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MadameMovieReads

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Drachenkönigin (ISBN: 9783948695828)

Bewertung zu "Drachenkönigin" von Charlotte Charonne

Drachenkönigin
MadameMovieReadsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Leseerlebnis
Abenteuer und Magie

Der Inhalt ist ein reines Abenteuererlebnis vollgepackt mit Action und Spannung, die sich als  wahren Pageturner herausstellen.
Jade auf ihrer Reise zur Mitte zu begleiten bedeutet auch, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können.
Dabei bekommen wir Charaktere präsentiert, die sofort den Weg in das eigene Leserherz finden. 😍

Mir hat das Buch sehr viel Spaß gebracht und ich hoffe, dass es bald noch mehr von dieser Sorte geben wird.

Cover des Buches Noir Anthologie 1 (ISBN: 9783946446750)

Bewertung zu "Noir Anthologie 1" von Leveret Pale

Noir Anthologie 1
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Vielfalt von Noir in einem Buch

Noir Anthologie 1 war meine erste Noir-Erfahrung. Die Kurzgeschichten kommen aus allen Genres, die beim SadWolf Verlag zu finden sind. Eigentlich dachte ich, dass mir die Fantasy-Geschichten und die historischen Geschichten nicht gut gefallen werden, aber gerade die waren es, die mir Mut machen, es vielleicht noch einmal damit zu versuchen. 

Von Anfang an muss einem klar sein, dass Noir eine ganz eigene Art und Weise der Geschichtenerzählung ist, auf die sich eingelassen werden muss. Wer das tut, wird gänzlich davon mitgenommen. So auch bei diesen Anthologien. 

Ich werde im weiteren Verlauf dieser Rezension nicht auf jede einzelne Kurzgeschichte eingehen. Erst einmal wünsche ich mir, dass jeder so wie ich sich einfach darauf einlässt. Außerdem ist jede einzelne Geschichte gar nicht zu vergleichen mit der anderen, es würde mehrere Seiten brauchen, auf alle einzugehen, um sie auch im Ganzen zu erfassen. 

Durchweg hat jede Anthologie starke Seiten, die es schaffen, mich zu überzeugen. Lediglich zwei von ihnen schlugen bei mir nicht so stark ein, was aber generell an meinem fehlenden Interesse zu dem Thema lag und nicht an der Qualität dieser Geschichten. 

Sprachlich gesehen sind die Anthologien in sich so unterschiedlich, aber irgendwie auch gleich, sodass es ein leichtes ist, den schnellen Einstieg in die Geschichten zu finden. Meiner Meinung nach übrigens ein Muss bei solchen Kurzgeschichten, gerade wenn sie nur über ca. 20 Seiten gehen. Was bringen mir 15 Seiten davon, die ich den Zugang zur Geschichte finden muss, wenn sie doch eh gleich vorbei wäre. Hier machen die Autoren der Anthologien es genau richtig und lassen den Leser nicht erst lange den Weg durch ein Wörterdickicht finden. Dennoch liefert dieses Buch individuelle sprachliche Stile mit ihrer Art von Tiefgründigkeit. 

Inhaltlich sind die Anthologien natürlich stark zu unterscheiden, aber auch hier haben sie eines gemeinsam: die Autoren schaffen es, ihre Inhalte gleichsam stark zu vermitteln. 

Für Noir-Neulinge sind diese Anthologien ein Muss. Aber auch all diejenigen, die im Bereich Noir sich nur an einem Untergenre ergötzen, sollten sich diese Kurzgeschichten zu Gemüte führen und damit über den Tellerrand schauen. Noir ist vielfältig und genau das zeigt dieses Buch. 

Cover des Buches Hazel Wood (ISBN: 9783791500850)

Bewertung zu "Hazel Wood" von Melissa Albert

Hazel Wood
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Idee war gut, aber nicht ausgereift.
Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)

Bewertung zu "Unterleuten" von Juli Zeh

Unterleuten
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Dorf stellt eine gesamte Gesellschaft nach.
Komplexe aber vorhersehbare Geschichte

Juli Zeh hat mit "Unterleuten" ein Buch mit einer durchaus starken Seitenanzahl herausgebracht und stellt mit dem Dorf eine gesamte Gesellschaft dar. 

"Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter der Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches."  [ Klappentext vom Buch]


Rein von der Geschichte gibt dieser Roman nicht wirklich viel her. Der Verlauf ist eindeutig und nach kurzer Zeit ahnt der Leser bereits, wie weit es gehen wird. Einige Handlungen werden intensiv beschrieben, während andere nur kurz angerissen werden.
Dennoch ist dieses Buch hoch komplex und die Seitenzahl zum Großteil angemessen. Denn die Handlung gibt nur den Platz für die zahlreichen Figuren und damit auch zahlreichen Fäden, die Juli Zeh jongliert wie ein alter Hase im Zirkus. Nicht eine Figure bricht die Handlung und den Verlauf, alle halten sich an das vorgeschriebene Skript von Julia Zeh und nutzen dabei lediglich Freiheiten, die die Autorin auch da kompetent regelt.
Leider bleibt es bei der Anzahl der Figuren nicht aus, dass einige hauptsächlich die Chance bekommen, im Rampenlicht zu stehen, während andere blass wirken und Entscheidungen zwar nachvollziehbar wirken, aber am Ende doch nicht durchweg verstanden werden können.
Hier hätte ich mir durchaus mehr Einblick gewünscht.

Die Sprache von Juli Zeh ist recht simpel strukturiert. Dass sie mit Worten umgehen kann, zeigt sich, wenn sich fünf oder mehr unterschiedliche Satzstrukturen zu einer Handlungsentscheidung findet. Diese Wiederholungen machen es aber leichter, diesem komplexen Roman zu folgen. 


Juli Zeh hat mit "Unterleuten" ein Roman geschaffen, der mir trotz seiner Dicke gefällt, aber hier und da nicht ganz überzeugt hat. Es ist kein Highlight, aber hat seine 4 von 5 Sternen verdient.


Cover des Buches Asklepios (ISBN: 9783946734697)

Bewertung zu "Asklepios" von Charlotte Charonne

Asklepios
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Thriller, der mit dem Empathiegefühl des Lesers spielt
Selbstjustiz neu interpretiert

Mit "Asklepios" schaffte Charlotte Charonne einen Thriller, der nicht nur die Auswirkungen der Taten eines Kindermörders aufzeigt, sondern der Selbstjustiz eine neue Ebene verleiht. 

"Als die funfjährige Emma entführt und brutal ermordet wird, zerbricht das Leben ihrer Familie. Kaum haben die Angehörigen sich mühsam eine neue Existenz aufgebaut, wird Emmas Mörder aus dem Gefängnis entlassen und verschwindet kurz darauf spurlos. Hat er wieder ein Mädchen in seiner Gewalt? Wurde er entführt? Wer außer Emmas Familie hätte einen Grund zur Vergeltung? Um die Kommissare Ruby und Spike legt sich ein Netz aus Lügen und Geheimnissen. Während das Ermittlerduo die Fäden entwirrt, befindet sich Emmas Mörder in der Hand von Asklepios, dem Gott der Heilkunst, der ihn einer perfiden Therapie unterzieht..."

