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Mara3

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Eve & Adam (ISBN: 9783473401048)

Bewertung zu "Eve & Adam" von Katherine Applegate

Eve & Adam
Mara3vor 10 Jahren
Eine nette Hülle - aber leider wenig drin

Ich bin ehrlich gesagt schon mit den Erwartugen auf ein eher durchschnittliches, sehr oberflächliches, aber kurzweiliges Buch herangegangen und wurde - wenigstens in diesem Sinne  - nicht enttäuscht! 
Eve & Adam liest sich superschnell und supereinfach, aber danach hört das super auch leider schon auf! Denn meiner Meinung ist erstensmal schon das Thema sehr oberflächlich (was im Grunde nicht schlecht ist, mit einer guten Umsetzung kann das bestimmt toll sein!) und eben auch die Umsetzung. Alles in dem Buch ist wohl eher für die Teenie-Generation bestimmt, sehr einfach und mit Liebe und, und, und ... da bin ich wohl ein wenig zu anspruchsvoll habe ich das Gefühl ;)
Aber auch schon alleine den Titel finde ich ein wenig ... unpassend, denn es ist wirklich so, dass Adam erst ab der Hälfte des Buches auftritt und eben auch nicht wirklich die männliche Hauptrolle spielt! Von daher bin ich da gar nicht so mit einverstanden ^^ 
Im Großen und Ganzen ist das Buch schnell zu lesen, ein kurzweiliges und durchaus auch mehr oder weniger ganz spannendes Vergnügen, dass mir nicht sehr lange in Erinnerung bleiben wird!

Cover des Buches Gegen alle Zeit (ISBN: 9783404168125)

Bewertung zu "Gegen alle Zeit" von Tom Finnek

Gegen alle Zeit
Mara3vor 11 Jahren
Eine perfekte Mischung zwischen Spannung und historischem Wissen!

Mir fällt auf: Zurzeit lese ich echt viele historische Romane ^^ Und dieser hier war ein echt besonderer! Denn dieses Buch vermittelt nicht nur sehr informatives wissen über das London des 18. Jahrhunderts, sondern liefert Spannung, schöne Illustrationen und tolle Charakter gratis mit dazu ;)


Doch nun mal von Anfang an, denn nur Lob gibt es von mir nicht ;) Gleich zu Anfang werden wir gemeinsam mit einem der zentralen Hauptcharaktere, ich behaupte mal: Dem zentralsten, in das alte London hineingeworfen. Henry Ingram war für mich eher so ein Schwachpunkt des Buches und da der gesamte erste Teil über ihn war bzw. aus seiner Sicht geschrieben war, hatte ich Probleme mit dem Einstieg. Denn Henry wird von der heutigen Zeit ins alte London zurückversetzt, warum weiß er selbst nicht. Für mich war Henry als Charakter unwahrscheinlich schwer einzuschätzen, selbst jetzt kann ich ihn nichtmal richtig beschreiben. Vielleicht liegt es auch daran, das er komplett anderst als ich ist und ich mich deshalb nicht mit im idenfitifzieren konnte. Aber im Laufe des Buches wurde ich wenigstens ein wenig warm, wenn auch Henry einer der schwächsten Punkte für mich im Buch war.

 

Aber das ist gar nicht so schlimm, denn alle anderen Charaktere waren einfach wunderbar. Wie z.B. Edgeworth Bess oder auch Elizabeth Lyon, eine total interessante Frau! Ich habe es geliebt aus ihrer Sicht zu lesen und war von ihrem eckigen und kantigen Charakter total begeistert! Man kann bei diesem Buch sagen, dass der Autor wirklich ein Händchen für gute Charaktere hat! Auch die anderen Hauptpersonen wie Blueskin waren richtig toll gemacht, mit ganz viel Tiefe! Ganz toll zum Lesen, ich bin ja sowieso ein riesiger Fan von Charakteren, die durch diese Tiefe und ihre Ecken und Kanten, richtig real und menschlich wirken! Und der Autor hat hier bewiesen: Das kann er!


Und was Tom Finnek noch kann ist eine Strudel in seinem Buch einpflanzen. Ein Strudel aus dem man gar nicht mehr rauskommt, sobald man einmal gefangen ist. Der Sog zieht den Leser immer weiter in dieses Buch herein, es gibt kein Entkommen... Ich muss sagen, durch den Start mit Henry hatte ich es etwas schwierig und am Anfang des Buches war ich wirklich nicht geflasht ^^ Wäre es das ganze Buch so gegangen, wäre ich vermutlich eingeschlafen ^^ Doch zum Glück war dem nicht so und schon bei Teil 2 (das Buch ist in mehrere Sichtweisen/Teile eingeteilt) merkte ich, dass ich langsam in den Strudel hineingezogen wurde, bei Teil 3 war's dann um mich geschehen!


Was auch unbedingt zu erwähnen ist: Die unglaublich tolle Balance des Autors zwischen Informationen zu London bzw. geschichtlichen Aspekten und der spannenden Handlung. Er schafft es die beiden Sachen richtig toll miteinander zu verschmelzen, eine perfekte Mischung, die mir London noch schmackhafter gemacht hat und ich sofort Fernweh nach dort gekriegt habe xD Aber nach dem heutigen, das frühere war mir dann doch ein wenig zu dreckig ;) Denn der Autor schafft durch seine detaillierten, aber keinesfalls langwierigen Beschreibungen für eine tolle Atmosphäre!


