MaraTa57s avatar

MaraTa57

  • Mitglied seit 03.08.2016
  • 13 Freund*innen
  • 132 Bücher
  • 131 Rezensionen
  • 136 Bewertungen (Ø 3,74)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne52
  • 4 Sterne36
  • 3 Sterne21
  • 2 Sterne14
  • 1 Stern13
Sortieren:
Cover des Buches 1000 Gefahren junior - Disney Villains: Ein tierisch guter Plan (ISBN: 9783473496983)

Bewertung zu "1000 Gefahren junior - Disney Villains: Ein tierisch guter Plan" von Fabian Lenk

1000 Gefahren junior - Disney Villains: Ein tierisch guter Plan
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Einfach toll
Einfach toll

Einfach toll: Als Leser bin ich das clevere Erdmännchen Lilly, dessen Gesang bei seinem besten Freund Eddy nicht – gaaaaanz so – beliebt ist. Aber das ist ja auch gar nicht das Thema des Buches. Stattdessen müssen wir Cruellas böse Pläne vereiteln und die Zoo-Tiere davor retten ihr neuer Mantel zu werden. Und die Geschehnisse liegen ganz auf Schultern Lillys, oder des Lesers. Wir können nämlich selbst entscheiden was wir machen wollen. Sind wir ängstlich, oder mutig? Je nachdem geht die Geschichte unterschiedlich aus und es gibt viele verschiedene Enden. Mindestens 4 haben wir bereits entdeckt und wir lieben es! Graphisch ist das Buch auch toll gemacht. Es wird also nie langweilig etwas neues zu entdecken.

Cover des Buches Das Babel Projekt – Lifelike (ISBN: 9783423763035)

Bewertung zu "Das Babel Projekt – Lifelike" von Jay Kristoff

Das Babel Projekt – Lifelike
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Buch, bin extrem gespannt, wie es weiter geht.
Macht Lust auf mehr!

Ein Buch mit vielen Wendungen.
Lifelike war ziemlich spannend. Angefangen von der Welt, die eigentlich einfach nur kaputt ist und bei der man sich wundert, wie überhaupt noch Leben möglich ist, bis hin zu den Charakteren. Evie, oder wie auch immer sie sich am Ende des Buches nennt, ist ein ziemlich taffer Charakter dem gar nichts Angst macht. Zumindest würde sie es sich nie anmerken lassen. Aber sie ist auch eine kleine Prinzessin, wobei sie versucht diese Seite in sich zu unterdrücken. Viel lieber als Evie mochte ich aber Lemon Fresh, benannt nach dem Waschmittelkarton, in dem sie als Kind gefunden worden ist. Sie ist zwar „nur“ die beste Freundin der Prota, aber mein persönlicher Liebling. Ich bin gespannt, was in Band 2 passiert, da es darin um sie gehen soll. Lemon nimmt zwar die Rolle des Nebencharakters ein, ist aber mindestens genauso taff wie Evie und hat definitiv Feuer unterm Hintern, dabei ist sie gleichzeitig total niedlich. Der einarmige Ezekiel ist der Superheld des Buches: Mit unglaublichen Kräften ausgestattet und doch so unbedarft. Das Ende des Buches hat mir, was ihn betrifft ziemlich gut gefallen, auch hier bin ich sehr gespannt wie es weiter geht. Welchen Weg Zeke einschlagen wird. Welchen Weg auch Evie einschlagen wird.
Die Wendungen im Buch kommen überraschend und häufig, was es umso interessanter gemacht hat, das Buch zu lesen. Ich bin extrem gespannt was noch kommt!

