M

Meerglas

  • Mitglied seit 16.11.2021
  • 8 Freund*innen
  • 27 Bücher
  • 22 Rezensionen
  • 25 Bewertungen (Ø 4,08)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne7
  • 4 Sterne14
  • 3 Sterne3
  • 2 Sterne1
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Wo die Asche blüht (ISBN: 9783458644217)

Bewertung zu "Wo die Asche blüht" von Nguyễn Phan Quế Mai

Wo die Asche blüht
Meerglasvor 11 Tagen
Kurzmeinung: Bewegender Roman über die Kinder des Vietnam-Krieges
Bewegender Roman über die Kinder des Vietnam-Krieges

Wo die Asche blüht” ist ein Roman von Nguyễn Phan Quế Mai, der das Schicksal der Kinder, die aus Verbindungen von vietnamesischen Frauen mit amerikanischen Soldaten hervorgegangen sind, thematisiert. Die Geschichte spielt während des Vietnamkriegs und erzählt von den Lebensgeschichten verschiedener Figuren, die den Krieg ganz unterschiedlich erlebt haben oder unter den Folgen des Krieges zu leiden haben.


Traurig zu lesen sind Schicksale von amerasischen Kinder, also Kinder, die einen amerikanischen Vater und eine vietnamesische Mutter haben. Amerikanischen Soldaten, die auf Seiten Südvietnams kämpften, gingen oftmals Verbindungen mit vietnamesischen Frauen ein. Die Folgen davon waren die Mischlingskinder. Diese wurden von ihrer Umwelt ausgegrenzt und fristeten ein trauriges Leben als Straßenkinder, verzweifelt auf der Suche nach ihren Wurzeln. Dieses Schicksal begegnet den Lesern in der Figur Phong. Aber auch die amerikanischen Kriegsveteranen litten unter den Folgen des Krieges und ihre Schuld lastet schwer auf ihnen. Dan, ein ehemaliger Soldat, kommt deshalb nach Jahrzehnten nach Vietnam und sucht sein Kind, was auch seine Ehe gefährdet.

Der Roman war angenehm und flüssig zu lesen und hat mich sehr berührt. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

Cover des Buches Mühlensommer (ISBN: 9783462004786)

Bewertung zu "Mühlensommer" von Martina Bogdahn

Mühlensommer
Meerglasvor 20 Tagen
Kurzmeinung: Leben auf dem Land on den 80er Jahren
Leben auf dem Land in den 80er Jahren

Die Protagonistin Maria ist alleinerziehende Mutter von zwei pubertierenden Mädchen. Sie lebt in der Stadt und arbeitet in der Werbung. Der Roman beginnt mit der Bitte ihrer Mutter, auf den elterlichen Hof zu kommen und sich um die demente Oma zu kümmern, da der Vater einen landwirtschaftlichen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Maria reist also auf den Hof bzw. die Mühle und wird dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. 


Man hat ja so einige romantische Illusionen, was das Landleben betrifft. Nach der Beendigung der Lektüre war ich gründlich desillusioniert. Mir ist klar, das Nutztiere nicht zu Tode gestreichelt werden, aber die Beschreibungen in diesem Roman lassen einem alles wieder hochkommen. Tiere werden hier vergegenständlicht, um es freundlich auszudrücken.Hier werden Schweine erschossen, Hunde angekettet, Rehkitzen der Schädel eingeschlagen und neugeborene Kätzchen in den Brunnen geschmissen. Leider hat Martina Bogdahn mit dem, was sie hier beschreibt, sicherlich Recht, was den Umgang mit Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben anbelangt.

Besonders die Art der Oma die Tiere zu behandeln ist einfach nur unbegreiflich. Ohne hier eine Diskussion über Tierethik lostreten zu wollen fand ich es für mich abschreckend und trotzdem wichtig zu lesen, wie Bauernhoftiere mit eigenem Namen  und zu denen man offenbar einen Bezug hatte, ihr Leben für uns lassen. Wie einfach ist es doch nicht darüber nachzudenken, woher das Stück Fleisch auf dem Teller kommt und dass damit Leid verbunden ist.


