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Miii

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Cover des Buches Nur noch ein einziges Mal (ISBN: 9783423283434)

Bewertung zu "Nur noch ein einziges Mal" von Colleen Hoover

Nur noch ein einziges Mal
Miiivor 23 Tagen
Kurzmeinung: Ein wichtiges Thema aber der Hype ist unbegründet
Hat mich nicht abholen können

Alles was Lily in Boston möchte ist, ein neues Leben zu beginnen, weit weg von ihrer schwierigen Kindheit. Als sie dann noch Ryle kennenlernt, scheint alles perfekt zu werden. Denn Ryle ist attraktiv, intelligent, auafmerksam und bis über beide Ohren in sie verliebt. Doch einige Ereignisse sorgen dafür, das Ryle sich von einer Seite zeigt, die Lily stark an ihre Vergangenheit, mit der sie nie wieder was zu tun haben wollte, erinnert. Als dann auch noch Atlas auftaucht, ihre erste Liebe, gerät alles vollständig aus den Fugen.

 

So lange hab ich das Buch vor mir hergeschoben und jetzt, wo ich es endlich mal gelesen habe, kann ich auch nicht behaupten, dass ich etwas verpasst habe. Ob es jetzt an dem riesigen Hype um das Buch lag, das einfach hohe Erwartungen geschürt hat, oder am Buch allgemein vermag ich jetzt nicht zu sagen, aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht und das, obwohl es ein unglaublich wichtiges Thema behandelt, dem man definitiv mehr Aufmerksamkeit widmen sollte.

 

Häusliche Gewalt ist leider immer noch ein Thema, das viele Menschen betrifft und bei der die Dunkelziffer vermutlich um ein Vielfaches höher als die bekannten Fälle sind, weil es für viele immer noch so schwer ist, sich Hilfe zu suchen. Und ich glaube auch, dass viele auch immer noch viel zu leichtfertig „sowas würde mir nie passieren“ sagen. Grade das fand ich in dem Buch sehr gut dargestellt, es waren nicht wirklich viele Momente in denen man als Leser angesichts der Geschehnisse zusammengezuckt ist aber der weitere Ablauf hat ziemlich gut verdeutlicht, wie man ohne es zu wollen in diese Spirale reingerät und wie schwierig es sein kann, da auch rauszukommen.

Obwohl Lily bereits Erfahrungen damit hatte und auch sich in den jeweiligen Situationen mehr als deutlich bewusst ist, was hier grade passiert, ist die emotionale Komponente nochmal eine ganz andere und die fand ich wirklich gut ausgearbeitet.

Auch die Rückblenden in Form der Briefe… Gut, war nicht so ganz meins aber es war auf jeden Fall mal eine Abwechslung zu klassischen Rückblenden. Da hört es für mich aber ehrlich gesagt auch schon auf an dem was ich positiv fand.

 

Mit Ryle konnte ich nicht warm werden. Nicht nur wegen der offensichtlichen Gründe, sondern auch einfach weil er für mich von Anfang an ein Charakter war, den ich unglaubwürdig und schwer nachzuvollziehen fand. Es war, als hätte man ihn direkt mit voller Wucht auf diese toxische Schiene ausgelegt und entsprechend konnte ich gar nicht begreifen, wie Lily sich überhaupt in ihn verliebt hat. Mir persönlich hat es schlicht und ergreifend an Entwicklung gefehlt, stattdessen wusste ich von Anfang an wer hier der Böse war.

So ähnlich ging es mir auch mit Atlas, dann er war der absolute Gegenpol zu Ryle. Auch hier konnte ich (trotz seiner schwierigen Geschichte) keinerlei richtige Entwicklung beobachten. Stattdessen war er einfach nur in jeder Form ideal und perfekt und hat im Grunde nie Fehler gemacht, was ihn meiner Meinung nach genauso unrealistisch und wenig greifbar wie Ryle hat werden lassen.

Was Lily als Charakter angeht… Es gab gute und schlechte Eigenschaften an ihr aber so richtig konnte ich mich auch mit ihr nicht identifizieren weil ich viele ihrer Entscheidungen und Handlungen nicht verstehen konnte. Dabei geht es mir gar nicht um die Art, wie sie mit der häuslichen Gewalt umgegangen ist (wie schon gesagt, die Darstellung an sich hat mir sogar sehr gut gefallen). Es waren mehr diese kopfüber-Entscheidungen, bei denen man gemerkt hat, dass sie nicht eine Sekunde nachgedacht hat. Sie war mir oft zu impulsiv und naiv nur um sich danach wegen einer vermeintlichen Fehlentscheidung in Mitleid zu suhlen.

 

Daher finde ich es abschließend auch wirklich ganz schwer, eine Beurteilung vom Buch abzugeben. So ganz überzeugt hat es mich eigentlich nicht dass ich unbedingt wissen will wie es weitergeht aber da ich den zweiten Teil jetzt auch hier liegen habe, werde ich dem wohl auch eine Chance geben.