Cover des Buches Die Töchter der Phönixreiter – Crown of Feathers (ISBN: 9783570165720)

Bewertung zu "Die Töchter der Phönixreiter – Crown of Feathers" von Nicki Pau Preto

Die Töchter der Phönixreiter – Crown of Feathers
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Super Buch. Hat mich sehr begeistert
Phönixe

Mich hatte das Buch durch seinen Klappentext begeistert. Ich hatte eine Geschichte ähnlich der von ERAGON von Christopher Paolini erwartet, aber (vielleicht zum Glück) hat mich das Buch anders überrascht.
Die Geschwister Val und Veronyka könnten unterschiedlicher nicht sein. Wo Val kaltherzig und gefasst ist, ist Veronyka warm und neugierig. Als Ihre Schwester sie so sehr verletzt, wie man jemanden, den man liebt nur verletzen kann, geht sie ihre eigenen Wege. Ich persönlich mochte Veronykas „Wandlung“ sehr. „Wandlung“ steht in Anführungszeichen, weil sie sich eigentlich nicht wandelt, sondern eher zu sich selbst steht und an ihren Aufgaben wächst. Auf jeden Fall haben mir vor allem haben mir die unterschiedlichen Charaktere der beiden Mädchen sehr gefallen. Außerdem haben sie von der ersten Seite an eine gewisse Spannung erzeugt, die sich durch das ganze Buch gezogen hat. Man wusste irgendwie: Da kommt noch was. Und – ja, da kommt auch noch was, aber das verrate ich euch nicht.
Die Geschichte der Phönixreiter und die Hintergründe der Situation im Land, zu dem Zeitpunkt, in dem wir in die Geschichte einsteigen, wird logisch dargestellt und mittels Briefen eingeblendet. Nach jedem Kapitel wird ein Brief aus der Vergangenheit gestreut. Alle Zusammen geben am Ende des Buches ein fertiges Bild der Geschichte.
Veronyka, die sich im Laufe des Buches zu den Phönikreitern begibt hat keinen leichten weg und (ich spoilere mal kurz ein bisschen) spielt Mulan. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Generell hatte ich gedacht, dass viele Stellen vorhersehrbar wären, aber die Autorin hat mich immer wieder überrascht, indem sie beinahe jedes mal eine andere Lösung gefunden oder einen anderen Weg eingeschlagen hat.

Ich mochte das buch SEHR und freue mich ganz doll auf Band 2.

Cover des Buches Ballet School - Der Tanz deines Lebens (ISBN: 9783748801870)

Bewertung zu "Ballet School - Der Tanz deines Lebens" von Gina Mayer

Ballet School - Der Tanz deines Lebens
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Meiner Meinung nach kein Kinderbuch
Realität oder Fiktion?

Spoiler möglich

Das Buch beginnt mit einer Notiz für uns Blogger*innen, Rezensenten*innen und Buchhändler*innen, in welchem die Autorin uns einen kleinen Einblick in ihre Begeisterung für das Ballet gewährt. Sie schreibt dort: „Der Weg zum Ballet ist hart-…“ und genau das ist der Grund für meine erste Aussage in dieser Rezension. Das Buch ist in meinen Augen kein Kinderbuch.
April, die nie getanzt hat, findet ihren Weg zum Ballet. Sie stößt dabei vor allem auf Unverständnis und Ablehnung und das seitens ihrer Großeltern, welche sie aufgezogen haben. Verständlich, wie ich finde. Denn während des Lesens wird schnell klar, dass ihre Tochter, Aprils Mutter, ebenfalls Ballerina war und es wohl ziemlich viele Probleme gab.

