Blick ins Buch: Für den Schmied Gero, den Magier Derio und die Kriegerin Esme zählt nur eines: Die Steine der Götter finden und mit ihrem Leben vor dem Bösen schützen. Einige dieser wertvollen, magieumwobenden Steine konnten sie bereits ergattern, doch die restlichen müssen sie noch in Sicherheit wissen. Knifflige Aufgaben und blutige Schlachten erwarten die drei Gefährten.
Idee & Umsetzung: Vor gut einem Jahr las ich den Eröffnungsband und musste feststellen, dass mir dieser nicht wirklich zusagte. Er war mir zu klischeehaft und herkömmlich. Skeptisch fing ich mit dem zweiten Band an und wurde vollkommen überrascht. Dieser Teil gefällt mir um Welten besser als sein Vorgänger.
Auch im zweiten Teil müssen die drei Gefährten viele Gefahren überwinden und Aufgaben lösen. Doch dieses Mal gibt es viele Wendepunkte, überraschende Momente und einfach Spannung. Es hat mir viel Spaß gemacht, den Protagonisten in ihr Abenteuer zu folgen.
Charaktere: Viele Charaktere vom ersten Teil sind - natürlich - wieder dabei. Die drei Protagonisten haben eine tolle Entwicklung durchgemacht. Immer wieder tauchen Schnipsel aus ihren Vergangenheiten auf, doch es ist noch immer nicht alles geklärt. Der Autor konnte hierbei eine tolle Spannung halten, die bis zum Ende nicht abgeflacht ist.
Auch Nebencharaktere haben ihren festen Platz in diesem Buch und geben hie und da eine frische Prise Action hinzu.
Schreibstil: Mir gefällt die mittelalterähnliche Welt, die Julian Kappler gezaubert hat. Zehn Götter, gute sowie böse, ein geheimnisvoller Bund, der wohl im Finale eine große Rolle spielen wird. Magier, Krieger und gewöhnliche Leute, die ihren Tageswerken nachgehen. Der Autor schafft es, die Welt real darzustellen und den Leser dabei in eine Zeitreise zu versetzen.
Fazit:
Der zweite Band der High Fantasy Reihe "Die Steine der Götter" von Julian Kappler gefällt mir viel besser als sein Vorgänger. Knifflige Aufgaben und gefährliche Hindernisse müssen die drei Protagonistin überwinden, um die sagenumwobenen Steine der Götter zu finden. Das Böse sitzt ihnen dabei stets im Nacken. Spannend bis zur letzten Seite!
MagieausderFeder
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Idee & Umsetzung: Viele werden die Idee schon oft gelesen haben: Junge Menschen finden über ein Portal einen Weg in eine andere Welt. Doch in diesem Buch hat mich besonders begeistert, wo diese "neue Welt" liegt. Kein neues Universum oder irgendeine Parallelwelt, nein. Viel einfacher, viel logischer. Ich verrate es nicht, denn die Überraschung möchte ich euch lassen. Die Autorin hat zudem viel Fantasie in die Umgebungen sowie die Wesen und Kreaturen gesteckt, was ich sehr erfrischend fand.
Mit der Umsetzung dieser tollen Grundidee habe ich mich ein wenig schwergetan. Es ist viel auf wenigen Seiten passiert, es ging zu schnell. Dadurch ging die Tiefgründigkeit verloren, die die Story so viel umfangreicher hätte machen können.
Charaktere: Wir Leser erleben die Geschichte aus Sanyas Perspektive. Ein junges Mädchen mit gewöhnlichen Problemen wird in ein Abenteuer bugsiert, das sie niemals für möglich gehalten hätte. Ihre Freunde sowie ihr Zwillingsbruder dürfen dabei nicht fehlen. Unter den Nebencharakteren waren einige interessante Persönlichkeiten dabei, die für viel Wirbel sorgten. Was mir leider komplett fehlte, war das Knistern, die Gefühle zwischen den Charakteren. Ich habe zwischen ihnen leider keine Leidenschaft gefühlt.
Auch fehlte mir die Tiefe bei vielen Charakteren, woran wahrscheinlich die Ich-Perspektive Schuld ist. Meiner Meinung nach hätte die Er-/Sie-Perspektive der Geschichte viel besser gestanden, da man Beweggründe, Hintergrundinformationen und Gefühle viel besser verstanden hätte.
