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Manuela_Kraemer

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Schilf (ISBN: 9783641242732)

Bewertung zu "Schilf" von Juli Zeh

Schilf
Manuela_Kraemervor 2 Monaten
Kurzmeinung: Eine fantastische Geschichte, die im Hier und Jetzt spielt. Oder? Bin begeistert von Schreibstil und Story!
Cover des Buches Tiefsee (ISBN: 9783866481220)

Bewertung zu "Tiefsee" von Dagmar Röhrlich

Tiefsee
Manuela_Kraemervor 4 Monaten
Kurzmeinung: Eine faszinierende Welt spannend wissenschaftlich erklärt und mit wunderschönen Zeichnungen versehen. Auch etwas für Fantasy-Begeisterte.
Cover des Buches Artemis (ISBN: 9783453319363)

Bewertung zu "Artemis" von Andy Weir

Artemis
Manuela_Kraemervor 8 Monaten
Kurzmeinung: Hat mir gut gefallen. Mir gefällt die (Anti-)Heldin, das Setting Mondsiedlung und die Story. Streckenweise technisch zu ausufernd.
Eine (Anti-)Heldin schmuggelt sich durch die Mondsiedlung – und rettet die Menschheit

Ich wiederhole wie bei all meinen Rezensionen nicht die Handlung und werde auch nicht spoilern!

Setting 

Das Setting Mondsiedlung gefällt mir. Andy Weir baut da eine schlüssige Mondsiedlung mit verschiedenen Basen usw. auf. Er erklärt auch spannend, wie sie das Problem mit dem Sauerstoff und der anderen Schwerkraft gelöst haben und warum Mondbewohner sich anders entwickeln und z.B. auf der Erde aufgrund ihrer veränderten Knochendichte Probleme haben werden. 

Handlung

Der Plot / die Handlung finde ich sehr spannend. Eine Antiheldin wird wider Willen zur Heldin. – Das lese ich gerne! Auch sprachlich ein gelungenes Buch. Es könnte auch, wie "Der Marsianer" verfilmt werden.

Techniklastig

Streckenweise finde ich aber den Roman technisch zu ausufernd. Ich kann manchmal der ganzen Ausführung des Schweißens oder das, was die Heldin an- oder umbaut, um X oder Y zu erreichen nicht folgen. Trotzdem konnte ich den Roman zu Ende lesen, denn - abseits von dem vielen Technikgedöns - ist er trotzdem spannend. 

Nach der Lektüre habe ich richtig Lust bekommen, "Der Marsianer" auch zu lesen (ich kenne den Film). 

Ich empfehle das Buch für Science-Fiction Fans und Menschen, die gerne Abenteurer-Bücher lesen. Oder Technik-Fans. Für die ist es eh super. :)

Das Buch hat mir auf jeden Fall eine coole Auszeit aus dem "schnöden Alltag" geschenkt!

PS: Meine Ausgabe finde ich cooler. Das Cover ganz in Schwarz, mit neonfarbenem Titel, Klappenbroschur.

Cover des Buches Behemoth (ISBN: 9783453321137)

Bewertung zu "Behemoth" von T.S. Orgel

Behemoth
Manuela_Kraemervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Toller Spannungsaufbau, steigert sich bis zum Schluss. Überraschende Wendungen. Tolle Figuren!
Spannend, überraschend mit witzigen Figuren.

Zugegeben, ich lese nicht so oft ScienceFiction. Ich musste mich daher erst einlesen, danach war ich nur noch begeistert. Die im Verlauf richtig spannend werdende Story wird dies vor allem durch Dinge, die die Autoren meisterhaft gebrauchen:

- Überraschende Wendung(en), die sogar Vielleser erstaunen

- lebendige Figuren, die wie "du" und "ich" in Krisensituationen handeln würden, dies aber in ferner Zukunft mit der ihr gebotenen Technik tun. 