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Ein toller historischer Roman, der bei mir zwar einen eher schwierigen Start hatte, aber mit einer unbändigen Spannung punkten kann! Außerdem beeindruckt dieses Buch durch seinen bildgewaltigen Schreibstil und die dreidimensionalen Charaktere! Unbedingt lesen!

Cover des Buches Partials - Aufbruch (ISBN: 9783492702775)

Bewertung zu "Partials - Aufbruch" von Dan Wells

Partials - Aufbruch
Mara3vor 11 Jahren
Spannend und atmosphärisch - aber irgendwie fehlt was!

Eine Dystopie unter vielen? Das war einer meiner Gedanken als ich das Buch mit gemischten Gefühlen begann. Gemischte Gefühle, weil ich wirklich sehr gute Meinungen zu dem Buch gehört hatte (was ja eigentlich gut ist ;)), ich aber bei so etwas meistens die dumme Angewohnheit habe zu viel zu erwarten und dann enttäuscht zu werden und mal wieder eine Dystopie wie jede andere zu lesen. Also habe ich mal versucht mir selbst eine Gehirnwäsche zu geben und ganz neutral an das Buch hinzugehen xD Und siehe da! Es hat wirklich geklappt, ich konnte ganz entspannt an das Buch heran und nun am Ende angekommen auch sagen, dass es mir ziemlich gut gefallen hat! Bin wohl der geborene Gehirnwäscher xD
Mal ganz abgesehen von dieser wundervollen Covergestaltung, bei der ich die Farben einfach ganz toll gewählt finde und auch das Motiv überzeugt (das glücklicherweise vom Original übernommen wurde) gibt es in diesem Buch - wie in eigentlich jeder Dystopie - eine erschreckende Zukunftsversion. In Partials gibt es die sogenannten Partials, die die Menschen durch eine von ihnen freigesetzte Seuche RM fast ausgerottet haben. Es gibt - natürlich - noch einige Überlebende (genauer: ca. 40000) die noch leben. Bei ihnen gilt das sogenannte Zukunftsgesetz, das besagt, dass sie sooft wie möglich Kinder bekommen müssen, eine Nichtbeachtung also Nicht-Schwanger-Werden ist eine Straftat. Beängstigend, vor allem, da dieses Zukunftsgesetz schon ab 18 gilt. Nun ja, jedenfalls ist die Menschheit so ziemlich am Aussterben, denn die Kinder werden mit RM infiziert und sterben gleich nach der Geburt.

In so einer trostlosen Situation lernen wir dann auch Kira kennen, eine ziemlich begabte Sanitäterin/Krankenschwester/Medizinerin/Forscherin ... irgendwas im medizinischen Bereich auf jeden Fall ;) Sie war mir ehrlich gesagt die ersten 100 Seiten etwas fremd, überhaupt lief es bei mir am Anfang eher mäßig, ich habe etwas Zeit gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Kira war für mich ein toller Charakter taff, aber auch kein Herz aus Stein, eine gute Mischung wie ich finde. Aber so richtig verbinden, mich total in sie hereinversetzen, eine Bindung aufbauen konnte ich leider nicht, auch über das ganze Buch über. Nichtsdestotrotz konnte ich sie gut leiden und ihre Handlungen auch meist nachvollziehen, auch wenn sie mir manchmal ZU hilfsbereit und aufopferungsvoll war.

Andere Charaktere wie z.B. Samm, der Partial, oder auch Marcus, Kiras Freund, waren nett dargestellt, meistens sympathisch und auch nachvollziehbar, aber... in diesem Buch fehlte mir teilweise einfach die Tiefe in den Charakteren, die Verbindung zu ihnen, die mich das ganze Buch über mitfiebern lässt!

Eine schöne Abwechslung fand ich auch, dass es in diesem Buch mal NICHT den Prozess des
Verliebens gibt, sondern alles schon gegeben ist. Gut, auch das ist ein zweischneidiges Schwert: Gäbe es eine erwachende Liebesgeschichte, hätte ich mich vielleicht besser in die Charaktere hineinversetzen können ;)

Was ich echt sagen muss ist, dass das Buch ziemlich langsam mit der ganzen Vorstellung der Welt und der Charaktere angefangen hat dann langsam etwas an Fahrt annahm und auch sonst eigentlich ziemlich spannend und actionreich war,  aber wie schon bei den Charakteren: Es fehlte mir einfach das "BUM!", das gewisse Etwas, das mich nicht mehr loslasssen würde, das mich total mitreißen würde! Leider nicht dabei ;/

Das Ende ist relativ geschlossen bzw. kein direkter Cliffhanger, auch wenn eine Enthüllung am Ende mich total überrascht hat und mich total gespannt auf Band 2 macht! 

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"Partials: Aufbruch" ist ein relativ spannender Auftakt zu einer Reihe, der eigentlich mit vielen tollen Seiten glänzt wie z.B. einer tollen Atmosphäre, guten Charakteren und auch Spannung! Aber was leider an allem fehlt ist die Tiefe, die einen total mitreißt, es spannend macht ... Schade für diesen ersten Teil, ich freue mich trotzdem auf den zweiten Teil vor allem nach dieser interessanten Enthüllung am Ende!

Cover des Buches So wie Kupfer und Gold (ISBN: 9783570162682)

Bewertung zu "So wie Kupfer und Gold" von Jane Nickerson

So wie Kupfer und Gold
Mara3vor 11 Jahren
Eine wunderschöne Märchenneuerzählung!