 

Insgesamt kann ich aber nur sagen, dass wohl jeder für sich selbst beurteilen muss, ob dieses Buch lesenswert ist oder nicht.

Cover des Buches Bronwick Hall – Dornenkrone (ISBN: 9783492707626)

Bewertung zu "Bronwick Hall – Dornenkrone" von Laura Labas

Bronwick Hall – Dornenkrone
Miiivor 23 Tagen
Kurzmeinung: Hat mich nicht wirklich abholen können und auch das Ende war enttäuschend
kein roter Faden

Blaines Vater hat sich befreit und hält Blaines Bruder in Gefangenschaft bei den Kalten; einer Rebellenorganisation die davon überzeugt ist, dass jene Schwester, die einst die Ursache dafür war, dass die Unterwelt zerstört und die Hexen ins Exil geschickt wurden, wiedergeboren wird. Um ihren Bruder zu retten und die Kalten endgültig zu besiegen, schleusen sie und ihr Professor Henry Saints bei den Rebellen ein doch je weiter sie vordringen desto mehr erfährt Blaine über ihr Schicksal, das enger mit dem von Henry verbunden, als man glauben mag.

 

Nachdem ich ursprünglich gedacht hatte, dass Bronwick Hall ein Einzelbuch ist und ich erst zum Ende eines Besseren belehrt wurde, konnte ich es natürlich kaum abwarten, bis der zweite Band erscheint, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Umso mehr wurde ich dann aber dann enttäuscht, als ich das Buch durchhatte, denn so richtig überzeugen konnte es mich jetzt nicht unbedingt.

 

Ein bisschen hat mir in diesem Buch einfach der rote Faden gefehlt. Geht es jetzt um die Rettung von Blaines Bruder, geht es darum die Kalten zu besiegen? Oder vielleicht doch darum ein Heilmittel für Henrys Krankheit zu finden? Seinen Fluch zu brechen ist aber auch Thema. Genauso wie die Liebesgeschichte der beiden oder aber die Vergangenheit und die seltsamen Visionen, die Blaine heimsuchen. Dafür, dass das Buch wirklich nicht lang war (ca. 480 Seiten) hat es doch soviele Themen behandelt, die man aber einfach nicht richtig in Einklang bringen konnte.

 

So richtig konnte mich das Buch nur an zwei drei Stellen so richtig überraschen, der Rest plätschert eher so vor sich hin, weil man sich als Leser die ganze Zeit auf etwas anderes einstellt. Und das konnte auch das Ende nicht besser machen, das von einem auf den anderen Moment da war und plötzlich ganz banal und simpel gelöst wurde, nur um dann beim endgültigen Abschluss doch noch ein riesiges Fragezeichen zurückzulassen.

Ich bin ehrlich, ich hab das Ende mehrfach gelesen aber so richtig habe ich es immer noch nicht verstanden was genau da jetzt Sache ist und das frustriert mich wirklich unglaublich weil ich so auch nicht das Gefühl habe, richtig damit abschließen zu können.

 

Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass nach dem großartigen ersten Band der zweite Teil eher eine Enttäuschung war.

Cover des Buches Coldhart - Strong & Weak (ISBN: 9783736320734)

Bewertung zu "Coldhart - Strong & Weak" von Lena Kiefer

Coldhart - Strong & Weak
Miiivor 23 Tagen
Kurzmeinung: ein vielversprechender Auftakt, der Westwell in nichts nachsteht!
Kontrolle, Traumata und Neuanfang

Kontrolle ist alles, was für Elijah zählt. Sport, Freizeit, Arbeit, Studium, alles ist bis ins letzte Detail geplant denn nur kann er die Dämonen seiner Vergangenheit in Schach halten. Doch seine Kontrolle gerät ins Schwanken, als er auf Felicity trifft, die grade neu in New York ist und noch versucht, in der Stadt Fuß zu fassen. Beide ahnen jedoch nicht, dass ihre Geschichte bereits unwissentlich durch Felicitys Vater miteinander verbunden ist.

 

Elijah hat schon in Westwell zu meinen Lieblingscharakteren gehört und deshalb hab ich mich umso mehr darauf gefreut, jetzt seine Geschichte zu hören, zumal ja viele offenen Fragen zurückgeblieben sind.

Seit Westwell ist eine gewisse Zeit vergangen und Elijah ist mittlerweile erwachsen. Viel ist nicht mehr von dem unsicheren und verängstigten Teenager zu sehen, stattdessen hat er sich zu einem eiskalten und knallharten Geschäftsmann entwickelt, dem Kontrolle über alles geht. Was mir sehr wehgetan hat, war zu sehen, wie sein Verhältnis zu Jess entwickelt hat. So nah die beiden sich in Westwell standen, so weit sind sie mittlerweile voneinander entfernt und ich hoffe wirklich, dass die beiden sich wieder annähern.

