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Marcsbuecherecke

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Magie der tausend Welten - Die Begabte (ISBN: 9783734160738)

Bewertung zu "Die Magie der tausend Welten - Die Begabte" von Trudi Canavan

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
Marcsbuechereckevor einer Stunde
Kurzmeinung: Wenn das Buch auch nicht meine Erwartungen erfüllen konnte, die sich bei mir durch die Lektüre der Gilder der schwarzen Magier aufgebaut hat
Der Einstieg in fantastische Welten

Ich habe seit langer Zeit mal wieder Lust gehabt in ein klassisches High-Fantasy Universum einzutauchen. Die Sache mit dem Genre und mir ist allerdings, dass ich regelmäßig richtig Bock auf Bücher dieser Kategorie bekomme und dann kurz nach Schluss mal wieder merke, dass es irgendwie nicht ganz so mein Ding ist. Eine Reihe, die vor vielen Jahre es geschafft hat, dass ich begeistert dabei geblieben bin: Die Gilde der schwarzen Magier von Trudi Canavan. Ich habe alle sieben Bände geradezu verschlungen. Falls sich wer fragen sollte, wie man bei einer Trilogie sieben Bücher lesen kann: Ich zähle das Prequel Magie, die Gilden-Trilogie und deren Fortsetzung, die Sonea-Trilogie immer zusammen. Nun aber zum ersten Band der Reihe Magie der Tausend Welten:

Ich bin ehrlich und die Bewertung oben zeigt es auch schon: Vollkommen aus den Socken gehauen, hat mich der erste Band der Reihe jetzt nicht wirklich. Gerade der Anfang hat sich, was den Lesefluss angeht bei mir ziemlich gezogen. Ich war sogar kurz vorm Abbruch des Buches, doch dann war ich von einer auf die nächsten Seite plötzlich mittendrin. Das Lustige: Ich kann noch nicht einmal sagen, warum bzw. in welcher Szene es plötzlich geklickt hat.

Wir begleiten hier zwei verschiedene ProtagonistInnen, Tyen und Rielle, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Tyen lebt in einer Gesellschaft, in der Magie an der Akademie gelehrt wird, aber immer weniger zu finden ist. Wie auch in der Gilden-Reihe ist Magie eine Kraft, die im Umfeld aufzufinden ist und von MagierInnen kanalisiert wird und nicht wie bspw. bei Harry Potter eine Fähigkeit des Zauberers. Rielles Umgebung könnte nicht anders sein: Magie gilt als eine von Engeln zur Verfügung gestellten Gabe und Menschen, die diese nutzen, haben sich einer Straftat schuldig gemacht. Einzige Ausnahme sind – natürlich – Priester, die Magie nutzen dürfen. Hinzu kommt, dass Tyens Umgebung modern wirkt: Es gibt Maschinen (statt Elektrizität durch Magie betrieben) und Flugmaschinen, Rielles Universum erinnert da eher an eine arabische Welt vor einigen hundert Jahren. So arbeitet sie beispielsweise als Färberin und Künstler werden als eine Randgruppe der Gesellschaft angesehen. Die Handlungsbögen, die die beiden anstoßen und begleiten, haben aber eine gewisse Parallele, die ich aus Spoilergründen nicht detailliert wiedergeben möchte. Nur so viel: Sowohl Rielle als auch Tyen werden recht schnell aus ihren gewohnten Umgebungen gerissen und beginnen eine abenteuerliche Reise.

Beide Charaktere werden den Lesenden wirklich sympathisch und ich kann von mir sagen, dass ich einigen Szenen wirklich mitgelitten habe! Natürlich lernen wir noch einige andere Menschen im Laufe der Geschichte kennen und wie man sich sicherlich schon denken kann, sind auch nicht alle gerade sympathische oder ehrliche Menschen. Gerade diese Punkte finde ich hingegen aber immer besonders spannend zu beobachten, da es gar nicht so einfach ist einen Charakter zu erschaffen, der unsympathisch aber dennoch authentisch ist. So viel sei gesagt: das ist Trudi Canavan eindeutig gelungen. Wenn auch der – zumindest für diesen Band – finale Kampf mich noch nicht wo ganz von sich überzeugen konnte.

Eine „Person“ möchte ich in dieser Besprechung nicht unerwähnt lassen: Pergama. Pergama ist ein magisches Buch, das telepathische Verbindung zu dem Menschen aufbaut, der ihn gerade berührt. Warum Pergama von mir als „Person“ angesprochen wird? Am besten selbst lesen.

