Minamberrys avatar

Minamberry

  • Mitglied seit 16.04.2012
  • 1 Freund*in
  • 66 Bücher
  • 16 Rezensionen
  • 66 Bewertungen (Ø 3,98)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne13
  • 4 Sterne40
  • 3 Sterne12
  • 2 Sterne1
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Heart. Beat. Love. (ISBN: 9783423761079)

Bewertung zu "Heart. Beat. Love." von James Patterson

Heart. Beat. Love.
Minamberryvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Leicht zu lesen, so dass ich nur einen Tag gebraucht habe. Wirklich mitgenommen hat es mich aber nicht.
Leider nicht das, was ich erwartet habe

Klappentext: "Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen . . ."

Cover: Ich finde das Cover total schön. Die Bilder erinnern mich Polaroids und vermitteln ein nostalgisches Gefühl. Zusammen mit dem weißen Hintergrund bekomme ich immer ein sommerliches Gefühl, wenn ich es ansehe.

Meine Meinung: Ich hatte hohe Erwartungen an  die Geschichte, zum einen weil ich das Cover so toll fand und zum anderen, weil der Klappentext einen einzigartigen Roadtrip verspricht, der sogar noch mit einer Liebesgeschichte verknüpft ist. So weit so gut. Als ich mit dem Lesen begann, war ich erst enttäuscht. Die beiden Protagonisten brechen vollkommen überstürzt auf diese Reise auf und mir fehlte da jeglicher Bezug zur Realität und Logik, weil es einfach keinen erkennbaren Grund gibt, warum die Reise gerade jetzt stattfinden muss. Aber wenn Axi und Robinson dann mal auf Reisen sind, wird es besser. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und ließ sich leicht und schnell durchlesen. Aber der erwartete Bericht über den Roadtrip bleibt aus, stattdessen ging es immer wieder um Axis unerfüllte Liebe zu Robinson. Zudem geht es viel mehr um irgendwelche Autodiebstähle als um die Erfahrungen, die man beim Reisen erlangt. Das finde ich sehr, sehr schade.

In der Geschichte gibt es einen Wendepunkt, der ein bisschen rechtfertigt, warum die Reise nicht im Vordergrund steht. Es wird tatsächlich auch ein bisschen ergreifend. Aber ab da ist das Ende sehr vorhersehbar.

Insgesamt kann ich sagen, dass es eine eher oberflächliche Geschichte ist, die auch ihre Momente und sehr schönen Szenen hat, die mich aber enttäuscht hat, weil mit einem Roadtrip gelockt wird, der aber so nicht wirklich vorkommt. Stattdessen geht es um Liebe und noch ein anderes Thema, das sehr wichtig ist und Potential hat. Wäre das Buch nicht so beworben worden, wie es wurde, hätte ich mich eventuell besser auf das Thema einlassen können und wäre nicht so enttäuscht.

Cover des Buches Im Hause Longbourn (ISBN: 9783813506167)

Bewertung zu "Im Hause Longbourn" von Jo Baker

Im Hause Longbourn
Minamberryvor 9 Jahren
Das "Stolz und Vorurteil" der Dienstboten

"Wiedersehen mit der Familie Bennet aus „Stolz und Vorurteil“ - Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, ihren berühmten Roman über die Sorgen der Familie Bennet, für die fünf Töchter geeignete Ehemänner zu finden. Doch niemand weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah über Wäschebottichen und Töpfen ab. Aber sie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Hausdieners James ein Zeichen? Während Elizabeth Bennet und Mr Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt im Hause Longbourn noch ein ganz anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein Geheimnis von großer Sprengkraft. Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman von einer ganz anderen Seite: der der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen."

"Im Hause Longbourn" erzählt die berühmte Geschichte von Jane Austen - allerdings aus der Sicht der im Original nur schattenhaft erscheinenden Dienstboten. Das bedeutet, es wird die schmutzige Wäsche der Bennets gewaschen, die Haare frisiert bis die Hände brennen, frühmorgens Wasser geholt und jede erdenkliche Arbeit bei Wind und Wetter (und englischem Regen) erledigt. Der Leser erhält einen etwas anderen Einblick in die so schön und prunkvoll erscheinende Welt, für die manche sehr hart Arbeiten und ihrer eigenen Wünsche und Träume zurückstellen müssen, wie Sarah. Auch als sie die Liebe ihres Lebens findet, muss sie diese hinter die Bedürfnisse ihrer Herren stellen.