Schreibstil: Jana Ulmer schreibt sehr seicht und bildlich. In einer neuer Welt mit vielen magischen Wesen, Kulturen und Menschen erwartet man Beschreibungen und Tiefgründigkeit. Obwohl die Autorin vieles toll und gekonnt umgesetzt hat, konnte sie mich nicht hundertprozentig abholen. Was vielleicht auch daran lag, dass viele Dialoge zu steif und unglaubwürdig rüberkamen. Wenn Gesprochenes zu perfekt durchdacht ist, wirkt es oft künstlich, was leider der Fall war.
Fazit:
Der Eröffnungsband "Die Tasyar-Chroniken" von Jana Ulmer ist ein Urban-Fantasy-Roman, der wundersame Orte und fantasievolle Wesen vereinigt. Mutige Freunde werden in ein Abenteuer gestürzt, das sie nie für möglich gehalten hätten. Obwohl die Idee der Story interessant und spannend ist, fällt oft der Spannungsbogen ab und die Charaktere sowie die neue Welt büßen viel von ihrer Tiefgründigkeit ein. Es besteht viel Luft nach oben, die im zweiten Band hoffentlich ihre ganze Kraft ausbreiten wird.
Idee & Umsetzung: Auch wenn die Idee: Mädchen tritt unerwartetes Erbe an, nicht neu ist, überzeugt die Geschichte mit interessanten Gegebenheiten. Melissa stolpert nahezu in eine andere Welt und erlebt ihr erstes, richtiges Abenteuer. Dabei wächst sie über sich hinaus und lernt die guten sowie schlechten Eigenschaften der Menschen kennen. Es gibt die ein oder andere unerwartete Wendung, die mich sehr positiv gestimmt hat. Dagegen waren einige Szenen dabei, die von zu vielen Gedanken der Protagonistin oder Beschreibungen von Kämpfen durchtränkt waren. Nicht immer konnte die Spannung aufrechterhalten werden. Am Anfang wurde auch mehr auf die Unterschiede zwischen den Welten eingegangen, was ich zum Ende hin vermisst habe. Denn das ist doch gerade das Besondere: Neue Menschen, neue Rituale, eine neue Gesellschaft.
Charaktere: Die Story wird aus der Erzählperspektive erzählt, was für diese Geschichte absolut perfekt ist. Wir lernen Melissa sowie die Welt um sie herum gut kennen. Mit ihr persönlich wurde ich leider nicht ganz warm. Ihre Gedanken und Beweggründe konnte ich oft nicht nachvollziehen, ihre Art fand ich ein wenig kindisch und zu tollpatschig. Manchmal ist das eben so mit der Sympathie, aber Geschmäcker sind verschieden.
Schreibstil: Ich habe das erste Mal ein Werk von Ann-Kathrin Karschnick gelesen und war positiv überrascht. Das Buch versprüht jugendliche Leichtigkeit, und eine humorvolle Erzählweise. Hie und da waren es mir zu viele kreative Beschreibungen, doch es brachte mal wieder frischen Wind die Welt der Fantasyliteratur.
Fazit:
"Weltenamulett" von Ann-Kathrin Karschnick ist ein lockerer Fantasyroman, der mit jugendlichem Charme überzeugt. Die Protagonistin stolpert in ein Abenteuer, das ihr ganzes Leben verändert. Auch wenn ich mit Melissa nicht ganz auf einer Wellenlänge war und mich die Spannung nicht 100% gepackt hat, war es ein interessantes Lesevergnügen.
Bewertung zu "Mederia 3: Die versiegelten Hallen" von Sabine Schulter
Bewertung zu "Wathans Hammer / Die neue Macht" von Roland Enders
Rückblick: Im ersten Teil machten sich Traigar und seine Reisegefährten auf den Weg, um die bösen Machenschaften eines starken Magiers aufzuhalten. In dieser Zeit lernten sie viel über Magie, ihr eigenes Land, die Menschen und Wesen, die es bewohnen. Am Ende des ersten Bandes erfuhren die Gefährten jedoch, dass sie betrogen wurden und ihre Taten folgenschwere Konsequenzen für das Land und ihre Bewohner nach sich ziehen werden.
Diese Tatsache war übrigens für mich persönlich der Damit-hätte-ich-nie-im-Leben-gerechnet!-Moment, der mich vollends von diesem Buch überzeugt hat. Daraufhin wartete ich ungeduldig auf die Fortsetzung, da Band 1 mit einem wirklich spannenden Cliffhanger endet.