Fazit:

Wenn das Buch auch nicht meine Erwartungen erfüllen konnte, die sich bei mir durch die Lektüre der Gilde der schwarzen Magier aufgebaut hatten, ein solides Buch, das mich auf jeden Fall verleitet hat, den tausend Welten einen weiteren Besuch abzustatten.

Cover des Buches Asterix 15 (ISBN: 9783841390158)

Bewertung zu "Asterix 15" von René Goscinny

Asterix 15
Marcsbuechereckevor 5 Tagen
Kurzmeinung: Das war ein wirklich sehr gelungener Band und der Ansatz der psychologischen Kriegsführung, sorgte bei mir für wirklich viele Lacher.
Psychologische Kriegsführung mal anders

Hallo, mein Name ist Marc und ich bin Gallier-süchtig. Keine Ahnung, was aktuell los ist. Ich SCHWÖRE, dass ich auch ein anderes Buch angefangen habe zu lesen, aber da lag dann noch dieser Comicband neben meinem Bett und schubbeldiwupp, war er auch schon gelesen. Und was für eine abgefahrene Geschichte ist das, die wir in diesem Band begleiten dürfen. Meiner Meinung nach muss, dieser Ansatz noch in einen Film eingebaut werden. Wie ihr vielleicht mittlerweile wisst, versuche ich immer möglichst spoilerfrei zu rezensieren, was bei einem Comicband von 48 Seiten natürlich gar nicht so einfach ist. Hier muss ich aber ein wenig vorweggreifen:

Die Römer finden durch einen Zufall einen Mann, der überall wo er geht und steht Streit ausbrechen lässt. So wird er also ins gallische Dorf geschleust und die Eifersucht nimmt ihren Lauf. Ich fand auch hier die Charaktere wieder so super auf den Punkt gebracht, dass ich mehrmals wirklich laut auflachen konnte. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. In diesem Band finde ich genau diesen Punkt aber wirklich entscheidend für den gelungenen Effekt. Die Streitköpfe noch mehr eskalieren zu sehen, als wir es schon so oft gemacht haben, war wirklich toll.

Fazit:

Das war ein wirklich sehr gelungener Band und der Ansatz der psychologischen Kriegsführung, wie er hier beschrieben wurde, sorgte bei mir für wirklich viele Lacher.

Cover des Buches Asterix 09 (ISBN: 9783841390097)

Bewertung zu "Asterix 09" von René Goscinny

Asterix 09
Marcsbuechereckevor 5 Tagen
Kurzmeinung: Von den Bänden, die ich bisher gelesen habe, der Band, der mich am Besten unterhalten hat. Der perfekte Einstieg in die Reihe.
Von einem Volk, das auszog das Fürchten zu lernen

Und da ist es schon soweit. Auch der vierte Comic ist gelesen und will heute besprochen werden. Aber keine Angst: Es kommen auch wieder normale Rezensionen von mir – versprochen! In diesem Band hat mir die Geschichte besonders gut gefallen. Die Normannen haben vor nichts und niemandem Angst, haben aber gehört das Angst Flügel verleihen kann und machen sich so auf den Weg jemanden zu finden, der sie das Fürchten lehrt. Jeder, der sich schon ein wenig mit Märchen beschäftigt hat, dürfte in diesem Moment wahrgenommen haben, dass einem die Grundidee der Handlung durchaus bekannt vorkommen könnte.

Generell merke ich langsam aber sicher, dass mir die Charaktere aus diesem gallischen Dorf immer mehr ans Herz wachsen. Gerade das Trio Infernale aus Asterix, Obelix und Idefix hat es mir besonders angetan. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus.

Auch hier ist es schwer tiefer in die Handlung einzutauchen, ohne zu viel vorwegzunehmen. Immerhin möchten wir ja das Buch / den Comic noch selber lesen und nicht schon alles wissen.

Daher kommt jetzt auch schon das …

Fazit:

Von den Bänden, die ich bisher gelesen habe, der Band, der mich am Besten unterhalten hat. Der perfekte Einstieg in die Reihe.