 

Die eigentliche Annäherung findet aber mit Felicity statt, wenn auch nur zögernd. Sie zieht aus Los Angeles nach New York um dort zu studieren und lernt dort ihren Vater kennen. Die Umstellung ist für sie nicht leicht und mehr als einmal gerät sie in eine Situation, in der sie Hilfe braucht. Mir hat er gefallen, dass sie keine Angst davor hatte, diese Hilfe auch anzunehmen. Sie wurde immer als selbständige und abhängige Frau dargestellt aber keineswegs so, dass sie einen Dickschädel hat sondern auch durchaus bereit ist einzuwilligen, wenn klar ist, dass sie mit einer Situation nicht alleine zurechtkommt.

 

Wie auch in Westwell liegt der Fokus aber nicht so richtig auf der Liebesgeschichte, die ist eher nur nebensächlich und geschickt eingefädelt. Stattdessen dreht es sich in erster Linie um Elijahs Entführung, die mittlerweile viele Jahre zurückliegt, mit deren Folgen Elijah aber noch immer zu kämpfen hat. Denn jetzt kommen erste Anhaltspunkte raus, man erfährt was in den Jahren weiterhin noch passiert ist und fragt sich natürlich, wie sich das in den nächsten Bänden noch entwickeln wird.

 

Insgesamt also ein super Auftakt und ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

 

Cover des Buches Culpa Mía – Meine Schuld (ISBN: 9783570316542)

Bewertung zu "Culpa Mía – Meine Schuld" von Mercedes Ron

Culpa Mía – Meine Schuld
Miiivor einem Monat
Kurzmeinung: Eins der wenigen Bücher, bei denen ich den Film besser als das Buch fand. Schöne Geschichte aber die Spannung hat mir gefehlt
schöner Auftakt

Noahs Leben stellt sich auf den Kopf, als ihre Mutter wieder heiratet und sie gezwungen ist, mit ihr zusammen nach Kalifornien zu ziehen. Und als würde die ganze Umstellung auf ein neues Leben schon nicht genug sein, sieht sie sich mit ihrem neuen Stiefbruder Nicholas konfrontiert, der ihr schon mit seiner Anwesenheit das Leben zur Hölle macht. Sehr schnell bemerkt Noah, dass Nick ein Doppelleben führt, das illegale Autorennen, wilde Partys und Straßenkämpfe beinhaltet. Und obwohl sie beschließt, sich von ihm fernzuhalten, geraten die beiden immer wieder aneinander bis sie feststellen, dass sich etwas entwickelt was nicht sein darf.

 

Das Buch hat mich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen. An sich fand ich es sehr gut, es war angenehm zu lesen, hatte ein interessantes Setting und auch wenn eine gewisse Entwicklung vorhersehbar war, muss ich sagen, dass es doch einige interessante Wendungen gab, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Noah ist in einer Phase, in der sie auf alles und jeden wütend ist, was ich auch einigermaßen nachvollziehen kann. Ihr Leben wird unfreiwillig komplett auf den Kopf gestellt und sie tut sich schwer, sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen. Auch wenn das luxuriöse Leben von außen toll wirkt, ist es etwas, worauf sie keinen Wert legt und sie scheut sich nicht, das nach außen zu tragen.

Auch Nick hat mit seinen Dämonen zu kämpfen. Nach außen der perfekte Sohn doch insgeheim führt ein Doppelleben, das bisher nur so gut verborgen bleiben konnte, weil er und sein Vater sich aus dem Weg gehen. Aber als seine Stiefmutter und Stiefschwester auftauchen, ist sein geheimes Leben in Gefahr, erkannt zu werden.

 

Ich fand Noah und Nick vom Charakter her sehr ähnlich, es sind beides Stur- und zugleich Hitzköpfe (auch wenn sie mit letzterem unterschiedlich umgehen) was wohl auch der Grund ist, dass die beiden sehr oft aneinander geraten ist. Was ich interessant und auch wirklich unglaublich gut gemacht finde ist, dass man als Leser so richtig gar nicht gemerkt hat, ab wann dieses „aneinandergeraten“ von Abneigung auf Zuneigung übergeht. Es ist ein fliegender Wechsel der mir wirklich sehr gefallen hat. Genauso wie die Zerstreuung der beiden, die einfach nicht wissen, woran sie so genau sind.

Wobei ich trotzdem sagen muss, dass die Handlung sich ab einem bestimmten Punkt zu wiederholen scheint. So ab dem letzten Drittel des Buches hab ich den Eindruck bekommen, dass es emotional und auch handlungstechnisch keine richtige Entwicklung mehr gab und so gesehen hätte das Buch auch deutlich kürzer sein können ohne das was vom Inhalt verloren geht.

