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MissNerdy

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Tagebuch der Eleanor Druse (ISBN: 9783453879645)

Bewertung zu "Das Tagebuch der Eleanor Druse" von Stephen King

Das Tagebuch der Eleanor Druse
MissNerdyvor 10 Jahren
Das Krankenhaus des Grauens

Der Meister des Horror hat wieder gesprochen und ich bin ganz Ohr, denn keiner kann das Grauen in so tolle Worte fassen, wie Stephen King. Schon allein der Klappentext hat mich magisch angezogen, denn eine Geschichte in einem Krankenhaus, indem unerklärliche Dinge geschehen, sind genau nach meinem Geschmack.
Die Geschichte beginnt an einem verschneiten Abend in Maine, als die 75-jährige Eleanor (kurz Sally) Druse ins Kingdom Hospital gerufen wird. Dort arbeitet sie ehrenamtlich und begleitet unter anderem sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg.An diesem Abend wird sie zu einer alten Freundin gerufen, die kurz zuvor einen Selbstmordversuch verübt hat. Zudem wurde Eleanor von ihrer Freundin ein Brief hinterlassen, der die alte Dame über ein Kind, welches noch immer im Krankenhaus gefangen ist informiert. Doch noch bevor Eleanor ihre Freundin über den mysteriösen Brief befragen kann, begeht diese einen weiteren, diesmal erfolgreichen und höchst grausigen Selbstmordversuch.
Das Buch startet ohne zu zögern, was mir sehr gut gefallen hat. Stephen King lässt sich keine Zeit um in die Geschichte einzusteigen und ihr Fahrt zu verleihen. Gerade für ein Horrorbuch ist es nahezu perfekt!Auch die Beschreibung der ersten Toten hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es für einige Leser vielleicht zu brutal sein könnte. Hier kommt wieder mein Horrorfaible raus und frohlockt bei einem derart brutalen Selbstmord. (Wow das klingt jetzt echt so als würde ich total aus dem Häuschen sein, aber ich bin halt wirklich ein Horrorfan... kann im realen Leben aber nicht mal ein Tröpfchen Blut sehen... wie das Leben so spielt!)
Leider folgt auf den rasanten Start eine eher sehr langatmige Zwischensequenz, in der Eleanor wegen einer vermutlichen Epilepsie im Krankenhaus in Boston behandelt wird. Es passieren zwar ab und an unerklärliche Dinge, aber ja weiter man liest umso mehr fühlt man sich dabei ertappt, leicht gelangweilt zu sein. Dieser Fakt ist mir allerdings schon bei einigen Stephen King Büchern aufgefallen, gerade bei den neuern. Nun kann es sich ein Stephen King aber auch leisten etwas langatmiger zu werden und so werde auch ich ihm, dieses kleine Manko am Buch verzeihen.
Wenn diese Zwischensequenz dann einmal überwunden ist, nimmt das Buch wieder an Fahrt auf und beantwortet etliche Fragen, die sich nicht nur Eleanor Druse stellt, sondern auch ich als Leser. Und trotzdem werden gleichzeitig etliche Fragen aufgeworfen, die leider unbeantwortet bleiben, denn ganz plötzlich und unvermittelt endet das Buch. Für mich ein wahnsinniges Ärgernis, denn gerade wenn ein Buch nur zur Hälfte Antworten gibt, möchte ich das es weiter geht.Nun ist, wie schon dem Titel zu entnehmen, das Buch ein Tagebuch und man kann nun darüber spekulieren, warum Eleanor einfach aufhört zu schreiben. Die Antwort gibt sie eigentlich bereits zu Anfang des Buches, in einem Brief an Stephen King.Aus diesem Grund muss ich wahrscheinlich dumm sterben!
Der Brief von Eleanor an Stephen King hat mich im übrigen sehr fasziniert! Im ersten Moment habe ich mich wirklich gefragt, ob das Tagebuch am Ende echt ist, ein genialer Schachzug von Herrn King, hat das doch auch schon bei Filmen wie "The Blair Witch Projekt" funktioniert. 
Sprachlich kann ich absolut nichts aussetzen! Es ist spannend geschrieben, die Beschreibungen sind fantastisch und auch die Charaktere sind mit Liebe zum Detail erdacht. Nun ja, einem Stephen King kann man wohl nichts mehr vormachen.
Mein Fazit
Ein absolut fesselndes und spannendes Buch! Der Bezug zur Realität mit dem Brief von Eleanor an Stephen King verleiht der ganzen Geschichte noch einen Tick mehr Würze. Schade ist nur die etwas fade Zwischensequenz, die Herr King gern hätte aufpeppen können.Und wen ein offenes (sehr offenes) Ende nicht stört, der wird mit dem Buch sicherlich seine Freude haben!
Ein Muss für jeden Stephen King Fan und ein kleiner Leseschmaus!

