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Marci_Schwark

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Herzensbrecher gesucht (ISBN: B075F23RDX)

Bewertung zu "Herzensbrecher gesucht" von Poppy J. Anderson

Herzensbrecher gesucht
Marci_Schwarkvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Romantische Geschichte ohne Highlights. Ok für einen anspruchslosen Lesequickie zwischendurch.
Romantische Geschichte ohne Highlights

Die Selfpublisher-Queen  Poppy J. Anderson schreibt in ihrem neuesten Werk (von immerhin mittlerweile über dreißig Veröffentlichungen)  über die alleinerziehende Mutter Maggie und ihren heißen Nachbarn Royce. Anfangs nervt ein bisschen die ständige Wiederholung des Problems mit dem unzuverlässigen Vater, der seinen Sohn nicht oder nur selten sieht. Das hätte man deutlich kürzen können. Auch sind mir viele Beispiele von "Tell don´t show" aufgefallen. Selbst wenn Frau Anderson es schafft, die Geschichte lebendig zu erzählen, so kann man handwerklich durchaus Verbesserungspotential finden. Ob das an ihren schriftstellerischen Fähigkeiten liegt oder an der Geschwindigkeit, mit der sie die Bücher schreibt, das bleibt wohl ein Geheimnis. Wenn man - wie in der SP-Branche angeblich üblich - jedes Jahr zwei Bücher rausbringen muss, bleibt dabei natürlich etwas auf der Strecke.

Nun aber zum Inhalt: Maggie und Royce wohnen nebeneinander. Sie verlieben sich. Maggie ist verletzt, als er nach ihrer ersten (!) gemeinsamen Nacht nicht sofort sagt, dass er ihr Freund ist und gibt ihm den Laufpass. Mir war das Argument zu schwach und das Handeln der Protagonistin an dieser Stelle nicht nachvollziehbar, ganz gleich, wie oft vorher der Ex und seine Unzuverlässigkeit thematisiert wurden. Kurze Zeit später kommt es zu einer etwas lahmen Versöhnung, die für mich eher ein enttäuschender Höhepunkt war. Man bleibt etwas verloren zurück mit dem Gedanken: War es das jetzt? Gut auf 237 Seite ist eben nicht viel Platz, aber den hätte man mit etwas mehr Würze von einem mittelguten Eintopf zu einem schmackhaften machen können. Auch der Bezug zum Titel ist mir schleierhaft geblieben.

Der Erfolg der Autorin spricht für sie, der Schreibstil ist lebendig und hat durchaus Potential, noch besser zu werden, der Plot hat mE die Vorentwicklungsstufe nicht überschritten. Da hätte mit etwas mehr Arbeit und Zeit etwas draus werden können. Schade. 

Cover des Buches Von Arsen bis Zielfahndung (ISBN: 9783886197200)

Bewertung zu "Von Arsen bis Zielfahndung" von Manfred Büttner

Von Arsen bis Zielfahndung
Marci_Schwarkvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Absolut genial! DAS Werk für Krimiautoren und alle mit Spaß an morbiden Fakten.
Wertvolles Recherchebuch für alle Krimiautoren und Neugierige

Inhalt: Leichen, Kripo, Asservate ... Wie genau verläuft eigentlich eine Obduktion? Wer stellt Haftbefehle aus? Wofür ist die Staatsanwältin zuständig? Welches Gift wirkt wie? Christine Lehmann und Fahnder Manfred Büttner stellen ein einmaliges Arsenal an Fakten zur Verfügung, das den Sinn fürs Realistische schärft und dabei noch unterhält.

 

Dieser Klappentext verspricht nicht zuviel, ganz im Gegenteil habe ich nahezu auf jeder Seite etwas Neues erfahren - oft Tatsachen, die ich aus Büchern und Filmen rund um Mord und Totschlag schon häufig anders gesehen habe - und damit falsch! Wussten Sie etwa, dass in Wahrheit nur sehr selten Frauen morden? Oder dass nur zehn Prozent aller Selbstmörder erfolgreich (also am Ende tot) sind? Sehen sie, und deshalb überrascht dieses Buch auch. Für mich ein wertvolles Basis- und Nachschlagwerk, wann immer ich mich in diesem Genre bewege - und eigentlich für jeden Krimiautor ein absolutes Muss. Denn danach sieht man die Krimiwelt mit anderen Augen und ich persönlich werde die Fakten, die man mir darbietet, zukünftig auf Herz und Nieren prüfen. Danke für dieses, wenn auch nicht billiges so aber garantiert preis-wertes Fachbuch!