Tatsächlich ist die Atmosphäre in dem Buch ziemlich triste und grau und die Handlung aus "Stolz und Vorurteil" wird auch eher nur manchmal gestreift. Trotzdem hat die Geschichte ihren ganz eigenen Reiz, der mich gefesselt hat und weswegen ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Es gibt nur einen Minuspunkt: die Handlung von "Im Hause Longbourn" geht über das Ende von "Stolz und Vorurteil" hinaus und ich finde, das hat der Geschichte nicht gutgetan. Es wird zu viel hinzugedichtet und dadurch lässt für mich die Authentizität, welche durch die Parallelen zum Original aufgebaut wird, nach. Das Gleiche gilt für einen Teil in der Geschichte, in dem James' Vergangenheit erklärt wird. Auch das führte meiner Meinung nach zu weit und war in dieser Länge auch nicht wirklich relevant für die Handlung.

Alles in allem kann ich sagen, dass es wirklich eine schöne Geschichte ist und jeder, der sich für die Atmosphäre und Stimmung dieser Zeit interessiert, wird seine Freude daran haben. Allerdings hat mich das letzte Drittel ein wenig enttäuscht.

Cover des Buches Die Eistoten (ISBN: 9783746629957)

Bewertung zu "Die Eistoten" von Christian Buder

Die Eistoten
Minamberryvor 10 Jahren
Alice - das Mädchen, dem keiner glauben will...

Eine Mädchenleiche, die aufrecht mitten im Wald steht. Ein Mörder, der seit Jahren unerkannt tötet. Ein elfjähriges Mädchen mit einem besonderen Helfer: Wittgenstein, einen toten Philosophen. Alice ist elf Jahre alt, sehr intelligent und das, was man in ihrer Allgäuer Heimat als besserwisserisch bezeichnet. Und sie hat eine besondere Gabe: Sie spricht mit dem Philosophen Wittgenstein, der 1951 gestorben ist. Er taucht auf, wo sie es am wenigsten erwartet, und verschwindet auch ebenso geheimnisvoll. Als Alice in ihrem Dorf die erfrorene Leiche eines Mädchens findet, ist sie überzeugt, dem Mörder auf der Spur zu sein, der vor Jahren auch ihre Mutter getötet hat. Gemeinsam mit Ludwig Wittgenstein beginnt sie zu ermitteln. Doch niemand schenkt den Vermutungen einer Elfjährigen Gehör, bis auf einen und der will sie zum Schweigen bringen.

Christian Buder schafft in diesem Buch, das im Winter um Weihnachten spielt, eine tolle, unheimlich Kulisse. Wo in anderen Büchern Schnee als friedlich und Weihnachten als romantisch dargestellt wird, läuft einem hier ein Schauer über den Rücken. Alice macht das aber keine Angst, und auch obwohl sie zur Zeit so viele Leichen sieht, wie noch nie in ihrem Leben, und obwohl sie weiß, dass ihr ein Serienmörder auf der Spur ist, ermittelt sie weiter und bringt Stück für Stück die Wahrheit ans Licht - auch wenn ihr die niemand glauben möchte.

Ich fand "Die Eistoten" wirklich spannend und Alices Ermittlungs- und Kombinationsmethoden haben mir sehr gut gefallen. Zu bemängeln wäre allerdings diese Geschichte mit den Philosophen und anderen komischen Gestalten, die nur sie sehen kann. Der Sinn davon ist mir nicht wirklich klar, vor allem hilft der im Klappentext beschriebene Philosoph Wittgenstein bei den Ermittlungsarbeiten so gut wie nicht weiter, eher im Gegenteil. Ein weiterer Punkt ist das Ende, das zwar spannend war und die Auflösung hat mir auch gut gefallen, aber es war nicht ganz so überraschend wie ich mir das erhofft hatte und außerdem war es nicht ganz logisch.

Alles in allem finde ich "Die Eistoten" sehr interessant, spannend und vielseitig, allerdings gibt es einige Schwachpunkte.


Cover des Buches Liebe macht Anders (ISBN: 9783440133460)

Bewertung zu "Liebe macht Anders" von Karen-Susan Fessel

Liebe macht Anders
Minamberryvor 11 Jahren
Jugenbuch mit interessanten Themen

Klappentext: Anders ist neu in der Klasse. Er sieht super aus und hat etwas Geheimnisvolles an sich. Schnell entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihm und Sanne. Das passt Robert, dem bisher unangefochtenen Sunnyboy und Ex-Freund von Sanne überhaupt nicht und er beginnt in Anders‘ Vergangenheit zu graben: Nicht nur, dass der Typ keinen Facebook-Account hat – man findet ihn überhaupt nirgends im Netz. Irgendetwas ist da faul! Als Robert entdeckt, dass der Neue gar kein „richtiger“ Mann ist, wird es gefährlich für Anders. Richtig gefährlich. Und Sanne muss hilflos dabei zusehen.

Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich habe einen Thriller erwartet, aber dieses Buch hatte fast nichts von einem Thriller. Es ist eher ein Jugendbuch und ich finde, man sollte es auch als solches verkaufen.

Ich fand das Buch an sich nicht schlecht, es liest sich flüssig und es wird nicht langweilig. Besonders Anders und sein Freund Pascal habe ich sehr ins Herz geschlossen und auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Sanne und Anders entwickelt, war schön und ich konnte gut mitfühlen. Leider war mir schon ziemlich schnell klar, worauf das Ganze hinausführen würde und fand es ein bisschen schade, dass das Ende mich dann nicht mehr wirklich überrascht hat.

Allerdings war das Hauptthema wirklich sehr interessant und nebenbei wurden auch noch Themen wie Mobbing, Freundschaft, Liebe und Familienprobleme angesprochen, was ich wirklich sehr gut fand. Von mir gibt es deswegen vier Sterne.

Cover des Buches Was mit Rose geschah (ISBN: 9783423249614)

Bewertung zu "Was mit Rose geschah" von Stef Penney

Was mit Rose geschah
Minamberryvor 11 Jahren
Rezension zu "Was mit Rose geschah" von Stef Penney

Klappentext:

Privatdetektiv Ray soll eine verschwundene junge Frau finden - Rose Janko. Doch verschwunden ist sie schon vor sechs Jahren. Warum hat damals niemand nach ihr gesucht? Warum jetzt? Die Familie schweigt, denn die Jankos sind eine Roma-Familie, die ganz unter sich bleibt - und vom Unglück verfolgt scheint, so sehr, dass man munkelt, es liege ein Fluch über der Familie ... Ray nimmt den Auftrag widerstrebend an. Was er bei seinen Nachforschungen über die Jankos erfährt, bestärkt sein Unbehagen. In der ganzen Familie scheint nur der 14-jährige JJ wissen zu wollen, was damals mit Rose geschah. Ray wird immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen hineingezogen, und als er dicht davor ist, das Rätsel, das die Familie umgibt, zu lösen, wird ihm das beinahe zum Verhängnis...

Die Geschichte beginnt sehr schleichend und zäh, und leider zieht sich das durch bis zum Höhepunkt kurz vor Ende, dann aber passiert alles Schlag auf Schlag. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, besonders auch, wenn auf Rays Gefühle eingegangen wurde, die das alles noch mal interessanter gestalteten. Es gab immer eine Überraschung, etwas Unvorhergesehenes, das der Handlung eine komplett neue Richtung gab. 

Insgesamt fand ich den Roman also ganz gut, nur musste ich mich immer wieder durchbeißen und ziemlich zwingen, mal weiterzulesen, weil ich es stellenweise echt langweilig fand.

Cover des Buches Sommerprickeln, 6 Audio-CDs (ISBN: 9783837121445)

Bewertung zu "Sommerprickeln, 6 Audio-CDs" von Mary K. Andrews

Sommerprickeln, 6 Audio-CDs
Minamberryvor 11 Jahren
Entsprach nicht ganz meinen Erwartungen...

Ich habe mir von diesem Hörbuch viele romantische Sommermomente erhofft, die eben ein "Sommerprickeln" in mir auslösen. Daraus wurde leider nichts, es war eher eine sehr übertriebene, teilweise absurde Geschichte, die allerdings gegen Ende sehr kurzweilig ist. Davor zieht sie sich aber sehr lange hin und ist unglaublich vorhersehbar. Trotzdem gibt es ab und zu ganz nette Stellen.

Die Stimme von Rike Schmid fand ich anfangs sehr angenehm, jedoch störte mich nach und nach immer mehr, wie sie ihre Stimme verstellte und das teilweise sehr übertrieben und affektiert klang.

Ich bin nicht soooo begeistert und gebe deswegen auch nur drei Sterne.

 

Cover des Buches Die Schwere des Lichts (ISBN: 9783746629551)

Bewertung zu "Die Schwere des Lichts" von Patti Callahan Henry

Die Schwere des Lichts
Minamberryvor 11 Jahren
Eine zarte Geschichte über das, was kommt, wenn das Herz gebrochen wurde

Ellie hat das perfekte Leben: ein schönes Haus, einen tollen Ehemann und ihre große Leidenschaft, nämlich das Malen von Blumen, wird auch endlich mit einer Vernissage gewürdigt. Doch am Tag darauf stirbt überraschend ihre Mutter Lillian und Ellie findet ihr Tagebuch. Sie entdeckt, dass ihre Mutter ihr Leben lang einen anderen Mann als ihren Vater geliebt hat, der ihr das Herz gebrochen hat. Fest entschlossen, herauszufinden was damals passiert ist und wie ihre Mutter sich so sehr von einer fröhlichen, jungen Frau in eine kontrollsüchtige, verschlossene Perfektionistin verwandeln konnte, kehrt Ellie an den Ort zurück, wo alles begann: das Sommerhaus von Lillians bester Freundin Birdie. 

Während ihres Aufenthalts in dem Sommerhaus wird Ellie außerdem klar, dass sie ihren Ehemann nicht liebt und dass in ihrem Leben gewaltig was schief läuft, dass sie ihre Jugendliebe Hutch immer noch liebt und dass sie niemals so werden will wie ihre Mutter.

Ich fand die Geschichte sehr sanft und sehr behutsam geschrieben. Die Themen sind nicht einfach, es geht zum Beispiel um die Zerbrochenheit, die man bei dem Verlust einen geliebten Menschen spürt, und wie man mit ihr umgeht, oder auch die Loslösung von dem alten Leben und die Unterscheidung von Liebe und Sicherheit. Es gibt nicht für jeden ein Happy End. Dafür ist die Geschichte relativ bodenständig und undramatisch. Dadurch entstanden beim Lesen sehr "zarte" Momente, die immer wieder einen schönen Lichtblick in die allgemeine Verzweiflung brachten, wobei diese Verzweiflung nicht niederdrückend war. Ein Beispiel dafür lässt sich nicht so leicht geben, dazu sollte man das Buch lesen.

Ein Minuspunkt ist, dass die Geschichte manchmal ein bisschen langweilig war, und dass das Cover und der Titel nicht gut zum Inhalt passen.



Cover des Buches Himmlische Versuchung - Engelsjägerin 1 (ISBN: 9789963724574)

Bewertung zu "Himmlische Versuchung - Engelsjägerin 1" von Kira Licht

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin 1
Minamberryvor 11 Jahren
Unterhaltsam

Nikka ist eine junge, gutaussehende Blutdämonin, deren Job es ist, die Engel, ihre Todfeinde, zu "beseitigen". Ihr gefällt der Job und ihre Kollegen sind für sie wie eine Familie. Alles ist in Ordnung, bis sie den verletzten Engel  Levian findet, den sie nicht töten kann. Sie versteckt ihn in ihrer Wohnung, pflegt ihn gesund und lernt sogar extra für ihn kochen, da er sich im Gegensatz zu ihr nicht nur von Blut ernährt. Langsam, aber sicher verlieben sie die beiden ineinander. Aber irgendwann bemerkt auch ihre Umgebung, dass irgendwas nicht stimmen kann...

Nikka ist eine starke, taffe Frau, die ich gleich mochte. Auch ihr Exfreund Mik und ihre beste Freundin Yaris sind sehr lebendig und unterhaltsam geschrieben. Zwischen Levian und Nikka sprühen die Funken. Beide mögen sich sehr, aber können es nicht zugeben. Man kann beim Lesen dieses Prickeln zwischen den beiden total gut mitfühlen. Die Beziehung zwischen Nikka und Mik ist ähnlich unterhaltsam, weil Mik ziemlich eifersüchtig ist.

Man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen. Der Schreibstil ist rasant, es wird nie langweilig. Die Athmosphäre ist toll, es ist irgendwie eine Mischung aus Düsterem und Geborgenheit, irgendwie ist es schwierig zu beschreiben.

Alles in allem war es ein sehr prickelndes, unterhaltsames Buch, aber besonders anspruchsvoll oder tiefgründig ist es nicht, deswegen gebe ich ihm 4 Sterne.

