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Miri_Nocker

  • Mitglied seit 03.07.2018
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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Aurora – Das Flüstern der Schatten (ISBN: 9783570314791)

Bewertung zu "Aurora – Das Flüstern der Schatten" von Caroline Brinkmann

Aurora – Das Flüstern der Schatten
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Geschichte, konnte mich aber nicht packen.
Tolle Geschichte, aber konnte mich nicht packen.

Eine Stadt im Wechsel – Licht und Schatten. Tagsüber regiert das Licht und dessen Anhänger. Anhänger der Göttin Sol. Sie haben die Stadt im Griff, denken sie. Doch wenn das Licht schwindet, ist ein gefürchteter Dämon mit seinen Käfern am Zug. Und auch er hat natürlich seine Anhänger. Eine Priesterin des Lichts zieht aus um alles zu opfern – einschließlich ihres Lebens, um den Herrn der Käfer zu stoppen. Was sie nicht ahnt ist, dass sie ohne Erinnerung auf dem Schiff von Kaz erwachen wird. Kaz ist ein Junge mit sturmgrauen Augen, der ihr etwas verschweigt. Die beiden werden unweigerlich erneut in den Kampf zwischen Licht und Schatten hinein gezogen und müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen.

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und war unglaublich gespannt darauf. Der Klappentext las sich so, als ob das genau mein Ding wäre. Also war ich natürlich hocherfreut, als es endlich da war. Ich legte los und legte den Roman recht schnell wieder weg. Dann las ich wieder mal 2 Seiten und legte ihn wieder weg. So ging das wirklich ziemlich lange. Ich kam in diese Geschichte nicht richtig rein. Das ging wirklich bis zur Hälfte des Buches so. Danach wurde es besser, aber so richtig gepackt hat mich das Buch nicht. Aber es liegt nicht am Schreibstil oder am Ideenreichtum. Das ist super. Auch die wechselnden Perspektiven sind klar abgegrenzt. Neues Kapitel, neue Perspektive. Doch mir waren es einfach zu häufige Wechsel. Teilweise war ein Kapitel nur 3 Seiten stark. Vielleicht lag es daran… Man erfährt zwar was die Personen jeweils erleben. Doch was mir, wieder einmal, fehlt: Ich erfahre kaum etwas über die Umwelt. Wie ist die Stadt Hansewall aufgebaut? Wie sind sie Hierarchien bei den Anhängern Sols? Wie fühlen sich die einzelnen Protagonisten?

Doch es gibt natürlich auch sehr gute Stellen in dem Buch. Durch einen Käfer erfährt Aurora viel über ihre eigene Vergangenheit, aber auch über Elian. Dieses Wissen kann sie sich zunutze machen, um eine Entscheidung zu treffen und der Geschichte eine Wendung zu geben. Was mir gut gefällt: selbst Gottheiten werden hier als nicht unfehlbar und als Wesen mit Schwächen dargestellt. So bleibt immer eine Chance auf Veränderung.

Fazit:

Trotz aller Kritik ein empfehlenswertes Buch. Für mich kam es nicht zur rechten Zeit. Für andere kann es trotzdem super spannend sein.

Cover des Buches Der Eisjunge (ISBN: 9783442493494)

Bewertung zu "Der Eisjunge" von Max Bentow

Der Eisjunge
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Sehr spannend
Sehr spannend

Nils Trojan ist gerade erst zurück von seiner Auszeit auf einer Insel, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Das Merkwürdige, aber auch Schlimme an dem Mord - das Opfer wurde mit einem Rehfell vernäht. Wenig später ereignet sich ein zweiter Mord, und wieder sind Mensch und Tier auf makabre Weise ineinander verschlungen. Ist das eine Botschaft? Und was bedeutet das? In einem verlassenen Haus im Umland von Berlin stößt Trojan auf eine Fährte – und erkennt zu spät, dass er in eine mörderische Falle geraten ist …