 

Da ich zunächst gar nicht wusste, dass es ein Buch gibt, hab ich zuerst den Film gesehen und ich muss dazu aber tatsächlich sagen, dass mir jetzt wo ich beide vergleichen kann, der Film deutlich mehr gefallen hat. Im Buch fehlt eine Spannung bzw. eine richtige Wendung, die man einfach nicht vermitteln konnte, die aber im Film sehr gut getroffen wurde. Nichtsdestotrotz würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen und freue mich auch schon auf den zweiten Teil.

 

Insgesamt also trotzdem ein wirklich lesenswertes und sehr schönes Buch.

Cover des Buches Wie ein Leuchten in tiefer Nacht (ISBN: 9783805200295)

Bewertung zu "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" von Jojo Moyes

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
Miiivor 3 Monaten
Kurzmeinung: Bedeutende Geschichte über eine Gruppe von Frauen, die den Wert von Zusammenhalt und auch von Büchern vermitteln
Der Wert von Zusammenhalt und Büchern

Hals über Kopf heiratet die Engländerin Bennett und folgt ihm nach Amerika. Was für sie zunächst als wahrgewordener Traum klang, entpuppt sich bald als Albtraum. Denn Bennett führt sie in ein kleines, konservatives Dorf, dessen mächtigsten Mann ihr Schwiegervater ist, mit dem sie unter einem Dach lebt.

Erst als Alice sich der Packhorse Library anschließt, die Bürgern Bücher nach Hause bringen, beginnt sie aufzutauen und für sich selbst einzustehen, auch wenn sie das vor große Herausforderungen stellt.

 

Ich muss gestehen, zu Beginn des Buches hatte ich gedacht, dass die Geschichte nur oder zumindest in erster Linie von Alice handeln wird aber im Grunde lag der Fokus auf allen sechs Frauen der mobilen Büchereien. Jede von Ihnen hat mit eigenen Schwierigkeiten und Problemen im Leben zu kämpfen, die sich zwar nicht durch ihre Arbeit in der Bücherei lösen, aber die ihnen neue Blickwinkel eröffnen und Freundschaften stärken.

 

Mich hat die Geschichte vor allem deshalb sehr berührt, weil ich bis zu diesem Buch nichts von diesem Projekt gewusst habe und zunächst dachte, dass es reine Fiktion ist. Zu erfahren, dass es so eine Initiative tatsächlich gab hat die Geschichte sehr viel authentischer gemacht. Dem Leser wurde sehr schnell deutlich, was für eine Veränderung diese mobile Bücherei für soviele Menschen bedeutet hat und wie wichtig der Zugang zu Bildung, Informationen oder auch einfach nur Unterhaltung ist.

Aber nicht nur das stand im Fokus, auch die Rolle der Frau hat in diesem Buch eine wichtige Position eingenommen. Man muss halt bedenken, dass das Buch im Jahr 1937 spielt und die die Rechte und Pflichten der Frauen damals ganz anders gesehen wurden als heute und wie provokativ es aufgenommen worden ist, wenn jemand nicht der Norm entsprochen hat. Umso bedeutender fand ich es, das jede der Protagonistinnen auf ihre Art und Weise gekämpft hat und auch, wenn es mal sein musste, mit den Normen gebrochen hat um für sich selbst oder für ihre Freundinnen einzustehen.

 

Einen richtigen Höhepunkt hatte die Geschichte für mich nicht. Es gab schon hier und da Szenen, in denen die Spannung höher war als bei anderen und natürlich hat man sich bei einigen Geschehnissen doch gefragt, wie es wohl ausgehen wird. Aber so eine absolute Neugier bzw. das Bedürfnis zu wissen, wie es denn nun ausgehen wird, hat mich nicht gepackt. Darüber kann man aber hinwegsehen.

 

Insgesamt war es nämlich doch eine unglaublich schöne und sehr bedeutsame Geschichte, die den Wert von Büchen sehr hervorgehoben hat.

Cover des Buches Skandal & Vorurteil (ISBN: 9783743215542)

Bewertung zu "Skandal & Vorurteil" von Amanda Quain

Skandal & Vorurteil
Miiivor 3 Monaten
Kurzmeinung: Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück... Vor dem Hintergrund von Stolz und Vorurteil ein tolles Buch, als eigene Geschichte aber schwach
Ganz okay aber kein Highlight

Dank Wickham Foster ist der Ruf von Georgiana Darcy an der Pemberley Academy und auch das Verhältnis zu ihrem Bruder Fitz ruiniert. Deshalb will sie nun alles daran setzen, Wickham aus ihrem Leben fernzuhalten und zugleich beweisen, dass sie eine perfekte Darcy sein kann. Leichter gesagt als getan, wenn sie außer Avery keiner mehr zu mögen scheint. Doch Georgie ist fest entschlossen, das zu ändern.

 

„Skandal und Vorurteil“ gibt eine leicht veränderte Version des Klassikers wieder, der diesmal in der Moderne spielt und in dessen Fokus weniger Fitzwilliam und Elisabeth, sondern mehr die jüngere Schwester Georgiana von Fitz steht.

Ich muss sagen, dass es vor dem Hintergrund der Neufassung mal eine erfrischende Erzählung war. Die Charaktere des Klassikers mit gegenwärtigen Problematiken und Alltagssituationen, wie Homecoming, Social Media oder ähnlichem zu sehen war wirklich mal eine Abwechslung. Trotz allem konnte man die Charakterzüge, die man bereits aus dem Klassiker kannte, wiedererkennen. Insoweit hat mir das Buch schon sehr gefallen.

 

Bezogen auf die Geschichte als solche bin ich aber wenig überzeugt was vor allem daran lag, dass es mir irgendwie so richtig an Inhalt gefehlt hat. Georgie wurde im Vorjahr in einen Skandal verwickelt (und sie wird wirklich nicht müde, den „Vorfall“ zu erwähnen) und will jetzt Wickham beweisen, dass sie alleine klarkommt, eine wahre Darcy ist und ihren Bruder stolz machen kann. Mir hat sich von Anfang an nicht erschlossen, warum sie sich überhaupt auf so einen Deal einlässt. Wem genau wollte sie etwas beweisen? Mal ganz abgesehen davon, dass ihre Gefühle hinsichtlich Wickham so ein ewiges Hin und Her waren, das man ein regelrechtes Schleudertrauma davon bekommen hat. Das hat auf mich beinahe schon wie eine Co-Abhängigkeit gewirkt, wie sie jede Minute und Sekunde, jede Emotion und jede Handlung von irgendeiner Erinnerung an ihn abhängig macht.

 

So richtig warm werden konnte ich mit Georgie auch nicht, denn meiner Meinung nach war sie die meiste Zeit auch nicht wirklich sympathisch (was schade ist, denn im Original mochte ich sie sehr). Naiv, verblendet, ungeduldig und im Grunde halt das reiche Mädchen, das keinen anderen Weg der Problemlösung als Geld kennt. Und die dabei als Grundlage nur ihre Lieblingsserie Sage Hall setzt, von der sie auch ohne Ende spricht.

Die Beziehung zu ihrem Bruder hat einen tiefen Knacks, weil dieser sich wohl etwas zu sehr bemüht, die Vaterrolle zu übernehmen während Georgie zu sehr bemüht ist, sich ihr altes Verhältnis wieder zu wünschen. Grade hier hätte ich mir ein wenig mehr Handlung gewünscht, es war entwicklungstechnisch eigentlich immer auf dem gleichen Stand bis sich am Ende plötzlich wie durch ein Wunder innerhalb weniger Seiten löst. Schade, dabei war grade da soviel Potential.

 

Insgesamt kann ich also nur sagen, dass es zwar hinsichtlich von Stolz und Vorurteil eine wirklich interessante Erzählung war, in Bezug aber auf die eigentliche Geschichte nicht wirklich volles Potential ausgeschöpft wurde.

Cover des Buches Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben? (ISBN: 9783596706679)

Bewertung zu "Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?" von Arno Strobel

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
Miiivor 3 Monaten
Kurzmeinung: Das Buch hat mich positiv überrascht! Es hat eine Wendung genommen, mit der ich so doch nicht gerechnet hätte
Spannender Thriller

Patrick Dostert möchte eigentlich nur einen freien Tag mit seiner Julia verbringen doch als zwei Beamte der Krip vor seiner Tür stehen, nimmt alles eine unerwartete Wendung. Denn Patrick wird verdächtigt, vor drei Tagen eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Zwar hat er ein Alibi, doch sein einziger Zeuge bleibt unauffindbar. Patrick beteuert seine Unschuld doch dann taucht ein Video auf, auf dem zu sehen ist, wie das Opfer überwältigt wird. Von ihm. Und das, obwohl er weiterhin davon überzeugt ist, das Opfer noch nie gesehen zu haben.

 

Ich muss sagen, nachdem mir die letzten Bücher von Arno Strobel nicht mehr so wirklich gefallen hatten, hat mich dieses Buch hier wirklich positiv überrascht. Ich war von Anfang an gefesselt und hab einfach die ganze Zeit mitgefiebert. Schon allein die Vorstellung, unschuldig in einem Mordfall verdächtigt zu werden, zieht einen unfreiwillig in seinen Bann. Wie will man alle um sich herum von seiner Unschuld überzeugen, wenn im Grunde alles gegen einen spricht? Genau in der Situation findet sich Patrick wieder.