Cover des Buches 16: Asterix Bei Den Schweizern (ISBN: 0602537662364)

Bewertung zu "16: Asterix Bei Den Schweizern" von Asterix null

16: Asterix Bei Den Schweizern
Marcsbuechereckevor 6 Tagen
Kurzmeinung: Auch diesen Band habe ich wirklich sehr genossen.
Das Bankengeheimnis und weitere Gründe für die Neutralität

Also man kann mir ja alles vorwerfen, aber sicherlich nicht, dass ich nicht Wort halte. Nun habe ich bereits den dritten Band der Asterix-Comics gelesen. Also nicht Band 3, sondern den für mich dritten Band.
Nun geht es also mit Asterix in die Schweiz. Die Geschichte, die den Stein ins Rollen bringt, hat mir wirklich gut gefallen. Ohne zu viel zu sagen: Asterix und Obelix müssen in die Schweizer Berge reisen, um ein Edelweiß zu finden, welches Miraculix braucht, um einen Heiltrank zu brauen.
Auch dieses Buch ist wieder gespickt mit dem Humor, den ich in der Zwischenzeit wirklich lieben gelernt habe: Die Mischung aus oberflächlichem sofort erkennbarem Humor und den ein wenig versteckten Spitzen ist einfach einmalig. Besonders der „Jodelverein“ hat mich einfach umgehauen. Ich habe das Buch abends im Bett gelesen und habe meine Frau geweckt durch mein Lachen. Ich denke mehr muss ich auch nicht sagen.
In diesen Büchern von Charakterentwicklungen zu sprechen, ist natürlich nicht so einfach, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. Man kehrt einfach heim zu Menschen, die man kennengelernt hat und nicht mehr so einfach missen möchte.
Ein besonders guter Punkt in diesem Band ist in meinen Augen, dass wir hier wirklich eine gelungene Verschmelzung von heutigen Klischees und dem im Comic vorhandenen Zeitbild.

Fazit:

Auch diesen Band habe ich wirklich genossen. Damit ich aber auch mal wieder über “normale” Literatur berichten kann, muss ich wohl noch ein wenig in  meinem anderen Buch weiterlesen. 

Cover des Buches Asterix 31 (ISBN: 9783841390318)

Bewertung zu "Asterix 31" von René Goscinny

Asterix 31
Marcsbuechereckevor 13 Tagen
Erneut ein grandioser Band

Ich hatte es in meiner letzten Rezension schon angesprochen: Das Asterix-Fieber hat mich ein wenig überrannt. Nachdem ich Der Sohn des Asterix beendet hatte, bin ich sofort zum Buchdealer meines Vertrauens gegangen und habe mir den Band 31 gegriffen. Die Liebesgeschichte von Obelix und Falbala ist seit der ersten Realverfilmung des Stoffes in mein Hirn eingebrannt. Nun ja: Besser trifft es von einer einseitigen und verzweifelten Liebe zu schreiben. Ganz ehrlich: Die Bemühungen Obelix‘ haben mich mehr als nur einmal zum Schmunzeln gebracht. Irgendwie finde ich sie richtig süß.
In diesen Büchern von Charakterentwicklungen zu sprechen, ist natürlich nicht so einfach, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus.
Dennoch fand ich es gerade in diesem Band sehr spannend zu beobachten, dass auch die Freundschaft von Asterix und Obelix durchaus auf eine harte Probe gestellt werden konnte. Das ausgerechnet Falbala einen Keil zwischen die Beiden treiben könnte, hätte ich so wirklich nicht erwartet. Natürlich ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint, aber ich möchte Spoiler gerne vermeiden.
Auch der hier aufgeführte Humor hat mich wieder komplett abgeholt. Die gelungene Mischung aus oberflächlichen Gags und feinem hintergründigem Humor sind einfach mein Ding. Ein kleines besonderes Highlight für mich: Wir lernen in diesem Comic den wahren Hintergrund und die Entstehung des Oscar kennen. Denn natürlich ist Asterix die einzig wahre Quelle für historisches Wissen.

Fazit: 

Auch dieses Buch habe ich wirklich genossen. Asterix hat sich auf jeden Fall nun auch bei mir einen Platz im Leserherzen erkämpft. 

Cover des Buches Ein Herz für Monster – Die fliegende Drachengrotte (ISBN: 9783965942516)

Bewertung zu "Ein Herz für Monster – Die fliegende Drachengrotte" von Simak Büchel

Ein Herz für Monster – Die fliegende Drachengrotte
Marcsbuechereckevor 15 Tagen
Kurzmeinung: Gelungener Ausflug in eine Welt voller Monster. Eine Welt, die man doch gerne wieder betreten wird ...
Abenteuer, fliegende Otter und dann auch noch ein ...