Der Autor erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Einmal natürlich aus der Perspektive der Ermittler. Also auch wie es sich für Nils Trojan anfühlt, aus seiner Auszeit direkt wieder in das Hamsterrad katapultiert zu werden. Aber auch in Trojans Privatleben gibt der Autor Einblicke. Dann wechselt die Perspektive immer wieder zu den Opfern kurz vor dem Mord. Eine weitere Perspektive ist die von Elisabeth. Einer jungen Frau, die versucht mit einem Horrorfilm an einer Filmschule aufgenommen zu werden. Ein Jugendlicher unterstützt sie dabei. Doch Elisabeth hat mit einigen Ängsten zu kämpfen. Auch das Verhalten von dem Jungen verunsichert sie teilweise, da er sich zu sehr in seine Rolle hineinversetzt. Zuletzt bzw. im Buch sogar zuerst die Perspektive des Mörders. Am Ende führt der Autor die verschiedenen Perspektiven geschickt wieder zu einem Ganzen zusammen. Bis zum Ende ist es nicht ganz klar, wie alles zusammenhängt. Und die Lösung ist ebenso einfach wie auch heftig.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Es wird kein wichtiges Detail vergessen, aber Unnötiges wird weg gelassen. Es gibt keine Längen und bis zum Schluß konnte mich das Buch fesseln.

Fazit:

Trotz, dass es schon der 9. Band einer Reihe ist, war das Buch ohne Vorkenntnisse gut zu lesen. Es hat mich gefesselt. Das Ende ist heftig, aber insgesamt ist der Thriller nichts für schwache Nerven. Aber so soll es ja auch sein.

Cover des Buches Die Fraktionen - Naturale (ISBN: 9783969370902)

Bewertung zu "Die Fraktionen - Naturale" von LiSa U. Fantasy

Die Fraktionen - Naturale
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Anders als erwartet, konnte mich nicht packen
Anders als erwartet

Anira und Tamon begegnen einander und stellen fest, dass sie ihre Heimat retten müssen. Gemeinsam.

Tamon ist ein Naturaler und hat es satt, ständig umher zu ziehen. Da er für die Alphas der Naturalen in den verschiedenen Splittern, eine Konkurrenz darstellt, kann er nirgends lange bleiben. Denn sich einem Alpha bedingungslos zu unterwerfen, ist für ihn keine Option. Miriam hingegen zieht aus anderen Gründen von Splitter zu Splitter. Sie hat gelernt, die verschiedenen Fraktionen zu fürchten. Deshalb bleibt sie nie lange an einem Ort. Doch da sie schon älter ist, hat sie es langsam auch satt, ständig den Ort zu wechseln. In einer Gaststätte begegnet sie Tamon. Sie unterhalten sich kurz. Auf dem Nachhauseweg überkommt Miriam Panik und unsägliche Schmerzen. Sie erlebt hautnah, wie ihr Bundpartner stirbt. Eine Art innere Stimme rät ihr, eine andere Bindung einzugehen. Dies geschieht. Miriam schleppt sich bis nach Hause. Als sie am nächsten Morgen erwacht, passt ihr ihre Kleidung nicht mehr. Sie ist zu kurz. Miriam ist wieder jung und nennt sich fortan Anira. Auf der Suche nach dem Mörder ihres Bundpartners begegnet sie erneut Tamon und stellt fest, dass es noch eine viel größere Bedrohung gibt. Nicht nur für sie, sondern für alle Splitter.