Cover des Buches Die Katzenlady (ISBN: 9781492828334)

Bewertung zu "Die Katzenlady" von Melisa Schwermer

Die Katzenlady
MissNerdyvor 10 Jahren
Erwartungen leider enttäuscht

Als erstes möchte ich mich entschuldigen, dass ich das Buch so spoilern muss. Eigentlich mache ich das überhaupt nicht gern, erst Recht nicht in Rezensionen, aber bei diesem Buch bleibt mir fast keine andere Wahl. Deswegen also ein riesengroßes "Tut mir leid!"
Wenn man mich heute fragen würde (und das ich das Buch gelesen habe ist nun schon einige Tage her), was mir am meisten von dem Buch hängen geblieben ist, dann würde ich ohne Zweifel, die Rechtschreibung sagen. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie ein Buch gelesen, welches so vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern gestrotzt hat. Teilweise war es wirklich extrem schwierig überhaupt den Sinn eines Satzes zu verstehen, da gleich mal komplette Wörter fehlten oder total falsche da standen. Wenn man sich dann einmal durchgewurschtelt hatte, war man schon wieder komplett aus dem Lesetritt, so dass einem dieses Manko komplett schon zum ersten Mal das Lesevergnügen versaut hat.Es kam so ein bisschen der Eindruck auf, dass das Buch weder von der Autorin nochmal korrekturgelesen wurde, noch von einer außenstehenden Person. Für mein Empfinden mindert das den Wert eines Buches um ein Vielfaches!
Nun aber zur Geschichte!Sabrina ist eine 29-jähriges Frau (so die Info auf Amazon, mir kam Sabrina älter vor), die sich selbst für ein bisschen mollig, aber sonst vollkommen attraktiv findet, wenn sie einmal ihre Pfündchen abgearbeitet hat. Dabei sieht die Realität ganz anders aus! Sabrina ist übergewichtig, unattraktiv und zudem eine graue Maus wie sie im Buch steht. Doch dies sind nicht ihre größten Probleme!Das wohl mächtigste Problem sitzt mit ihrer übergewichtigen und alkoholkranken Mutter auf dem Sofa und tyrannisiert Sabrina wo es nur geht. Die findet zudem noch Gefallen daran, streunende Kätzchen zu fangen, diese zu verspeisen und deren Felle im Keller verrotten zu lassen. Schließlich und um die Sache für Sabrina noch unerträglicher zu machen, hat sich die Mutter nach dem Tod des Vaters zu einem Messie entwickelt und lässt nun Haus und Hof verkommen.Um es ihrer Mutter heimzuzahlen, gibt sie ein winziges Löffelchen Rattengift in den Wodka und das Unheil nimmt seinen Lauf.
--- ACHTUNG SPOILERGEFAHR ---
Bis zu diesem Punkt im Buch fand ich die Geschichte noch sehr gut! Denn auch trotz der schlechten Rechtschreibung hat es Frau Schwermer geschafft ein lebhaftes Bild von Sabrina, ihrer Mutter und dem Haushalt zu zeichnen und tatsächlich ertappte ich mich dabei, das ein oder andere Mal Mitgefühl mit Sabrina zu haben.Als dann aber die Mutter starb, nahm die Story etwas leicht absurdes an! Da wurde die Mutter zu den Katzenfellen im Keller geworfen, es hat ja eh schon barbarisch daraus gestunken. Danach wurde das ganze Haus geputzt, aber dummerweise hatte der Nachbar Christian bemerkt wie Sabrina ihre tote Mutter von der Couch zerrt.Also wird der auch noch zügig umgebracht, in Teile gehackt und an die Katzen verfüttert.Alles in allem eine sehr abstruse Story, die mit vielen ekligen Momenten gespickt ist. Ich habe einige Rezensionen auf Amazon gelesen und für einige war es zu eklig. Dem kann ich mich allerdings nicht anschließen, wahrscheinlich auch weil ich Horrorfilmfan bin und mit blutigen Sachen nicht so das Problem habe.
--- Puh Spoilergefahr beendet ---
Neben Sabrina gibt es auch noch eine zweite "tragende" Rolle im Buch, jedenfalls erhält sie eben soviel Aufmerksamkeit wie Sabrina und das ist Kerstin (oder Kristina... ich hab den Namen vergessen). Leider weiß ich absolut nicht warum sie überhaupt im Buch eine so große Rolle spielt. Ihre Geschichte hat absolut nichts mit Sabrina zu tun, nimmt man mal ein oder zwei Zufallsbegegnungen aus und den großen Showdown. Ich hab mich wirklich durch ihre Kapitel gequält, weil sie gähnend langweilig sind. Will ich jemanden sehen der eine Wohnung sucht, schaue ich lieber "mieten, kaufen, wohnen". Man hätte also Kerstins Geschichte gut und gern weglassen können.
Die wohl letzte Enttäuschung des Buches war das Ende, welches ich beim besten Willen nicht verstanden habe. Keine Zeitangabe, macht es dem Leser schwierig das Ende einzuordnen. Zudem wird das Ende recht offen gelassen, was ich beim besten Willen nicht mag, was ich aber selten extrem in eine Bewertung einfließen lasse.
Sprachlich möchte ich noch hinzufügen, dass "Die Katzenlady" sehr einfach geschrieben ist, genau das richtige für ein Unterhaltungsbuch, man kann zügig lesen, wenn man über keinen Rechtschreibfehler stolpert. Auf der anderen Seite hat die einfache Sprache aber auch den Nachteil, dass die Protagonisten sehr "einfach" sprechen. Für meinen Geschmack fast zu einfach!Ein Beispiel:  "Der Egon, was hat der denn gemacht?"Zum gruseln!
Mein Fazit
Potenzial hatte das Buch allemal! Die Geschichte fing nicht schlecht an, wurde dann aber extrem abstrus und unglaubwürdig, zudem hatte man das Gefühl, einige Ereignisse wären nur eingebaut worden, um das Buch zu füllen. Die Rechtschreibung und Grammatik ging überhaupt nicht und hat einem regelrecht das Buch versaut!
Nein, man sollte sich lieber die Zeit für ein gutes Buch sparen, dieses ist es jedenfalls nicht!