 

Das Buch ist in zwei Zeitzonen unterteilt. Zum einen ist da der Zeitpunkt, in der Patrick sich in der JVA befindet und seine eigene Geschichte festhält. Zum anderen eben die von ihm erzählte Geschichte, wie es überhaupt zu der Situation gekommen ist.

Der stetige Wechsel erfolgt sehr fließend und immer an richtiger Stelle, sodass man nicht plötzlich rausgerissen wird aus der Handlung und immer mehr Spannung aufgebaut wird.

 

Die ganze Zeit fiebert man eigentlich nur mit, was denn jetzt die Wahrheit ist und wer eigentlich die Straftat begangen hat, man möchte wissen warum es dieser Täter so auf Patrick abgesehen hat und überhaupt hab ich glaube ich im Buch jede einzelne Person mindestens einmal verdächtigt. Vor allem aber fand ich dass das Buch einfach sehr stark die Frage und auch die Angst erzeugt, selbst mal unschuldig für irgendwas verdächtigt zu werdne.

 

Grade das Ende war für mich nochmal eine wirklich sehr spannende Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe – die ich aber auch um ehrlich zu sein ein wenig ZU konstruiert fand. Ich glaube fast, man hätte den gleichen Ausgang mit etwas weniger abstrusen Details erreichen können. Deshalb schafft es das Buch auch nicht auf ganz 5 sondern nur 4 Sterne.

 

Insgesamt aber definitiv ein lesenswerte Geschichte!

Cover des Buches Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch: Special Edition (ISBN: 9783736321670)

Bewertung zu "Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch: Special Edition" von Brittainy C. Cherry

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch: Special Edition
Miiivor 3 Monaten
Kurzmeinung: Genau wie auch der erste Band schon hat mich dieses Buch mitten ins Herz getroffen. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt für mich
Herzzerreißend und berührend

Shay und Landon haben eine Menge durchgemacht und auch weiterhin scheint den beiden keine Ruhe vergönnt zu sein. Die Beziehung aufrecht zu halten, während beide mit ihren jeweils eigenen Dämonen kämpfen, wird immer schwieriger und irgendwann zersplittern beide daran. Erst viele Jahre später treffen sie wieder aufeinander doch die Probleme von früher sind nach wie vor da.

 

Schon der erste Teil der Geschichte zwischen Landon und Shay hat mich sehr tief berührt und mit dem Folgeband war es nicht wirklich anders. Wieder habe ich nach Abschluss meine Zeit gebracht, um mich zu sammeln, meine Gedanken zu ordnen und das Gelesene zu verarbeiten. Nicht weil die Geschichte allzu spannend oder aufregend war, im Gegenteil. Vom Spannungsbogen her bleibt es alles meiner Meinung nach immer konstant auf dem gleichen Level und macht das Lesen sehr ruhig und angenehm.

Das, was mir einfach so sehr gefallen hat, war, wie authentisch und realistisch die Geschichte von Shay und Landon alltägliche Probleme darlegt, sodass man sich immer wieder selbst in den Situationen wiederfindet.

Die Liebesgeschichte der beiden war für mich beinahe schon nebensächlich. Das kleine auf und ab das die beiden durchgemacht haben war zu erwarten und ich fands schön, wie die beiden sich wieder angenähert habe. Auch das kleine Detail mit dem Notizbuch, das quasi ihr gemeinsames Brieftagebuch ist, hat mir sehr gefallen. Aber was mich mehr berührt hat, waren die einzelne Aspekte, die beide für sich allein dargestellt haben.

 

Da ist Landon, dessen Leben durch die Schauspielerei eine Wendung genommen hat, mit der er vermutlich nie gerechnet hat (und was er nie herausgefunden hätte, wenn diese Wette mit Shay nicht gewesen wäre). Aber selbst, wenn er nach außen hin alles hat, was man sich wünschen könnte, kämpft er. Damit, sich nach außen hin zu verstellen, mit der Trennung von Shay (unabhängig davon wieviel Jahre vergehen), mit Verlusten aus der Familie und vor allem mit seinen Depressionen, die in seit seiner Kindheit verfolgen. Ich fand es wirklich sehr gut und wichtig, dass nicht dargestellt wurde, er hätte die Depressionen überwunden oder dass sie vorbei sind. Vielmehr wurde ja sehr oft betont, dass er seine Wege gefunden hat, mit ihr zu leben, sie ihn auch weiterhin manchmal einschränkt und er nach wie vor deshalb an sich arbeitet.

 

Shays Traum ist es Drehbuchautorin zu werden. Schon während der Highschool Zeit hat sie seitenweise Texte, Analysen zu Personen und anderes aufgeschrieben. Den Traum hat sie immer noch doch manchmal läuft im Leben nicht alles so wie geplant. Obwohl sie nach wie vor darauf hofft, dass ihr Durchbruch kommt muss sie sich auch mit dem Gedanken anfreunden, auf andere Art in ihrem Leben weiterzumachen. Sie arbeitet als Barista, um Rechnungen bezahlen zu können, hat hin und wieder einige Verabredungen aber den Glauben an die Liebe für sich hat sie eigentlich gemeinsam mit Landon aufgegeben.