Die Autorin entführt die Leser in eine postapokalyptische Welt. Nach einer Art Katastrophe, die nicht näher erläutert wird, existieren nur noch vereinzelte Siedlungen, sog. Splitter. In diesen Splittern leben verschiedene „Rassen“ bzw. Fraktionen. Menschen, unterteilt nach ihren Begabungen und dann noch klassifiziert nach Stärke. Naturale – Menschen, die sehr naturverbunden sind, teilweise in der Lage Tiergestalt anzunehmen, Spirits – Priester, Frauen dominieren in dieser Fraktion, Vigiér – eine Art Polizei oder Armee, Männer dominieren in dieser Fraktion, Kanoniken – Künstler, Sänger und noch die Freien und Tagelöhner. Menschen, die keiner der vier Fraktionen angehören, keine besonderen Gaben haben und auf die Hilfe, der anderen angewiesen sind. Zusammen mit den beiden Protagonisten landet der Leser in einem Splitter und erfährt dort, dass es Menschen gibt, die mit diesem System unzufrieden sind. Genau wie sie. Anira sucht weiter nach dem Mörder von Alfonso, ihrem ehemaligen Bundpartner. Tamon hilft ihr. Dabei entdecken sie, dass es eine Gruppe gibt, die gezielt versucht, die Wildnis gegen die Menschen aufzubringen und die Splitter somit zu zerstören. Sie informieren die Anführer der Fraktionen des Splitters und gemeinsam versuchen sie das zu verhindern.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Man wird als Leser direkt in die Geschichte hinein katapultiert. Die Kapitel sind recht kurz gehalten. Mit dem Kapitel wechselt auch jeweils die Perspektive – mal aus Miriams/Aniras Sicht, mal aus Tamons Sicht. Das bringt ein wenig Spannung in die Geschichte und erklärt auch manche Zusammenhänge. Doch trotz allem konnte die Geschichte mich nicht hundertprozentig packen. Miriam bzw. Anira bleibt ein Rätsel. Es ist weder so richtig eindeutig über welche Fähigkeiten sie verfügt, was für eine Art Bund das ist und warum sie so eine große Angst vor den Fraktionen hat. Klar, ihr wurde das von Kindesbeinen an eingetrichtert. Aber es wird nicht klar, warum. Wovor genau wird sie gewarnt? Auch ist nicht eindeutig erklärt, ob es regelmäßigen Kontakt zwischen den Splittern gibt und wie das abläuft. Einmal heißt es, es gibt Treffen, Spiele etc. Aber wie erfahren die anderen Splitter davon? Es ist ja so gefährlich durch die Wildnis zu reisen und zwischen den Splittern herrscht Wildnis. Über beide Protagonisten erfährt man recht wenig zu ihrer Vergangenheit.

Fazit:

Anhand der Beschreibung hatte ich etwas anderes erwartet. Leider bin ich nicht hundertprozentig überzeugt worden. Es war recht kurzweilig, konnte mich aber nicht packen.

Cover des Buches Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher (ISBN: 9783473402175)

Bewertung zu "Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher" von Nina MacKay

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Teenie-Romantasy-Alarm vom Feinsten
Teenie-Romantasy-Alarm vom Feinsten

Hier geht es um Graylee, die von ihren Adoptiveltern auf ein Internat geschickt wird, nachdem sie schon mehrere Schulen verlassen musste. Dort angekommen ist alles anders als erwartet. 


Graylee sitzt mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch auf einem Polizeirevier. Dort ist sie schon bekannt. Mit ihren Hobbies eckt Graylee an und es gibt öfter Beschwerden gegen sie. Der Deputy droht ihr an, dass ihr Freund die Konsequenzen in Zukunft tragen muss und bringt sie zurück in die Schule zum Unterricht. Dort geht es gerade weiter und sie muss zur Vertrauenslehrerin. Diese vereinbart ein Gespräch mit Graylees Eltern und empfiehlt ein Internat für besondere Kinder. Zunächst sind die Eltern unsicher. Doch dann soll Graylee zur Probe dort hin. Kurze Zeit später geht es los nach Texas zum Internat. Kurz vor der Ankunft passiert Graylee ein Malheur und die Familie hält an einem wunderschönen kleinen See an. Dort steigt Graylee aus und geht ans Ufer. Sie begegnet dann zufällig einem jungen Mann, der ihr behilflich ist. Als dann weitere Mädchen dazu kommen, verhält er sich merkwürdig. Graylee geht zurück und die letzten Meter bis zum Eingang des Internats werden zurück gelegt. Dort stellt sich heraus, dass die Mädchen und der junge Mann ihre Mitschüler sind. Aber noch mehr merkwürdige Dinge ereignen sich. Es gibt sprechende Kolibris, Selkies, Gorgonen und Sirenen. Zunächst hält Graylee das alles für einen Scherz. Doch schnell merkt sie, dass dem nicht so ist. Sie selbst soll auch übernatürliche Kräfte besitzen. Nur welche? Und dann war da noch die Sache mit dem Fluch, der auf der Schule und allen Verliebten liegt. Und Hudson, der junge Mann vom See, verhält sich auch merkwürdig. Was soll Graylee nur von dem allem halten?