Cover des Buches Die Herren von Winterfell (ISBN: 9783442247295)

Bewertung zu "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin

Die Herren von Winterfell
MissNerdyvor 10 Jahren
Ein mitreißender Epos

Was für ein Epos! Das war der erste Gedanke, als ich das Buch zur Seite gelegt habe.

Die Geschichte Eddard Starks und seiner Familie ist gespickt von Lügen, Intrigen, Krieg, Problemen, aber auch Liebe und Zusammenhalt. Sie erzählt wie Eddard Stark von König Robert an dessen Hof gerufen wird, um als seine Rechte Hand zu fungieren. Schnell wird klar, dass sich Eddard, kurz Ned, auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen hat. Der König, der mittlerweile vom guten Leben der Adligen gezeichnet ist, schert sich nicht um die Finanzen des Hofes oder die wichtigen Probleme seines Reiches. Die Königin, ein wichtiger Knotenpunkt der Geschichte, obwohl sie nur selten direkt vorkommt, ist tief in den Intrigen des Reiches verwurzelt und treibt ihrerseits ein teuflisches Spiel. Während also Eddard am Hof des Königs mit gewichtigen Feinden zu kämpfen hat, schlägt seine Frau Catelyn eine ganz eigene Schlacht um ihren Sohn, der nach einem Sturz kein Gefühl mehr in den Beinen hat und ein Krüppel ist.
Und über allem schwebt die Gefahr jenseits des Meeres.

Ich muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich mit dem Buch am Anfang meine leichten Probleme hatte. Sprachlich ist es definitiv anspruchsvoller als viele Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Vielleicht liegt es auch daran das ich in letzter Zeit hauptsächlich Abends im Bett zum Lesen gekommen bin und dann doch nicht mehr ganz so aufnahmefähig war, jedenfalls hat mich das Buch von der Ausdrucksweise doch mal wieder gefordert.
Hinzu kommt, dass man schon von Anfang an mit sehr vielen verschiedenen Charakteren konfrontiert wird, was vielleicht nicht ganz so mein Fall ist. Ich habe es gern übersichtlich und nach und nach. Damit hat mich Herr Martin allerdings nicht verschont.

