Lesergruppen des alters 11 bis 12 werden sich hier an einem spannenden Fantasy-Thriller erfreuen können!
 Meinen Geschmack hat es nicht getroffen aber wegen den letzten spannenden Metern, denke ich, wäre ein neuer besserer Versuch mit Teil 2 ein Versuch wert.

Über mich

So wie jeder andere hier auch, liebe ich es zu lesen. Aber ich poste auch gern in meinem Blog oder Rezensiere Bücher. Nebenbei schreib ich selber Texte, liebe Blumen (mein Zimmer besteht nur aus Bücher und Blumen) .

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