- ein Welten- und Gesellschaftsbau, den ich absolut glaubwürdig fand. 

- die Aussage über die Menschheit, dass zwar die Staatsoberhäupter den gesetzlichen Rahmen vorgeben, aber im Grunde das Individuum über die Art, wie wir miteinander leben wollen, entscheiden kann. Doch dazu muss "Mensch" den A... hochkriegen und sich über Grenzen hinweg zusammentun. :))


Die Handlung fasse ich hier nicht noch einmal zusammen, sondern meine Eindrücke - ohne zu spoilern. 

Drei Generationenschiffe, die sich vor langer Zeit zu einem entfernten Ziel aufgemacht haben. Ein entferntes Ziel, das jemand (?) vor Urzeiten aufgrund eines Ereignisses (?) festgelegt hat ... Ich finde es toll, wie beschrieben wird, dass die Menschen auf den 3 Schiffen sich nach und nach zu ganz unterschiedlichen Gesellschaften entwickelt haben. Absolut vorstellbar. Als sie dann auf der Reise auf "etwas" stoßen, geht der Wettkampf um Ressourcen los - anstatt zusammenzuarbeiten. Auch gut vorzustellen. Die Rückblenden anfangs haben mich etwas verstört, aber hinterher habe ich gemerkt, dass es ohne sie nicht geht. :) Also "beißt" euch durch, es lohnt sich. 

Behemoth - was sagt der Titel?

Behemoth ist Ungeheuer auf hebräisch, genauer gesagt, das Ungeheuer aus dem Tanach heißt so. Manchmal als Landlebewesen dargestellt und soll das Gegenstück zum Seeungeheuer Leviathan und dem (nichtbiblischen) Vogel Ziz sein. Hier spielen also Religion, Ungeheuer und Ängste (oder Respekt?) und die Fähigkeit von uns Menschen, Geschichten zu erfinden,  eine große Rolle - wie im Buch! Wer der Behemoth ist, müsst ihr Leser:innen herausfinden.

Witzige Held:innen

Eins obendrauf setzen die Charaktere. Von jedem Schiff ist natürlich jemand dabei, der im Buch eine besondere Rolle erhält. Dass sie irgendwann zusammenarbeiten müssen / möchten, darf ich verraten. Jede:r hat eine Eigenart, ist eigenbrötlerisch, macht Fehler UND sie verfügen über eine besondere Art von Humor. Ich empfand die Zusammenarbeit der einzelnen Teams als besonders familiär. Toll zu lesen, dass – z.B. auf dem einem Generationenschiff, das nicht mehr soo intakt ist – dieses Team tut, was es kann, um weiter zu überleben UND familiär miteinander umzugehen. Und auch auf den anderen weiterentwickelten, auf denen man sich aufgrund (sag ich hier nicht), für "die bessere menschl. Spezies" hält, gibt es diejenigen, die nachdenklich werden ... 

Fazit: Schöne Utopie trotz gruseligem Setting macht insgesamt ein spannendes Lesevergnügen.

Cover des Buches Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte (ISBN: 9783570104101)

Bewertung zu "Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte" von Jonas Jonasson

Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Manuela_Kraemervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Liest sich gewohnt gut aber zu linear. Im "Hundertjährigen" & der "Analphabetin" stecken überraschende Wendungen, im "Massai" nicht.
Cover des Buches Ich bin Circe (ISBN: 9783961610952)

Bewertung zu "Ich bin Circe" von Madeline Miller

Ich bin Circe
Manuela_Kraemervor 2 Jahren
Cover des Buches Die Blaue Reiterin (ISBN: 9783710402371)

Bewertung zu "Die Blaue Reiterin" von Monika Pfundmeier

Die Blaue Reiterin
Manuela_Kraemervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Schön geschrieben, ein spannendes Kapitel über "Altlasten", verwoben als Krimi. Mir sind "Gut" und "Böse" (Figuren) leider zu klischeehaft.
Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 8601422078398)