Als ich mich dann aber erstmal hinein gelesen habe, zerschlugen sich meine anfänglichen Probleme und das Buch wurde für mich zum reinsten Vergnügen. Ja, sprachlich hat es mich dann tatsächlich vom Hocker gehauen, da sie sehr gut das Mittelalterfeeling des Buches rüber bringt.
Auch die vielen Charaktere hatte ich bald intus und fand schnell meine Lieblinge und Hassobjekte. Vor allem da die Protagonisten sehr schön beschrieben waren und nicht nur schwarz oder weiß beschrieben wurden, hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte um die Familie Stark hat mich sehr beeindruckt, das sie die Probleme, Sehnsüchte, Ängste und Wünsche einer mittelalterlichen, adligen Familie darstellt. Wobei ich mir gewünscht hätte das die Geschichte des Bastardes von Eddard Stark, Jon Schnee, mehr behandelt würde. Trotzdem hat es George R.R. Martin geschafft allen Charakteren genügend Aufmerksamkeit zu widmen, so das es auch für den Leser zu keiner Zeit langweilig wird.
Und Langweile kommt an der Fülle von Intrigen in keinem Moment auf!

Mein Fazit

Ein durch und durch empfehlenswertes Buch! Ich werde mir auf jeden Fall jetzt auf noch die Serie zu Gemüte führen "Game of Thrones" die dem Buch zu Grunde liegt. Wem das Mittelalter und Fantasy gefällt, für den ist dieses Buch garantiert der richtige Griff!

Intrigen, Lügen, Mord, was braucht ein Krimi mehr? Aber auch in einem Fantasy-Roman können diese Elemente die richtige Würze verleihen!

Cover des Buches Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (ISBN: B00DW7DZZA)

Bewertung zu "Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan" von Sandra Regnier

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
MissNerdyvor 10 Jahren
Altbekannte Story, neue Welten