Die Autorin entführt die Leser in eine typische Teenie-Fantasy-Lovestory. Naives junges Mädchen wird aus ihrer Peergroup genommen, landet in einer magischen Welt/Umgebung und muss dort zurecht kommen. Zuerst eckt sie an, findet aber dann doch Freunde. Zusätzlich ist da der mysteriöse, merkwürdige Mitschüler, meist gut aussehend, der der Protagonistin schlaflose Nächte bereitet. Soweit ist die Geschichte bekannt und nichts Neues. ABER die Autorin hat ihre Protagonistin erfrischend neu gestaltet. Sie ist kein naives junges Mädel. Sie ist frech, selbstbewusst, loyal und hat komische Hobbies. Ich meine, Guerilla-Stricken, ernsthaft? Und Spukhäuser entlarven. Aber auch die magische Welt wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Es wurde sich zwar der griechischen Mythologie bedient, was jedoch der Ausarbeitung keinen Abbruch tut. Der Schreibstil ist flüssig, es entstehen keine unnötigen Längen.


Die gebundene Ausgabe ist wunderschön gestaltet. Der Einband in Pastellfarben, auf der Innenseite mit einer Karte zum Internat und den Nebengebäuden sowie dem See. Und natürlich eine Playlist mit passenden Songs zu den Kapiteln. Ganz Nina MacKay halt.


Fazit:


Die Playlist habe ich nicht getestet. Aber das Buch war schnell gelesen, trotz der 502 Seiten (ohne Danksagung und Glossar). Es ist ein gelungener Auftakt einer Reihe und macht neugierig auf den zweiten Band. Wer auf Romantasy steht bekommt hier die volle Dröhnung. 

Cover des Buches Die Silberkammer in der Chancery Lane (ISBN: 9783423263313)

Bewertung zu "Die Silberkammer in der Chancery Lane" von Ben Aaronovitch

Die Silberkammer in der Chancery Lane
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Fall
Spannender Fall

In dem Roman geht es um einen mysteriösen Todesfall in der Silberkammer in der Chancery Lane. Der Tote hat ein großes Loch in der Brust. Ein Fall für die Falcon-Abteilung in London.

In den Silberkammern in der Chancery Lane wird ein Toter mit einem großen Loch in der Brust gefunden – als ob man versucht hätte ihm das Herz raus zu reißen. Die Ermittlungen führen zu einem weiteren Toten. Beide Tote waren im Besitz von merkwürdigen magischen Ringen. Dann taucht auch noch eine Engelsgestalt auf und Lesley hinterlässt eine Nachricht für Peter. Alles ein bißchen viel auf einmal. Und das Ganze kurz vor der Geburt seiner Zwillinge. Eigentlich soll Peter demnächst seine Elternzeit antreten. Er möchte den Fall gerne vorher abschließen, damit seine Vertretung es etwas einfacher hat. Unerwartet eröffnen sich Peter dann ganz neue Horizonte. Ob es ihm gelingt, noch rechtzeitig vor der Geburt bei Beverley zu sein?