Zum Inhalt selbst: Wie oben schon angedeutet finde ich nicht, dass das Buch als Kinderbuch gewertet werden soll. Schriftgröße und Umfang der Geschichte passen da natürlich rein und auch die kindliche Naivität, die April zu Schau trägt. Ich fand es krass, dass ihre Freundin für einen Typen ihr Leben „wegwirft“. Ich meine sie ist erst 12… und sie hat ihr Leben lang für das vortanzen in der Akademie trainiert. Aber Kinder…
Ich fand diesen Schritt des Buches sowohl unrealistisch, als auch realistisch, muss ich gestehen. Aber ohne ihn wäre es wohl schwierig geworden die Story weiter gehen zu lassen. Ebenfalls unrealistisch fand ich, dass April einfach so vortanzen durfte. Sie wurde weder von einem Erziehungsberechtigten begleitet, noch musste sie irgendwo ihre Identität bestätigen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Realität sich so zeigt. Im späteren Verlauf des Buches hat mich die Auflösung um das Rätsel zwischen Großmutter und Mutter etwas überrascht. Ich hatte ehrlich gesagt mit etwas anderem gerechnet. Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, frage ich mich, welchen Weg die Autorin für den zweiten Band einschlagen wird. Die negativen Seiten des Balletts werden im ersten Band durchaus angerissen: Eifersucht, das harte Training, Kinder die ihr Leben dem Tanz opfern und der Tanz der ihnen die Kindheit nimmt, Unverständnis seitens der Familien… Wird die Autorin die schlechten Seiten auch in den kommenden zwei Bänden darstellen? Wird sie mehr darauf eingehen? Zu Beginn des Buches hat die Autorin ihre Begeisterung für das Ballet ausdrücklich klar gemacht und ich persönlich fände es gut, wenn sie weiterhin die Schattenseiten in ihre Buchreihe einfließen lassen würde, allerdings würden wir uns vom Kinderbuch dann wohl ganz verabschieden. Andererseits, wollte man das Genre Kinderbuch beibehalten, würde die Reihe wohl zu einem rosa Tütü & Glitzerbüchlein mutieren und das fände ich sehr schade.





Cover des Buches Die Teehändlerin (ISBN: 9783596706037)

Bewertung zu "Die Teehändlerin" von Susanne Popp

Die Teehändlerin
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Nett, aber kein Muss
Langwierig

Das Thema des Tees hat mich an diesem Buch am Meisten interessiert. Dazu eine Frau, die ihren Weg in der männer-regierten-Vergangenheit findet, war der zweite Punkt, der mich dazu gebracht hat, dieses Buch zu lesen.

In der Realität hat mich das Buch was das angeht aber recht enttäuscht. Tee war nicht DAS Thema des Buches. Er kam eher am Rande vor. Und auch Friederike, die sich im Laufe des Buches zu einer Frau entwickelt, die genau weiß was sie will, gibt all diese Errungenschaften wieder ab, sobald ihr Mann heimkehrt. Im Prinzip ist dieses Buch eine Wiedergabe der tatsächlichen Geschehnisse (mit ein wenig Ausschmückung und Fantasie seitens der Autorin). Natürlich ist es schön am Ende des Buches zu erfahren, wie gut dieses Buch recherchiert worden ist, wie viel Arbeit hineingesteckt worden ist, aber so war es an vielen Stellen sehr langweilig und hat sich endlos gezogen. Mehrmals habe ich darüber nachgedacht einfach abzubrechen, habe mich zum Schluss aber doch entschieden weiter zu hören. 

Fazit: Nett, aber kein Muss. Vielleicht passender für Historien-Fans, die sich darauf spezialisiert haben das "normale" Leben zu untersuchen. Aber nichts für mich. Daher würde ich es auch nicht weiter empfehlen.

Cover des Buches Elisa Hemmiltons Kofferkrimi (ISBN: 9783959913973)

Bewertung zu "Elisa Hemmiltons Kofferkrimi" von Lin Rina

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein wirklich gutes Buch!
Gemütlich - oder: Einfach Perfekt.