Ein Buch, dass ich seit ich es im Neuerscheinungs-Katalog gesehen habe, unbedingt haben wollte! Hohe Erwartungen? Joa könnte man sagen xD Ich habe mir soviel von diesem Buch erhofft...und viel bekommen ;)
Anfangs war ich mir gar nicht so klar ich was für ein Genre dieses Buch übergreift. Klar, historischer Roman, das ist bekannt, aber sonst? Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, würde ich es in die Sparte "Krimi" oder "Märchennacherzählung" stecken. Denn in diesem Buch geht es um das Märchen von Blaubart, ein Märchen, von dem ich wirklich noch nie etwas gehört habe. Durch dieses Buch habe ich es aber dann neu kennengelernt und es hat mir ziemlich gefallen.

Bei meiner Beurteilung als Krimi schwanke ich noch ein wenig, denn es enthält zwar einige kriminalistische Elemente (wie sich das anhört xD), aber war meiner Meinung für einen Krimi schon SEHR vorhersehbar, deshalb sollten Leute, die bei Krimis einen total spannenden und schwer lösbaren Fall erwarten, sich bei diesem Buch eher zurückhalten, da es wirklich nur sehr schwach in die Richtung geht und ziemlich vorhersehbar ist.
Doch nun mal ein bisschen genauer! In "So wie Kupfer und Gold" (ein meiner Meinung nach ziemlich schön gewählter Titel) geht es um die junge Sophia und ihren "Patenonkel" M. Bernard. Sophia ist ein ruhiges, sympathisches, neugieriges, aber auch teilweise etwas naives und leichtgläubiges Mädchen, dass sich anfangs noch ziemlich viel gefallen lässt, weshalb ich sie teilweise echt gerne geschüttelt hätte. Glücklicherweise macht sie während des Buches eine kleine, aber feine, Verwandlung durch und ist am Ende nicht mehr ganz so naiv. Im Großen und Ganzen ein ganz guter Hauptcharakter mit dem man sich identifzieren kann, der einen aber auch nicht unbedingt vom Hocker haut.
Eine sehr wichtige, ja eine entscheidende Rolle, spielt M. Bernard de Cressac, der vermeintliche Pate von Sophia. Pate ist er ja wirklich von Sophia, aber er hat im Laufe es Buches den Wunsch das ein wenig zu ändern. Mit ihm hat die Autorin einen wirklich interessanten Charakter mit ganz viel Potential und interessanten Seiten geschafffen. De Cressac ist jähzornig, schmeichelnd, freundlich, sanft, bestimmt und noch so vieles mehr! Ein Grund, weshalb er mir so gut gefallen hat! Ich liebe einfach Charaktere, die nicht nur aus einer Charaktereigenschaft bestehen, sondern von sehr vielen sogar innnerlich zerissen sind und dadurch richtig interessant wirken! Zwar finde ich, dass man M. Bernard noch etwas mehr Tiefe hätte geben können (war mir irgendwie allgemein in dem Buch ein ganz klein wenig gefehlt hat), aber nichtsdestotrotz der beste Charakter dieses Buches!

Bei den Nebencharakteren wie z.B. dem Pastor Gideon (der etwas später im Buch erst auftaucht) oder auch der Haushälterin Ducky bewies die Autorin ein geschicktes Händchen und präsentierte diese sehr freundlich, aber auch ziemlich vielfältig. 
Wie schon vorhin angesprochen hat mir in diesem Buch ein ganz klein wenig die Tiefe gefehlt, ich hatte während des Lesen irgendwie das kleine Gefühl etwas für Zwischendurch in den Händen zu halten. Aber wegen diesem wirklich kleinen Makel, der wirklich keinen großen Anteil am Lesevergnügen ausmachte, will ich euch nicht das ganze Buch verderben, denn so etwas liegt meist auch am Leser selbst.
Die Geschichte fand ich durchgehend spannend, das kann man wohl sagen, denn ich hatte das Buch ziemlich schnell durch. Das Märchen ist einfach wunderschön neu erzählt! Denn die schöne Sprache der Autorin und der Charme der Südstaaten umspielt das nocheinmal. In dem Buch gibt es auch oft Beschreibungen von Kleidern und Schmuck, mir selbst hat das als "kleines Mädchen" total Spaß gemacht und konnte auch meine Vorstellungen immer wieder ankurbeln, aber falls ihr so etwas eher kritisch gegenüber steht und von so etwas gelangweilt seid, dann nehmt euch bei diesem Buch in Acht. Mir selbst hat es aber wunderbar gefallen und die zahlreichen Beschreibungen konnten mir das Buch nochmal ganz toll ausschmücken!
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Insgesamt eine wunderschöne Märchenneuerzählung mit einem ganz tollen männlichen Hauptcharakter und einem ganz besonderem Charme! Zwar fehlte mir teilweise ein wenig die Tiefe, aber da das wirklich nicht störte, zähle ich das nicht so sehr in die Bewertung ein und gebe trotzdem 4,5 Wölkchen!