Als Katzenbesitzerin fand ich es auch nicht schön zu lesen,  was mit den Kätzchen nach ihrer Geburt passiert ist, aber auch das ist traurige Wahrheit (mein Kater war genauso ein Bauernhofkätzchen, dem sein Schicksal erspart blieb).


Maria jedenfalls wollte nach ihrer Kindheit auf dem Hof schnellstmöglich weg. Kein Freibad, keine Ferien, dafür jede Menge Arbeit auf dem Hof und Schämen für den Stallgeruch.

Letztendlich kann sie ihre Vergangenheit doch nicht komplett abschütteln und ordnet sich als Erwachsene teilweise wieder ins Familiengefüge.


Für mich war der Roman trotz sympathischeer Verfasserin leider nichts. Ein paar nostalgische Erinnerungen konnte ich teilen: als Kind der 80er war auch meine höchste Glückseligkeit der Benettonpulli, und in meiner Klasse waren auch einige Kinder der umliegenden Dörfer, die vom Bauernhof kamen. Die Geschichte selbst hatte allerdings zu viele Ekelfaktoren. Mich hätte auch mehr die innere Zerrissenheit der Protagonistin interessiert. Der Gewissenskonflikt zwischen Solidarität zu den Eltern und der Scham über die Herkunft kamen kaum zur Sprache, so dass es daher bei einer zwar realistischen aber etwas eindimensionalen Erzählung über das Aufwachsen auf dem Land in den 80er Jahren bleibt.

Cover des Buches Sommerhaus am See (ISBN: 9783442772636)

Bewertung zu "Sommerhaus am See" von David James Poissant

Sommerhaus am See
Meerglasvor 23 Tagen
Kurzmeinung: Erzählung über eine amerikanische Familie
Erzählung über eine amerikanische Familie

Der Roman ist eine Erzählung einer Familiengeschichte. Sechs Menschen, drei Tage, ein Familientreffen. 

Lisa und Richard laden ein letztes Mal ein, ein langes Wochenende im Ferienhaus an einem See zu verbringen. Sie stehen kurz vor der Pensionierung und wollen das Haus dann verkaufen. In dem Haus tauchen alte Erinnerungen auf. Es scheint ähnlich von der Zeit gebeutelt zu sein wie die Familie selbst, hat Blessuren davon getragen und ist reparaturbedürftig.


Die Geschichte beginnt gleich mit einer Metapher: ein Kind ertrinkt in den Tiefen des Sees, Sohn Michael will es retten, verliert aber während der Bergung den Kontakt, so dass es ertrinkt. Sein scheinbaren Versagen begleitet sowohl ihn als auch seinen depressiven Bruder Thad. Beide Söhne haben es trotz hohem Intellekt nicht geschafft, etwas aus ihrem Leben zu machen. Der eine ist unmotivierter Schuverkäufer à la Al Bundy, der andere ein Dichter ohne Veröffentlichungen und Kiffer.


Die Familie trägt Altlasten und destruktive Strukturen mit sich, die sich im Laufe des Romans entblättern.

David James Poissant durchleuchtet dabei kritisch die amerikanische Gesellschaftsstruktur. Von Trump bis Obama, von der intelektuellen Elite, der arroganten Kunstszene, dem Umgang der Amerikaner mit Homosexualität bis zum Abgrund, dem Bodensatz der Gesellschaft, taucht der Leser während des Lesens in den amerikanischen Sumpf wie Sohn Michael zu Beginn auf den Grund des Sees taucht.


Wer könnte dieses Buch mögen?

 Mich erinnerte der Schreibstil an Joël Dicker, nur weniger langweilig.Wer psychologische und gesellschaftskritische Erzählungen mag liegt hier auf jeden Fall richtig.