Nachschub für alle Peter Grant Fans. Der letzte reguläre Band der Reihe erschien schon vor längerer Zeit. Nun knüpft dieser Band nahezu nahtlos an den letzten an. Beverley ist noch schwanger, aber kurz vor der Niederkunft. Natürlich sind die bewährten Protagonisten wie Nightingale, Peter Grant, Seawoll, Guleed etc alle dabei. Auch Lesley spielt wieder eine Rolle. Doch es geht hier hauptsächlich um den Fall und die magischen Begebenheiten hierbei. Selbst Nightingale steht vor einem Rätsel. Doch mit viel Fingerspitzengefühl und etwas Empathie kann eine Lösung gefunden werden.

Mittlerweile sind immer mehr Personen beteiligt, die magische Welt wird umfangreicher. So ein kleines Personenregister oder ein Art Lexikon wäre toll. Der Band umfasst ca. 400 Seiten. Diese waren ruckzuck gelesen. Der Schreibstil ist flüssig. Meiner Meinung nach hat Peter Grant jedoch ein wenig an Witz verloren. Er wird immer ernster. Liegt vielleicht an der kommenden Vaterrolle? Die Flussgöttinnen haben hier auch ein paar Auftritte und auch die Füchse treten in Erscheinung. Abigail wiederum bleibt im Hintergrund. Der Autor bleibt immer nahe am Fall, auch wenn er dem Leser Einblicke in Peters Privatleben gewährt.

Fazit:

Für Fans ein absolutes Muss. Evtl. auch für einen Quereinstieg geeignet. Aber eindeutig besser, wenn man die anderen Bände kennt. Sehr gelungen, hat sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe auf einen nächsten Band.

Cover des Buches Ein Kleid aus Seide und Sternen (ISBN: 9783551584151)

Bewertung zu "Ein Kleid aus Seide und Sternen" von Elizabeth Lim

Ein Kleid aus Seide und Sternen
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Zauberhafte Lovestory
Zauberhafte Lovestory

In dem Roman begleitet der Leser Maia Tamarin an den Hof des Kaisers Khanujin und auf ihrer Reise durch das Kaiserreich. 

Maia Tamarin ist die Protagonistin in diesem Roman und absolut zauberhaft charakterisiert. Sie wird im Laufe der Geschichte vom kleinen, unschuldigen Mädchen zur reifen, jungen Frau, die bis über beide Ohren verliebt ist und trotzdem an den Werten aus ihrer Kindheit festhält. Familie geht ihr über alles. Für die Menschen, die sie liebt, tut sie alles. Bis hin zur Selbstaufgabe.

Edan, der Hofzauberer, ist zunächst nur mässig an dem Wettbewerb interessiert. Doch Maia erregt seine Aufmerksamkeit. Er spürt Magie bei ihr. Magie begleitet ihn schon sein ganzes, sehr langes Leben lang. Bisher war sie für ihn alles. Für die Magie hat er seine Familie, sein bisheriges Leben aufgegeben. Dafür darf er lange, sehr lange leben und dienen. Im Laufe der Zeit überdenkt er einige seiner Ansichten. Durch Maia, lernt er dann die Liebe kennen. Und erstmals gibt es etwas in seinem Leben, das ihm wichtiger ist als die Magie. Doch so ganz ohne Magie kann er doch nicht.

Elizabeth Lim nimmt die Leser in ein Reich mit, das ein wenig an das alte China erinnert. Doch zusätzlich arbeitet sie gekonnt Magie und eine unsterbliche Liebe mit hinein. Doch auch wenn die beiden Protagonisten die Liebe des jeweils anderen erwidern, haben sie noch genug Hindernisse zu meistern. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und am Ende des Buches sitzt man da und möchte direkt den zweiten Teil lesen...

Fazit:

Hier muss ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Dieses Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Trotz widriger Umstände. Die Nächte waren kurz, aber spannend.