Cover des Buches Der Geschmack von Sommerregen (ISBN: 9783863960629)

Bewertung zu "Der Geschmack von Sommerregen" von Julie Leuze

Der Geschmack von Sommerregen
Mara3vor 11 Jahren
Romantisch besonders... - Der Geschmack von Sommerregen

Zugegeben - Der Klappentext klingt vielleicht ein wenig schnulzig ;) Jedenfalls war das mein erster Gedanke, nachdem mich dieses wunderschöne Cover näher an das Buch herangelockt hatte. Aber auch wenn es kitschig klang...irgendwie hat mich dieses Buch angesprochen und als ich das Glück hatte, für dieses Buch ausgelost zu werden, habe ich mich einfach super gefreut und auch sofort mit dem Lesen angefangen...und gelesen...und gelesen...und schwupps hatte ich schon das halbe Buch durch! Gut keine riesige Leistung bei nur knapp über 300 Seiten, aber trotzdem ein Zeichen, dass dieses Buch mir einfach unglaublichen Spaß macht!   Und das obwohl das Buch am anfang einem schon etwas bekannterem Schema folgt: Das typische "geheimnisvoller Junge kommt neu in die Klasse, interessiert sich aber komischerweise nur für das total schüchterne Mädchen" -Schema, das wir doch alle schonmal gelesen haben ;) In diesem Fall hat mich das aber überhaupt nicht gestört, denn danach entwickelt das Buch seine ganz eigenen Geschichte und es wird im Laufe des Buches sogar klar wieso das so abläuft.   Denn im Laufe des Buches entwickeln sich die wunderbaren Charaktere von Frau Leuze immer mehr, sie "entfalten" sich (um meiner poetischen Ader mal freien Lauf zu lassen ^^). Da ist z.B. Sophie, die mir schon von Anfang an sympathisch war, da sie ein sehr bodenständiges und ehrliches, aber auch schüchternes und eher nicht so von sich selbst überzeugtes Mädchen ist.  Da kann man sich doch gleich identifizieren ;P Sie hat es nicht so leicht in ihrem Leben, denn sie trägt ein Geheimnis mit sich, das sie niemanden erzählen darf. Denn Sophie sieht ihre Gefühle als Farben auf ihrem "Inneren Monitor", ein total interessanter Aspekt, der der Geschicht erst noch den richtigen Touch gibt und sie damit von anderen abhebt! Eine tolle Idee, die noch besser umgesetzt wurde! Aber auch Mattis, der männliche Prota, ist ein sehr tiefgründiger Typ, der auch nicht so ganz normal ist ;) Auch hier muss ich einfach mal mein Lob ansprechen, was die Ideen der Autorin und deren Umsetzung umgeht! - Große Klasse!   Umspielt wird diese schöne und romantische, aber auch besondere Geschichte dann von einem ganz tollen Schreibstil, der mit sehr vielen schönen Metaphern umschrieben ist, aber auch sehr klar bleibt, was für mich eine sehr schöne Mischung ist. Wäre ich ein Zitate-Typ, der dauernd Zitate rausschreibt, dann wäre diese Rezi voll von ihnen, aber leider kann ich mit sowas nicht viel anfangen ^^ Aber wenn ihr gerne schöne Zitate lest, würdet ihr in diesem Buch bestimmt ganz, ganz schöne finden!

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Ich bin an dieses Buch mit der Erwartung herangegangen eine romantische und erfrischende Lovestory zu lesen, genau passend für den Sommer. Und was habe ich bekommen? Genau das! - Nur in einer ein bisschen besondereren Form, die das ganze nochmal um Längen besser macht und von anderen Geschichten dieser Art abhebt! Ein Lesevergnügen für warme Sommerabende!

Cover des Buches Gold (ISBN: 9783423249584)

Bewertung zu "Gold" von Chris Cleave

Gold
Mara3vor 11 Jahren
Ein Buch mit Charakter, die einen einfach berühren...

Mal wieder ein Buch, von dem ich zu Anfang noch gar nicht wusste, was mich erwartet. Ich habe hier noch ein anderes Buch des Autors (Little Bee) herumstehen, leider noch ungelesen, weshalb ich noch gar kein Bild von ihm hatte. Man hört von allen Seiten sehr viel Lob und bei so etwas bin ich anfangs immer etwas skeptisch, denn so läuft man doch immer in die Gefahr zu viel zu erwarten. Da ich aber, wieschongesagt, wirklich keine Ahnung hatte, wie das Buch sein wird, hatte ich keine Vorurteile, große Erwartungen oder sonstiges und bin geradlinig an die Geschichte rangegangen!
Allein schon vom Thema her hat mich dieses Buch sehr interessiert bzw. fasziniert. Denn wie viele andere schaue ich auch gerne die olympischen Spiele, das gehört für mich einfach dazu. Deshalb hatte ich auch ein sehr großes Interesse durch dieses Buch mal "hinter die Kulissen" der Sportler zu schauen. In diesem Falle haben wir ja das "Radrennfahren" (oder so :D). Ist für mich jetzt eher so ein Sport, der mich gar nicht interessiert, wenn ich ehrlich sein soll. Aber nichtsdestotrotz erfährt man in diesem Buch viel über den Leistungsdruck der Sportler und ihren harten und anstrengenden Alltag. Man spürt, dass der Autor dies alles sehr genau recherchiert hat, am Ende des Buches gibt es dazu auch noch eine kleine Nachsagung des Autors. Deswegen hier schonmal ein dickes "Daumen hoch!" denn so ein Inhalt ist ja schoneinmal die halbe Miete!

