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Marie Louìse

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Cover des Buches Die Macht des Zweifels (ISBN: 9783492263153)

Bewertung zu "Die Macht des Zweifels" von Jodi Picoult

Die Macht des Zweifels
Marie Louìsevor 13 Jahren
Cover des Buches Zwischen jetzt und immer (ISBN: 9783423782104)

Bewertung zu "Zwischen jetzt und immer" von Sarah Dessen

Zwischen jetzt und immer
Marie Louìsevor 13 Jahren
Cover des Buches Nach dem Sommer (ISBN: 9783839001080)

Bewertung zu "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater

Nach dem Sommer
Marie Louìsevor 13 Jahren
Rezension zu "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater

Grace verliebt sich abstruserweise in einen Wolf. Aber nicht in irgendeinen. Sondern in ihren Wolf. Denn als sie noch klein war wurde sie mitgeschleppt und war kurz davor Opfer eines Wolfsrudels zu werden. Aber ihr Wolf gab ihr das Leben. Von da an beobachtet sie jedes Jahr im Winter seine mysteriöse Gestalt, seine fesselnden Augen und seine beeindruckende Ruhe. Auch er ist an ihr interessiert und bewahrt stets seine Wolfsaugen auf ihr.
Durch den Mord eines Mitschülers entdeckt Grace dann das bedeutende Geheimnis. Das Rudel ist nicht einfach nur ein Rudel. Bei ihren Wölfen vom Wald aus Mercy Falls handelt es sich um Werwölfe. Und der angebliche Mord, war nichts weiter als die Verwandlung in einen von ihnen. Und so lernt sie ihren Wolf kenne. Doch nicht als Wolf, sondern als Sam. Einem jungen Mann mit dunklen, verstrubelten Haaren, Wolfsaugen und einer großen Nase. Sofort verlieben sich die beiden – die Verbindung zwischen ihnen, die sich in all den Jahren entwickelt hat, lässt die beiden nicht kalt.

Doch wo wäre der Nervenkitzel, wenn es nicht auch einen Haken an der Sache gäbe? Genau. Nirgends. Denn es ist so: Ein Wolf verwandelt sich jeden Sommer in einen Menschen. Immer wenn die Temperatur steigt, kehren sie wieder in ihr wahres Ich zurück. Sobald sie aber wieder sinkt verwandeln sie sich in Wölfe. Von Jahr zu Jahr wird der Zeitraum als Mensch kürzer. Sie verwandeln sich später in Menschen, als davor und wieder früher in Wölfe, als bisher. Bis irgendwann die Menschenleben gezählt sind und man für immer ein Wolf bleiben muss.
Auch Sam teilt dieses Schicksal und wie es der Himmel will gehört er zu denen, dessen Menschenjahre bei Grace Treffen bereits gezählt sind. Dieses sollte sein letztes Mal sein. So begeben sich die beiden in eine jugendliche und doch so schmerzvolle Liebesgeschichte, die einen berührt.

Der Script5-Verlag hat schon Wochen vor dem Verkaufstart stark mit „Nach dem Sommer“ geworben und sämtliche Leseratten, die Fantasy orientiert sind, haben sich das Buch sofort gekauft. Es wurde mit hohen Tönen gelobt und mit so einem grandiosen Cover kann ein Buch doch gar nicht schlecht sein (ihr merkt schon, ich bin stark coverorientiert). Dachte ich. Und im Nachhinein möchte ich auch nicht sagen, dass es schlecht ist. Keinesfalls!
Stiefvaters Stil ist leicht und doch wunderschön zu lesen. Nicht nur mit bildlichen Vergleichen, nein, auch mit ihrer Leidenschaft das Wetter und die Temperatur so in Vordergrund zu heben, glänzt ihre Schreibe. Einen melancholischen Einfluss nahm vor allem ihr Stil in dem Buch ein.
Und doch war es mir etwas zu… benebelt. Nicht wirklich realistisch. Alles in einem merkwürdig verworrenen Zustand. So habe ich mich während des Lesens gefühlt.
Die Charaktere konnten mir nicht wirklich ans Herz wachsen. Weder Grace, noch Sam. Erst recht nicht Grace` Eltern und schon gar nicht Grace` Freundinnen. Wenn überhaupt, dass Beck. Aber mit dem scheint es wohl auch vorbei zu sein.

