Mika2003

Hmm. Ich weiß nicht so recht, was ich zu dem Buch sagen soll. Vom Klappentext her klang das Buch interessant, die Triggerwarnung im Buch machte mich eher neugierig und das Cover war auch cool. 

Das wars dann aber auch schon. Die Geschichte war nett, das Umfeld hätte wahrscheinlich begeistern können, wenn die Hauptprotagonistin es auch getan hätte. 

Worauf achtet ihr bei einem Buch? Auf das Setting? Die Geschichte? Die Charaktere? Bei mir muss alles stimmen – dann kann das Buch begeistern. Klar, es kann Abstriche geben, aber keine zu starken. 

Hier stimmte das Setting – es hat mir gefallen und ich habe deswegen auch zu dem Buch gegriffen. Das wars dann aber auch irgendwie schon. Mich konnte die Geschichte nicht wirklich begeistern und die Charaktere erst recht nicht. Anna ging mir mit ihrer Art recht schnell auf die Nerven. 

Für mich hat sich das Buch leider nicht gelohnt. 

Maximal 2 ½ Sterne sind hier drin. 

Oh man, aktuell habe ich glaube ich mit meiner Auswahl an Büchern entweder kein Glück oder ich bin zu verwöhnt oder habe zu hohe Ansprüche.

Als ich das Cover gesehen habe, den Klappentext dazu gelesen habe, dachte ich, ich hätte vielleicht ein schönes Sommerbuch für mich gefunden. Das Setting top – eine Eisdiele mit viel leckeren Kreationen, die teilweise auch ungewöhnlich sind und wo ich Lust bekommen habe, die ein oder andere Sorte zu probieren. 

Eine Geschichte mit sehr viel Potential, zu einer schönen Sommergeschichte zu werden und die zu Lesen eigentlich Spaß gemacht hat. Solange es mir gelungen ist, die nervige Hauptprotagonistin auszublenden, was natürlich eigentlich gar nicht geht, wenn sie wie gesagt die Hauptfigur ist. Aber Sunny ging mir so auf die Nerven und tat mit dazu eigentlich nur noch leid. Sie lügt oder biegt die Wahrheit und wundert sich dann, wenn ihr niemand glaubt? Das bringe ich meinem 6jährigen Sohn schon bei und bin dann von so einer Protagonistin, die das im Erwachsenenalter tut und sich dann wundert, natürlich gleich genervt. Leider wird das in Folge des Buches nicht besser und auch die anderen Protagonisten sind nicht wirklich sympathischer. 

Auch hier reicht es leider nur für 2 ½ Sterne – aufgerundet auf 3. 

Vergisst man seine erste große Liebe? Das ist eine sehr gute Frage, der die Autorin hier in diesem Buch nachgeht. Irgendwie gehört das Buch zu den anderen dreien, die ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich noch mit Abstand das bessere aus dieser Reihe. 

Und das, obwohl es auch eine recht unglaubwürdig Geschichte war. Schließlich sind die Hauptfiguren seit 24 Jahren getrennt, sie ist stinksauer auf ihn und dann ... sie sehen sich wieder und schwupps ist alles vergessen? Echt jetzt?

Je mehr Charaktere dazukommen, desto unsinniger und undurchsichtiger wird es. 

Ich bin mir sehr wohl darüber im Klaren, dass das Buch unterhalten soll und nicht unbedingt der „gehobenen“ Literatur zugeordnet werden will und soll (was ich nebenbei gesagt auch nicht unbedingt lesen will). Aber dennoch sollte ich mich mit der Handlung und den Figuren irgendwie identifizieren können, Spaß am Lesen haben. Dieser Spaß ging mir hier leider fast verloren. 

Dennoch war es, wie schon erwähnt, noch das bessere Buch der Reihe, was aber nicht so sehr viel zu sagen hat. Ziggy war noch die Figur, die mir mit am sympathischsten war. 

Dazu kommen auch hier wieder Übersetzungs- und Rechtschreibfehler.

Auch das Buch habe ich tatsächlich nur gelesen, weil ich neugierig war, wie es mit der griechischen Familie weitergeht und weil ich wissen wollte, wie das dritte Pärchen sich gefunden hat.

Auch hier aber leider: eine unglaubwürdige Geschichte

Ich mag es, wenn es in einem Buch zu einem glaubhaften Plot eine fesselnde Story mit sympathischen Protagonisten. Wenn es Buch bezaubern und verzaubern kann und die perfekte Mischung aus vielen „Eigenschaften“ wie Humor und Witz, Spannung, Drama, Leidenschaft und anderen hat.

