Bewertung zu "Irondead - Der zehnte Kreis" von Wolfgang Hohlbein
Das Buch handelt von Quinn Devlin, ein ehemaliger Polizist der für einige Zeit im Gefängnis war und nun Privatdetektiv ist. Die Geschichte spielt in Belfast, zur Zeit der Bau der Titanic. Quinn wird von Stanley Jacobs, einem wohlhabenden Architekten der an der Titanic mit baut, dazu beauftragt rauszubekommen wer hinter den diversen Diebstählen in seiner Firma steckt. Dieser taucht jedoch nicht zum verabredeten Treffen auf. Stattdessen reicht ihn ein kleiner Junge einen Brief, in dem Stanley ihm den Fall entzieht.
Misstrauisch, folgt Quinn dem Jungen und wird beinahe von einem seltsamen mechanischem Wesen getötet. Er kommt gerade so mit dem Leben davon und Stanley ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Plötzlich trifft er auf Allison, Stanleys Nichte, die ihn bittet ihr bei der Suche nach ihm zu helfen.
Allison ist ein mutiges, tapferes junges Mädchen. Ihr Charakter hat mir wirklich gut gefallen. Generell hatte ich das Gefühl, das jede in diesem Buch erwähnte Person und dessen Handlungen genauestens durchdacht waren und in mir als Leser kam zwischendurch ein ähnliches Gefühl der Vertrautheit hoch: Quinn der Zigarren liebende Privatdetektiv erinnerte mich zwischendurch an Sherlock Holmes, oder z.B. Nikolai, der ein begabter Wissenschaftler ist, ich denke wirklich das der Autor hiermit Anspielungen auf Nikola Tesla machen wollte. Dies hat mich persönlich aber nicht gestört, im Gegenteil;)
Da dies mein erster Hohlbein- Roman war, war ich besonders Neugierig und hatte den Vorteil unvoreingenommen an die Story rangehen zu können. Und ich wurde nicht enttäuscht! Was mich vielleicht etwas gestört hat ist das die Story wirklich Action- geladen ist, was an sich ja auch ganz gut ist, aber leider wurde das eigentlich große, dramatische Ende von den vielen Kampfszenen etwas gedämpft. Die Titanic gerät etwas in den Hintergrund, was ich zwar Schade finde, aber während des Lesens selber fiel mir dies gar nicht mal so wirklich auf. Und ja, es hat seine Zeit gedauert bis man wirklich richtig im Geschehen war, dafür war dies aber dann noch interessanter. Ein weiterer Pluspunkt für mich war die Ich-Perspektive.
Hohlbein hat einen angenehmen Schreibstil, und ich werde definitiv weitere Werke von ihm lesen, meiner Meinung nach klar weiter zu empfehlen;)