Die Idee war toll. Es war traurig. Aber mehr auch nicht. Alles war sehr lang gezogen und erst gegen kurz vor zwölf war endlich etwas Spannung dabei. Und selbst die, war eher mittelmäßig. Nicht wirklich so, dass man das Buch nicht mehr loslassen kann. Und das erschien mir zu schwach.

Womöglich waren meine Erwartungen auch zu hoch. Aber ich war schon ein bisschen enttäuscht. Ich hoffe die Fortsetzung gibt mehr.

Cover des Buches Smaragdgrün (ISBN: 9783401063485)

Bewertung zu "Smaragdgrün" von Kerstin Gier

Smaragdgrün
Marie Louìsevor 13 Jahren
Rezension zu "Smaragdgrün - Liebe geht durch alle Zeiten 3" von Kerstin Gier

Ich bin dann auch mal fertig^^

Irgendwie konnte mich zu Beginn das Buch nicht so wirklich packen. Aber spätestens als Gwen dann irgendwie und völlig unerwartet unsterblich war, tja, dann war es um mich geschehen und ich habe das Buch in einem Zug durch gehabt. Zu ende. Ich bin gerade auch ziemlich traurig, dass es jetzt nichts mehr gibt, worauf man sich hier freuen kann... mhm.

Also, alles in allem bin ich schon sehr zufrieden. Ihr Stil war eben Kerstin Gier und ja, das gelüftete Geheimnis... hihi. Am Anfang war es für ich wirklich zu... langweilig. Mir kam entschieden zu wenig Gideon vor und erst, als sich die beiden irgendwie versöhnt hatten, fand ich das Buch wieder schön (auch wenn ich den Marzipan-Vergleich echt genial finde). Mir passierte einfach zu wenig.
Ja und dann war der Ball und auf einmal war Gwenny erstochen (die Stelle musste ich zwei Mal lesen) und dann schwebte sie wie ein Staubpartikel in der Luft herum. Dann gesteht Gideon voller Leidenschaft seine Liebe und Gwen erwacht wieder zum Leben. Ah ja. Genau so. Ich persönlich finde es ein bisschen unpassend. Bisher war das Buch extrem authentisch und dann Unsterblichkeit?! Aber irgendwie erscheint mir das auch die einzige "logische" Lösung. Aber auch in meinem Kopf wurde 'ne U-Bahm gebaut. Das war so kompliziert! Mit der Geburt von Gwen und dem Stein und dem Grafen. Wann war er jetzt unsterblich, wann nicht. Mitten drin musste ich auch zurückblättern, weil mein Gehirn einfach überfordert war. Nun gut. Auch das mit Mr Bernhard habe ich erst heute Morgen gerafft. Gestern nacht war das irgendwie noch zu viel für meinen Kopf. Aber ich find die Idee extrem cool.

Ich finde die Beziehung zwischen Gewn und Gideon übrigens total schön. Richtig, richtg süß. Ich mag beide irgendwie total gerne und ich gönne Gwen total ihr Glück. Auch wenn Charlotte mir leidtut. Ich meine, wer so eine Mutter hat... kein Wunder, dass man so endet. So arrogant wird man nicht geboren! Und jahrelang hieß es, sie sei der Rubin und sie wurde betüttelt und mit Samthandschuhen angefasst... mein Gott, da ist ihr Verhalten schon verständlich. Und dann war auch noch alles umsonst und ihr Schwarm steht auf ihre Cousine! Wer wäre da denn minder schlecht gelaunt?^^
Nick und Caroline finde ich echt süß. Total goldige Geschwister einfach. Eigentlich finde ich die ganze Familie echt toll. Tante Maddy, Grace (auch wenn sie es mit dem Betüddeln ab und zu echt übertrieben hat) und Tante Glenda hat einfach das gewisse Etwas. Von Lady Arista bin ich eh total begeistert. Den kleinen Einblick in das Verhältnis von ihr und Licas fand ich auch sehr toll. Hat gezeigt, dass sie auch mal anders war...

Lucy und Paul sind toll. Ohne sie wäre all das nicht ins Rollen gekommen. Kann mein nur gerne haben.