Viel wichtiger natürlich: Die Umsetzung! Hier will ich zunächst einmal den Schwerpunkt auf die Charakter legen. Ja, die Charakter...Ist man ihnen anfangs noch fremd und begegnet ihnen mit Neugier, so schafft es Chris Cleave, dass man sie sehr schnell liebgewinnt.  Für mich waren die Charakter definitiv das Highlight des Buches, denn ich glaube, ich habe noch nie von solchen - ich sage gewollt "Menschen", denn sie erscheinen dem Leser unglaublich realistisch - gelesen und kann wirklich nur sagen, dass der Autor hierbei ein Meister seines Faches ist.
Da wäre zum einen Zoe. Zoe ist ein Charakter, der einen eher schwierigen Charakter hat, was zum einen an einem Ereignis in ihrer Kindheit liegt, und zum anderen, da sie immer gewinnen will und deshalb nicht immer schöne Wege nimmt um diesen Sieg zu erlangen. Ich möchte fast sagen, dass sie teilweise sehr skrupellos rüberkommt, kalt, gefühlslos, ihr einziges Bestreben der Sieg. Aber trotzdem gewinnt man sie mit all ihren Ecken und Kanten lieb. Ich denke, gerade weil sie eben nicht perfekt ist, supernett und alles kann, nie irgendwas falsch gemacht hat, kann man sich mit ihr identifizieren. Dadurch wirkt sie - und übrigens auch alle anderen Charaktere, bei denen Chris Cleave ebenso Charaktere mit Ecken und Kanten geschaffen hat - sehr realistisch.
Zum anderen ist da Kate, Zoes Konkurrentin, aber gleichzeitig auch beste Freundin. Dadurch, dass die beiden gegeneinander Rennen fahren, Konkurrentinnen fahren, entsteht ein interessanter Konflikt, der durch Zoes eher skrupellose Weise nochmal richtig verschärft wird. Toll gemacht also!
Kate ist die gute Seele, die nicht so "stark" ist wie Zoe. Sie ist gutmütig, sanft, aber teilweise auch dem Druck nicht gewachsen. Anderst als Zoe hat sie jedoch einen Ehemann, den sie liebt und eine Tochter. Leider ist diese aber schwerkrank.
Ihre Tochter heißt Sophie und ... ich kann es gar nicht wirklich in Worte fassen, was ich beim Lesen empfunden habe, aber ich versuche mein Bestes. Also Sophie, schwerkrank und noch ziemlich jung (ich bin mir gerade nicht mehr sicher wie alt sie ist o.O Ich meine 8 oder 9). Durch sie schafft es der Autorin eine Strudel von Emotionen in dem Leser auszulösen, wie er hier Sophie in ihrer unschuldigen, kindlichen Weise gegen ihre Krankheit kämpfen lässt. Die kleine Sophie, die ein riesiger Star-Wars-Fan ist, was das ganze irgendwie noch ... emotionaler werden lässt. Gott, das hört sich alles schrecklich an, ich kann das echt nicht in Worte fassen, also sag ich mal kurz und knapp: Chris Cleave, deine Charaktere sind der Himmel auf Erden! So! Das musste mal raus :D
Vom Verlauf der Geschichte her war das Buch definitiv sehr spannend, aber wie ihr bestimmt schon merkt, war für mich der größte Anteil der Geschichte die Charakter. Sie haben für mich den besonderen Reiz des Buches ausgemacht und machen es auch immer noch.

Ein wunderschönes, unglaublich berührendes und spannendes Buch über Charaktere, die mich so begeistern konnten, dass sie dieses Buch für mich einzigartig machen!


Cover des Buches Gallagher Girls 1: Spione küsst man nicht (ISBN: 9783522503310)

Bewertung zu "Gallagher Girls 1: Spione küsst man nicht" von Ally Carter

Gallagher Girls 1: Spione küsst man nicht
Mara3vor 11 Jahren
Frisch, frech, Gallagher Girls!

Angefangen habe ich dieses Buch mit der Erwartung einen frischen, netten und vielleicht auch lustigen Jugendroman mit einer Heldin mit Pfiff in den Händen zu halten! Größtenteils muss ich sagen, hat das Buch diese Erwartungen auch wirklich erfüllt!
Schon wer sich den Klappentext durchliest, wird sehen (oder lesen ;)) das das Buch etwas ganz Besonderes ist, so geht es hier nämlich um eine Schule für Spione. Dort gibt es Fächer wie "Kultur und Anpassung" oder auch "Geheimes Operieren", was ja alles schon mal ein wenig seltsam klingt. Die Schule ist auch streng geheim und niemand weiß, was die Schule wirklich ist, denn sie wird als Elite-Internat für Mädchen reicher Eltern ausgegeben. Aber bei Spionen herrschen natürlich strengste Vorsichtsmaßnahmen ;) 
An der Schule wird auch Cammie ausgebildet, unsere Hauptprotagonistin. Ich war sehr positiv überrascht von ihr, denn sie ist ein wirklich sympathisches und bodenständiges Mädchen, dass aber auch Feuer unterm Hintern hat und teilweise durch ihre verplante und unerfahrene Art sehr lustig rüberkommt. Ihre Mutter ist die Direktorin der Schule und spielt damit auch eine wichtige Rolle in dem Buch.
Außerdem erlebt Cammie in diesem Buch ihre erste Liebe, wovor ich ehrlich gesagt ein wenig Schiss hatte, da mich so ein "Liebt er mich - Liebt er mich nicht"-Gehabe teilweise einfach nervt und da war ich ganz froh, dass das hier eigentlich ganz gut gelöst wurde, denn durch Cammies etwas unerfahrenes Verhalten wird das auch ein bisschen ins Lustige gezogen.