Das erste Mal Animants Staubchronik zu lesen war in etwa wie einen Tornado aus Schmetterlingen im Bauch zu haben. Dieses Gefühl kommt auch im Kofferkrimi wieder auf. Wesentlich abgeschwächter zwar, aber ebenso schön. Dennoch ist die Liebesgeschichte nur ein winzig kleiner Teil, da das Hauptaugenmerk auf dem – aus dem Luftschiff gefallenen – Koffer liegt.
Anfangs hat mich das Buch nicht so ganz überzeugt. Klar war Elisa als Animants Freundin ziemlich cool, aber das sie jetzt ihr eigenes Buch bekommen hat… Ich hatte nicht einmal wirklich vor es zu lesen, bis ich es von Netgalley freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen habe. Irgendwie spielte auch ein wenig Angst mit, dass es so wäre wie der Zusatzband aus der Reihe: Animants Welt (für die Rezension, folge dem Link).
Dies, war aber nicht der Fall und so findet sich im Kofferkrimi ausschließlich die Geschichte über Elisa, Jamie, einen Koffer und einen Mord.
"Man reiche mir etwas, was ich zertrümmern kann." - Elisa (S. 328/329)
Ich würde das Buch jetzt nicht als super spannend beschreiben (obwohl ein bisschen Spannung da ist), dafür aber als gemütlich. Elisa ist erfrischend bodenständig in einer Welt voller hochnäsiger Damen und Herren die sich gegenseitig bei bestem Gewissen belügen. Ihr Scharfsinn und ihr Humor machen das Buch aus. Jamie, der Mechaniker, den wir bereits aus der Staubchronik kennen, hat auch hier eine Rolle – die als Elisas Helfershelfer (auch wenn er wahrscheinlich lieber kein Teil des Buches geworden wäre). Ich gebe zu, ich habe ihn mir immer anders vorgestellt (breit gebaut, groß…), als er hier beschrieben wird, aber ich habe mich dran gewöhnt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Trotz meiner Skepsis war es schön wieder in diese Welt einzutauchen und vor allem Benjamin Green und Evan Miller habe ich sehr ins Herz geschlossen. Zwar würde ich, wie oben angedeutet, nicht behaupten, dass mich die Suche nach dem Mörder in aufgeregte Spannung versetzt hat, aber Elias Wesen hat mich ganz und gar für sie und das Buch eingenommen. Wir lernen sie wirklich gut kennen, und ich bin schon sehr gespannt auf Band 2, der uns am Ende versprochen wird. Da ich nicht Spoilern will (und es auch nicht werde), nur so viel: Ani und Thomas beehren uns im Epilog des Buches und das Ende ist nicht nur auf eine Weise SEHR vielversprechend.
"Wahrscheinlich hat er eine Ecke gefunden, wo ihn niemand findet", knurrte eine Stimme und Mr Reedtrat neben uns. (Epilog, S. 355)

Punktabzug gibt es deshalb, weil die Fußnoten im Ebook-Format NICHT funktionieren. Während ich den ersten Teil des Buches auf meinem PC gelesen habe, konnte ich die Fußnoten lesen. Und ich fand sie toll! Danach, als ich auf den Reader gewechselt bin, um das Buch auch unterwegs weiter lesen zu können, konnte ich die Fußnoten nicht mehr lesen. Wenn ich sie angeklickt habe, bin ich immer nur in das Fußnotenverzeichnis am Ende des Buches gerutscht und das war alles ziemlich verwirrend. Sehr schade… Vielleicht gibt es da ja eine bessere Lösung für, in der Zukunft?

Cover des Buches Book Boyfriend: Alex und Mia (Bookboyfriends Reihe 1) (ISBN: B088WX315L)

Bewertung zu "Book Boyfriend: Alex und Mia (Bookboyfriends Reihe 1)" von Claire Kingsley

Book Boyfriend: Alex und Mia (Bookboyfriends Reihe 1)
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Hat mir wirklich gut gefallen
… Oder: Wie man einen Bücherwurm verführt!