Cover des Buches Weit weg und ganz nah (ISBN: 9783499267369)

Bewertung zu "Weit weg und ganz nah" von Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
Marci_Schwarkvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Bewegend - berührend - Jojo Moyes kann es einfach!
Stell dir vor, du liest ein Buch und verliebst dich in die Protagonistin ...

Wir stolpern zu Beginn des Buches direkt hinein in die Welt der Hauptdarstellerin Jess, Putzfrau, Bardame und alleinerziehende Mutter, die gleich mehrere Bürden trägt: ihre hochbegabte und sehr sensible Tochter Tanzie, ihren pubertierenden Stiefsohn, den ebenso sabbernden, stinkenden und nutzlosen Familienhund und vor allem die täglichen Geldsorgen. Diese werden besonders dringlich, als Tanzie eine große Chance geboten wird, auf eine Privatschule zu gehen, die ihren Talenten in Mathematik förderlich wäre. Nur woher bekommt sie das Geld für die Schulgebühr? Der seit zwei Jahren depressive und abwesende Vater hat nichts, außer Ausreden. Aber der in der Höhe des Schulgeldes dotierte Mathewettbewerb in Schottland brächte die Lösung - wenn man nur wüsste, wie man dorthin kommt ...
Auf der anderen Seite lernen wir Ed kennen, der gerade aus den Höhen der IT-Erfolgswelt auf den harten Boden der Justiz abstürzt - wegen einer Affäre und Insiderhandel. Er ist einsam, isoliert und ertränkt seine Sorgen im Alkohol. 
Doch dann kommt der Tag, an dem Ed sich in der Bar betrinkt und Jess, die ihn kennt, weil sie regelmäßig sein Haus putzt, bringt ihn nach Hause. Im Taxi findet Jess die Geldrolle, die Ed dort verloren hat, und die genau die Summe enthält, die sie für Tanzies Schule benötigt. Sie zögert - und steckt die Rolle ein. 
Kurze darauf startet Jess mit ihrer Familie gen Schottland, um den Mathewettbewerb inklusive Preisgeld zu gewinnen und strandet am Straßenrand. Und wer sammelt sie dort ausgerechnet auf und erklärt sich bereit, die Familie nach Schottland zu bringen? 



Jojo Moyes erzeugt große Gefühle mit kleinen Leute. Sie zeigt sensibel und realistisch die Sorgen einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Job und ständigen Geldproblemen. Gelungene Figuren mit Tiefgang, interessant aus mehreren Perspektiven geschildert, machen auch diesen Moyes zu einem Lesevergnügen. Vor allem die Protagonistin Jess hat sofort mein Herz erobert - von der mir am Ende des Buches der Abschied besonders schwer fiel. 

Cover des Buches Sati: Der Ruf der Flammen (ISBN: 9781549564833)

Bewertung zu "Sati: Der Ruf der Flammen" von Antje Backwinkel

Sati: Der Ruf der Flammen
Marci_Schwarkvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Sati ist auf der Suche nach dem Ursprung ihrer psychischen Qualen und findet sie weit in der Vergangenheit
SATI geht unter die Haut

Ich ließ mich mehr aus Langeweile dazu verleiten, die aktuellen Neuerscheinungen auf Kindle zu durchforsten - und ich fand SATI, deren Cover mich sofort ansprach, ebenso wie die Kurzbeschreibung. Gesagt, getan, gelesen ... was dann kam, war mehr als ich erwartet hatte. Dieses Buch ist eine schwarze Perle unter den Kurzromanen. Auf nur 91 Seiten versteht es die Autorin mit ihrer lebendigen Sprache und einer ebenso ungewöhnlichen wie packenden Geschichte, den Leser zu fesseln und bis zur letzten Silbe nicht mehr loszulassen. Anfangs stehen die verschiedene Handlungsstränge, angesiedelt in Europa und Indien, scheinbar unabhängig voneinander. Doch schnell verweben sich die unterschiedlichen Handlungen schnell zu einem Krimi, der dicht und intensiv erzählt den Leser (und vor allem mich) in Atem hielt. Es war einfach unmöglich, diese Geschichte wieder aus der Hand zu legen. Sie gleicht einer Tafel feinster Schokolade, von der man einfach nicht lassen kann, bis sie auch mit dem letzten Krümel vertilgt wurde. Und die Mystik der Erzählung geht unter die Haut, ist wie ein Märchen das glauben macht, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als wir Sterblichen wahrnehmen.
Mein Fazit! Das Beste an diesem Buch: dass es erschienen ist. Das Schlechteste: dass es nach 91 Seiten leider schon vorbei ist. Und eine Warnung: Bitte nicht anfangen zu lesen, wenn man keine Zeit hat, bis zum Ende zu lesen! Die Welt braucht mehr solche Bücher. 

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