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MissPaperletter

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Cover des Buches Heute schon für morgen träumen (ISBN: 9783810530622)

Bewertung zu "Heute schon für morgen träumen" von Lori Nelson Spielman

Heute schon für morgen träumen
MissPaperlettervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Buch zeigt eindringlich, wie viel Lügen im Leben zerstören können und gleichzeitig, wie schön das Leben trotz allem sein kann
Herzzereißend!

Emilia ist zufrieden mit ihrem Leben. Es ist zwar nicht gerade aufregend, in der italienischen Bäckerei ihrer Großmutter zu arbeiten, aber sie kann sich nicht beschweren; schließlich hat sie ja ihre Katze und ihren besten Kumpel Matt. Dann erhält sie plötzlich eine Einladung von ihrer Großtante Poppy, die zu ihrem 80. Geburtstag mit Emilia und ihrer Cousine Lucy nach Italien fahren will, um dort ihre große Liebe wiederzutreffen und den vermeintlichen Fluch der Familie Fontana zu brechen, der angeblich alle zweitgeborenen Töchter dazu verdammt, für immer alleine zu bleiben. Als sie die ausgeflippte Poppy, die vor Jahrzehnten von der Familie verstoßen wurde, kennenlernt, riskiert sie das erste Mal in ihrem Leben etwas. So begibt sie sich auf eine Reise, die ihr nicht nur die Welt, ihre Tante und ihr wahres Ich näherbringt, sondern auch die Wahrheit über ihre Mutter, über die Poppy offenbar Bescheid weiß…


Das Cover ist hübsch anzusehen und kommt sehr verspielt daher mit den knalligen Farben und den Vögeln und Blättern. Damit fällt es optisch jedoch aus der bisherigen Lori-Nelson-Spielman-Reihe bei Fischer heraus, da die sonst so typische „Baumform“ und der Colourblocking-Effekt fehlen. Dadurch wirkt das Buch im Regal leider ein wenig abgegrenzt von den anderen Werken der Autorin, auch wenn das Cover ein schönes ist. Angenehm fällt dagegen auf, dass der Umschlag nicht mehr so rau wie seine Vorgänger ist, sondern ein glattes Finish bekommen hat, von dem sich die Vögel und Pflanzenteile sowie die Schriftzüge glänzend abheben und sogar ein bisschen hervorstehen. Auf dem Buchrücken hält dieser Effekt leider nicht an.

Der Schreibstil sorgt für einen extrem guten Lesefluss und einen einfachen Einstieg in die Geschichte, da die Autorin es versteht, mit sehr einfachen Worten eine sehr greifbare Atmosphäre zu erzeugen. Die eigentliche Geschichte wird aus Emilias Perspektive erzählt, doch zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, in denen der Leser in die Rolle von Poppy schlüpft, wenn diese Teile ihrer Vergangenheit für Em und Lucy aufleben lässt. Für eine gute zeitliche Orientierung sorgen dabei die Jahresangaben, die jeweils neben Poppys Namen in der Kapitelüberschrift auftauchen.

Durch die intensive Atmosphäre, die die Autorin in beiden Zeitsträngen entstehen lässt, wird man als Leser emotional sehr stark in die Geschichte eingebunden. So kann man sowohl mit Emilia als auch mit Poppy mitfiebern, wenn es darauf ankommt. Dabei erfüllt Poppy mehr die Vorbildfunktion, während man selbst eher das Gefühl hat, mit Emilia mitzuwachsen.

Poppy wird als wirklich starke und lebensbejahende Persönlichkeit gezeichnet. Besonders beeindruckend ist dabei, wie sie zu ihren Fehlern steht und es trotz allem schafft, immer das Gute zu sehen und für andere da zu sein, wenn es ihr selbst mehr als schlecht geht.
Nebenbei bekommt man jede Menge schönes Italien-Flair mitgeliefert, da die Protagonistinnen sowohl Venedig als auch Venedig als auch Florenz und die ländliche Gegend der Tosakana besuchen, was Lori Nelson Spielman immer sehr anschaulich vermittelt.

Leider sind einige Entwicklungen der Geschichte relativ vorhersehbar oder sogar bereits von Anfang an bekannt, wenn man nur genau genug liest, was dem Buch an einigen Stellen den Überraschungseffekt nimmt.

Trotz allem ist die Geschichte jedoch so schön geschrieben, dass man darüber gerne hinwegsieht, insbesondere deshalb, weil sie einfach wahnsinnig starke Emotionen hervorruft, die nicht selten eine Packung Taschentücher verlangen! Die gut ausgearbeiteten Charaktere, die starken Stimmungen und die komplexen Beziehungen der Protagonisten und Antagonisten untereinander geben der Geschichte trotz einiger kleiner Schwächen jede Menge Tiefe, weshalb das Buch in jedem Fall absolut lesenswert ist – Für-sich-selbst-Einstehen, Liebe und Hoffnung einen Platz im eigenen Leben einräumen und Abenteuerlust haben alle einen Platz in dieser Geschichte und inspirieren dazu, sich im eigenen Leben viel mehr darauf zu konzentrieren anstatt es allen anderen recht machen zu wollen!