Ich hatte dieses Buch überhaupt nicht mehr auf dem Schirm, aber irgendwie war mir langweilig und sich suchte etwas zu Lesen, dass nicht allzu viele Seiten hat und plötzlich war da dieses Buch. Ich dachte mir: „Diese 200 Seiten habe ich bestimmt schnell geschafft“ und so war es dann auch. Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr fesseln würde. Ich habe Book Boyfriend fast in einem Rutsch durchgelesen, obwohl Romance eigentlich nicht wirklich mein Genre ist.
Die Story ist super witzig, ich meine ER ist eine Romance-Autorin und lernt seine Internetfreundin zufällig im echten Leben kennen. Irgendwie muss er es ihr sagen, aber das Problem mit der Wahrheit ist, es ist manchmal gar nicht so einfach ehrlich zu sein.
Ich konnte Alex so gut verstehen, aber auch Mia, als es den Typischen Romance-Knall gab. Aber die Autorin hat das Problem elegant gelöst.
Mia und Alex sind beides sehr gemütliche Charaktere für den Leser. Das Buch macht Sinn, die Handlung hat kaum Fehler.
… Einer ist mir allerdings doch sehr stark aufgefallen: Es wird nämlich gesagt Mia sei in den Zwanzigern (ich meine sogar, dass gesagt wurde sie sei 21 Jahre alt). Das passt nicht damit überein, dass sie die Ärztin von Alex Vater ist. So ein Medizinstudium geht ja schon ziemlich lange und selbst wenn man es früh beendet bekommt man nicht direkt die Stelle einer leitenden Ärztin. Daher hatte ich mit dem Buch ein leichtes Alter-Sinn Problem! Fand ich schade, aber das habe ich dann weg geschoben und mir die zwei älter gedacht.
Zusammengefasst habe ich das Buch gerne gelesen und (nachdem ich beschloss den Altersfehler zu ignorieren) hat es das Buch sogar in die „BEST OF 2022“ geschafft! #buchempfehlung

Cover des Buches Genussvoll gesund bleiben (ISBN: 9783431070323)

Bewertung zu "Genussvoll gesund bleiben" von Christopher Crell

Genussvoll gesund bleiben
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Realitätsfern
Nett, aber nicht wirklich machbar

Erster Beitrag: www.dragonflybooksandmoreblog.wordpress.com/2021/10/11/genussvoll-gesund-bleiben/

Nachdem ich im letzten Jahr das Buch „nur“ angesehen habe, habe ich mir fest vorgenommen, die Rezepte und den Monatsplan von Christopher Crell in diesem Jahr mal anzugehen. HEUTE ist dieser Tag. Und ich stoße direkt auf einige Schwierigkeiten und -Ja – leider auch negative Punkte:

1. Die Rezepte sind in ihrer Umsetzung nicht grade billig.

Schaut man mal auf die Zutaten, die der Autor alleine in der ersten Woche nennt, hat man am Ende der Woche ziemlich viel Geld ausgegeben. Geht man davon aus, dass die meisten von uns viele der Grundzutaten NICHT daheim haben (ich habe einiges daheim, aber lange nicht alles), dann steigt der Betrag sogar noch. Weizenmehl ist billig, Mandelmehl hingegen nicht (300g Mandelmehl kostet bei DM 7,95 €). Dieses braucht man aber schon im ersten Rezept, ebenso wie Flohsamenschalen (5,95 €) und Sesam (2,25 €). Schon jetzt ein ziemlich teures Brot und es fehlen noch einige Zutaten. Man könnte jetzt sagen, dass man ja nicht alle der oben genannten Mengen für dieses Brot nutzt, das ist auch wahr, aber trotzdem ist das für „den Anfang“ bereits eine immense Anschaffung.
Außerdem gibt es alleine in der ersten Woche Tunfischsteak (26,12 €/ 500g im Fischkaufhaus) , Flusskrebsschwänze (ca. 2,19 € TK bei Aldi) , Perlhuhnbrust Suprême: 18,99 € in der Metro (mit Safranfäden 1g = 7 €), 200g Rumpsteak (je nach Angebot und Qualität 15 € / kg (TK ALDI) – Ende offen), Räucherforelle (6 €/ 300g im Fischkaufhaus), und Rinderfilet (je nach Angebot und Qualität durchschnittlich 40 € / kg). Wer soll sich das leisten können? (Die Preise habe ich Online geprüft, in den Märkten sind die sicherlich abweichend und wer bestellt Fisch und Fleisch schon online?)