Na? Gedacht, dass die Überschrift an dieser Stelle einfach weitergehen würde? Nein, nicht mit mir. Wer meine Rezensionen schon länger verfolgt, wird wissen, dass ich alles mögliche versuche um Spoiler zu vermeiden. Daher: Selber lesen, was die Geschichte auch noch auf den Kopf stellt. 

Nun zu meiner Meinung: 

Ich habe das Buch meinen Kindern (11 und 7) vorgelesen und ich kann schon mal sagen, dass wir wirklich viel Spaß hatten. Die Charaktere, die der Autor erschaffen hat sind der Reihe weg alle sehr gelungen. Jeder hat so seine Eigenschaften und -arten, die ihn / sie greifbar, liebenswert und einfach authentisch machen. Gerade Ainu hat es meiner Tocher angetan. Doch nicht nur die menschlichen, auch die monsterlich Auftretenden in diesem Buch haben einen besonderen Stellenwert. Auch jedes der Monster, das wir im Laufe der Geschichte kennen lernen (dürfen) ist indiviuell geschaffen. 

Die Handlung ist spannend, zieht gerade gegen Ende des Buches ordentlich an und hat beim Jüngsten auch ein bisschen für Schrecksekunden gesorgt :)

Einziges (kleines Manko) sind in meinen Namen die doch recht komplizierten Namen der Charaktere und Wesen. Wenn ich bereits als Erwachsener beim Vorlesen ins Stocken komme und mir viele der Namen auch nicht merken konnte, frage ich mich, wie es der eigentlich geplanten Lesergruppe gehen dürfte.

Fazit: 

Gelungener Ausflug in eine Welt voller Monster. Eine Welt, die man doch gerne wieder betreten wird ...

Cover des Buches Asterix. Der Sohn des Asterix. (ISBN: B00260JA2G)

Bewertung zu "Asterix. Der Sohn des Asterix." von René Goscinny

Asterix. Der Sohn des Asterix.
Marcsbuechereckevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Einfach super!
Einfach super!

Es wurde Zeit: Auch ich wollte endlich (wieder) eintauchen in die Welt der unbeugsamen Gallier. Natürlich haben Asterix und Obelix auch meine Kindheit geprägt. Primär ist dies allerdings eher durch die Filme geschehen. Die Comics, die ich damals gelesen habe, kann ich wohl an einer Hand abzählen. Nun bin ich also wieder tief im Asterixuniversum angekommen. Die Comics haben bei mir einen regelrechten Lesefluss ausgelöst und die nächsten Ausgaben liegen bereits bereit.

Die Charaktere, die ich natürlich auch schon aus den Filmen kannte, habe ich in diesem Comic nochmal mehr ins Herz geschlossen. Die Raufereien, die wir hier zwischen den Dorfbewohnern beobachten konnten und durften haben mir wirklich Freude bereitet. In diesen Büchern von Charakterentwicklungen zu sprechen, ist natürlich nicht so einfach, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus.

Dieser Comic ist gespickt mit teilweise sehr oberflächlichem, aber auch sehr tiefgründigem Humor und Anspielungen. Allein die Namensgebung hat mich einige Male regelrecht zum Totlachen gebracht. Doch gerade der titelgebende „Sohn des Asterix“ bringt ein super Moment nach dem anderen mit sich. Für alle, die die Folge bereits kennen, sage ich nur: Türen klopfen!
Auch das Ende hatte eine für mich große Überraschung bereitgehalten.

Fazit: 

Wirklich gut gemachte und witzige Unterhaltung, die mich dazu gebracht hat, noch einige weitere Comics auf Vorrat zu legen.

Cover des Buches Schneesturm (ISBN: 9783596708994)

Bewertung zu "Schneesturm" von Tríona Walsh

Schneesturm
Marcsbuechereckevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Ein spannender Roman, wenn es auch mehr das als ein klassischer Thriller ist.
Eine Insel, ein Schneesturm, der wichtige Spuren vernichten könnte ...

... und ein TV-Team? 