Aber hier? Hier fehlte genau das. Auf das ein oder andere kann ich gut verzichten und das ein solcher Roman nicht unbedingt einen glaubhaften Plot hat, gut, das kann ich nachvollziehen. Aber diese Geschichte war schlimm. Teilweise regelrecht niveaulos, an den Haaren herbeigezogen und ohne eine glaubhafte Geschichte nur auf eines aus. Sorry, aber da gibt es durchaus besseres.

Für mich war dieses Buch noch mehr Zeitverschwendung als (K)ein Womanizer für eine Nacht und bekommt ebenfalls 2 Sterne.

Kennt ihr das? Wenn ihr ein Buch einer Reihe gelesen habt, das nicht top war aber euch dennoch neugierig auf die Reihe gemacht hat? Wenn ihr in die anderen Bände reinlesen wolltet, weil ihr wissen wollt, was vorher passiert ist? 

So ging es mir bei der Reihe von Katie MacAlister rund um die griechischen Millionäre. Nachdem mich „Once upon a Millionaire“ so mittelmäßig begeistern konnte aber neugierig gemacht hat auf die anderen Pärchen musste dieses Buch einziehen. 

Und was soll ich sagen? Ich bin streckenweise enttäuscht. „Once upon a Millionaire“ war so mittelmäßig, hat von mir 3 Sterne bekommen. Dieses Buch schrammt knapp an den 2 Sternen vorbei und bekommt gerade so 3 Sterne. 

Warum? Weil mich die Geschichte um Theo und Kiera nicht ganz so gepackt hat und das, obwohl es grundsätzlich Potential zu einer tollen Geschichte hat. Immerhin ist Theo ganz plötzlich Papa und trifft mit Kiera auf eine Frau, die ihm helfen soll. Und da gehen für mich die ganzen Ungereimtheiten los. Logische Fehler, die die Geschichte vielleicht „rund“ aber auch absolut unglaubwürdig machen. Was mich auch massiv gestört hat, war die Übersetzung. Und ich denke, nur darum ist das Buch so wie es ist. Ich will nicht sagen, dass es schlecht ist, wahrscheinlich macht es im Original sogar mehr Sinn. Aber es ist schwer zu lesen. 

Ich weiß nicht ob es die mangelhafte Übersetzung ist oder das mangelhafte Lektorat, aber wenn einem Baby eine Winkel statt eine Windel angelegt wird, ist das schon peinlich. 

Das Lektorat und die Übersetzung kann ich der Autorin nicht anlasten. Aber das die Geschichte so unstimmig ist, schon. 

Von mir bekommt das Buch mit ganz viel (Hühner)Augen zudrücken 2 ½ von 5 möglichen Sternen. 

Wie schreibt man eine Rezension, wenn man die Autorin eigentlich sehr mag, lange auf ein neues Buch aus ihrer Feder gewartet hat und einem das Buch dann doch nicht begeistern konnte? 

Es ist sehr schwer für mich, zumal ich die allergrößte Hochachtung davor habe, unter welchen Umständen die Autorin das Buch (fertig) geschrieben, die Geschichte erzählt hat. 

Wo fang ich am besten an? 

Vielleicht bei den Charakteren? Die Protagonisten waren total unterschiedliche Typen, ein Garant dafür dass die Fetzen fliegen und so manche Situation entstehen kann, die lehrreich ist oder witzig oder schräg oder … einfach nur nervig. Die Protagonisten sind das erste Problem des Buches bei mir. Sie sind, obwohl jeder eine eigenen, wahrscheinlich spannende Geschichte zu erzählen hat, einfach nur nervig. Der eine mehr, der andere weniger, aber keiner von ihnen fand wirklich den Weg in mein Herz und in meine Gedanken. Lediglich Paula konnte mich noch ein bisschen begeistern – aber auch bei ihr entsprach ihrer Handlungsweise nicht immer einer 6jährigen. Teilweise wirkte sie (wesentlich) Älter. 

Die Geschichte wirkt streckenweise völlig konstruiert, hat Längen und war nicht das, was ich erhofft hatte. 

Von mir gibt es für diese Geschichte lediglich 3 Sterne, da ich bereits wesentlich bessere Bücher der Autorin gelesen habe. 

Mein Lieblingsspruch im Buch: 

"Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nix."

Mit dem Abschlussband der Trilogie hat Titus Müller erneut ein Buch hingelegt, dass sich zu lesen lohnt.

Akribisch recherchiert katapultiert uns der Roman zurück in das Jahr 1989. Ich war damals 14 als der  Widerstand in der DDR an Kraft gewinnt und schließlich zum Umsturz führt. Ich lebte damals (und auch heute) in Dresden, wo Putin als Geheimagent bereits die Weichen für sich selbst stellt und sich zu einer Machtfigur entwickelt, deren Größenwahn nur von wenigen überboten wird. 