Inhaltlich nimmt dieser Thriller ein Thema auf, welches sich sicherlich schon öfter bedient wurde. Doch während sich die meisten Autoren noch überlegen, wie sie die Taten an den Kindern beschreiben, ohne hier eine gewisse Grenze zu überschreiten, spart dich Charlotte Charonne diesen Weg und legt ihr Augenmerk lieber auf das "danach". Dabei denkt sie sich in eine Welt, in der ein solcher Täter seine Freiheitsstrafe abgebüßt und nach positiver psychologischer Gutachten resozialisiert werden könnte. Und damit kommen wir in den Bereich der Selbstjustiz, der im übrigen auf verschiedenen Ebene angebahnt bzw auch durchgeführt wird. Während die Nachbarn lediglich den Weg der Überwachung wählen, gibt es eine uns unbekannte Person, die sich den pädophilen schnappt und ganz andere Dinge mit ihm vorhat, um ihn von seiner pädophilie zu "heilen". Die Wahl des Gottes der Heilkunst hat dabei für mich eine geniale Doppeldeutung. Während wir die Medizin als notwendig und dem Patienten gönnerhaft empfinden, wird es hier als Machtinstrument genutzt, ohne die Rechte des Menschen zu beachten.
Figuren tauchen in diesem Thriller einige auf, was durchaus zur Verwirrung des Lesers verhilft, gleichzeitig aber auch zum Mitdenken anregt und Hinweise als Brotkrümel reicht, um selbst auf die Spur zu kommen, bevor es die Kommissare tun. Wer hier klar bleibt und die leichten Versuche der Ablenkung auch als diese wahrnimmt, wird hier schnell auf des Rätsels Lösung kommen. Allerdings tut dies keinen Abbruch für die Geschichte.
Die Figurenzeichnungen wirken auf den Leser blass und unausgereift. Dies liegt daran, dass sich die Autorin unnötige Gefühlsbeschreibungen spart, die der Leser in den Gesprächen ausreichend wahrnimmt. (Wie gesagt: Das Thema ist bekannt und der Leser wird hier als Mensch mit Vorwissen angesehen, was hier definitiv der richtige Weg ist!)
Die einzigen, dessen Privatleben und Vergangenheit wir in vollen Zügen genießen dürfen, sind Ruby und Spike, die beiden Kommissare, die Sympathieträger sind und für den einen oder anderen Lachmoment sorgen. Dabei liefern beide gewisse Charakterzüge, bei den ich mir wünsche, noch mehr Fälle mit den beiden genießen zu dürfen. Zumal hier eigenes im Privatleben nur angedeutet wird und einige Fragen aufwirft, die ich zu gerne beantwortet hätte.
Kommen wir zum Schreibstil der Autorin, die dieses Buch erst zu einem vollkommenden Werk macht. Selten erlebe ich eine Geschichte, die so locker leicht im Schreibstil daher kommt und dabei so viel Inhalt mit sich trägt. Hier schreibt eine Poetin, die es versteht, diese Ebene so geschickt zu verpacken, dass es weder schwerfällig noch unverständlich wird. 


Ich empfinde das Buch als perfekte Form eines Thrillers, die Ebenen einnimmt, auf die andere noch zu wenig eingegangen sind. Für mich ein absolutes Lesehighlight, welches die 5 Sterne verdient.



Cover des Buches C'est la fucking vie (ISBN: 9783764170998)

Bewertung zu "C'est la fucking vie" von Michaela Kastel

C'est la fucking vie
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Gefühlsachterbahn
Eine realistisch Zerrissenheit

"C`est la fucking vie" ist das dritte Buch von Michaela Kastel. Nachdem sie zwei Thriller beim Emons Verlag rausgebracht hatte, gibt es nun einen Coming of Age-Roman, der im ueberreuter-Verlag im Februar 2020 erschien: 


"Sanni ist 18, hat endlich ihren Abschluss in der Tasche und ist vor allem eins: hungrig nach Leben. Einem wilden, freien Leben ohne Kompromisse und Verpflichtungen. Niko ist da das Gegenteil. Dennoch verbindet Sanni und Niko eine besonders tiefe Freundschaft - die nach einer durchfeierten Nacht ins Wanken gerät, als Niko Sanni mit der alles entscheidenen Frage konfrontiert: Beziehung oder eine Ende der Freundschaft. Aber kann Sanni für die Liebe wirklich ihre Freiheit aufgeben?"