Xemerius. Tja, Xemerius. Genau wie James und der kleine Robert. Ich liebe diese Geister / Dämonen. Bringen einfach einen ganz anderen Flair in die Geschichte und wie Sarah schon gesagt hat, er verleiht der Romantik genau den richtigen Grad. So, wie es dem Buch angemessen ist. Ideal. Oder das... "Noch ein Wort und ich fress dich!" oder so ähnlich. Haha, geniale Komödie. Und dann immer sein "Ich such mir n neuen Menschen"... geeenau lach

Ich habe es gerne gelesen, es hat Spaß gemacht und es ist ein gutes Finale. Ich meine, eine bessere Lösung wüsste ich nicht. Und Gier hat das schon cool gemacht. Ich mag's! :)

Cover des Buches Arkadien brennt (ISBN: 9783551582027)

Bewertung zu "Arkadien brennt" von Kai Meyer

Arkadien brennt
Marie Louìsevor 13 Jahren
Rezension zu "Arkadien brennt" von Kai Meyer

Schon als der berühmte Kai Meyer 2009 den Auftakt „Arkadien erwacht“ im Carlsen-Verlag veröffentlichte, war der Leseransturm groß. Der Erfolg auch. Mit einem bezauberndem Cover und einer neuen Idee stürmte Meyer Bestsellerlisten. Seit September dieses Jahres ist der zweite Teil der angeblichen Trilogie im Handel. „Arkadien brennt“ setzt in knapp 400 Seiten die Liebesgeschichte, die Mafiageheimnisse und Wahrheiten über Rosa Alcantara Vergangenheit und Familie fort.

Man sollte doch meinen, das Leben eines Mafiaclan Oberhaupts, sollte ein märchenhaft sein. Viel Geld, die Drecksarbeit machen die Angestellten, luxuriöse Villen. All das hat die 18-Jährige Rosa Alcantara nach dem Tod ihrer Tante Florinda Alcantara vererbt und doch ist ihr Leben voller schmutziger Geheimnisse, viel Action und ziemlich anstrengend. Nach einem schaurigen Finale im ersten Buch steht Rosa in der Familie ganz allein da. Auch ihre große Schwester Zoe kam ums Leben. Was bleibt ihr also anderes übrig, als ihrer Pflicht nachzugehen und all den Clans da draußen zu zeigen, dass sie sehr wohl im Stande ist, den Alcantara-Clan anzuführen?

Rosa entschloss sich im ersten Buch dazu, nach Sizilien zu ziehen, um bei ihrer Schwester und ihrer Tante zu sein. Außerdem brauchte sie nach einer tragischen Abtreibung, die wegen einer Vergewaltigung erst einmal zu Stande kam, ein wenig Ruhe. Das sonnige, urlaubsmäßige Sizilien scheint nahezu perfekt – dachte sie. Und doch lernt sie den liebevollen, charmanten und unglaublich attraktiven Alessandro Carnevare kennen. Er ist Erbe des Carnevare-Clan, dem ewigen Feind der Alcantara-Damen. Und doch lernen sich die beiden zu lieben. Zu respektieren. Zwei Jugendliche aus verschiedenen Welten, eine verbotene Liebe, eine Menge Risiko – fast das Romeo und Julia-Klischee. Und doch mischt Meyer all das ganz neu auf…

Denn das hier ist die Mafia! Hier muss man sich an die Tatsache gewöhnen, mal über Leichen steigen zu müssen und mit Waffen im Gepäck umherzulaufen.

So kommt es in Buch 2, das Rosa und Alessandro wider aller Meinungen der Clans ein glückliches Paar sind und doch auch Chefs der wichtigsten Mafiaclans auf Sizilien. Aber wäre es Kai Meyer, wenn da nicht noch mehr käme?

Arkadische Dynastien. Denn das ist es, was sich hinter der Geschichte der Clans verbirgt. Raubkatzen, Schlangen, Hunde… überall auf der Welt sind die Arkadier. Und so trifft es sich, dass der Carnevare-Clan zu der Sorte Raubkatzen gehört und die der Alcantara zu den Schlangen. Sorte heißt in dem Fall: Sie sind Gestaltwandler! Alessandro beispielsweise hat die Fähigkeit, sich in einen Panther zu verwandeln und Rosa in eine Lamie. Durch Gefühlsausbrüche ausgelöst. Auch damit muss Rosa im ersten Buch fertig werden. So geht es also mit einem halben Panther, einer halben Schlange, die sich lieben und gleichzeitig die Mafia anführen, weiter. Auf die Aufdeckung von arkadischen Geheimnissen, Enthüllung über das Verschwinden von Rosas Vater und einer wunderschön innigen Liebe.