Cammie hat auch noch zwei Freundinnen, Bex und Liz, die ich eigentlich auch "Ganz nett" fand, aber manchmmal auch teilweise einfach ein wenig zu oberflächlich, aber bei einem Jugendbuch ist so etwas natürlich auch nicht so gewichtig wie jetzt zum Beispiel bei einem fetten Roman. Ein Jugendbuch wie dieses ist für mich einfach etwas für zwischendurch, wo ich dann aber auch nicht soo viel wert auf z.B. Nebencharaktere lege.
Das Buch zu Lesen hat wirklich Spaß gemacht, es liest sich sehr flüssig und schnell und macht richtig Lust auf die Nachfolgebände, die hoffentlich bald erscheinen werden ^^
Noch einen kleinen Kritikpunkt habe ich und das ist der Titel: Ich weiß nicht, irgendwie finde ich dieses "Spione küsst man nicht" so ... langweilig, da finde ich den Originaltitel viel besser. Aber auf deutsch übersetzt hört sich das natürlich auch kacke an. Also doch okay (tut mir leid, manchmal bin ich mir mit mir selbst nicht einig ^^)

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Insgesamt ein schönes Jugendbuch, das eine nette und auch sarkastische Heldin enthält und auch viel Spannung besitzt! Mich persönlich konnte das Buch unterhalten, aber richtig umgehauen hat es mich ehrlich gesagt auch nicht.

Cover des Buches Cocoon - Die Lichtfängerin (ISBN: 9783863960285)

Bewertung zu "Cocoon - Die Lichtfängerin" von Gennifer Albin

Cocoon - Die Lichtfängerin
Mara3vor 11 Jahren
Eine spannende Dystobie verwoben mit Fantasy!

Ich begann dieses Buch in der Erwartung einen Fantasyroman in meinen Händen zu halten, denn Aufmachung und Klappentext sprachen sehr für dies. Doch irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es ja gar kein "reiner" Fantasyroman ist, sondern eine Dystopie mit Fantasyelementen! Normalerweise bin ich mit solchen Misch-Masch-Geschichten eher etwas vorsichtig, da mir das nur in den seltensten Fällen zusagt, aber hier fand ich es eine wirklich gelungene Mischung!

Die dystopische Welt, hier heißt sie Arras, in der Adelice die Hauptprotagonistin lebt, ist eine Welt, in der alles und jeder streng kontrolliert wird. Man selbst hat in den wenigsten Fällen eine Wahl, so darf man selbst nicht entscheiden welchen Beruf man ausübt, wann oder wen man heiratet und wie viele Kinder man bekommen darf. Bis zu seinem 16 Lebensjahr ist es den Mädchen verboten sich zu schminken, erst nach der Prüfung ob sie eine Webjungfer sind, ist das erlaubt.

Webjungfer...Was ist denn das? Das fragt man sich am Anfang des Buches sofort, denn das Buch startet schon bald damit, dass Adelice als Webjungfer erwählt wird. Webjungfern sind Mädchen bwz. Frauen, die die Zeit und das Leben weben, damit Arras existieren kann. Hört sich ziemlich kompliziert an und ist auch echt eine komplexe Sache. Damit man hier zu Recht kommt und alles versteht,  muss man diesem Buch wirklich sehr aufmerkasam folgen, denn dieses Weben ist eine äußerst komplexe Sache, die auch sehr viel Fantasie erfordert. Die Idee finde ich klasse und auch die Umsetzung ist genial! Leider war mir es dann aber am Ende etwas ZU komplex, vielleicht hätte die Autorin das noch ein bisschen deutlicher oder langsamer schildern können.
In dieser Welt lebt Adelice. Adelice wurde ihr gesamtes Leben darauf vorbereitet bei den Prüfungen, bei denen festgestellt wird, ob sie eine Webjungfer ist, durchzufallen, doch sie macht einen kleinen Fehler - und schwupps ist sie in dem Konvent gefangen ... und zwar ihr Leben lang! Adelice besitzt auch noch eine sehr große Webfähigkeit, die sehr viel wertvoller ist als manch andere. Zu ihrem Charakter muss ich sagen, dass er mir ziemlich gut gefallen hat, besonders, da Adelice sehr schlagfertig ist und dadurch sehr schöne Dialoge entstanden, die mich des öfteren mal zum Grinsen gebracht haben. Sonst ist Adelice aber leider eher eine Durchschnittsheldin, die wir schon aus manch anderen Romane kennen, aber da mir das in diesem Buch nicht viel ausgemacht habe, kann ich getrost darüber hinwegsehen.
Nebencharaktere wie Erik und Jost waren mir sehr schnell sympathisch, auch wenn sie sich auf einige Weisen unterschieden (oder Sachen gemeinsam hatten ;)) Erik ist mehr der "Snob", aber nur in Anführungszeichen, da er eben eine höhergestellte Situation hat, aber keinesfalls total abgehoben ist. Jost ist da mehr der bodenständige, der eher eine unterwürfige Stellung hat.  Sollte man bis zur Mitte des Buches hin noch meinen, das Buch läuft auf eine Dreiecksgeschichte hin, so wurden wir mal wieder getäuscht, was ich aber auch gut finde, denn das Buch kommt gut ohne ein aus :)