Cover des Buches Gold (ISBN: 9783423249584)

Bewertung zu "Gold" von Chris Cleave

Gold
Minamberryvor 11 Jahren
Ein unglaublich emotionaler Roman

In dem Roman "Gold" von Chris Cleave geht es um Zoe und Kate, die sich über den Radsport kennenlernten. Sie sind die beiden besten Rennradfahrerinnen der Welt. Beide bereiten sich für die Olympischen Spiele in London vor, jedoch kann nur eine von ihnen gewinnen. Beide "brauchen" den Sieg: Zoe, weil sie nicht verlieren kann und ohne den Sieg abzurutschen droht, und Kate, weil sie wegen ihrer Tochter Sophie nicht bei den letzten Olympischen Spielen fahren konnte und nur noch diese Chance hat, ihren Traum vom Gold zu erfüllen. Doch währenddessen geht es der leukemiekranken Sophie unbemerkt immer schlechter...

Ich hatte anfangs keine großen Erwartungen an diesen Roman. Ich konnte nicht glauben, dass man das Thema "Sport" besonders gut umsetzen kann. Doch Chris Cleave ist es gelungen. Die Athmosphäre nahm mich sofort gefangen. Zoe und Kate wuchsen mir sofort an Herz, sie sind so verschieden, so authentisch und so unglaublich vielschichtig. Ich habe selten ein Buch gelesen, in denen ich von den Charakteren der Protagonisten so begeistert war. Auch Sophie ist toll geschrieben. Nur Jack, Kates Mann, fand ich ein bisschen zu oberflächlich und "ungefestigt".

Es gibt immer mal wieder Rückblenden, die zum Beispiel zeigen, wie Kate, Zoe und Jack sich kennenlernten. Dadurch kommt auch ein großes Geheimnis ans Licht. Die Enthüllung dieses Geheimnisses kam allerdings nicht besonders überraschend, was mich aber nicht störte, da es irgendwie zu der Mischung aus Bodenständigkeit und einer Art "abgehobene Ekstase" passt, die diesen Roman ausmacht.

Mir blieb beim Lesen immer wieder der Atem weg, weil in jedem noch so kleinen Ereignis unglaublich tiefe und intensive Emotionen mitschwingen. Mich hat noch nie ein Buch so aufgewühlt zurückgelassen. Ich bin begeistert und kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Cover des Buches Atme nicht (ISBN: 9783407811325)

Bewertung zu "Atme nicht" von Jennifer Hubbard

Atme nicht
Minamberryvor 11 Jahren
Ein tiefgründiger Roman...

"Atme nicht" von Jennifer R. Hubbard ist ein Jugendroman über den Teenager Ryan, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat und jetzt wieder lernen muss, sein Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu akzeptieren und zu leben.

Ryan ist kürzlich aus der Klinik entlassen worden. Wirklich gut geht es ihm jedoch immer noch nicht, immer noch spürt er diese Distanz zwischen ihm und den anderen Menschen. Doch eines Tages trifft er Nicky, deren Vater auch Selbstmord begangen hat. Mit Ryans Hilfe möchte sie die Gründe verstehen und möchte deswegen alles über seinen eigenen Selbstmordversuch wissen. Stück für Stück bringt sie so Ryan dazu, sich selber mit dem schlimmsten Tag seines Lebens auseinanderzusetzen.

Ryans Innenwelt scheint von Anfang an sehr klar und schonungslos offen, sodass ich mich schon ab der ersten Seite unglaublich gut in ihn hineinversetzen konnte, und noch viel wichtiger, ihn auch wirklich verstanden habe. Dass das Buch so einfühlsam aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, macht meiner Meinung den Charakter des Buches aus. 

Stück für Stück kommt im Laufe der Handlung immer mehr über Ryan, seinen Selbstmordversuch und seine Probleme heraus. Er beginnt langsam, seinen "Frieden" mit den Geschehnissen zu finden und sein Leben "aufzuräumen". Er muss immer wieder mit Rückschlägen kämpfen und lernt, dass Tiefpunkte im Leben ganz normal sind und dass er damit umgehen muss.

Mir hat das Buch sehr gefallen, der Schreibstil war fesseld, die Handlung spannend und der Charakter von Ryan überraschend tiefgründig für ein Jugendbuch. Leider war mir der Roman ein bisschen zu bodenständig. Mir hat da ab und zu ein bisschen die Dramatik gefehlt, weil die Spannung oft sehr hochgeheizt wurde und am Ende doch ganz trocken aufgelöst wurde. Deswegen gebe ich dem Buch vier Sterne.

Über mich

  • 16.04.2012

Lieblingsgenres

Fantasy, Jugendbücher

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks