Miracuja

Mein persönliches Buch des Jahres!! - Megaspannend!!!

Es beginnt mit einem spannenden Prolog, geht weiter mit einer supersüßen Titelheldin und vielen rätselhaften Ereignissen. Jos Alltag ist lustig und zugleich feinfühlig beshrieben. Alle Charaktere sind so lebendig, als gäbe es sie wirklich.
Ihre Freundinnen sehr unterschiedlich, ihre Gastfamiliie warmherzig, und sie selbst kämpft mit den weniger guten Eigenschaften in sich.
Als sie Fergan kennen lernt, steigt sie nicht durch sein Geheimnis, zumal es immer mehr werden. Wann immer eins gelüftet ist, wirft es neue Fragen auf. Irgendwie ist man bis zum letzten Satz des Buches nicht richtig aufgeklärt.
Toll ist auch die Kulisse, man befindet sich ständig selbst am Meer, hört die Möwen kreischen und hat den gewaltigen Fernhill im Rücken. Es ist wie Urlaub, aber eben nicht ein sonniger, sondern ein ständig bewölkter, stürmischer Urlaub.
Die Kapitel namen sind geheimnisvoll, manchmal auch sehr lustig (Minikraken). Alle haben ein eigenes Foto und eine eigene Thematik. Alle enden auf einem Höhepunkt, der einem verbietet, das Buch weg zu legen. Ganz schön gemein ;)

Ich bin total begeistert und möchte gern eine Fortsetzung haben, Leonie Jockusch!

Was mir persönlich gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es zwei gleichberechtigte Hauptrollen gibt, die beide weiblich sind. Keine ist besser als die andere, beide haben ihre Schwächen und Stärken. Es gibt so einige spannende Szenen, allerdings fehlt mir die Romantik, die große Liebe, der Junge, den man neu kennenlernt. Die Beziehungen der Mädchen zu ihren Freunden sind mehr oder weniger schon bestehend, das finde ich schade. Da prickelt nichts. Ansonsten gefiel mir die Story an sich, die ist mal was anderes, denn die Haupthandlung bleibt im unserer Zeit und spielt nicht total im Mittelalter. Ein paar Mal hab ich auch gelacht. Der Verlag bringt mittlerweile echt interessante Fantasybücher raus. Respekt!

Dieses Buch habe ich vor längerer Zeit gelesen. Was mich daran TOTAL umgehauen hat, war die Erzählweise. Das gesamte Buch lebt von Tagebucheinträgen von allen teilnehmenden Charakteren. Die komplette Handlung wird im Schlagabtausch-Verfahren bröckchenweise wiedergegeben und ist dadurch unheimlich direkt und nah. Die Autorin hat den verschiedenen Personen auch eine eigene Ausdrucksweise mitgegeben. Da ist von dem Adelsmann, über die unglückliche Ehefrau, bis zum blinden Handwerksmädchen alles dabei. Es ist absolut empfehlenswert und sehr berührend.

Wunderschön und mal ganz anders. Ich liebe Rubinrot, kann mich herrlich über die doofe Tante aufregen und mich gut in Gwens Sichtweise hineinfühlen. Die Geschichte ist spannend, romantisch, heiter und manchmal etwas grausam. Es gibt für mich nur zwei Dinge, die mir missfallen haben. Zum einen die Tatsache, dass es nur so wenige Handlungsorte gibt (dadurch fand ich es manchmal langweilig) und zum anderen das Ende. Ich glaube, da hätten noch zehn bis zwanzig Seiten gefehlt, in denen mir erklärt wird, was jetzt mit Gwen passiert. Ob sie nun weiterhin bei der Tante und Cousine leben muss etc.