Cover des Buches Alles gut (ISBN: 9783847901600)

Bewertung zu "Alles gut" von Cecilia Rabess

Alles gut
Meerglasvor einem Monat
Kurzmeinung: Alles gut? Für mich leider nicht
war leider nicht meins

"Alles gut" von Cecilia Rabess habe ich mir vorab als eine Art Bridget Jones vorgestellt, aber leider war es nur eines für mich: langweilig. Zu bemüht, zu sehr gewollt intelektuell, black-life-matters und metoo und alles andere als unterhaltsam. 

Zur story: Jess bekommt einen heißbegehrten Job an der Wallstreet und muss sich sowohl in einer Männerdomäne als auch als Schwarze behaupten. Ausgerechnet ihr früherer Kontrahent aus Collegezeiten, der weiße und angeblich privilegierte Josh, arbeitet dort ebenfalls. 

Was durch die Gegensätzlichkeit der Charaktere ein witziger Schlagabtausch hatte werden können, habe ich als einzigen Krampf empfunden. Protagonistin Jess wirft mit ihrem bankanalytischen Wissen und vielen ermüdenden Fachausdrücken um sich und nervt einfach. Josh ist gleichbleibend ausgleichend und auch das hat mich genervt.

Das war leider überhaupt nicht mein Buch, obwohl ich die Idee grundsätzlich gut finde, Rassismus auch mal auf humoristische Weise darzustellen. Aber dieses Buch habe ich leider abgebrochen, was mir sehr leid tut, denn ich hätte es gerne gemocht.

Cover des Buches Wort für Wort zurück ins Leben (ISBN: 9783423218825)

Bewertung zu "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller

Wort für Wort zurück ins Leben
Meerglasvor einem Monat
Kurzmeinung: berührende Geschichte über eine Vater-Tochter-Beziehung
berührende Geschichte

Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller ist ein Roman über eine Vater-Tochter- Beziehung. 

Die 52-jährige Pearl lebt mit ihrem Mann Danny abgeschieden in den Wäldern Frankreichs. Ihr Tagesablauf ist strukturiert und vorhersehbar, bis eine Nachricht aus Großbritannien alles durcheinanderbringt: Pearls Vater Francis liegt im Sterben. Obwohl sie seit über 30 Jahren keinen Kontakt haben und sich voneinander entfernt haben, hinterlässt Francis seiner Tochter ein ungewöhnliches Vermächtnis: seine in Kurzschrift verfassten Tagebücher. Diese darf nur Pearl lesen, sehr zum Ärger der anderen Familienmitglieder. Durch Francis' berührende Berichte lernt Pearl nicht nur ihren Vater besser zu verstehen, sondern wird auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, vor der sie sich nicht länger verstecken kann. 

Der Roman ist warmherzig und mit Humor geschrieben. Für kurzweilige Lesestunden, die das Herz berühren, zu empfehlen. 


Cover des Buches Annas Lied (ISBN: 9783103976236)

Bewertung zu "Annas Lied" von Benjamin Koppel

Annas Lied
Meerglasvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Lebensgeschichte einer Jüdin im Exil
Ein Leben im Exil


Anna wächst zusammen mit ihren vier Brüdern in Kopenhagen auf. Die Familie sind jüdische Emigranten, die hier ein neues Zuhause gefunden haben. Der Vater, ein Schneider, und die Mutter legen großen Wert auf Beibehaltung der jüdischen Tradition. So muss Anna ihren Wunsch eines Tages Musikerin tu werden unterdrücken. Auch ihren Freund Aksl muss sie heimlich hinter dem Rücken def Eltern treffen, denn ihre Ehe mit einem in Paris lebenden Juden ist längst arrangiert.
Sensibel und gefühlvoll setzt der Autor seiner Tante ein literarisches Denkmal, die sich den Konventionen gebeugt hat, aber ihre Träume nie vergessen konnte. Auch nachdem sie während des zweiten Weltkrieges nach Schweden floh unsals es ihr möglich war ihre große Liebe zu heiraten, konnte sich Anna nicht aus ihren Fesseln befreien und dem Erwartungsdruck trotzen. Somit konnte sie ihre Liebe nur in ihrem Herzen weiter tragen.



TEILEN   


Cover des Buches Das Jahr ohne Sommer (ISBN: 9783550202292)

Bewertung zu "Das Jahr ohne Sommer" von Constanze Neumann

Das Jahr ohne Sommer
Meerglasvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Leben zwischen zwei Welten
Leben zwischen zwei Welten

Ein Land ist im Osten, das andere im Westen und ein kleines Mädchen ist dazwischen gefangen. Gequetscht zwischen die Eltern im Kofferaum eines Fluchtautos wollte sie die DDR verlassen - nur das die Flucht nicht geglückt ist.

 Das Mädchen muss vorübergehend in ein Kinderheim, die Eltern ins Gefängnis, bis die Familie in die BRD entlassen wird. 

Doch so einfach ist es nicht, wenn man entwurzelt wurde. Die Mutter vermisst die Großmutter des Kindes und wird krank und depressiv. Der Vater versucht ihre Stille durch immer mehr Reden zu kompensieren. Und das Mädchen wächst in zwei Welten auf mit Helmut Kohl, Tschernobyl und Musik von a-ha auf der einen Seite und der steten Präsenz der DDR innerhalb der Familie auf der anderen Seite.


Der Roman erzählt, was ich selbst als Kind kennengelernt habe, da ich eine Freundin hatte, deren Familie exakt das gleiche passiert ist. Flucht, Gefängnis und Anpassungsschwierigkeiten. Daher ist die Erzählung ein wichtiger Zeitzeugenbericht. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Tiefe gewünscht. Auf der anderen Seite ist die Protagonistin noch ein kleines Mädchen bzw. dann einTeenager, so dass ihre Erzählung trotzdem authentisch ist. 

Constanze Neumann hat diesen Roman autobiographisch erzählt, die eigentliche Tragik und Zerrissenheit offenbart sich erst nach dem Lesen und ihr sicher erst als Erwachsene. Alles in allem ist das ein leichter Roman trotz der Schwere der Thematik, den ich gerne gelesen habe. 

Cover des Buches Krummes Holz (ISBN: 9783608966091)

Bewertung zu "Krummes Holz" von Julja Linhof

Krummes Holz
Meerglasvor 2 Monaten
Kurzmeinung: depremierendes Stimmungsbild einer Familie
Ein etwas deprimierender Familienroman

Jirko ist 19 Jahre alt, als er aus dem Internat nach Hause kommt. Bereits mehrfach hat die Schwester ihn gebeten zu kommen, er ist der Aufforderung jedoch nie nachgekommen, da er alles hinter sich lassen und vergessen wollte. Nun ist er wieder auf dem elterlichen Hof, und die Gefühle steigen in ihm hoch, die er eigentlich nicht fühlen möchte. Die familiäre Struktur hat sich mittlerweile geändert. Die Großmutter ist dement, der Vater abwesend, zwischen ihm und der Schwester eine Mauer aus Vorwürfen und Sprachlosigkeit. Die Schwester wirft ihm vor, sie allein mit der kranken Großmutter und dem Hof gelassen zu haben. Jirko selbst fühlt sich abgeschoben. Nach und nach werden das Trauma und die destruktiven Strukturen der Familie sichtbar. Schläge, Lieblosigkeit und fehlende Geborgenheit. Jedes Familienmitglied lebte und kämpfte auf sich allein gestellt und muss nun mit den Folgen klarkommen. 