2. Die Rezepte sind NICHT Jahreszeitenunabhängig

Ich liebe frisches Obst zum Frühstück, aber im Winter ist das manchmal ziemlich schwer, wenn man sich nicht grade von Äpfeln, Orangen, Bananen und Mandarinen ernähren möchte. Natürlich gibt es bei uns in Deutschland jedes Obst zu jeder Jahreszeit, aber dass es nicht immer sonderlich gut schmeckt, ist eine Tatsache. Tag 1: Das Frühstück: Chia-Frühstücksbowl mit Mango und Papaya, sowie Brombeeren und Himbeeren. Wenn man dieses Rezept im Winter umsetzen will – Viel Spaß, denn da sind wir dann wieder bei Punkt 1. Ein weiteres Beispiel ist der Spargel-Quiche an Tag 4. Spargel ist extrem Saison gebunden, d.h. die Machbarkeit des Buches ist es ebenso.

3. Es gibt viel zu viele Reste

Selbst wenn man vorkocht, benutzt man nicht alle Zutaten vollständig auf und darf dann eine halbe Dose Bohnen o.ä. wegwerfen. Beispiel: Tag 1: Mittags: Weiße Bohnen mit Spinat. Das Rezept gibt eine Mengenangabe für 2 Portionen vor (Heute und Montagmorgen), dennoch verbleiben am Ende Kokosmilch, weiße Bohnen aus der Dose und Spinat ungenutzt. 1 Handvol Spinat wird am dritten Tag nochmal verwendet, der Rest der Zutaten bleibt einfach über.

4. Woher bekommt man die Zutaten?

Bei manchen Zutaten ist die Anschaffung nicht ganz so leicht: Da wäre zum einen die Misopaste, dann die Sojakerne, der Birnenzucker, Aktivator (Tag 4), das Matchapulver an Tag 6 UND die Topinamburknollen. Die Misopaste ist relativ einfach, wenn man einen Asia-Laden um die Ecke hat (aber das hat nicht jeder) oder Lidl grade wieder Asia-Woche hat. Aber bei dem Rest müsste auch ich erst mal überlegen und bei der Topinamburknolle muss ich offen zugeben: WAS SOLL DAS SEIN? Die Antwort hat wie immer Google.

5. Zeit

So kurz die Gerichte, die hier aufgeführt werden auch dauern und so gut, die Idee ist mit den Vorbereitenden Maßnahmen zum Essen am Arbeitsplatz, desto wenig umsetzbar ist das Ganze doch.
Wie früh soll man bitte aufstehen um all diese tollen Sachen vorzubereiten? Es gibt Leute die fangen früh an, auf der Arbeit. Vielleicht hat man auch einen weiten Anfahrtsweg, weil man Pendelt? Hier ist das Buch einfach nicht umsetzbar. Davon abgesehen fehlt der Zeitfaktor EINKAUFEN völlig. Wenn ich mir die Einkaufsliste alleine für Woche 1 ansehe, dann muss man damit rechnen in viele verschiedene Läden zu gehen. Und wenn man dann nicht alles auf den ersten Anlauf findet? Ich persönlich habe wenig Lust so viel hin und her zu rennen.