Bevor ich mit der richtigen Rezension starte, möchte ich vorweg nehmen, dass ich das Buch bereits vor einigen Tagen beendet habe, mir aber ein wenig Bedenkzeit geben wollte, bevor ich diese Rezension in die Tasten haue. Denn hier gibt es in meinen Augen einige Dinge zu besprechen, die eigentlich der Verlag "falsch" gemacht hat und nicht die Autorin: 

Das Buch wird als spannungsgeladener Thriller angekündigt, der den Ankündigungen nach mit einem düsteren Setting, undurchsichtigen Charakteren und - ja - auch einer Killerjagd aufzuwarten scheint. Bekommen habe ich hier einen Spannungsroman, der mich an einigen Stellen ein wenig an Charlotte Link erinnert hat. Das ist übrigens allgemein eher ein Kompliment als eine negative Kritik. 

Was mich ein wenig verwundert hat: ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und hier ist aufgefallen, dass in der englischen Ausgabe ein Prolog vorhanden ist, der in der hier vorliegenden Version nicht vorkommt. Da im Original hier auch schon auf Dinge hingewiesen wurde, die im späteren Verlauf wichtig wurden bzw. sogar teilweise im Verlauf der Leserunde für Fragen sorgten, war ich versucht noch einen Stern mehr abzuziehen. Da dies aber der Autorin und dem Inhalt des Buches gegenüber unfair gewesen wäre, habe ich mich entschieden, dies zwar als wichtigen Punkt aufzunehmen, aber nicht zu bewerten. 

Nun aber zu meiner "eigentlichen" Besprechung: 

Die (erweiterte) Überschrift, deutet es vielleicht schon an: Der Inhalt des Buches lässt mich ein wenig ratlos zurück. Und nicht auf die gute Art und Weise. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl die Autorin opfert regelrecht die Logik von Charakteren, Setting und Co. um die Spannung am leben zu halten. Da ich generell versuche meine Rezensionen spoilerfrei zu gestalten, möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, aber eine Polizistin, die durch Unwissenheit wichtige Spuren verfälscht, ein stundenlanger Aufenthalt im Schnee ohne Jacke, bei dem nicht gefroren wird und die Tatsache, dass kein Charakter verwundert ist, das ein Mitglied der "Clique", die wir im Buch begleiten ein TV-Team zu einer Gedenkfeier mitbringt, finde ich dann doch sehr verwirrend. 

Auch die Tatsache, dass die Protagonistin eine wichtige Information selbst vor uns Lesenden für sich behält, uns an einer Stelle zu dieser Eigenschaft sogar regelrecht belügt, haben bei mir nicht für eine positive Gesamtstimmung gesorgt.

Generell ist es der Autorin aber gelungen einen recht spannenden Roman ins Leben zu rufen und mich auch als Lesenden ans Buch zu fesseln. 

Letztenendes ist es aber dennoch durchschnittlich: Spannende Lesestunden aber jetzt auch kein Buch, welches ich in den nächsten Jahren nochmals lesen würde. 

Fazit: 

Ein spannender Roman, wenn es auch mehr das, als ein klassischer Thriller ist.

Cover des Buches Vom Ende der Nacht (ISBN: 9783446277397)

Bewertung zu "Vom Ende der Nacht" von Claire Daverley

Vom Ende der Nacht
Marcsbuechereckevor 7 Monaten
Das Ende der Nacht - ein Hoffnungsschimmer am Horizont oder einfach: Wohlfühlkino zwischen zwei Buchdeckeln

Dieses Buch erzählt eine Geschichte, wie wir sie oft auch in unserem Leben erleben oder zumindest mitbekommen. Obwohl relativ schnell klar wird, dass die ProtagonistInnen dieses Buch, Will & Rosie, sich sehr füreinander zu interessieren scheinen, stehen sie sich selbst doch im Weg. Rosie weiß nicht so recht, wie sie gegen die Erwartungshaltungen an sich ankommen soll und Will findet sich selbst einfach nicht so toll und richtig, wie er eigentlich ist. 