Ich bin sprachlos vor Staunen, denn endlich verstehe ich, welche bedeutende Rolle Loricel einnimmt. Mit dem abgetrennten Faden von vorhin in der Hand, empfinde ich den Kontrast zwischen mir und der Frau neben mir umso deutlicher. Sie ist das Leben. Ich bin der Tod | S.177
Von der Spannung her war das Buch durchgehend spannend, mich hat aber auch vor allem diese Welt ans Weiterlesen gebracht, ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren! Mehr über diese wahnsinnige Gilde, die die Bürger bis ins kleinste kontrolliert! Es hat mir auch echt gut gefallen, dass es der Autorin gelungen ist, dass Fantasy und Dystopie zusammen im Gleichmaß stehen können, so wurde z.B. die Dystopie nicht die ganze Zeit in die Ecke gedrückt (außer in Richtung Ende ^^) und die beiden Elemente waren gleich in die Geschichte eingewoben.
Insgesamt eine Dystopie, die sich durch den Mix mit Fantasy und einer originellen und sehr komplexen Idee vom üblichen abhebt! Man nehme dazu noch eine jugendliche, schlagfertige und sympathische Protagonistin inklusive Liebesgeschichte - et voila!

Cover des Buches BETA (ISBN: 9783570161647)

Bewertung zu "BETA" von Rachel Cohn

BETA
Mara3vor 11 Jahren
Rezension zu Beta

Schon der Anfang dieser Dystopie ist von der Autorin sehr gut gewählt, denn wir lernen Elysia erst einige Wochen, nachdem sie geschaffen wurde, kennen. So lernen wir gemeinsam mit ihr die Welt von Demesne, der paradiesischen Insel auf der die Superreichen leben, und überhaupt die Rolle des Themas Klonen auf dieser Insel kennen. Doch nicht nur die Umgebung und die Umstände der Geschichten lernen wir so kenne, sondern auch Elysia unseren Hauptcharakter.
 
Elysia ist ein Klon, geschaffen um den Menschen auf Demesne zu dienen. Anfangs wirkt sie dadurch auch ein wenig roboterhaft, wenn sie ihre Aufgaben erledigt, denn ihr wird in Situation mit Menschen von einem Chip gesagt, wie sie sich zu verhalten hat. Ist ja klar, denn Elysia ist ein Klon - ein Mensch ohne Seele! Oder doch nicht? Originalcover
Denn schon bald merkt man wie Elysia sich verändert, sie beginnt zu fühlen, was ja eigentlich für einen Klon unmöglich sein kann, doch schon bald wird man auch merken, dass nicht alles auf der Insel so rosarot und wunderbar ist, wie man sich denkt. Elysia hat also Gefühle, kann schmecken, kann weinen, kann sich verlieben... Dadurch wurde mir Elysia sehr schnell sympathisch, auch wenn sie mir fast ein wenig zu perfekt war, sie hatte kaum Schwächen, was sie weniger menschlich gewirkt hat lassen, aber vielleicht war das von der Autorin ja auch gewollt, da sie ja als Klon erschaffen wurde, um den Menschen perfekt zu dienen.
Ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und habe durch die Ich-Perspektive einen guten Einblick in die Geschichte bekommen.

Was mir außerdem sehr positiv aufgefallen ist, war der Schreibstil, was ja eigentlich schon die halbe Miete von dem Buch ist. Der Schreibstil ist beschreibend und hat einfach eine sehr schöne und flüssige Sprache, bei der man gerne weiterliest.  Ich kann euch gar nicht so genau sagen, wie der Schreibstil nun ist, aber mir hat er unglaublich gut gefallen, weswegen ich unbedingt mal schauen muss, ob die Autorin schon andere Bücher geschrieben hat!

Doch nicht nur der Schreibstil hat mich dazu veranlasst! Denn auch die Idee sowie die Umsetzung der Geschichte ist genial! Ich glaube, das Thema Klonen ist auf dem inzwischen überfüllten Dystopiemarkt noch ziemlich frisch und neuartig, was auch den Reiz der Geschichte ausmacht. Außerdem wird Klonen bestimmt auch in unserem zukünftigen Leben eine Rolle spielen. Das Thema hat sehr viel Potential und das hat die Autorin bravorös umgesetzt!

Zum einen regt die Geschicht auch zum Nachdenken an, denn: Haben diese Klone nicht auch ein Rech auf Leben? Hat sie jemand gefragt, ob sie dieses Leben wollen? Haben Klone nicht auch Gefühle? So etwas fragt man sich etwa in der Mitte des Buches, denn die Klone auf Demesne werden nicht gerade gut behandelt, ich möchte fast schon grausam sagen. Es gibt Untersuchungslabore für Defekte Klone und dort werden schreckliche Dinge mit ihnen angestellt, die uns zum Glück auch nur angedeutet werden. Wie die Menschen mit den Klonen umgehen, ist erschreckend anzusehen und hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht.