Idee & Umsetzung: Zeitlich wird der zweite Band da fortgesetzt, wo Band 1 zum Ende gekommen war. Der Anfang ist eher traurig und düster geprägt, was - nach der überraschenden Wendung am Ende von Band 1 - völlig nachvollziehbar ist. Leider schafft es das Buch im weiteren Verlauf nicht, dieses bedrückende Gefühl abzuschütteln, da es nun von Krieg, Pläneschmieden, Tod, Schuldgefühle etc. geprägt ist. Das fand ich sehr schade, da es auf den meisten Seiten um Politik und Machtergreifung geht und weniger um die magischen Wesen des Landes, die verschiedenen Völker und das Überleben in der Wildnis. Diese Punkte mochte ich besonders im ersten Band, da sie Leichtigkeit, Spaß am Entdecken und spannende neue Momente geschaffen haben. Ein paar dieser Stellen kommen im zweiten Band zwar gelegentlich vor, aber zu wenig. Ja, die Story muss sich weiterentwickeln, aber trotzdem hätten manche Stellen gekürzt werden können, sodass mehr Licht in die Finsternis des Krieges hätte scheinen können.
Charaktere: Die Charaktere kann ich nur loben. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was Spannung schafft und das Kennenlernen und Verstehen der Figuren erleichtert.
Der Autor hat jedem eine hervorragende Individualität geschenkt. Sie machen alle eine starke Entwicklung durch, was für viel Tiefgründigkeit spricht. Es kommen viele neue Charaktere hinzu, was an manchen Stellen ein wenig überladen wirkt, doch meistens versteht man sehr schnell, wer welche Position innehat. Ob die Guten oder Bösen: Roland Enders versteht es ausgezeichnet, die Leser mit seinen Figuren mitfühlen zu lassen.
Schreibstil: In meiner Rezension zum ersten Band kritisierte ich bereits, dass man einige Passagen hätte kürzen können. Das hätte man in diesem Teil auch machen sollen, denn manche Monologe waren viel zu lang, haben sich in die Länge gezogen und leider zu Spannungsabbrüchen geführt.
Abgesehen davon hat der Autor einen wunderschönen Stil, da er Umgebungen, Personen und Handlungen realistisch und detailreich beschreiben kann. Bereits im ersten Buch konnte mich der Autor mit seinen harmonischen Umschreibungen einfangen und überzeugen.
Fazit:
Der zweite Band "Die neue Macht (Wathans Hammer 2)" von Roland Enders kann mit dem Eröffnungsband nicht ganz mithalten. Die Reise von Traigar und seinen Gefährten geht weiter, doch diesmal ist die Story mehr von Krieg, Politik und Pläneschmieden geprägt. Ein wenig langatmig, aber letztendlich konnte der Autor durch seine Tiefgründigkeit der Charaktere und seiner Welt überzeugen. Wir dürfen auf das Finale gespannt sein!
Ich liebe Fantasy. Ob Urban-Fantasy, Dystopien, Utopien oder Zeitreiseromane. Doch es gibt ein Genre, für das ich ganz besonders schwärme: High-Fantasy.
So freute ich mich riesig über die Anfrage von Mareike Oikil, ob ich Lust und Zeit habe, ihr Debüt "Kind der Wüste" zu lesen.
Wie der Titel und das Cover bereits zeigen, begleitet der Leser die Protagonistin Tanryn, die sich als junge Einzelkämpferin in Wüstenregionen behaupten muss. Als Wüstenführerin hält sie sich über Wasser, doch in einer Welt, in der Frauen nicht viel zu sagen haben, muss sie um ihr Überleben kämpfen.
Im Laufe der Geschichte werden magische Wesen miteingeflochten, was ich als sehr schön und passend empfand. Von Phönixen, die viel Respekt genießen, bis hin zu Drachen und Wüstenkatzen ist für jeden Leser was dabei. Die Autorin hat die Magie im Buch sehr gut umgesetzt.
Die Spannung war dagegen etwas holprig, da es manche Stellen gab, die sehr in die Länge gezogen wurden. Eigentlich habe ich mir deshalb auch ein spannendes, klärendes Ende gewünscht, doch da lässt uns die Autorin mit einem Cliffhanger sitzen. Müssen wir wohl oder übel auf den nächsten Band warten. :)
Tanryn ist eine starke Frau, die sich durchs Leben kämpft. Sie wirkt sehr sympathisch, tapfer und mutig. Doch ist sie von Zweifeln zerfressen, die sich durch das ganze Buch ziehen.
Besonders bei ihr habe ich auf eine Entwicklung gehofft, doch diese blieb leider aus.