Das ist die Ausgangssituation. Wir Lesenden begleiten die beiden durch zahlreiche Situationen und Lebensabschnitte, in denen ich nicht selten dachte, dass sie doch jetzt endlich zueinander finden sollten. Teilweise war es beim Lesen fast schon ein wenig ermüdend, muss aber sagen, dass gerade dieser Teil der Geschichte der ist, den ich am Realistischten fand, wenn ich bedenke, wie lange ich um meine heutige Frau "herumgetänzelt" bin. Gerade Rosie hat in manchen Stellen des Buches ein wenig an Syympathie bei mir einbüßen müssen, konnte ich ihre Beweggründe und gerade einige Handlungen und Aussagen von ihr überhaupt nicht nachvollziehen. Wer jetzt aber meint, dass dies ein Kritikpunkt sei, beziehungsweise eine negative Eigenschaft, der irrt. Denn: ich kann es absolut nicht leiden, wenn Charaktere gerade in Bücher zu perfekt sind. Das ist einfach nicht authentisch. Rosie hingegen hat die ein oder andere Facette an den Tag gelegt, die sie für mich einfach sehr menschlich gemacht hat. 

Dennoch habe ich Will beim Lesen immer als den ein wenig dramatischeren Charakter kennengelernt. Die zahlreichen Hochs und Tiefs, die wir im Laufe des Buches beobachten durften (die ich aus Spoilergründen an dieser Stelle aber noch nicht nennen möchte), haben ihn für mich sehr nahbar gemacht. 

Generell muss ich sagen, dass  die Charaktere, die Claire Daverley in diese fiktive Version unserer Welt gesetzt hat, wirklich sehr gut gelungen sind. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hätte sich selbst zum "unwichtigsten Nebencharakter" noch einige Hintergrundgeschichten ausgedacht. Die Charaktere hatten der Reihe weg alle eine gewisse Tiefe. 

Auch, wenn dieses Buch natürlich dem Genre entsprechend keine Blockbusterjagd ist, wurde doch bereits nach den ersten Kapiteln langsam aber stetig der Handlungsbogen angezogen und die Spannung wurde in kleinen Wendepunkten quer durch das Buch immer wieder leicht gelockert, nur damit es danach noch spannender weitergeht. 

Die ganze Geschichte war nicht gehaucht in ein ewig positives Klima von "sicherlich sind sie am Ende zusammern", wie es allzu oft in solchen Büchern der Fall ist. Bis zu letzten Seite ist es spannend, ob und wie Will und Rosie zusammenfinden und auch ich werde es hier sicherlich nicht verraten. 

Fazit:

Für alle, die nach einem einfach schönen Buch suchen, mit dem sie einfach einmal abschalten können, aber dennoch gut unterhalten werden wollen; eine absolute Leseempfehlung.

Cover des Buches Das Mädchen, das in den Wellen verschwand (ISBN: 9783743217096)

Bewertung zu "Das Mädchen, das in den Wellen verschwand" von Axie Oh

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
Marcsbuechereckevor 9 Monaten
Percy Jackson auf Koreanisch nur irgendwie innovativer

Dieses Buch hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen. Als ich mit der Lektüre begonnen habe, wusste ich noch nicht so ganz, was mich hier erwarten würde. Da bin ich ganz ehrlich. Ich war neugierig auf die Geschichte. Ich war neugierig auf die Kultur, die Axie Oh mir sicherlich auch näher bringen würde. Wir tauchen ein in die Götterwelt Koreas und erleben nur einen kleinen Hauch dieser faszinierenden Mythologie.

Also: Das Buch ist eingetroffen und ich bin sofort reingerutscht in die Geschichte. Das Buch lässt den Lesenden nicht viel Zeit sich langweilig auf die Handlung vorzubereiten, sondern schmeißt uns direkt mittenrein. Ein Umstand, der mir wirklich sehr gut gefallen hat. 

Leider finde ich es sehr schwer genauere Infos zum Inhalt zu formulieren, ohne zu sehr in Details zu rutschen, die NeuLeserInnen eventuell zu viel verraten würden. Daher möchte ich mich kurz halten: Das Buch ist fantastisch geschrieben und die Sprachgewalt von Axie Oh zeigt sich nahezu auf jeder Seite. Ebenfalls ist die Welt, die sie hier geschaffen hat einfach nur mit dem "WOW-Effekt" gelungen. Ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. 

Bis zur letzten Seite sind wir gefangen in dieser Handlung und verfallen immer mehr an die ProtagonistInnen, die sich - natürlich - auch in einer anbahnenden Romanze wiederfinden. 

Lediglich das Ende fühlte sich leider ein wenig überstürzt an und irgendwie fehlten mir da noch so 10 bis 20 Seiten zum Glück.

Fazit: 

Absolute Leseempfehlung gerade für junge Frauen zwischen 10 und 16 Jahren.

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