Cover des Buches Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs (ISBN: 9783733550240)

Bewertung zu "Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs" von Mikkel Robrahn

Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Sehr spannende Geschichte mit tollen Protagonisten
Sehr spannende Geschichte, tolle Protagonisten

In dem Roman begleitet der Leser Albert und Matilda bei einer aberwitzigen Fuchsjagd. Dabei lernt Albert viel Neues.

Matilda ist mutig und wild entschlossen. Sie will ihre Mutter finden. Eigentlich stammt Matilda aus gutem Hause, ihre Familie war reich. Doch leider hat das Verschwinden ihrer Mutter und die Spielsucht ihres alkoholkranken Vaters die Familie finanziell an den Ruin getrieben. Eine einzige Chance sieht Matilda noch: alle 10 Jahre wird von der Bank für Superreiche eine ganz besondere Fuchsjagd mit einem enormen Preisgeld veranstaltet. Das würde ausreichen, um das Anwesen zu retten und ihrem Vater und ihr ein gutes Auskommen zu finanzieren. Dann könnte sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter konzentrieren. Doch bei dieser Fuchsjagd tritt man im Team an. Für ihr Team fehlt ihr noch ein Zauberer…

Albert ist ein Trickzauberer. Doch kein supererfolgreicher Trickzauberer. Deshalb liefert er noch Pizza aus. Sehr zum Leidweisen seiner Freundin (erfolgreiche Rechtsanwältin) und seinem Schwiegervater (erfolgreicher Banker). Um seine Beziehung zu retten, überdenkt er seine Karrierepläne. Zaubern ist seine Leidenschaft. Doch bisher lebt er nicht sonderlich gut davon. Als er dann auf sein Flugblatt ein Angebot von Matilda erhält, denkt er, er wäre für eine Zaubershow gebucht. Natürlich sagt er zu. Das Abenteuer seines Lebens beginnt…

Der Autor entführt den Leser in eine unglaubliche Geschichte. Zunächst wirkt alles sehr „normal“. Erfolgloser Kindergeburtstagszauberer trifft verhinderte Millionenerbin. Alles so weit, so gut. Doch als die Fuchsjagd beginnt betritt der Leser einen Wald in dem viel Magisches passiert. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Der Autor schreibt aus der Erzählerperspektive, abwechselnd mal das Geschehen bei Albert, mal bei Matilda. So kann der Leser immer der Geschichte gut folgen. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet, die Szenen gut beschrieben. Es entstehen keine Längen, der Spannungsbogen ist super und erreicht kurz vor dem Schluß den Höhepunkt. Das Ende ist offen und macht den Leser neugierig. Sehr gut geschrieben und wirklich lesenswert.

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und lässt keine Langeweile aufkommen. Die Protagonisten sind gut gearbeitet. Die Geschichte ist vielleicht nicht komplett neu, aber gut verpackt. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen. Klare Empfehlung.

Cover des Buches Wölfe vor der Stadt (ISBN: 9783948887230)

Bewertung zu "Wölfe vor der Stadt" von Ulrike Serowy

Wölfe vor der Stadt
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Anders als erwartet, sehr vieles bleibt offen
Anders als erwartet, sehr viel bleibt offen

Der Roman „Wölfe vor der Stadt“ von Ulrike Serowy ist am 10. Januar 2022 im Edition Outbird Verlag erschienen.

In dem Roman Wölfe vor der Stadt begleitet der Leser Helena durch ihren Alltag. Dabei begegnet er Johannes.