Fazit:

Das Buch ist nett und es hat ganz fantastische Rezepte, die aber über die Machbarkeit eines Bruttosozialverdieners hinausschießen. Man merkt die Begeisterung des Autors für das Kochen und für das Essen, aber die Rezepte sind leider absolut Realitätsfern. Ich könnte mir eine Woche dieser Rezepte leisten und dann wäre ich leider am Ende und dürfte den restlichen Monat von Marmelade und Toast leben. Davon abgesehen ist es ja nett, dass die Rezepte für 1 Person sind, aber wenn man alleine wohnt, verdient man auch alleine, und wenn man für mehr Personen kocht, steigen auch die Preise – Problem der exponentiellen Berechnung: Weniger Reste für Mehrkosten. Davon abgesehen ist der Zeitfaktor ein weiteres Problem. Wenn man einen normalen Menschen nimmt, der 40 Stunden die Woche arbeitet, dann hat dieser Mensch keine Lust und Muße noch stundenlang einkaufen zu gehen. ICH koche gerne, ich liebe es zu kochen. Und ich esse gerne. Ich wäre also eigentlich der perfekte Nutzer dieses Buches. ABER: Es ist mir zu TEUER. Und ich habe keine Lust durch ewig viele Supermärkte und Fachhandel zu rennen um die Zutaten anzuschaffen.

Besser wäre es gewesen gesunde MACHBARE Rezepte zu entwerfen, mit Frühstück, dass man gut daheim essen, als auch gut mitnehmen kann. Zutaten zu nutzen, die vielleicht nicht jeder kennt, die aber einfach UND günstig zu beschaffen sind und die man auch anderweitig verwenden kann. Vollkornmehl, Roggen- oder Dinkelmehl sind zum Beispiel tolle Alternativen zum Weizenmehl, die MACHBAR und BEZAHLBAR sind.

Daher bekommt das Buch nun, in seiner Finalen Bewertung leider nur 1/5 Sterne.

Cover des Buches Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen (ISBN: 9783737358842)

Bewertung zu "Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen" von Neal Shusterman

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Game Changer war anders als die Bücher, dich ich von Neal Shusterman kenne. Game Changer war ernster.
Ernste Themen

ACHTUNG SPOILER

Game Changer war anders als die Bücher, dich ich von Neal Shusterman kenne. Game Changer war ernster.
Der Autor spricht in dieser „nett-verpackten Sci-Fi-Version eines Buches“ unglaublich wichtige Themen an. Darunter zählen unter anderem Rassismus, das Schwul-Sein oder auch die Rolle der Frau in unserer Welt.
Bevor ich näher auf das Buch eingehe, möchte ich kurz meine Sternevergabe erklären. Denn, egal für wie wichtig isch das Buch halte, irgendwie wurde ich nicht so ganz warm mit dem Buch. Vielleicht hatte ich wieder etwas dystopisches erwartet, etwas, dass mehr „Neal Shusterman“ ist – selbst wenn Game Changer total Neal Shusterman ist. Das Buch ist gut, definitiv. Und ich habe es auch beendet. Aber trotzdem hat es mich nicht so sehr begeistert wie andere Bücher. Daher ist die Sternevergabe auch keine Abwertung des Buches, sondern einfach nur mein persönlicher Eindruck.

Ash ist ein Protagonist wie es wenige gibt. Ich denke er ist ein verdammt guter Mensch und ich habe gehörigen Respekt vor ihm. Leider sind nicht alle Menschen so wie er und ich bin der Meinung, dass die wenigsten so handeln würden oder so viel Akzeptanz hätten. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber utopisch.
Ash hat mich beeindruckt. Er wird aus seiner Welt in ein Paralleluniversum/ eine andere Realität gerissen und macht das Beste daraus. Er gibt seine Fehler zu und versucht aus ihnen zu lernen. Er sieht ein, dass er nicht perfekt ist, versucht aber immer sein Bestes zu geben. Als er in einer Realität ankommt, in der es die Rassentrennung noch gibt, macht er seinen besten Freund ausfindig und versucht ihm zu helfen. (Das klappt zwar nicht so gut, aber immerhin versucht er es). Dann ist Ash in wieder einer anderen Realität und er stellt fest, das er auf Männer steht. Im ersten Moment denkt er natürlich „Was zur Hölle“ – nicht verwunderlich, da er bis zu diesem Augenblick absolut hetero war, aber er lässt sich darauf ein. Ash ist neugierig seine Facetten kennen zulernen und seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Er mag zwar nicht alles, was er über sich erfährt, aber er versucht sich dahingehend zu ändern, dass er sich selbst mag.