Shays Geschichte erzählt von Entwicklungen und der Tatsache, das leider nicht alles immer so läuft, wie man es sich wünscht. Manchmal gibt es nun mal kein Happy End und der Traum, den man hegt, bleibt ein Traum.

 

Mich haben beide Bände dieses Zweiteilers sehr berührt und ich fand es auch sehr gut, dass nicht nur auf einem Teil belassen wurde. Hier werden so ernste Themen behandelt, dass es für ein einziges Buch definitiv zu wenig gewesen wäre

 

Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass die Geschichte um Landon und Shay wirklich sehr schön war und von mir auch definitiv eine Leseempfehlung erhält!

Cover des Buches Die Chroniken der Seelenwächter (ISBN: 9783756818389)

Bewertung zu "Die Chroniken der Seelenwächter" von Nicole Böhm

Die Chroniken der Seelenwächter
Miiivor 4 Monaten
Kurzmeinung: Der Kampf gegen Kedos und auch um Jaydees Vergangenheit gehen spannend weiter, konnte das Buch nicht aus der Hand legen!
Nervenzerreißender Kampf

Noch immer kämpfen die Seelenwächter jeder auf seine Art gegen Kedos. Während Akil all seine Kraft aufwendet, im Kedos auszuschalten, ist William in der Vergangenheit voll auf damit beschäftigt einen Weg zu finden, den Dämon einzusperren. Und als würde das nicht reichen müssen er und Anna auch einen Weg finden, seinen Freunden in der Zukunft mitzuteilen, dass sie Kedos nicht töten dürfen. Während sich dieses Drama weiterzuspitzt, kämpft auch Jess damit sich aus den Visionen zu befreien, in denen sie gefangen ist. Und als wenn das nicht alles genug wäre, wird Jaydee immer weiter von Lydia für sich eingenommen und setzt alles daran, nicht ihren Einflüsterungen zu verfallen.

 

Es ist schon eine Weile seit ich den letzten Band gelesen hatte und dadurch, dass die Bücher in der Regel immer nahtlos aneinander greifen hab ich doch eine kurze Weile gebraucht bevor ich mich in der ganzen Handlung wieder zurechtgefunden habe.

Das, was mir an der gesamten Buchreihe am Meisten gefallen hat (dass sie nicht nur einen Handlungsstrang beinhaltet sondern dass im Grunde alle Charaktere einen wichtigen und eigenständigen Beitrag zu den Geschehnissen leisten) wurden hat mich beim Einstieg doch vor einige Herausforderungen gestellt.

 

Es gibt drei bzw. vier Haupterzählungen. Der Kampf gegen Kedos lässt sich sowohl in Vergangenheit als auch Zukunft (bzw. Gegenwart) aufteilen. In der Vergangenheit kämpfen William und Anna nach wie vor damit herauszufinden, wie sie Kedos einsperren können, wie sie ihre Freunde in der Zukunft warnen können und zugleich auch damit, das Vertrauen der Dowanhowee zu gewinnen die den Fremden nach wie vor skeptisch gestimmt sind. Ich finde grade William Urvertrauen unglaublich faszinierend. Ich glaube für die Mission, der er dort in der Vergangenheit nachgeht, könnte keiner besser geeignet sein als er. Trotz des Feuerelements und dem damit eigentlich verbundenen aufbrausenden Temperament ist er die Ruhe in Person, die sich durch nichts aus der Fassung bringen lässt. Er hält fest an seinem Glauben und an seiner Liebe für Anna und komme so durch die Mission.

Akil kämpft derweil in der Gegenwart gegen Kedos und muss neben dieser Last (denn scheinbar kann nur er Kedos töten) trägt er auch noch die Bürde eines Ratsmitglieds und die Sorge und Schuldgefühle von Ben mit sich. Und ich frage mich wirklich, wieviel er noch aushält, bevor er zusammenbricht.

 

Derweil sind Jess und Jaydee in ihren ganz eigenen Problemen gefangen.

Jess hängt zwischen den Welten fest und wird immer weiter in die Visionen gezogen. Je tiefer sie reinfällt, desto mehr Antworten und zugleich aber auch Fragen bekommt sie und gerät somit in einen Teufelskreis bei dem sie sich früher oder später selbst verlieren kann. Ich weiß, dass es in ihrer Natur ist, dass sie neugierig ist und mehr Antworten möchte aber hin und wieder hatte ich das Bedürfnis sie zu packen und durchzuschütteln dass sie endlich vernünftig sein soll.