Nach einer langen Reise, gefährlichen Situationen und auch schönen Momenten hat man eigentlich das Gefühl, dass sich etwas verändert haben muss. Doch die gleichen Zweifel und Ängste vom Anfang quälten Tanryn auch am Ende des Buches, was ich nicht nachvollziehen konnte.
Frischen Wind bringt Arrak rein. Er ist ein sehr interessanter, aber gebrochener Charakter. Man kann ihn, der als Mörder verrufen ist, kaum einschätzen, da er sehr grob und fahrlässig ist. Einerseits mag man ihn nicht, andererseits löst er irgendwie Mitleid aus. Seine Geschichte ist sehr spannend und passt perfekt zum Buch.
Die Story kaufe ich der Autorin voll und ganz ab. Die trockene Wüste, die wenigen Oasen, den Durst, die Hitze, die genervten Händler und die Wesen waren sehr detailreich und realistisch beschrieben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, im Buch zu verweilen. Ich freue mich auf den Folgeband.
Fazit:
Der High-Fantasy-Roman "Kind der Wüste" von Mareike Oikil schickt den Leser in gefährliche Wüsten und lässt ihnen die riskante Reise von Tanryn miterleben. Magische Wesen, Charaktere, die man kaum einschätzen kann, weil sie so facettenreich sind, und überzeugende Details verleiten zum Weiterlesen. Nur die Spannung und Entwicklung mancher Charaktere sind zu kritisieren, da man mehr hätte rausholen können.
Bewertung zu "Azur - Eine Diebin bricht aus" von Sabine Schulter
Mit dem zweiten Band "Eine Diebin bricht aus" hat Sabine Schulter eine würdige Fortsetzung geschaffen. Als ich den ersten Band beendete, konnte ich es kaum abwarten, den Folgeband zu lesen. Die Autorin hat mit einem fiesen Cliffhanger dafür gesorgt, dass man einfach wissen MUSS, wie es weitergeht.
Und enttäuscht wird man im zweiten Band keinesfalls. Die Spannung hält sich unentwegt mit unvorhergesehenen Ereignissen, es gibt viele Emotionen und die Tiefgründigkeit kommt auch nicht zu kurz!
Die Autorin beherrscht es wirklich gut, verzwickte Situationen einzufädeln. Denn wenn man als Diebin aus der Gilde aussteigen will, muss man es geschickt einfädeln. Dass man nicht einfach "Tschüss, ich gehe und komme nie wieder" sagen kann, geht da nicht. Es war stets nervenaufreibend, Jess dabei zu begleiten, wie sie alles Mögliche auf sich nimmt, um ihren Traum zu erfüllen. Ich habe oft mit ihr gebangt und gehofft. Ob sie es schafft oder nicht, findet ihr nur im Buch heraus :)
In meiner Rezension zum ersten Band erwähnte ich, dass ich erste Anlaufschwierigkeiten mit den Charakteren hatte. Ich kann mir nicht erklären warum, denn sie haben mich voll und ganz überzeugt. Die Behüter, manche Diebe und sogar die Bösen haben ihren ganz eigenen Charme. Sie sorgen für das ein oder andere Überraschungsmoment und verleihen der Story eine gewisse Tiefe.
Ich habe es wirklich genossen, den zweiten Teil zu lesen. Mit seinen 416 Seiten hat er - für die Story und Charakere - eine gesunde Länge. Er wird nicht langatmig und es kommt auch nichts zu kurz. Perfekt! :)
Fazit:
Die Fortsetzung der Urban-Fantasy-Reihe "Azur - Eine Diebin bricht aus" hält alles, was sie verspricht. Es bleibt so spannend wie im ersten Teil, die Charaktere entwickeln sich weiter und die Story ist schlicht und ergreifend interessant. Große Leseempfehlung!
"Aaranai" von Timo Koch ist ein Urban-Fantasy-Roman, der nach Schweden entführt und eine interessante Art von Magie beinhaltet. Die Charaktere sind super authentisch und verleihen dem Roman eine Realitätsbezogenheit, die ich selten in Fantasybüchern gefunden habe.
Ich lernte den Autor auf der BuchBerlin2017 kennen und konnte ein wenig mit ihm über sein Buch plauschen. Timo Koch ist ein sympathischer und bodenständiger Autor und ich nehme ihm seine Geschichte vollkommen ab. Doch jetzt zum Roman:
Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit und handelt von Nico, der einem soliden Job nachgeht und eine normale Ehe führt. Nichtsahnend überhäufen sich dann seltsame Ereignisse und Nico und seine Frau werden in seltsame Machenschaften hineingezogen.