Das „drumherum“ des Buches ist „witzig“ gewählt. Warum witzig, fragt ihr euch. Nun…: Für die ganzen wichtigen Themen wurde der Spielort einer amerikanischen Highschool gewählt. DAS Bild von Amerika, das die meisten unausweichlich mit dem „ALL AMERICAN DREAM“ verbinden. Neal Schusterman schafft es übrigens vortrefflich die sozialen Verhältnisse darzustellen und Klischees zu erklären. Ash – unser (im übrigen weißer) Protagonist ist übrigens Football-Spieler. Und seine Realitätssprünge hat er meist beim rammen anderer Spieler….

Ich denke Game Changer ist ein wichtiges Buch. Eines, dass dem Leser viele Vorurteile vor Augen hält und auch viele verschiedene Meinungen. Ein Buch, dass zeigt, dass man seine Sichtweise ändern kann, wenn man sich nur bemüht sich in andere hineinzuversetzen. Man wird zwar nie wissen, wie es wirklich ist, aber man kann sich bemühen. Und das ist auch die Message die ich aus dem Buch mitnehme: Denn wenn jeder sein Bestes gibt, dann kann die Welt um einiges besser werden.

Cover des Buches Die letzte Tochter von Versailles (ISBN: 9783458681694)

Bewertung zu "Die letzte Tochter von Versailles" von Eva Stachniak

Die letzte Tochter von Versailles
MaraTa57vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Zusammengefasst konnte „Die letzte Tochter von Versailles“ mich nicht fesseln. Es war dennoch kein schlechtes Buch und durchaus interessant.
Gut, aber die Spannung fehlte

Ich habe Ewigkeiten an dem Buch gelesen. Zwar hat es mir nicht unbedingt schlecht gefallen, es war aber sehr langwierig. Was ich gut fand, war der krasse Kontrast zwischen Véronique und Marie-Louises Leben. Véronique als „Hure“ des Königs, fallen gelassen und vergessen und auf der anderen Seite Marie-Louise die „vergessen“ und übersehen aufwuchs und dann doch ihr eigenes Leben lebte. Es ist ganz klar wer das bessere Leben hatte. Mir gefiel auch gut, wie Véronique wieder in Marie-Louises Leben tritt. Ebenfalls gefiel mir das Ende des Buches. Trotzdem vergebe ich nur 2 Sterne, da mir die Spannung gefehlt hat. Das Buch liest sich besser als ein Geschichtsbuch, aber das erwarte ich von einem Roman auch. Dennoch hatte ich als Leser nicht das Gefühl, dass ich an der Geschichte hinge. Es ist alles sehr interessant und mit Sicherheit verdammt gut recherchiert, aber „nur“ eine gute Recherche und eine halbwegs interessante Geschichte fesseln keinen Leser. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Ich meine, es geht hier um die französische Revolution! Da gibt es genug Spannung. Aber nichts davon bekommt man als Leser wirklich mit. Die Jahre der Armut, des Kampfes und der Angst gehen einfach so vorbei. Marie-Louise ist Zuhause. …

Versteht ihr was ich meine?
Das war auch der Grund, warum mich dieses Buch so lange Wochen nicht losgelassen hat. Ich habe immer wieder ein bisschen gelesen und es dann wieder zur Seite gelegt.
Zusammengefasst konnte „Die letzte Tochter von Versailles“ mich nicht fesseln. Es war dennoch kein schlechtes Buch und durchaus interessant. Und ich denke, es hat die Zustände der damaligen Zeit ausreichend verdeutlicht.

Über mich

Meeresbiologie Studentin, DE & NL, Backpacking, Photography, Books

Lieblingsgenres

Fantasy, Jugendbücher, Science-Fiction, Krimis und Thriller, Literatur, Unterhaltung

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks