Im Herbst 1943 müssen die siebenjährige Malka Mai, ihre Schwester Minna und ihre Mutter, die jüdische Ärztin Hanna, vor den Nazis aus Polen über die Karpaten nach Ungarn fliehen. Unterwegs erkrankt Malka ernsthaft, ihre Mutter muss sie schweren Herzens bei Bauern zurückgelassen, weil das Kind für die weitere Flucht viel zu schwach ist. Sie soll nachkommen, sobald sie genesen ist und bei alten Bekannten und ehemaligen Patienten ihrer Mutter abgegeben werden. Doch statt sich an diese Abmachung zu halten, setzt der Bauer, der Angst hat als Fluchthelfer aufzufliegen, das Mädchen einfach in der nächsten Stadt aus. Dort wird sie entdeckt und verhaftet, als sie sich unter die Gäste eines Fests schleicht, weil sie schrecklichen Hunger hat. Mutterseelenallein landet sie nun im Warschauer Ghetto, während Hanna und Minna längst in Ungarn sind und sie zu sich holen wollen. Malka schafft es irgendwie immer wieder im Ghetto, dem Tod von der Schippe zu springen. Ihre Mutter, die sich schreckliche Vorwürfe macht, gibt die Suche nach ihrer kleinen Tochter nicht auf und findet Malka schließlich sogar. Aber das Mädchen hat sich durch die Zeit im Ghetto verändert.
Der Roman schildert die Grausamkeiten der Nazizeit und das Leben im Ghetto im Kontext des siebenjährigen, ganz auf sich selbst gestellten Mädchens Malka.
Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass diese Geschichte auf keiner fiktiven, sondern auf einer realen Handlung fußt
.
Das Buch ist fantastisch geschrieben, aber nichts für schwache Nerven. Einmal begonnen, kann man nicht damit aufhören, weiterzulesen.
Ich kann mich nur der Aussage der FAZ anschließen, die zu dem Roman äußerte: "Szene für Szene reißt dieses Buch den Leser in den Strudel seiner verhängnisvollen Geschichte"
MajaK
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Die achtjährige Aurelia Vennaway finde ein Baby im Schnee auf dem Gelände ihres Elternhauses findet. Sie setzt sich durch, dass das Baby im Haus aufgezogen wird. Amy Snow überlebt und wächst in der Küche des Herrenhauses Hatville auf. Sie wird von Aurelia geliebt, von deren Eltern aber verachtet und schickaniert. Amy und Aurelias werden beste Freundinnen.
Aurelias stirbt jedoch früh und noch ihrem Tod muss Amy Hatville verlassen. Aber Aurelia hat für sie gesorgt, indem sie sie auf eine Schatzsuche schickt, in deren Verlauf Amy Menschen kennenlernt, die ihr freundlich gesonnen sind und die ihr helfen, sich von dem Schatten Hatvilles zu befreien. Am Ende dieser Reise, die Amy in vieler Hinsicht fordert und sie wachsen lässt, findet sie heraus, welche Geheimnisse Aurelia ihr zu Lebzeiten vorenthalten hat.
Ich habe mich äußerst schwer getan, mich in die Protagonistin einzufinden und sie als reichlich naiv empfunden. So erschienen mir weitere Teil ihrer Selbstfindung unlogisch.
An manchen Stellen wären Kürzungen sinnvoll gewesen, es gab Passagen, die mir einfach viel zu langatmig waren. 100 Seiten weniger hätten dem Roman gut getan!
Posiv anmerken möchte ich aber noch, dass man merkt, dass die Autorin sich mit der von ihr geschilderten Zeit gründlich auseinandergesetzt hat.
Bewertung zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green
Ein sehr ergreifender, wunderschöner Liebesroman! Green schafft es fabelhaft, eine hochdramatische, sehr traurige Thematik ohne Kitsch und billigen Herzschmerz vom Anfang bis zum Ende mitreißend auszuformulieren. Liebe kann auch angesichts des kurz bevorstehenden Todes noch kleine und große Wunder bewirken! Zwei sehr mutige Menschen treffen, lieben und helfen sich! Eine auch mutmachende Geschichte!
Bewertung zu "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" von Suzanne Collins
Bewertung zu "Der kleine Prinz. Illustrierte, klassische Übersetzung" von Antoine de Saint-Exupéry
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- 19.01.1967