Ich muss gleich zu Anfang betonen, dass dieses Buch doch eher ein Experiment für mich war! Noch nie habe ich ein Buch, welches Elfen behandelt hat, gelesen, aber durch die 5x5 Themen Challenge habe ich mich mal an etwas neues gewagt. Natürlich hätte ich auch gut und gerne eine Vampirgeschichte nehmen können, aber ich wollte mich tatsächlich mal auf Neuland wagen.Ich will nicht sagen, dass es gründlich schief gegangen ist, aber wirklich vom Hocker gerissen hat mich das ganze Buch nicht. Habe ich jetzt etwa das Fazit vorweg genommen?Ok alles nochmal auf Anfang!
Wir befinden uns in London wo eine eher unscheinbare Felicity Morgan auf Leander (kurz Lee) FitzMor stößt, oder sollte ich lieber sagen ihm zu Füßen fällt? Vom ersten Moment an sorgt Lee für Furore, gutaussehend, intelligent, gestählter Körper und natürlich Frauenschwarm der ersten Minute. Alle Frauen scheinen ihm auf mysteriöse Weise zu verfallen, nur nicht Felicity. Sie, von allen Mitschülern nur "City" (die Stadt) genannt, bestreitet ein hartes Leben. Morgens in der Schule und Abends im Pub ihrer Mutter. Das ausgerechnet der Schwarm aller Schwiegermütter ein Auge auf sie geworfen haben soll, kann sie von der ersten Minute an nicht begreifen und trotzdem der geheimnissvolle "Neue" weicht nicht mehr von ihrer Seite.
Wer jetzt denkt, 'Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor!', dem kann ich nur beipflichten. Spätestens seit "Twilight" kennen wir diese Geschichten, der gutaussehende, sportliche, geheimnissvolle Junge, der alles kann und jeden um den Finger wickelt verliebt sich in das graue Mäuschen. Eine herzzerreißende Liebesgeschichte beginnt, doch bevor das glückliche Pärchen für immer vereint ist müssen sie etliche Abenteuer bestreiten.Gut ich muss zugeben ganz so verläuft die Geschichte nicht, denn Felicity wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Avancen des neuen Schülers. Leider kaufe ich ihr das überhaupt nicht ab!
Ganz generell weiß ich nicht wirklich was ich von dem Charakter Felicity zu halten habe! Auf der einen Seite ist sie sehr authentisch! In ihrem Alter war ich genau so, Zahnspange, strubbelige Haare, eintönig, ich habe vielleicht nie nach Whiskey gerochen. Ich kann mich durch meine eigene Zeit als 18-jährige also wunderbar in sie hinein versetzen und ich glaube das es auch das junge Publikum anspricht.Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass Felicity äußerst falsch und manchmal deplaziert wirkt. Wirklich genervt hat mich ihr ständiges... "Ich bin nicht hübsch!", "Ich bin nicht intelligent!", "Geh doch zu der anderen, die ist viel besser als ich!"Fast kommt es einem so vor, als ob sie diese Sätze nur fallen lässt, damit Lee das Gegenteil sagt und so ihr Ego aufpoliert. Eigentlich ist das sehr schade, denn den Ansatz von Felicitys Charakter finde ich äußerst interessant, auch wenn er ein Klischee bedient.
Lee ist nun das genaue Gegenteil von ihr. Er ist sich seiner Schönheit bewusst und wickelt gezielt die Damenwelt um den Finger. Natürlich kann er kein Wesen aus dieser Welt sein und bald schon stellt sich heraus, dass Lee eine waschechte Elfe ist. Besonders gut an Lee hat mir aber gefallen, dass er nicht von Anfang an vernarrt in Felicity war und auch später sich durchaus kritisch ihr gegenüber geäußert hat. Das kann man sehr gut an den zwei Stellen heraus lesen in denen Sandra Regnier, Lee kurz die Geschichte erzählen lies. Meines Erachtens hätte das ruhig öfter der Fall sein können, ich hätte gern mehr seine Sicht der Dinge gesehen.
Leider muss ich auch sagen, dass sie das Buch furchtbar in die Länge zieht! Knapp 300 Seiten Geplänkel zwischen Lee und Felicity, die kurz von außergewöhnlichen Ereignissen durchbrochen werden. Erst recht spät geht es im Buch zur Sache und als es mir endlich angefangen hat richtig Spaß zu machen, war es auch schon wieder vorbei. 
Sprachlich ist "Das geheime Vermächtnis des Pan" schön zu lesen, wobei ich mir nicht einig bin ob es bei der EBook-Version einige Fehler gab, oder der Lektor nicht richtig gelesen hat. Ab und an fehlte einfach mal ein Wort. Ansonsten las es sich zügig und das macht definitiv Spaß!
Mein Fazit
Ich weiß das die Rezension furchtbar negativ klingt, wobei ich das gar nicht wollte. Leider habe ich nur wenige Sachen gefunden, die mich wirklich sehr positiv überrascht haben. Das Buch ist absolut nicht schlecht, ich werde auch die weiteren Bände lesen um zu wissen wie es weiter geht, leider ist eine solche Geschichte aber auch schon bekannt. Ich denke Jugendlichen (und zu der Zielgruppe gehöre ich nicht mehr) wird das Buch gefallen, sie haben einen anderen Blick auf solche Geschichten als wir "abgeklärten" Erwachsenen. 
Alles in allem, das Buch wäre richtig toll, wenn ein paar neue Ideen gekommen wären und man sein Hauptaugenmerk nicht auf das sich ewig wiederholende Hin und Her zwischen Felicity und Lee gelegt hätte.

Cover des Buches Noah (ISBN: 9783785724828)

Bewertung zu "Noah" von Sebastian Fitzek

Noah
MissNerdyvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, interessant und regt zum nachdenken an, leider erinnert es sehr an ein anderes Buch!
Spannend, spannender, Noah

