Bewertung zu "Krieg der Rosen: Winterpilger" von Toby Clements
In dieser Geschichte begleitet man den jungen Thomas, ein ehemaliger Klosterbruder, der fliehen muss und seine Wegbegleiterin Katherine, die ebenfalls aus dem Kloster stammt und auf der Flucht ist. Die beiden erleben Kriege, überstehen Kämpfe und werden immer angetrieben von ihrem Hass gegenüber Sir Riven. Er ist der Grund, dass die beiden fliehen müssen und nun in der kalten und grausamen Welt allein auf sich gestellt sind. Gar nicht so einfach, wenn man zuvor behütet als Mönch oder Nonne aufwächst. Die Geschichte spielt im 13. Jahrhundert und thematisiert die Rosenkriege, die zu dieser Zeit innerhalb Englands geführt werden. Das Buch ist aufregend und mitreißend geschrieben und man möchte die beiden Protagonisten unbedingt auf ihrer Reise quer durch ganz England und ihren bei großartigen Abenteuern begleiten. An einigen Stellen ist die Geschichte allerdings so detailreich und wahrheitsgetreu gestaltet, dass der Leser einfach nur froh ist, zu Hause im Warmen sitzen zu können und nicht mit Thomas und Kathetrine in Schnee und Kälter übernachten zu müssen. Man ist sehr betroffen von den Schicksalsschlägen, die die beiden immer und immer wieder einstecken müssen und man trauert ihren verlorenen Gefährten nach. Alle, die gerne realistische Romane lesen, in denen nichts beschönigt oder ausgeschmückt wird und die auch noch fasziniert von vergangenen Kriegen sind, die sollten dieses Buch unbedingt lesen. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten, die Geschichte von Thomas und Katherine weiterzuverfolgen.