Das Buch habe ich bereits vor einigen Tagen beendet, allerdings brauchte ich einen Moment, um darüber schreiben zu können. Der Leser wird schonungslos in eine Gefühlswelt gezogen, die es nicht zulässt, durchzuatmen. Sanni ist dabei so nachvollziehbar gestaltet, dass es gar keine Identifikationsmöglichkeit braucht (übrigens eine große Befürchtung, die ich hatte, denn Sanni entspricht so gar nicht meinen Einstellungen). Die Art und Weise, wie der Leser in diese Welt gezogen wird, würde ich nach drei Werken der Autorin mittlerweile als ihren Schreibstil bezeichnen, denn diese Eigenschaft fand ich bereits in den anderen Büchern vor. Dazu kommt ihre locker leichte Schreibweise, die es leicht macht, der Geschichte zu folgen und sich vollkommen auf die Welt einzulassen.
Bei diesem Buch ist die Geschichte recht monoton gestaltet, die Situationen der Zerissenheit und Harmonie sind ähnlich gestaltet. Das lässt es dadurch aber nicht langweillig werden, denn diese ähnlichen Situationen fokussieren die Emotionen wieder auf die Gefühlswelt. 

Dieses Buch ist in sich so stimmig, dass die Wirkung nicht verfehlt wird. Michaela Kastel beweist, dass sie sich auch im Jugendbuch zurecht finden kann und sich dabei aber wieder treu bleibt und lieber in die Kerbe schreibt, als in dem Strom der stetig gleich Bücher zu schwimmen. 


Für mich ist dieses Buch ein Highlight und hat seine 5 Sterne defintiv verdient.



Cover des Buches Die Präparatorin (ISBN: 9783740808297)

Bewertung zu "Die Präparatorin" von Andreas Wagner

Die Präparatorin
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Kein Highlight, aber als leichte Kost lesenswert
Erwartungen nicht erfüllt

"Die Präparatorin" von Andres Wagner erschien im Februar beim Emons Verlag. Nachdem der Klappentext Erwartungen geschaffen hatte, war ich voller Neugierde auf den Inhalt: 

"Als Tierpräparatorin Felicitas Booth eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters entdeckt, gerät ihre Welt ins Wanken. War er doch nicht nur das unschuldige Mordopfer, für das sie ihn jahrzehntelang hielt? Was geschah auf jener Afrikaexpedition, die nur die Hälfte der Teilnehmer überlebte? Felicitas beschließt, sich der Wahrheit zu stellen – ohne zu ahnen, welche Folgen das für ihr Leben hat." [Klappentext vom Verlag übernommen]

DIe Story bleibt im Endeffekt sehr karg. Die Spannungsmomente bleiben recht sporadisch gesetzt und hält einem kaum am Buch fest. Dazu gesellt sich die Vorhersehbarkeit, die es schon nach den ersten Kapitel schlüssig macht, worauf es hinauslaufen wollt. Dazu gesellen sich Nebenfiguren, dessen Absichten von Anfang an dem Leser klar sind und der Autor sich hier keine Mühe gibt, es zu vertuschen.

 Das einzig Überraschende: Trotz der Vorbereitung dessen, durchläuft die Protagonistin Felicitas Booth keinerlei Entwicklung. Obwohl der Weg dahin mehr als deutlich wird, bleibt sie in ihrer Charakterzeichnung von Beginn an drin. Schade, denn die angedeutete Entwicklung hätte durchaus zu einem besseren Buch beigetragen. 

Der Inhalt hat mich kaum überzeugt, was nun mehr als deutlich geworden ist, denke ich.
Für das Buch spricht der locker leichte Sprachstil und die Grundidee dahinter. Ich hatte eine unterhaltsame Lesezeit, die allerdings nicht über einen gewöhnlichen Tatort-Abend hinausging.




Cover des Buches Mea Suna - Seelensturm (ISBN: 9783730958490)

Bewertung zu "Mea Suna - Seelensturm" von Any Cherubim

Mea Suna - Seelensturm
MadameMovieReadsvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Spannend und dabei locker zu lesen
Cover des Buches Der stille Koog (ISBN: 9783740805036)

Bewertung zu "Der stille Koog" von Ilka Dick

Der stille Koog
MadameMovieReadsvor 5 Jahren
Cover des Buches Windstärke 10 (ISBN: 9783740805401)

Bewertung zu "Windstärke 10" von Arnd Rüskamp

Windstärke 10
MadameMovieReadsvor 5 Jahren

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