„Arkadien erwacht“ war für mich ein absolutes Highlight. Etwas komplett Neues, aber auch Großartiges. Es war nicht immer dasselbe. Kein naives, junges Mädchen, das sich in einen magischen jungen Mann verliebt und somit in hoher Gefahr schwebt. Keine Prophezeiung, die auf Kosten der Erde, der Zeit oder der Menschheit erfüllt werden muss. Es war Fantasy, in einem Krimi-, Lovestory verkleidetem Anzug. Und das habe ich geliebt! Es war spannend, es war interessant, es war wunderschön und vor allem unterhaltsam.

Wie sollte mich Meyer mit einem zweiten Teil überzeugen können? Aus Erfahrung weiß man ja, dass der zweite Teil einer Trilogie meist der langweiligste, langatmigste und frustrierenster sei. Selbst der Autor sagte, dass es für ihn eine große Herausforderung war, dem Leser nicht alles zu verraten und somit neue Geheimnisse in den Raum zu stellen, aber eben auch welche zu lüften, damit wir wenigstens etwas befriedigt sind. Dann kann man natürlich nicht mehr zu viel über die Charaktere erzählen, denn das ist Aufgabe des ersten Buches. So hatte ich nicht viel erwartet.

Umso mehr überraschte mich, wie sehr mich „Arkadien brennt“ fesseln konnte. Meyer gelang es fantastisch, einige seiner Geheimnisse und Unklarheiten aus dem ersten Teil zu lüften (die logisch und zufrieden stellend zugleich waren) und neue in die Handlung einzubringen. Was hat es mit dem leeren Sarg von Rosas Vater auf sich? Was hat ihr Vater vor, wie und wieso hat er was mit ihrer Vergewaltigung zu tun? Fragen, die gleichzeitig Antworten sind. Klasse, logisch, glaubhaft und spannend. Ich konnte das Buch allein wegen den Schockmomenten nicht mehr aus der Hand legen.

Auch die Entwicklung von Rosa ist mir sehr positiv aufgefallen. Sie wird reifer und nimmt bewusst Verantwortung auf. Ich mag sie sehr gerne. Die Beziehung zwischen ihr und Iole ist wirklich niedlich und es machte Spaß, über Iole zu lesen. Sie ist ein frischer, verrückter, aber liebenswürdiger Charakter.

Genau wie im ersten Buch ist die Atmosphäre – ob in New York oder Sizilien – eine wunderschöne. Voller Liebe erzählt Meyer über beide Schauplätze und bringt sie dem Leser sehr nah. Man fühlt sich, sobald man das Buch aufschlägt, sofort an Ort und Stelle. Kleine Erwähnungen wie der Ätna, machen Spaß und verdeutlichen ein komplett anderes Ambiente.

Generell der Besuch in New York, wenn Rosa ihre Mutter Gemma besucht. Einige starke Stellen sind dabei. Wenn nicht sogar der gesamte Aufenthalt. Die Aussprache mit Gemma erschien mir enorm wichtig, denn man ist eine solche komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung einfach nicht gewöhnt. Aber auch die Actionstellen im Central Park waren beeindruckend. Fesselnd und dramatisch.

Zudem ist das Buch in gewisser Weise einfach erwachsener geworden. Die Themen sind nicht mehr: „WAS? Ich kann mich in eine Schlange verwandeln?!“, sondern ernstere, wie die Vergewaltigung, der im zweiten Buch erheblich mehr Beachtung geschenkt wird oder Sex. Aber auch Mord wird zur Normalität, was für den Leser erschreckend wirkt, aber nach einigem Nachdenken in der Mafia normal ist.

Mich begeistert aber auch die Akzeptanz, Loyalität und Liebe zwischen Rosa und Alessandro. Man merkt, wie sehr sie sich verstehen. Beide tragen das gleiche Schicksal, beide fühlen die Situation des anderen nach. Und doch sind sie so verschieden. Eine Liebe, die völlig natürlich wirkt, aber im Grunde nicht ist. Sehr innig, sehr glaubhaft. Klasse.

Meyers Stil ist wahr und direkt. Er schreibt ohne große Umschweife und das ist besonders wichtig in Geschichten, wie dieser. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen lässt er seinen Figuren freien Lauf zur Entwicklung.

Mit einer Detailliebe und trotzdem reichlich genügend wörtlicher Rede macht es Spaß, das Buch zu lesen. Es ist weder schwer, noch anstrengend. Und trotzdem sprachlich großartig.Überzeugt bin ich allemal. Ich kann nicht aufhören von seinem Stil, der wahnsinnig gut konzipierten Entwicklung der Handlung und die so fantastische Atmosphäre schwärmen. Fesselnder als Buch 1 und einfach reifer. Ich kann das nächste Buch nicht abwarten.

Cover des Buches Evermore - Die Unsterblichen (ISBN: 9783442203604)

Bewertung zu "Evermore - Die Unsterblichen" von Alyson Noël

Evermore - Die Unsterblichen
Marie Louìsevor 14 Jahren
Rezension zu "Evermore - Die Unsterblichen" von Alyson Noël

„Wahre Liebe ist unsterblich.“

Vollkommen konfus beginnt „Evermore – Die Unsterblichen“. Man schlüpft direkt und ohne Erklärung in die bereits zertrümmerte Welt der sechzehnjährigen Ever, die nach dem Tod ihrer Familie nun absolut dicht macht.
Jetzt lebt sie bei ihrer Tante im Süden der USA, wo sie sich komplett verändert. Vom beliebten It-Girl zur Außenseiterin der Schule… - doch wer bleibt mit der Fähigkeit Gedanken zu hören und Auren zu sehen schon normal? Ever jedenfalls nicht. Seit dem schweren Autounfall kann sie das nämlich. Sie sieht Farben, ob rot, gelb, grün oder schwarz – Auren – umgeben die Menschen in ihrem Umfeld. Alle Farben mit unterschiedlichen Bedeutungen, die zu Beginn des Buches erklärt sind.

Aber keine Fantasygeschichte ohne einen sexy Liebhaber. Irgendwann taucht nämlich der mysteriöse Damen auf, den Ever zunächst zwar ignoriert, allein um seine Privatsphäre zu respektieren, aber auch, weil der Neue dermaßen beliebt ist, dass es fast unsympathisch wirkt. Trotzdem setzt er sich beim Mittagessen zu Ever und ihren Freunden Heaven und Miles. Doch Ever blockt ab. Immerhin ist ihre beste Freundin an ihm interessiert und da stellt sie sich besser nicht in den Weg… - doch das war bevor sie ihm in die Augen gesehen hat und dieses merkwürdige vertraute Gefühl gespürt hat. Und diese plötzliche Anziehung. Aber am merkwürdigsten ist: Wieso ist er gegen ihre paranormalen Fähigkeiten immun? Sie ist maßlos verwirrt und versucht zunächst, ihn zu meiden, doch er tut das nicht. Im Gegenteil.
Sie kommen sich näher. Der erste Kuss folgt und schließlich kann Ever ihre Gefühle nicht mehr bändigen. Sie kommen zusammen und Ever kommt dem Geheimnis auf den Grund, die die Immunität von Damen betrifft. Er ist ein Unsterblicher – lebt für immer – schon immer. Und doch hintert es die beiden nicht daran, ein Pärchen zu sein. Das führt zunächst zu einem Streit mit Heaven, doch auch Heaven sieht ein, dass Damen und Ever zueinander gehören und gibt nach.

Leider ist nicht jeder so. Nicht jeder gibt so schnell nach. Es gibt viel zielstrebigere Menschen als Haven – obwohl, ein Mensch ist Drina, die ehemalige Liebhaberin von Damen nicht. Zusammen mit ihr hat er in den Florenz gelebt und sie sind zusammen erst zu dem geworden was sie sind. Kein Wunder also, dass Drina von einer tiefen Verbindung ausgeht, als Damen immer und immer wieder aufsucht und Ever vernichten will.
Doch mit einem hat sie nicht gerechnet: Ever ist auch nicht normal. Sie kann viel mehr – oder nein, sie IST viel mehr.

