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Mipuh

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Der Kuss der Schwarzen Witwe (ISBN: 9783442460489)

Bewertung zu "Der Kuss der Schwarzen Witwe" von Maxime Chattam

Der Kuss der Schwarzen Witwe
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453013803)

Bewertung zu "Vergebung" von Stieg Larsson

Vergebung
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453432451)

Bewertung zu "Verblendung" von Stieg Larsson

Verblendung
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453433175)

Bewertung zu "Verdammnis" von Stieg Larsson

Verdammnis
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783426637920)

Bewertung zu "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Der Todeszauberer (ISBN: 9783442374939)

Bewertung zu "Der Todeszauberer" von Vincent Kliesch

Der Todeszauberer
Mipuhvor 13 Jahren
Kurzmeinung: Ein unqualifizierter Kommentar meinerseits: Schlecht...einfach schlecht. Macht keinen Spaß zu lesen, weil es vorhersehbar und nicht spannend...
Rezension zu "Der Todeszauberer" von Vincent Kliesch

Es muss schon viel passieren, wenn ein Buch mich dazu treibt, eine Nacht lang nicht zu schlafen und am nächsten Tag sofort eine Rezension zu schreiben.... Weil ich es so schlecht fand.
Es geht um den zweiten Thriller von Vincent Kliesch : Der Todeszauberer.
Selten habe ich ein soo....naja, okay, erst mal ruhig. Vornherein: Achtung, es wird gespoilert! Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, dann könnte es euch den Spaß verderben, aber ganz ehrlich: Das Buch ist so vorhersehbar, da nehme ich euch rein gar nicht vorweg.
Kurz zur Story: Der als äußerst brillant dargestellte Ermittler Julius Kern arbeitet beim LKA Berlin und wird zu einem neuen Fall zu Rate gezogen: Der Schläfenmörder, der schon seit 7 Jahren im Land wütet ist nun auch in Berlin angekommen und verrichtet seine Arbeit. Er tötet die Frauen indem er erst mit einem Hammer an ihre Schläfen schlägt, um sie dann auf seltsamste Weise und noch lebend zu ermorden. Nun muss Kern herausfinden, wer er ist. Wenn da nicht sein Todfeind Tassillo wäre, der ihn seit sechs Jahren Tag und Nacht verfolgt und seine Spiele mit ihm spielt. Und, huch, welch toller Plot, hat kein anderer als Tassillo, der irre Massenmörder, den entscheidenden Hinweis, wer der Schläfenmörder ist. Und diese Infos haben natürlich ihren Preis.....
Es tut mir Leid, aber selbst in der Inhaltsangabe kann ich meinen Missmut nicht unterdrücken.
Also, legen wir los – Erwartet aber bitte keine geordnete Abhandlung, ich schreibe jetzt unstrukturiert, was mit einfällt, was ich so schlecht fand.
Zu erst unser genialer Ermittler Kern. Ein Jäger, wie man ihn heutzutage bei vielen Autoren findet: Er denkt sich in die Täter ein, wird zu ihnen, denkt, handelt wie sie – Oder zumindest ist es so geplant. Die Figur ist im zweiten Buch dermaßen schlecht umgesetzt. So schlägt Kern in einer recht bizarr anmutenden Stelle auf Melonen ein, um das Feeling zu bekommen, welches der Täter hatte, als er mit dem Hammer auf seine Opfer einschlug. Scheinbar wollte der Autor, dass Julius dabei höchst geheimnisvoll wirkt, ein Polizist, der mit dem Grauen auf einer Metaebene kommuniziert, die anderen verschlossen ist......Bereits nach den ersten dutzend Seiten dachte ich mir „Naja...das erinnert mich stark an das Zersägen einer Frau aus einer Zaubershow....und das an diesen Unterwasser-Entfesslungstrick von Houdini....“. Unser Ermittler kommt aber erst nach gefühlten 450 Seiten drauf (es war bestimmt schon Seite 300 von 352), und zwar in einem theatralisch dramatischen Geistesblitz, als er am Havelstrand sitzt und sich mal wieder versucht, in den Täter ein zu denken. Der Gedanke ereilt ihn im Übrigen, als er einen apportierenden Hund beobachtet....WTF?
Wir sehen also, Herr Kliesch liebt Klieschees (ha ha ha). Das Versprechen des Covers, „100% Hochspannung“ ist schlichtweg gelogen. Da haben „Meine Ferien“-Aufsätze von Fünftklässlern mehr Spannung. Die Kinder treten wenigstens noch unvorhergesehen in eine Qualle oder stolpern oder lassen ihr Eis fallen. All das hat eine höhere Spannungskurve als Klieschs Der Todeszauberer. In diesem Buch ist einfach ALLES vorhersehbar, so arg, dass ich eigentlich gar nicht mehr bis zum Schluss lesen wollte, da es dermaßen Öde war, dass ich befürchtete, für die Uni zu lernen wäre ertragreicher.
Aber zu dieser fehlenden Spannung trägt nicht nur Julius Kern bei, sondern viel mehr sein Gegenspieler Tassillo Michaelis, der mediengeile, sadistische Massenmörder, welcher unglaublich gerne mit Zitaten großer Denker um sich wirft und anscheinend das Mastermind der Reihe sein soll.
Ganz ehrlich? Er nervt. Er nervt sowas von, wie kaum eine andere Figur zuvor. Natürlich kennt Tassillo den Mörder und hat sogar Aufnahmen der Taten, natürlich ist er so intelligent, dass niemand ihn findet, natürlich MUSS Kern sich auf ihn einlassen und NATÜRLICH kommt er davon und mordet bald weiter.
Was als genialer, galanter Superschurke geplant war, ist einfach nur nervig. Tassillo macht keine Angst, er weckt Aggressionen und Wünsche, ihn zu knebeln und in eine Ecke zu verfrachten, in der er am Besten verstaubt.
Am Schlimmsten ist ja, dass Tassillo (allein dieser Name...) immer gewitzter als die Möchtegernpsychos rüberkommt. Klieschs Serientäter sind sooooo langweilig konstruiert, sie haben weder Tiefe, noch irgendwie eine Seele. Die Täter sind nur ihre Taten, die entweder irgendwie mysteriös oder brutal wirken wollen, keine Geschichten. Und wenn sie eine Geschichte haben, was Kliesch ja versucht, ist es nicht weiter als Soapgeplänkel, ob man die Hintergrundstory hat, oder nicht, das Buch wird nicht besser, die Täter sind einfach flach und vorhersehbar. Dadurch nervt einen das Kern-Tassillo-Spiel nur noch mehr, man fragt sich, ob beim LKA nur Deppen arbeiten. Wie oft wollte ich beim Lesen des Buches meinen Kopf gegen die Tischplatte schlagen, nur damit das Denken einen Moment lang aussetzt und ich mich nicht mehr ärgern muss....
Summa Summarum ist Der Todeszauberer eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Ein so mit Klischees vollgestopftes Buch tut beim Lesen weh und macht einfach keinen Spaß. Ich bin froh, dass ich es mir nur ausgeliehen und nicht gekauft habe, sonst wäre der Ärger sicher größer gewesen. Schade, sein Erstling Die Reinheit des Todes fand ich zwar auch nicht berauschend, aber besser, dagegen ist das zweite Buch einfach lächerlich.
Es tut mir Leid, dass ich das Buch hier so polemisch verreiße, aber es ließ mir keine Ruhe. Lieber Hr. Kliesch, tun sie mir den Gefallen und hören sie mit diesem Krimieinmaleins auf, in dem ein toller Ermittler immer einen Gegenspieler haben muss, der ihn besser kennt als man wahrhaben will. Bei vielen funktioniert das, nur bei Ihnen irgendwie nicht. Es wirkt zu aufgesetzt und alles schon mal dagewesen. Gucken Sie sich mal Criminal Intent an, die Kombination Robert Goren/ Nicole Wallace ist brillant, ohne dabei klischeehaft zu werden. Sollten noch weitere Bücher erscheinen, was ich Ihnen wünsche, dann lese ich trotzdem rein, denn es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Cover des Buches Die Reinheit des Todes (ISBN: 9783442374922)

Bewertung zu "Die Reinheit des Todes" von Vincent Kliesch

Die Reinheit des Todes
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Lutherbibel (ISBN: 9783438012012)

Bewertung zu "Lutherbibel" von Martin Luther

Lutherbibel
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Bibel in gerechter Sprache (ISBN: 9783579054698)

Bewertung zu "Bibel in gerechter Sprache" von Ulrike Bail

Bibel in gerechter Sprache
Mipuhvor 13 Jahren
Cover des Buches Niveau ist keine Hautcreme (ISBN: 9783548372266)

Bewertung zu "Niveau ist keine Hautcreme" von Günther Willen

Niveau ist keine Hautcreme
Mipuhvor 13 Jahren

Über mich

Studentin der Germanistik und ev. Theologie
  • 10.02.1989

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Comics, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

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