Das Buch ist absolut cool. Mir gefällt die Geschichte und es ist genial wie Simpel die Welt einfach simpel macht und Menschen glücklich macht. Das ist einfach ein Buch zum Glücklich-sein und zum Sich-über-das-Leben-freuen.
Maja
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Bewertung zu "Tödliche Missverständnisse" von Philip Pullman
Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich enttäuscht von dem Buch. Philip Pullman ist natürlich in meinen Augen ein exellenter Fantasyautor (Goldener Kompass), aber dieses Buch finde ich ziemlich misslungen. Die Geschichte ist enorm kurz und relativ langweilig. Zum einen, ist da die Liebesgeschichte zwischen Jenny und Chris, die zuerst wahrscheinlich super romantisch wirken soll, aber sich eher abgehackt entwickelt. Zum anderen diese Actionstory von Barry, bei der man eigentlich nie so wirklich weis, was Sache ist. Zu empfehlen? Meiner Meinung nach nicht...
Ich wusste schon am Anfang, wie die Geschichte ausgehen würde. Vielleicht war der Klappentext nicht günstig gewählt, vielleicht hat die Autorin ganz spürbar mit ihrem kaum erkennbaren Spannungsaufbau darauf hingearbeitet.
Das Buch hat sich sehr schnell gelesen, was zweifellos daran liegt, dass die Autorin eine einfache und direkte Sprache verwendet um besonders Jugendliche anzusprechen. Trotzdem gibt es innerhalb der Handlung zu viele Wiederholungen, was verhindert, dass richtig Spannung aufkommt. Davids eintönige Gedankengänge, die teilweise mehrere Seiten lang nur um Vera kreisen, nerven nach gewisser Zeit. An manchen Stellen gibt es sehr starke Ortswechsel ohne einleitende Sätze, was sogar dazu führt, dass man sich die eine oder andere Stelle zweimal durchlesen muss. (z.B. S. 60) Auch einige Aussagen sind nicht sofort verständlich.
Einige Stellen sind wirklich witzig und sehr ironisch, zum Beispiel die Stelle, als in der Schülerzeitung das Horoskop verfasst wird oder andere lustige kurze Einschübe. Leider wirken manche Stellen auch ziemlich verkrampft, so als wollte die Autorin unbedingt jugendliche Ausdrücke verwenden, beispielsweise als David von der Abschlussfeier und einem Tanz mit Vera träumt oder als David mit „I love you babe“ versucht einen Liebesbrief zu schreiben. In diesen Momenten konnte ich mich leider gar nicht mehr mit David als Teenager identifizieren.
An manchen Stellen fand ich bestimmte Aussagen oder Handlungen eindeutig übertrieben. Selbstverständlich werden oft genug Schüler von Schülern gemobbt und es wäre naiv zu denken, das es keine Lehrer gibt, die wegsehen. Aber welcher Lehrer würde seinen übergewichtigen Schüler so fertig machen (z.B. als „schwangere Hausmaus“ bezeichnen)?
Ich finde es gut, dass Carry Slee gleichzeitig das Problem: „Schüler mobben Lehrer“ konkret an dem Beispiel von Herr Hoek aufgreift, denn das ist ebenfalls ein wirklich realistisches Thema.
Toll finde ich auch, dass die Autorin versucht Parallelen zu ziehen. Zum Beispiel könnte man David sehr gut in seiner Mutter wiederfinden. Auch sie traut sich nicht, ihrer Mutter mal richtig die Meinung zu sagen, genauso wie sich David nicht traut für Jochen einzutreten. Und sobald David es schafft aus seiner Eintönigkeit auszubrechen und seine Meinung zu sagen, wehrt sich auch seine Mutter gegen die Unterdrückung durch die Großmutter.
Dass die Autorin Karin auftauchen lässt und David somit eine zweite Chance gibt finde ich das sehr schön. Wahrscheinlich soll hier auch Hoffnung darauf gemacht werden, dass man etwas verändern kann.
Die Autorin konnte nur manchmal die Probleme der Jugendlichen sehr authentisch wiedergeben. Oft musste ich mich wirklich fragen ob jemand so gleichgültig sein kann wie David, der erst einschreitet als Jochen tot ist. Es läuft wieder darauf hinaus, dass Menschen erst handeln wenn es zu spät ist.
Jedoch muss man Carry Slee lassen, dass sie ihre Personen sehr liebevoll und lebendig beschreibt. So kann man sich stellenweise wirklich gut in die Handlung hineinversetzen.
Den Schluss finde ich relativ unglücklich gewählt, denn dieses Happy End bleibt in der Erinnerung zurück und „überschattet“ den ernsten Inhalt des Buches. Überhaupt finde ich, dass die Autorin sich sehr oft auf die Beziehung von Vera und David beschränkt, obwohl sie sich vorher auf die Fahne schreibt, ein Buch gegen Mobbing zu verfassen. Insofern fand ich das Ende nicht passend und außerdem frage ich mich, wie Vera in so kurzer Zeit zuerst in David, dann in Yussef und dann wieder in David verliebt gewesen sein kann.
Im Großen und Ganzen ist dieses Buch schon in Ordnung. Das Thema ist leider sehr aktuell und auch sehr interessant, obwohl ich finde, dass es besser hätte umgesetzt werden können.
Bewertung zu "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" von François Lelord
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