Helena lebt in einer Stadt, die einen ziemlich verlassenen Eindruck macht. Vor der Stadt werden Wölfe gesichtet und in den Nachrichten über sie berichtet. Viele Gebäude sind kurz vor dem Zerfall und stehen leer. Tagsüber ist Helena meist in ihrer Werkstatt am Malen. Doch davon kann sie nicht leben. Deswegen kellnert sie spätabends und nachts in einer Bar. Dort begegnet sie Johannes. Er wirkt auf sie düster und als ob er etwas zu verbergen hätte. Doch das hat sie auch. Die beiden freunden sich nach und nach an, verbringen Zeit miteinander. Irgendwann vertraut Helena ihm ihr Geheimnis an. Johannes erwidert das Vertrauen und zeigt ihr ebenfalls sein Geheimnis. Das erschüttert Helena zutiefst. Sie zieht sich zurück, weil sie merkt, dass sie Johannes nicht das geben kann, was er braucht. Helena kann ihm kein normales Leben bieten, wie er es gerne hätte. Daraufhin verlässt Johannes die Stadt. Und mit ihm verschwinden die Wölfe aus den Nachrichten.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr prägnant. Die Sätze sind kurz. Es gibt nur wenig, was näher beschrieben oder ausgeführt wird. Meist wird alles klar benannt. Und doch bleibt so Vieles im Unklaren. Den Vieles ist weder Helena noch Johannes klar. Der Leser erfährt ausschließlich das, was Johannes oder Helena genau wissen oder erleben. Er erfährt nicht, was sonst noch in der Stadt passiert, ob Helena Nachbarn hat oder wie ihr Chef heißt. Es dreht sich alles allein um die Zeit, als die beiden sich begegnen und wieder trennen. Mit Ausnahme einiger Erinnerungen (vermutlich von Johannes) und einiger Träume von Helena. Das macht den Schreibstil sehr außergewöhnlich. Zumindest für mich, da ich sonst anderes gewöhnt bin. Es bleibt vieles der Fantasie des Lesers überlassen.

Fazit:

Es ist ein Buch, das durch seinen Schreibstil hervorsticht. Der Leser wird hier zum „Mitdenken“ animiert. Fakten werden benannt, alles andere wird angedeutet und der Leser kann sich seine Meinung bilden. Insgesamt eine Abwechslung und anders als von mir erwartet.

Cover des Buches Rekursion (ISBN: 9783755780809)

Bewertung zu "Rekursion" von Mikael Lundt

Rekursion
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Sehr gut erzählte, spannende Story
Zeitreise mal anders

In dem Roman Rekursion geht es um Zeitreise. Aber nicht nur um Zeitreise. Sondern auch um Technik, Physik, Computer und was wirklich wichtig ist: Familie und Menschlichkeit.

Dr. Marc Jensen forscht an Tachyonen. Noch nie gehört? Ich auch nicht. Ist aber nicht schlimm, bekommt man kurz erklärt. Eines Abends während Dr. Jensen im Labor sitzt bekommt er eine Nachricht aus der Zukunft. Am nächsten Tag sind sämtliche Forschungsergebnisse verschwunden. 10 Jahre später tauchen sie wieder auf. Und seine Tochter wird entführt und er erpresst. Doch von wem? Und wie bekommt er seine Tochter zurück?

Der Autor hat die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, die Zeitebenen und verschiedenen Perspektiven nachvollziehbar gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und nicht zu ausufernd. Es ist auch nicht zu technisch und für Laien immer noch verständlich. Wer Interesse hat, kann sich natürlich noch etwas mehr in die Materie einarbeiten.

Alles in Allem eine klare Leseempfehlung.

Cover des Buches Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (ISBN: 9783846601082)

Bewertung zu "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" von Kira Licht

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
Miri_Nockervor 2 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Roman, Story schon bekannt
Spannender Roman, Story schon bekannt

Der  Fantasyroman „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ von Kira Licht ist am 30. Oktober 2020 im ONE Verlag erschienen. Er ist der Start einer Trilogie.