Ein Großteil der Geschichte spielt in Schweden, da das Ehepaar dorthin verreist. Merkwürdige Menschen begegnen den beiden und irgendwann wird klar, dass etwas faul ist. Timo Koch verflechtet eine ganz neue Welt-Entstehungsgeschichte in seinem Buch, erweckt das Böse und verstrickt gekonnt die Guten darin.
Der Protagonist Nico wirkt sehr "normal", wie eben schon beschrieben. Er ist ein gewöhnlicher junger Mann, der auf einmal in einer gewissen Art und Weise mit Magie in Kontakt kommt und damit sehr menschlich umgeht. Unglauben und Vorsicht dominieren anfangs, was sehr überzeugend ist.
Trotz meiner positiven Kritik wusste ich lange nicht, was mir an der Geschichte fehlte. Dann erkannte ich es: Emotionen. Bei mir persönlich sind keine Gefühle rübergekommen, die Freude, Erleichterung oder gar Trauer ausgelöst haben, obwohl es diese Szenen durchaus in dem Roman gibt.
Dem Schreibstil von Timo Koch ist nichts anzukreiden. Die Dialoge sind authentisch, Beschreibungen von den Umgebungen reichen aus (besonders vom verschneiten Schweden war ich angetan) und das Tempo ist völlig in Ordnung für die 396 Seiten. Einzig und allein würde ich noch beanstanden, dass der Protagonist oft in perfekten ganzen Sätzen denkt und dies für mich nie authentisch rüberkommt. Aber das ist Geschmackssache.
Im Großen und Ganzen ist dieser Debüt-Roman von Timo Koch ein gelungener etwas anderer Urban-Fantasy-Roman, den ich vor allem männlichen Lesern ans Herz legen würde.
Fazit:
Der Urban-Fantasy-Roman "Aaranai" von Timo Koch ist ein gelungenes Debüt, das ich gern gelesen habe. Es handelt von dem bodenständigen Nico, der mit seiner Ehefrau nach Schweden reist und in mysteriöse Machenschaften gerät. Was an Nico so besonders ist, hat der Autor in einer ganz neuen und fantasiereichen Welt-Entstehungsgeschichte verwoben. Besonders für männliche Leser geeignet. :)
Bewertung zu "Azur - Wenn eine Diebin liebt" von Sabine Schulter
Vor gut einem halben Jahr verliebte ich mich in Sabine Schulters High-Fantasy-Reihe "Mederia" und wollte nun eine neue Buchreihe von der Autorin anfangen.
Meine Erwartungen waren natürlich überirdisch hoch, da ich Mederia heute zu meinen Lieblingsbüchern zähle, und habe auch prompt den Preis dafür bekommen. "Azur" ist eine Urban-Fantasy-Reihe, mit der ich anfangs im Eröffnungsband kleine Schwierigkeiten hatte, mich aber letztendlich darauf einlassen konnte.
Wir begleiten die Protagonistin Azur bei ihrem zweifelhaften Job - dem Diebstahl. Doch sie stiehlt keinen Schmuck, nein, etwas viel Wertvolleres. Träume. Wie, wozu und warum erfahrt ihr in dem Buch - die Geschichte ist dazu sehr fesselnd und interessant geschrieben.
Der Spannungsbogen hält sich ausgezeichnet, zum Ende hin legt Sabine Schulter noch einmal eine Schippe drauf und man MUSS einfach wissen, wie es weitergeht. Ich werde auf jeden Fall demnächst den zweiten Teil lesen und natürlich rezensieren.
Die Charaktere waren es eher, die mir den Einstieg in diese Buchreihe schwermachten. Ich konnte mich nicht wirklich auf diese einlassen. Ob es an Mederia lag oder an den Persönlichkeiten? Ich weiß es nicht. Doch je mehr ich las, desto mehr gefielen mir die Charaktere und ich konnte durchatmen und mich auf die nächsten Kapitel freuen.
Der Schreibstil der Autorin ist in diesem Eröffnungsband flüssig, angenehm und bildhaft. Genau so, wie es eine tolle Geschichte verdient.
Fazit:
"Azur: Wenn eine Diebin liebt" ist ein spannender Urban-Fantasy-Roman, der hinter interessanten Charaktere eine spannende Story aufweist. Traumdiebe machen eine Stadt unsicher und die Behüter setzen alles daran, den Diebstahl aufzuhalten. Was passiert aber, wenn eine Freundschaft entsteht, die alles infrage stellt? Eine wirklich spannender Eröffnungsband!
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