Obwohl der Autor hier mit sehr vielen historischen Themen auf einmal arbeitet, diese für die damalige Zeit in der DDR so wichtigen Themen wie dem Widerstand und der innenpolitischen Zwistigkeiten der DDR, das an den „guten alten Zeiten“ festhaltende Staatsorgan, verliert das Buch dennoch nicht an Erzählkraft. 

Viele damals wichtige Personen und deren Handlungsweisen finden Eingang in dem Buch, bekommen ihrer Platz darin. Geschichtliche Fakten baut er ein, ohne das diese den Lesefluss behindern. Im Gegenteil – es zieht den Leser immer mehr in die Geschichte hinein. 

An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass Ria und Annie zum Beispiel, aber auch einigen anderen Figuren mehr Raum gegeben wird und die historischen Begebenheiten ein wenig in den Hintergrund rücken, weniger Platz einnehmen. Denn dadurch bleiben Ria und Annie für mich doch ein wenig zu blass, da ihre Konflikte und Sorgen, ihre Gefühle, dann doch ein wenig in all den Fakten untergehen bzw. zu wenig ausgearbeitet werden.

Alles in allem ist das aber ein wunderbares Buch, dass die Zeit zum Leben erweckt, Erinnerungen heraufbeschwört und vielleicht auch ein wenig Verständnis weckt. 

Was passiert war eine waschechte aber mittellose Prinzessin, die absolute ChaosQueen auf einen reichen sexy aussehenden Kontrollfreak trifft? 

Viel und zwar viel Vorhersehbares. Und irgendwie auch viel Unlogisches. 

Thyra zum Beispiel wird als introvertiert beschrieben, eine Frau die nicht so sehr aus sich herausgeht, Probleme damit hat auf andere zuzugehen. Und trotzdem ist da sofort eine Anziehung zu Dimitri da und sie geht auch recht schnell aufs Ganze. Klar, es ist ein Liebesroman und man weiß von der ersten Seite an, worauf es hinausläuft. Und Überraschungen bleiben, zumindest größtenteils, aus. 

In ihren Handlungen war Thrya sprunghaft, irrwitzig und teilweise war das Ganze auch so absurd und abgedreht, dass ich nur noch den Kopf schütteln konnte. Die Handlung der Geschichte war teilweise nicht wirklich nachvollziehbar und das Ende kam irgendwie ... ach ich weiß nicht. Es war nicht wirklich rund und schlüssig, passte aber soweit zur Geschichte. 

Und dennoch ... mich hat das Buch doch irgendwie begeistert, immerhin bin ich drangeblieben und habe es recht schnell beenden können. Auch wenn ich sagen muss, dass das weniger als den beiden Hauptfiguren Thyra und Dimitri lag, sondern eher an den Nebenfiguren. Immerhin konnten mich die Nebenfiguren so begeistern, dass ich die anderen beiden Bände der Reihe noch lesen möchte, da ich gerne wissen möchte, wie sich die beiden anderen Pärchen kennengelernt haben. 

Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sternen. 

Wir sind wieder zurück in Kirkby und ich konnte es diesmal auch wieder kaum erwarten. Ich war doch sehr gespannt darauf, Hailey näher kennenzulernen – diese war in den anderen Büchern nicht so auffallend präsent und auf den Eigenbrödler Sean. 

Ich muss gestehen, dass ich zum Anfang des Buches dachte, ich kenne Charlotte McGregor und weiß daher, auf was ich mich einlasse. Aber diesmal war ich total überrascht. Nicht nur, dass Kirkby zum ersten Mal einen richtigen Bösewicht erleben darf, auch einige Protagonisten entwickeln sich kurzzeitig in eine ganz andere, ganz ungewohnte Richtung. 

Dass sorgte bei mir dafür, dass ich richtig gerne dranblieb, noch tiefer in die Geschichte eintauchte als sonst. Ich war richtig überrascht von der Wendung im Buch und dann doch heilfroh darüber, dass doch alles gut wurde. 

Charlotte McGregor hat gezeigt, wie leicht man eigentlich manipulierbar ist. Nicht nur, weil man, wenn man verliebt ist, eh eine rosarote Brille aufhat. Auch das Umfeld kann sich sehr leicht manipulieren lassen, wenn Schwachstellen gekonnt ausgenutzt werden. 

So ganz nebenbei erfährt eine Figur im Buch ein Coming Out, finden sich neue Wege und neue Pärchen, entstehen Freundschaften. 

Schockverliebt war ich in den kleinen Basil. Die Szene im Stall, von Basil alle Hilfe brauchte, die er bekommen konnte, die war so herzerwärmend und herzzerreißend. Und ganz ehrlich: ich habe es genau vor mir gesehen: den Stall, das Stroh, die Wärmelampe … aber lest einfach selbst. 