Gleiches Spiel mit Jaydee wobei ich nicht weiß, wieviel das bei ihm bringen würde. Durch den Jadestein und die Verbindung zu Lydia scheint zum einen der Jäger wieder mehr Macht zu gewinnen und zum anderen scheint er immer weiter den Bezug zur Realität zu verlieren. Vor allem nachdem er noch mehr über seine Vergangenheit erfahren kann. Ähnlich wie bei Akil frage ich mich, wieviel man ihm noch aufbürden kann, bevor er komplett durchdreht.

 

Ich bin praktisch durch das Buch geflogen und es war wirklich so unglaublich spannend dass ich es jetzt schon nicht erwarten kann, den nächsten Band zu lesen. Ich finde es einfach so faszinierend, dass immer wieder neue Sachen auftreten ohne dass ich den Eindruck bekomme, man würde die Reihe künstlich in die Länge zu ziehen. Stattdessen scheint immer ein Puzzleteil nach dem nächsten zu kommen und ich bin unglaublich gespannt auf das Gesamtbild.

 

Insgesamt kann ich daher nur sagen, wieder mal ein tolles Buch und ich freue mich auf den nächsten Band!

Cover des Buches This is Our Life (ISBN: 9783492064125)

Bewertung zu "This is Our Life" von Kathinka Engel

This is Our Life
Miiivor 4 Monaten
Kurzmeinung: Minimal besser als der erste Teil aber ansonsten sind sich beide Teile sehr ähnlich
Im Grunde eine Wiederholung des ersten Teils

Die Serie „This is our Time“ war ein voller Erfolg und die Fortsetzung steht an. Sehr zum Leidwesen von Rio und Ferne denn so gut die Dynamik der beiden in der Serie war und so sehr die von ihnen gespielten Charaktere sich lieben, so sehr herrscht eine eisige Stimmung zwischen der beiden. Und als würde das die ganzen Dreharbeiten nicht schon kompliziert genug machen, kommen die Produzenten auf die Idee, eine Fake Beziehung zwischen den beiden zu inszenieren, die zu Promotionszwecken genutzt werden kann. Ferne und Rio bleibt also nichts übrig als wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen und die Auswirkungen dessen lassen auch nicht wirklich lange auf sich warten.

 

Ich muss sagen, eine großartige Veränderung der Handlung zwischen Band eins und zwei konnte ich nicht feststellen.

Rio ist am Anfang ein Arsch, der sich selbst für das allerbeste hält und vermutlich bereit ist über Leichen zu gehen um das zu bekommen was er will. Und Ferne ist unsicher und hält sich soweit es geht zurück, um einfach nur den Job zu erfüllen damit sie sich wieder an ihr Drehbuch wenden kann. Apropos Drehbuch… Ich find die Idee bzw. die Geschichte die sie festhalten möchte ja unglaublich toll, keine Frage. Aber so oft wie thematisiert wurde, worum es ihrem Drehbuch gehen soll, hätte man da ein Trinkspiel draus machen können.

 

Irgendwann ab der Mitte des Buches kommen sich Ferne und Rio wieder näher, dann heißt es wie im Band davor auch „wir zwei gegen den Rest der Welt.“ Zumindest konnte man hier ein wenig mehr Entwicklung als im Band davor betrachten. Rio ist bereit, sich mit seinen Problemen und seiner Vergangenheit auseinander zu setzen und somit zumindest ein wenig an sich zu arbeiten. Dass damit einige andere Probleme auftreten, war abzusehen. Mich hats ein wenig genervt, wie unglaublich hart er sich an Steve verbissen hat. Er hat es ja nicht mal in Erwägung gezogen, dass sein Manager eventuell doch mal scheiße sein konnte.

Was Ferne angeht kann ich nur das wiederholen, was ich bereits zum ersten Band bemängelt hatte. Ich wünschte mir wirklich, dass sie etwas öfter für sich einstehen würde statt einfach hinzunehmen. Ich verstehe, dass sie das alles einfach hinter sich bringen möchte aber es könnte wirklich nicht schaden, hin und wieder den Mund aufzumachen.

 

Von den anderen Charakteren hat man auch hier nur sehr wenig gelesen. Auch wenn es nur Nebencharaktere waren, hätte ich mir doch etwas mehr Tiefe gewünscht. Grade Cas hat es mir unglaublich angetan und ich hätte ihn sehr gerne ein wenig mehr kennengelernt.

 

Auch der Band enthält neben der eigentlichen Geschichte immer wieder einige Zusätze in Form von Artikeln, Interviews, Kommentaren und ähnlichem. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, ich hab da an keiner Stelle großartig festgehangen.

 

Insgesamt kann ich also sagen, dass der zweite Band hinsichtlich der Entwicklung von Rio definitiv schonmal etwas besser war als der erste aber ansonsten keine großartigen Veränderungen zum ersten Band hatte. Das Abschluss war aus meiner Sicht daher okay. Nichts überwältigendes.

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