Andererseits ist das Buch auch einfach unglaublich spannend, denn es ist zwar eher ein Buch der ruhigeren Sorte, aber an Ereignissen mangelt es in diesem Buch garantiert nicht. Besonders im hinteren Drittel des Buches wird es richtig aufregend, es werden Sachen enthüllt und alles endet in einem doofen, blöden, verhassten, mir fallen keine Schimpfwörter mehr ein Cliffhanger, der mich mal wieder ein bisschen aus der Fassung gebracht hat, da es vermutlich 400 Lichtjahre dauern wird, bis der zweite Teil rauskommt *Hrmpf*

Zu den anderen Charakteren kann ich nur sagen, dass sie mir eigentlich ganz gut gefallen haben, aber ich mir vielleicht ein kleines bisschen mehr von ihnen erwünscht habe, da teilweise Nebencharaktere etwas oberflächlich blieben.
Es gibt zum Beispiel die Jugendlichen von Demesne, die ein Haufen verwöhnter Teenager sind, wo auch Elysias "Bruder" Ivan dabei ist. Diesen fand ich anfangs für seine 18 Jahre recht kindlich, doch zum Ende hin...habe ich ihn echt gehasst! Gründe sage ich jetzt nicht, schön selber lesen ;)
Aber auch Tahir, in den sich Elysia verliebt, war mir nicht ganz sympathisch; er kam anfangs sehr kalt rüber, aber das wird später alles aufgeklärt. Trotzdem nicht mein persönlicher sympathischster Charakter.


Eine neue Idee mit ganz viel Potential, das sehr spannend umgesetzt wurde und mich dadurch vollends überzeugen konnte! Hätte ich doch nur schon den zweiten Band ... *Seufz*

Cover des Buches Schattenauge (ISBN: 9783473583836)

Bewertung zu "Schattenauge" von Nina Blazon

Schattenauge
Mara3vor 11 Jahren
Rezension zu "Schattenauge" von Nina Blazon

Als ich mit dem Lesen dieses Buches begann, dauerte es nicht lange bis ich merkte, dass ich dieses Zeilen schon einmal gelesen habe. Ich habe dieses Buch nämlich schon einmal aus unserer Biblithek ausgeliehen und als ich noch jünger war gelesen. Soweit ich mich erinnern kann, war ich damals nicht so begeistert von dem Buch und nach diesem (unfreiwilligen?) Re-Read bin ich da ganz anderer Meinung!

Schon der Klappentext klingt richtig toll, verrät aber auch nicht sehr viel von der Geschichte. Und so ist das auch beim Lesen. Zoë, die ja erst in die Geschichte hineingezogen wird, ist selbst noch ziemlich planlos und auch die anderen Charaktere wissen nicht sehr viel über das, was sie sind, bzw. haben auch nicht den Drang es wissen zu wollen! So tappt man also gemeinsam mit den Protagonisten im Dunkel und entdeckt Schritt für Schritt was Zoë und ihre Freunde sind...
Was sie denn nun sind, müsst ihr natürlich selbst herausfinden, denn das macht einen ganz besonderen Reiz des Buches aus! Die Idee hinter der Art finde ich richtig toll, man liest nicht oft so etwas und ich bin ja an dem Thema sehr interessiert, deshalb fand ich das richtig gut!
Aber nicht nur die Idee - auch die Umsetzung! Es wirkte keineswegs aufgesetzt, nein, man kann sich sogar gut vorstellen, dass ebensolche "Wesen" in den Städten hausen, versteckt vor der Öffentlichkeit!

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt - Zoë und Gil.
Mit Zoë bin ich am Anfang noch nicht ganz warm geworden, ebenso mit Gil, wobei diese Phase bei beiden in der Mitte des Buches vollkommen vorbei war und ich mich nun sehr gut mit ihnen identifizieren kann. Anfangs war mir Zoë nämlich wirklich etwas fremd und ihre Handlungen (vor allem als sie ihrer Ex-besten Freundin einen Ball an den Kopf wirft o.O) etwas ... ähh merkwürdig, nicht nachvollziehbar. Obwohl man ja auch wirklich sagen muss, dass dies von ihrer "Verwandlung" kommt und sie in einer sehr schwierigen Lage war, denn ihre beste Freundin hat sie mit ihrem Freund betrogen. Zoë ist eine sehr eigene Persönlichkeit, sie ist nicht die normale "Heldin" bei der immer alles super ist und zeigt Ecken und Kanten!
Auch Gil ist nicht der normale geheimnisvolle Typ, sondern hat ein Hintergrundgeschichte und einen wirklich schönen Charakter. Ihr seht, ich habe diese Charaktere trotz eines schwierigen Starts sehr liebgewonnen! Und die beiden sich auch ;) Jaa, im Buch findet sich auch eine tolle Liebesgeschichte, die mir richtig gut gefallen hat, da sie vor allem auch nicht zu kitschig war und auch nicht zu sehr im Vordergrund stand.
Dann gibt es auch noch weitere Nebencharaktere von denen mir Irves richtig gut gefallen hat! Ein richtig rätselhafter Typ, der aber auch etwas anziehendes hat und richtig Schwung in die Geschichte bringt!

Die Geschichte wird superspannend erzählt, einen großen Teil trägt dazu auch der wundervolle und bildhafte Schreibstil von Nina Blazon bei, die mir mal wieder bewiesen, warum sie zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört! Ich konnte kaum aufhören zu lesen, besonders Richtung Ende ist es so spannend! Denn am Ende wartet ein Showdown auf uns, der sich gewaschen hat!
Man könnte sagen, dass es in der Geschichte unterschwellig brodelt und dann am Ende vollends explodiert!
Die Auflösung war für mich natürlich nicht neu, wenngleich ich auch vieles vergessen hatte und so konnte mich das Buch auch noch überraschen!

Mal wieder ein geniales Buch von Nina Blazon, dass sich durch ihren wundervollen Schreibstil und eine ganz tolle, spannende Geschichte auszeichnet!

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