Die Vorbereitungen für die Highland Games schreiten voran und auch dies mitzuerleben, war wie ein nach Hause kommen. 

Was mich aber an diesem Besuch besonders gefreut hat, war die Tatsache, dass man altbekannte Protagonisten wiedersieht. Und damit meine ich nicht (nur) die Charaktere der früheren Bände aus der Reihe. Geschickt verknüpft die Autorin Charaktere aus dem Buch „Island Dreams“ (Philippa Gordon, die ältere Schwester von Sean) und aus "Lausche den Klängen deiner Seele" (Dominic, der Bruder von Sean) mit Kirkby und ich hoffe, dass wir auch in nächsten Teil etwas von ihnen lesen. Mein besonderes Highlight aber war das Wiedersehen mit Robin und Sky aus meinen Lieblingsbuch „Robin, High in the Sky“ – wie habe ich mich über das erneute „Treffen“ mit den beiden gefreut.

Mit ihrem packenden Schreibstil, der Kunst immer die richtigen Worte zu finden, die richtige Töne zu treffen, hat es die Autorin mal wieder geschafft. Einmal mehr konnte sie mich begeistern, mitreißen und packen. Wie immer ist es mir schwergefallen, das Buch zu zuzuklappen und weg zu gehen, meine „Freunde“ alleine zu lassen. 

Ich freue mich schon jetzt auf den Herbst, wenn es ein Wiedersehen in Kirkby gibt und ich dann hoffentlich erfahre, ob die Highland Games ein Erfolg werden. 

Nun kann ich nur noch 5 von 5 Lämmchen vergeben und schau mal, wer mir eine leckere Holzofenpizza zaubern kann. 

Das neue Buch der Autorin Silvia Konnerth entführt den Leser dieses Mal nicht in die Lüneburger Heide sondern an die Schlei und beginnt diesmal für ihre Verhältnisse sehr düster und traurig. 

Und dann … dann entwickelt sich eine wunderbare Geschichte mit viel Tiefgang, Charakteren mit seelischen Verletzungen und ganz viel Hoffnung. 

Marie und Hannes, die beiden Figuren um die sich die ganze Geschichte eigentlich dreht, sind auf ewig miteinander verbunden. Verbunden durch die Erinnerung an einen geliebten Menschen, der auf tragische Art und Weise von ihnen gegangen ist. 

Silvia Konnerth beweist mit ihrem gefühlvollen Schreibstil und ihre Begabung, scheinbar immer die richtigen Worte zu finden, einmal mehr, das sich Liebesroman und Tiefgang nicht ausschließen. Das man auch in einen Wohlfühlroman durchaus ernste Themen verpacken kann und dabei die Hoffnung auf eine Veränderung zum positiven immer greifbar ist. 

Mir hat gut gefallen, wie sie das Thema des Tods eines wichtigen Menschen jungen Jahren und der Trauer der Freunde und Angehörigen anpackt. Ihr gelingt es wunderbar, den Leser mitzunehmen, zu zeigen das jeder eben anders mit Trauer umgeht, das jeder anders trauert und andere Maßstäbe an die seitdem vergangene Zeit setzt. Sie zeigt, wie schwer es ist, nach vorne zu blicken und das es sich trotzdem lohnt. Sie schafft es mit ihrer einfühlsamen Art, den Leser zwar mitzunehmen, aber nicht in Schwermut versinken zu lassen. Jedem düsteren Moment stellt sie einen positiven zur Seite und so sind wir mittendrin, als Marie endlich das Leben wieder voll und ganz annimmt. Als sie sich der Vergangenheit stellt, abschließt und endlich nach vorne blickt – und zwar voll und ganz. Sie zeigt, dass die Trauer wahrscheinlich nie vergeht, immer ein Teil sein wird, und man aber trotzdem eine neue Liebe findet. 

Ja, es gibt ein Happy End – dafür ist es ein Liebesroman. Aber es kommt immer darauf an, wie das Happy End kommt und wie es ist: und hier ist es süß und sanft, ohne zu zuckrig zu sein – wenn ihr versteht was ich meine. 

Zu der wundervollen Geschichte kommt noch ein Setting, das mich gepackt hat. Die Schlei als Landschaft und ein mobiler Brautladen. Die beschriebenen Brautkleider, die aufgeregten Bräute, einfach nur herrlich. Dazu die vielen ebenso liebevoll charakterisierten Nebenfiguren mit ihren Geschichten: hier könnte ich mir gut und gerne noch den ein oder anderen Folgeband vorstellen. 

Ich fand diese Geschichte einfach wunderbar, konnte voll darin versinken und vergebe daher gerne 5 von 5 Sternen.