Viel erzählt wird nicht in dem Roman, vielmehr geht es um Stimmungen, Sprachlosigkeit, Verharren in schrecklichen vorgegebenen familiären Strukturen und Ohnmacht. Allein das hätte mir schon gereicht, die homosexuelle Komponente finde ich in diesem Zusammenhang nicht unbedingt passend und das Ende definitiv over-the-top. Der Roman ist gut geschrieben aber deprimierend, er bietet wenig Auswegmöglichkeit, was ihn jedoch realistisch macht. Man muss wissen, ob man sich damit belasten kann und will.

Cover des Buches Demon Copperhead (ISBN: 9783423283960)

Bewertung zu "Demon Copperhead" von Barbara Kingsolver

Demon Copperhead
Meerglasvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Moderne Version von David Copperfield
traurige Kindheit

"Demon Copperhead" ist ein Roman in Anlehnung an Charles Dickens' "David Copperfield". Erzählt wird die Kindheit und Jugend von Demon, der in einem Wohnwagentrailer in Virginia zur Welt kommt und bei verschiedenen Pflegefamilien aufwächst. Die Mutter, selbst noch ein halbes Kind, ist drogenabhängig und völlig überfordert mit ihrer Rolle. Demon darf kein Kind sein und fühlt sich oft verantwortlich für seine Mutter, die er betrunken oder auch mal mit einer Überdies Tabletten halb tot im Bett vorfindet. Der Freund der Mutter ist nicht in der Lage, den Notarzt zu rufen, auch das muss Demon tun. Er, der selbst noch viel zu jung ist, muss Verantwortung übernehmen, wird aber gleichzeitig misshandelt von dem Freund der Mutter.

Die Autorin beschreibt das Leben am Rande der Gesellschaft aus der eigenwilligen und besonderen Sicht des Kindes, der selbst genau beobachtet, dass er nicht dazu gehört. Das Kind Demon erzählt fast im Plauderton von Drogen, Hunger und Armut, was seine Situation dem Leser fast noch unerträglicher macht. Ein sehr nachdenklich stimmendes und empfehlenswertes Buch.

Cover des Buches Die Hoffnung der Chani Kaufman (ISBN: 9783257072556)

Bewertung zu "Die Hoffnung der Chani Kaufman" von Eve Harris

Die Hoffnung der Chani Kaufman
Meerglasvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Einblick in die Regeln einer jüdischen Glaubensgemeinschaft
Einblick in die Regeln einer jüdischen Glaubensgemeinschaft

Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung des Romans "Die Hochzeit der Chani Kaufman", die jedoch davon unabhängig gelesen werden kann.
Protagonistin Chani lebt mit ihrem Mann Baruch in Jerusalem. Als Leser taucht man ab in die völlig andere Welt einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde, wobei Eve Harris uns an ihrem Insiderwissen über die vielen Regeln und Vorschriften der Glaubensgemeinschaft teilhaben lässt. Chani kann nicht schwanger werden, wir finden sie daher in einer Londoner Fruchtbarkeitsklinik wieder um ihrem Ehemann und der Gemeinde gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen. Zwar hat sie sich ihren Traummann geangelt, kann der biblischen Aufforderung "seid fruchtbar und mehret euch" jedoch nicht nachkommen.
Die Autorin nimmt die Glaubenssätze der Gemeinde genaustens aufs Korn und spickt dies mit bissigem britischen Humor. Parallel zu der Geschichte von Chani und Baruch entwirft Eve Harris weitere Erzählstränge, so z.B. sein Freund Avromi, der als angehender Rabbi mit der Fleischeslust hardert. Der Roman ist durch den flüssigen Erzählstil leicht zu lesen und wirft ein Bild auf eine Lebensart, die frei von Selbstbestimmung ist, aber trotzdem warmherzig von der Autorin dargestellt wird.

Über mich

    Lieblingsgenres

    Krimis und Thriller, Fantasy, Historische Romane, Literatur, Unterhaltung

    Mitgliedschaft

    Freund*innen

    Was ist LovelyBooks?

    Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

    Mehr Infos

    Hol dir mehr von LovelyBooks