Mich hat der Auftakt von „Evermore“ sehr gefesselt. Die zwar nicht sehr originelle Idee einer unsterblichen Liebe klang zunächst wie eine von vielen. Aber weshalb waren die Medien derartig begeistert? Letzten Endes war das Cover ausschlaggebend und ich konnte nicht widerstehen.
So habe ich nicht ganz unvoreingenommen angefangen, das Buch zu lesen. Zunächst eher weniger begeistert, weil ich vieles nicht verstanden hatte, aber von Zeit zur Zeit, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!
Noel ist es gelungen, eine Mischung aus Fantasy, Liebegeschichte und spannendem Krimi herzustellen. Mit ihrem sehr leichten und jugendlichen Schreibstil fällt es einem auch nicht schwer, bis spät in die Nacht zu lesen. Es ist ein so reales und gut nachgestelltes Leben eines Teenagers, dass ich es sehr gut nachempfinden konnte, wie es im Augenblick abspielt. Trotzdem war es nichts, was man auf Dauer gerne liest. Oft schaffte sie es nicht, die dünne Grenze zwischen Leichtigkeit und Oberflächlichkeit einzuhalten, sodass der Stil an manchen Momenten schlichtweg zu wünschen übrig hatte,

Zusätzlich kamen die eher wenig sympathischen Charaktere wie Ever. Evers Gedankengänge und –schlüsse konnte man eher selten wirklich nachvollziehen und ihr Handeln sowieso nicht. Oft war man mit Entscheidungen von ihr schlichtweg nicht einverstanden und das hindert, meiner Meinung nach, eine harmonische Beziehung zum Hauptcharakter. Schade war es, weil Noel kein Perspektivenwechsel verwendete und man sich somit viel mit Ever auseinander setzten musste.

Trotzdem hat es Spaß gemacht, weil Damen keinesfalls unangenehm aufgefallen ist. Mit seiner charmanten Art, stach er vielleicht nicht unbedingt von der Masse Gutaussehender Männlicher Liebhaber raus, war aber ein toller, lustiger, aber auch verführerischer Begleiter. Auch die verstorbene Riley peppte das Buch mit ihrem schwarzen Humor unheimlich gut auf! Mit ihr machte es Spaß, sich über Ever lustig zu machen. Textstellen mit ihr las ich immer besonders gern. So freue ich mich auch, auf das Buch, das hauptsächlich um sie geht.
Auch Heaven und Miles waren eine Abwechslung. Die naive und charakterschwache Heaven, die der Anschluss zur normalen Welt bildete, war einfach mal etwas anderes und der schwule Miles sorgte hin und wieder für einen Lacher.

Als das eher berechenbare Geheimnis um Damen gelüftet war und mit Drina Spannung in das Buch kam, wurde es richtig liebenswert. Man fieberte mit, wenn es um die Zukunft der Liebe ging und erst dann wurde einem bewusst, wie tief die Verbindung zwischen Damen und Ever ging. Die Wichtigkeit stieg und die Aufregung auch. Man musste wissen, was mit Drina passieren würde… - die überraschende Wende, die Ever betrifft war zwar weniger überraschend, aber dafür umso interessanter. Ich wurde richtig neugierig, was in den nächsten Bänden wohl passieren würde und fragte mich, welche Veränderungen sich in Evers Leben nun breit machen.

Das Cover ist so bildschön und der Klappentext lockt durchaus Leser an. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und behaupten, dass es ein Leseerlebnis ist, was zwar normal scheint, aber nicht in jeder Hinsicht ist. Eine simple Idee interessante verpackt, mit vielseitigen Charakteren und einem wundervollen Cover!

Cover des Buches Die Wahrheit der letzten Stunde (ISBN: 9783492249218)

Bewertung zu "Die Wahrheit der letzten Stunde" von Jodi Picoult

Die Wahrheit der letzten Stunde
Marie Louìsevor 14 Jahren
Cover des Buches Kleine freie Männer (ISBN: 9783442545865)

Bewertung zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett

Kleine freie Männer
Marie Louìsevor 14 Jahren
Cover des Buches Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken (ISBN: 9783548359694)

Bewertung zu "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" von Allan & Barbara Pease

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
Marie Louìsevor 14 Jahren
Cover des Buches Die wilden Hühner auf Klassenfahrt (ISBN: 9783791504513)

Bewertung zu "Die wilden Hühner auf Klassenfahrt" von Cornelia Funke

Die wilden Hühner auf Klassenfahrt
Marie Louìsevor 14 Jahren

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