Ein neues Buch von Sebastian Fitzek! Man war ich begeistert, als "Neufan" des deutschen Schriftstellers. Das erste Buch welches ich von ihm gelesen habe, "Der Nachtwandler", hat mich schier umgehauen und so war es schon fast eine Ehrensache, dass ich "Noah" lese.
Der Klappentext hat ja schon einiges an Spannung geweckt und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Auch wenn "Noah" eher in einer andere Richtung bedrückend ist, als "Der Nachtwandler". Letztlich sagt aber der Klappentext nichts über den eigentlichen Hintergrund von Noahs Suche. Ohne zu spoilern, kann ich auch nicht, weil es sich rasch herausstellt um was es geht, möchte ich euch noch ein bisschen tiefer mitnehmen.
Praktisch wird einem sofort klar, dass mehr dahinter stecken muss, wenn man Noah das erste Mal begegnet. Er ist kein einfacher Obdachloser, das beweisen die Schussverletzung in der Schulter und seine Amnesie, aber was hat beides verursacht?Noah kommt den Geheimnis durch einen Zufall auf die Spur und wird in ein tödliches Abenteuer durch halb Europa geführt.Schließlich wird klar, dass er etwas mit der mysteriösen Manila-Grippe zu tun hat, die sich über die ganze Welt verbreitet, für Chaos sorgt und schon etlichen tausend Menschen das Leben gekostet hat. Während er auf der Suche nach seinem Gedächtnis ist, sind aber auch andere finstere Mächte hinter ihm her und wollen unter allen Umständen verhindern, dass er sich erinnert.
Das Buch startet rasant und verliert über das ganze Buch hinweg keine Geschwindigkeit. Das ist äußerst positiv, kann aber auch nachteilig sein, wenn man das Buch doch mal aus der Hand legen will. Dabei sind die Cliffhanger die Sebastian Fitzek manchmal am Ende eines Kapitels lässt, lästig und perfekt gewählt zur gleichen Zeit. Ich persönlich hasse Cliffhanger wie die helle Pest, allerdings würde ich das dem Buch niemals negativ auslegen, denn letztendlich fesselt es mich gleichzeitig in die Handlung. Ungünstig wird es nur, wenn ich 1 Uhr Nachts von einem Cliffhanger zum nächsten stürzte. Vielen Dank lieber Herr Fitzek!
Die Story besticht durch ihren Bezug zur Realität!Die Überbevölkerung auf unserer Erde, die daraus resultierenden Probleme und die Ignoranz der Menschen, die eine entscheidende Wende herbeiführen könnten, halten sich sehr an aktuellen Prognosen der Wissenschaft fest. Das hinterlässt nach dem Lesen ein paar Bauchschmerzen. Zumindest beginnt man darüber nachzudenken, was man selbst tun kann um dieser doch sehr schwarzen Prognose entgegen zu wirken.Fitzek sagt selbst, dass er das Buch nicht im Sinne eines erhobenen Zeigefingers schreiben wollte, sondern nur eines wollte, dass der Leser über das Problem nachdenkt. In meinem Fall hat er es geschafft.Gleichzeitig gibt es, in meinen Augen, da aber ein kleines Problem mit der Story. Sie ist ausgefeilt, spannend, interessant und rasant, keine Frage, aber leider kam mir das Thema doch sehr bekannt vor. Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen, mit gleichem Problem, ähnlichem Lösungsvorschlag und ähnlicher Story. Das ist ein bisschen schade, macht das Buch aber nicht weniger lesenswert, denn es werden noch genug Geheimnisse gelüftet, die es in sich haben!
Ein Faktor, der mich am Ende des Buches doch gestört hat, war die Nebenstory von Alicia und ihrer Familie in Manila. Anfangs dachte ich noch, sie würde irgendwie in die Hauptstory münden, aber da lag ich falsch. Sie schien eher eingefügt worden zu sein um von den Problemen, Ängsten und Lebensumständen aus den Slums zu erzählen. Leider wirkt die Geschichte meiner Ansicht nach fehl am Platze. Sie bleibt in sich geschlossen und man hätte sie gut und gerne weglassen können, da es irgendwie schon ärgerlich war, dass sie die Hauptgeschichte unterbrochen hat.
Sprachlich habe ich rein gar nichts an dem Buch auszusetzen. Vielleicht fehlte mir etwas das Aussehen der Protagonisten, was nur sehr vage beschrieben wird, aber wozu haben wir denn Fantasy mitgegeben bekommen?
Mein Fazit
Mit "Noah" hat Sebastian Fitzek ein tolles Buch abgeliefert. Es ist so spannend, dass ich zeitweise wirklich Probleme hatte das Buch aus den Händen zu legen. Tatsächlich gibt es kaum Stellen, an denen das Buch mal hängt, Nebengeschichte mal rausgenommen.Trotzdem kommt es nicht an "Der Nachtwandler" heran, welches an Spannung nicht zu überbieten ist. 
Eine absolute Leseempfehlung, wenn es euch nicht stört, dass euch die Geschichte bekannt vorkommen könnte!

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