Bewertung zu "Children of Blood and Bone – Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi
Mein erster Gedanke: Was für ein scheußliches Cover! Im Laden hätte ich es stehen lassen. Und dann auch noch Fantasy. Geht gar nicht.
Zähneknischend ran an das Rezieexemplar und das Buch lies mich ab der ersten Seite nicht mehr los. Ich bin nicht so der Fantasyleser, man mag es mir verzeihen, wenn ich eventuelle Unstimmigkeiten überlesen haben sollte, aber ich war so in der Story gefesselt, das mir überhaupt nichts negatives aufgefallen ist.
In dieser fantastischen Geschichte geht es um Macht und Unterdrückung, und wie die Autorin im Nachwort schreibt, ist dieses Thema auch in der realen Welt immer noch akut.
Zum Inhalt:
Zeli, die Hauptprotagonistin, lebt in Orisha. Vor langer Zeit herrschte in diesem Land Zauber und Magie, doch der herrschende König hatte Angst vor dieser Gabe und so lies er alle Menschen, die Magie beherrschten, in einer grausamen Blutnacht töten. Nur die Kinder lies er am Leben, denn ohne die heiligen Relikte sind die Kinder nicht in der Lage, ihre magischen Kräfte erwachen zu lassen. Aus Angst vor dem Unbekannten versklavt und erniedrigt der König weiterhin Zelis Volk.
Doch Zeli bekommt eine Chance, die Magie zu ihrem Volk zurück zu holen. Sie macht sich auf eine gefährliche Reise, findet Freunde, aber auch Feinde. Es kommt zu Kämpfen und Vertrauensbrüchen und kurz vor dem Ziel ist Zeli nicht sicher, ob sie als einzige wirklich das Vertrauen der Götter verdient hat, um ihr Volk zu schützen und zu befreien.
Das Buch ist einfach nur fantastisch, lesenwert und zu empfehlen. Ich bin froh, über meinen ersten Eindruck hinweg gestolpert zu sein und bin auf die Fortsetzung gespannt.
"Wir sind alle Kinder von Blut und Knochen" sagt vieles über dieses Buch aus, denn wir sind alle Kinder dieser Welt. Doch es wird leider immer Menschen geben, die mit aller Macht versuchen, diese Welt und sein Volk zu beherrschen.