Emilia lebt in Italien, ist 17 Jahre alt und macht gerade ihren Schulabschluss. Als sie an einem der letzten Schultage mit ihrer Klasse in einem Museum ist, geschieht etwas Merkwürdiges. Angeblich kann den Inhalt es ausgestellten Voynich-Manuskripts niemand auf der ganzen Welt lesen. Doch Emilia kann den Text entziffern. Zwar macht er für sie keinen Sinn, aber sie kann es lesen. Doch sie sagt lieber nichts. Vielleicht ist das auch nur Einbildung. Sie fühlt sich beobachtet und bemerkt einen komischen jungen Mann, der sie anstarrt. Sie geht schnell mit ihrer Klasse weiter. Beim Verlassen des Museums erzählt sie ihrer besten Freundin davon. Diese rät ihr zurück zu gehen und dem Personal zu erzählen, dass sie das Manuskript lesen kann. Als Emilia vor dem Manuskript steht, ist auf einmal wieder dieser Mann da und spricht sie an. Emilia ist das alles nicht geheuer und sie flüchtet. Der junge Mann folgt ihr. Emilia wird überfallen und er rettet sie. Ab hier überschlagen sich die Ereignisse. Emilia wird eine ihr bisher völlig unbekannte Welt eröffnet. Es gibt tatsächlich Alchemisten und diese unterteilen sich in 3 Orden, die sich gegenseitig bekämpfen. Emilia selbst gehört zum Silberorden und hat ein einzigartiges Talent. Sie kann extrem gut Rätsel entziffern. Bisher dachte Emilia, das wäre nur ein netter Zeitvertreib. Doch nun wird ihr Talent wichtig. Lebenswichtig. Sie soll dem Goldorden helfen, das Voynich-Manuskript zu entziffern und diverse Bauteile für das Wasser des Lebens zu sichern. Doch es kommt alles anders als gedacht.

Die Geschichte startet unmittelbar in den letzten Schultagen von Emilia. Emilia wird als ein typischer Teenager beschrieben mit typischen Interessen. Sie ist ein klein wenig nerdig, da sie sich für Rätsel und Computer interessiert. Ansonsten kommt Emilia leicht naiv rüber. Sie macht sich die immer gleichen Gedanken, sie urteilt schnell ohne Nachdenken und übersieht Details in den Charakteren ihrer Mitstreiter. Sie begnügt sich mit der Oberfläche der Menschen. Wie Teenager es halt so tun. Sie ist sehr mit sich selbst und der eigenen Gefühlswelt beschäftigt.

Ben ist der männliche Protagonist und der junge Mann, der Emilia aufstöbert und sie mehrfach rettet. Er wirkt anfangs mysteriös, gibt nicht viel von sich preis. Er kann Emilia zunächst nicht leiden. Doch das ändert sich. Aufgrund einer Ordensregel ist es den Mitgliedern verschiedener Orden nicht erlaubt sich zu berühren. Ben ist sehr regeltreu und Emilia stellt für ihn permanent eine Versuchung dar. Doch ausgerechnet Ben muss mit Emilia gut zusammen arbeiten. Sein Talent ergänzt sich mit Emilias Talent. Das lässt Bens Stimmung nicht gerade steigen und er benimmt sich nicht gerade gut ihr gegebenüber. Zu seinen Ordensmitgliedern ist er freundlich und fröhlich. Er hat ein gutes Verhältnis zu ihnen.

Die beiden Protagonisten sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie nicht immer sympathisch rüber kommen. Ihr Verhalten entspricht dem Alter, das sie haben sollen. Sie wirken teilweise überfordert und stolpern von einer Situation in die nächste. Manchmal möchte man sie schütteln. Doch alles in allem ist es ein unterhaltsamer Roman mit einer schon bekannten Story mit neuen Komponenten. Statt Steine sind es dieses Mal chemische Elemente. Statt magischer Fähigkeiten ein Talent mit chemischen Stoffen umzugehen und Rätsel zu lösen. Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Da aus Sicht von Emilia die Geschehnisse geschildert werden, kann man der Geschichte gut folgen und der Leser ist immer nah dran.

Fazit:

Spannender Roman mit einer bereits bekannten aber gut ausgearbeiteten Story. Viel Fantasy, viel Chemie und ein richtig fieser Cliffhanger am Ende. Band 2 sollte in Reichweite sein. 

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