Bewertung zu "Herr Lehmann" von Sven Regener

Herr Lehmann
Manuela_Kraemervor 3 Jahren
Kurzmeinung: Die 80er in Reinkultur, wie ich es erlebt habe. Klasse, aber "Neue Vahr Süd" finde ich noch besser!
Cover des Buches Geheimnisse der Hecken (ISBN: 9783818607265)

Bewertung zu "Geheimnisse der Hecken" von Rudi Beiser

Geheimnisse der Hecken
Manuela_Kraemervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Schön gemacht, unterhaltsam und tiefergehende Info zugleich. Hier erfahren auch Gartenbesitzer*innen und Köch*innen noch viel Neues!
Spannend, informativ und humorvoll geschriebener Gartenratgeber – mit schönen Rezepten für „Selbermacher“

Das Buch „Geheimnisse der Hecken“ von Rudi Beiser mit dem Untertitel „Heilkraft, Mythen und Kulturgeschichte unserer Sträucher“ hat mir als Gartenbesitzerin und ebenfalls Autorin eines Gartenbuches sehr gut gefallen. Endlich einmal ein nicht-grünes Cover, dachte ich spontan, als ich es sah. Ungewöhnlich ist auch das gesamte Buch. Im Vergleich zu vielen anderen Gartenbildbänden punktet es nicht nur mit eindrucksvollen Farbfotos der Sträucher und Zeichnungen der Heckenarten, sondern auch mit unterhaltsamen und tiefgehenden Infos.

Nehmen wir den vorderen Teil, wo die Geschichte unserer Kultur der Hecken spannend erzählt wird oder die verschiedenen Arten des Aufbaus von Hecken. Auch Heckenmedizin kommt hier zur Sprache und die ökologische Bedeutung dieser Pflanzungsart. Dann geht das Buch in die Portraits der einzelnen Sträucher über. Auch hier lese ich sehr unterhaltsam Neues aber auch Bekanntes. Ich muss sagen, der Autor kennt sich hervorragend aus, denn platte Weisheiten findet man hier nicht. Dafür auch Tipps, wie man Felsenbirnenlikör ansetzt oder welche Sträucher wie viele Insekten, Vogelarten oder sonstiges anzieht. Wie angenehm!

Mit dem Buch kann man als Gartenbesitzer eine neue Hecke planen, seine bestehende verfeinern und erweitern oder einfach nur so darin herumschmökern. Die vielen Bilder oder Wissenskästen machen richtig Lust, weiterzulesen und durchzuschauen. Man erfährt, dass der Faulbaum beim Volk auch Stinkbaum heißt oder dass Schlehenholz von Hexen bevorzugt als Wanderstock genutzt wird. Und weil Pfaffenhütchen soo giftig sind, dass man hier kein Rezept vorschlagen kann, ohne die Leserschaft um die Ecke zu bringen, steht hier ein süßes Plätzchenrezept, wie man „ungefährliche Pfaffenhütchen“ backen kann. Intelligent-humorvolles Wissen ist mir am liebsten!

Ich vergebe die volle Punktzahl, weil das Gartenbuch mich nicht nur spannend informiert, sondern weit darüber hinaus mit Rezepten, Tipps und viel historischer Hintergrundinfo über die Heckenkultur und zu den einzelnen Sträuchern aufwartet. Dabei habe ich doch noch so einiges Neues entdeckt.

Cover des Buches Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne (ISBN: 9783407754585)

Bewertung zu "Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne" von Verena Reinhardt

Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne
Manuela_Kraemervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich lieeebe schräge Tierfantasy. Verenas Schreibstil ist traumhaft schön und witzig zugleich!
Fantastisches Abenteuer mit skurrilen Insekten und ein paar Wirbeltieren

Von der ersten Zeile hat mich „Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne“ von Verena Reinhardt gepackt. Das Buch war so spannend, fantasievoll und echt mal anders witzig geschrieben, dass ich es kaum mehr weglegen wollte.

Laut Autorin spielt die Handlung vor ihrem bekannten Werk „Hummelreiter“. Der Mistkäfer Herr Schnettelbeck grantelt sich wunderbar durch ein Abenteuer, das seinesgleichen sucht: Es gibt eine exklusive Oberstadt, in der nur Insekten leben dürfen. Wirbeltiere sind Wesen 2. Klasse, eine forschende Segel-Crew namens „Vertigonauten“ schippern durch ein vertikales Meer ... unglaublich, welche Welten die Autorin entstehen lässt. Ich glaube zuletzt reiste ich so fantastisch in „Jim Knopf und die Wilde 13“ (da erfährt man ja auch, dass magnetische Klippen für das Meeresleuchten verantwortlich sind...).

Die skurrile Handlung, die Welt und ihre Bewohner sind schon klasse gemacht. Doch es gibt mehr: Die Helden haben (fast) alle kleine Fehler und genau das macht sie so liebenswert. Der Mistkäfer ist unhöflich und schlecht gelaunt, das Mädchen Tinea ist frech und unberechenbar, einige Bewohner der Unterstadt diskutieren nur und kommen einfach nicht in die Pötte ... und eine wunderschöne Käferdame sorgt für Gefühlsausbrüche.

Dann noch die Sprache: Es werden schwierige Begriffe ganz einfach eingeflochten, so dass auch kleine Leser (oder Zuhörer) es ganz normal finden, dass Schnettelbeck mit seinen „Mandibeln“ wackelt usw. Ich finde, fremde Wörter können kleine Leser einfach erfragen oder – wie ich früher – manchmal einfach überlesen und selbst darauf kommen, dass es die Mundwerkzeuge sind, die im Text manchmal wie Arme funktionieren. Ich musste übrigens Mandibeln auch nachschlagen. In „Jim Knopf“ von Michael Ende gibt es z.B. auch Begriffe, wie „kalfatern“ (dort ist es halt viel Technisches), was ich mir ab da dann gemerkt habe. Ich finde es schön, wenn man neue Begriffe aus der Erwachsenenwelt nicht ausspart, sondern sie einfach spielerisch einflechtet. Sprache überfordert nicht, Sprache hat nichts mit Schule und Lernen zu tun ... Sprache lebt und ist einfach um uns herum! Man erkennt ja ein Buch (im Gegensatz zu einem Film), dass einem nicht nur die Handlung, sondern auch die einzigartige Sprache im Gedächtnis bleiben. In diesem Buch wird die Lust am Fabulieren und Formulieren auf jeden Fall geweckt, finde ich.

Fast war ich traurig, als die Geschichte zu Ende ging und das passiert mir nur noch äußerst selten.

Fazit: „Herr Schnettelbeck und das Geheimnis der verschwundenen Sterne“ ist eine spannendes, witziges und skurriles Abenteuergeschichte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Helden zum Liebgewinnen. Leseempfehlung nur für Leute, die einen Sinn für Fantastisches und sprechende Tiere haben. Für Selbstleser würde ich als Lesealter „ab 12 Jahre“ empfehlen, wer es vorgelesen kriegt, freut sich sicher ab 9 darüber. In diesem Alter beginnen aufgeweckte Kinder sich spätestens über die großen Themen, wie Freundschaft, Politik und Regierung (Meinungsmaschinen in der Oberstadt, hihi!) oder den Sinn des Lebens austauschen zu wollen. Bei meinem Sohn war das so. Und was gibt es Schöneres als sich über solch großen Fragen mit der vorlesenden Oma, Opa, Mama oder Papa auszutauschen...

Ich vergebe 5 volle Punkte, weil das Buch nicht nur eine wunderschöne Tierfantasy ist, sondern so witzig und skurril ist, eine fantasievolle Sprache benutzt ... und damit auch Erwachsene, wie mich, fasziniert.

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