Cover des Buches Vier.Zwei.Eins. (ISBN: 9783651025714)

Bewertung zu "Vier.Zwei.Eins." von Erin Kelly

Vier.Zwei.Eins.
MissPaperlettervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Überraschende 360-Grad-Wendung im Laufe der Geschichte! Klasse!
Cover des Buches So still in meinen Armen (ISBN: 9783453421875)

Bewertung zu "So still in meinen Armen" von Mary Higgins Clark

So still in meinen Armen
MissPaperlettervor 6 Jahren
So still in meinen Armen

Mit ihrem TV-Format „Unter Verdacht“ wendet sich Laurie Moran erneut einem Fall zu, der eigentlich längst als Cold Case abgestempelt wurde und rollt diesen neu auf, indem sie Menschen aus dem Umfeld des Opfers vor die Kamera holt und interviewt. Deses Mal nimmt Laurie sich dem sogenannten Cinderella-Mord an, bei dem eine Studentin mit Schauspiel-Ambitionen tot aufgefunden wird. Das Auffällige daran: Sie trägt nur einen Schuh…

Einige Leser kennen Laurie Moran vielleicht schon aus der ersten Kollaboration von Mary Higgins Clark und Alafair Burke und obwohl es sich bei So still in meinen Armen um Band Zwei dieser Reihe handelt, kann dieser ohne weiteres auch ohne Kenntnis von Teil Eins gelesen werden.

Optisch gliedert sich das Buch sehr schön in die aktuelle Heyne-Hardcover-Reihe der Mary Higgins Clark Thriller ein, was im Regal sehr stimmig wirkt.

Auch der Schreibstil ist wie üblich sehr gut, da die Sprache flüssig gehalten ist und sich somit sehr leicht lesen lässt, ohne an Niveau einzubüßen. Da es sich hier um das Werk zweier Autorinnen handelt, ist meiner Meinung nach besonders erwähnenswert, dass es keinerlei Stilbrüche gibt, die erahnen lassen würden, welche Autorin welche Passagen formuliert hat.

Das Milieu, in dem die Geschichte angesiedelt ist, ist leider wie üblich bei Mary Higgins Clark, ein wenig stereotyp, da sie offenbar ein Faible für berühmte oder gut betuchte Akteure zu haben scheint, woran auch die Kollaboration mit Alafair Burke nichts ändert, doch als langjähriger Leser der Autorin erwartet man eine solche Umgebung mittlerweile eben auch mehr oder weniger und kann deshalb relativ gut darüber hinwegsehen.

Der Spannungsfaktor ist, wie gewohnt, hoch – glaubt man, den Täter entlarvt zu haben, wartet auf den nächsten Seiten garantiert ein Plot-Twist, der diesen bisherigen Verdacht mit Sicherheit nichtig macht.

Laurie Moran ist eine sehr sympathische Protagonistin, deren Handlungsmotive einem als Leser durch ihre Vorgeschichte sehr verständlich gemacht werden, weshalb es auch glaubhaft wirkt, dass sie ein zweites Mal durch ihre TV-Show in Gefahr gerät.

Insgesamt ist „So still in meinen Armen“ daher ein spannender Thriller mit leichten Schwächen, über die man als Leser jedoch gut und gerne hinwegsieht, da man alles in allem gut unterhalten wird.

Cover des Buches The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen? (ISBN: 9783764506414)

Bewertung zu "The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?" von A. J. Finn

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
MissPaperlettervor 6 Jahren
Spannend!

Seit fast einem Jahr spielt sich Anna Fox‘ Leben nur noch in ihren eigenen vier Wänden ab – seit sie an Agoraphobie leidet, kann sie das haus nicht mehr verlassen, weshalb sie ihren Tag damit verbringt, die Nachbarn zu beobachten. Als eines Tages die Russels gegenüber einziehen beobachtet sie den Mord an Jane, der Mutter der kleinen Russel-Familie. Die Polizei glaubt ihr jedoch nicht und auch Alistair Russel, Janes Mann, behauptet steif und fest, Jane gehe es gut. Nur ihr Sohn Ethan lässt von Zeit zu Zeit durchblicken, dass im Hause Russel nicht alles mit rechten Dingen zugeht, weshalb Anna sich daran macht, die Wahrheit herauszufinden – doch diese sieht ganz anders aus, als erwartet...

Optisch erinnert das Buch mit seinem dunklen Umschlag und der roten und weißen Schrift bereits sehr an Gillian Flynns „Gone Girl“ und Paula Hawkins‘ „Girl on the Train“.

Inhaltlich erinnert die Ausgangssituation besonders an letzteres, da wir als Leser auch hier mit einer äußerst unzuverlässigen Erzählerin konfrontiert werden, die aufgrund psychischer Probleme und einem Hang zum Alkoholgenuss nicht genau sagen kann, was sie gesehen hat.

Was nun erstmal etwas zu ähnlich klingt, nimmt jedoch einige wirklich überraschende Wendungen. Zwar glaubt man ziemlich bald, den Fall bereits gelöst zu haben, doch kurz darauf erschüttert eine Enthüllung die Glaubwürdigkeit der Protagonistin erneut so sehr, dass man wieder zu zweifeln beginnt, bevor es am Ende einen völlig unerwarteten Twist gibt.

Der Personenstab der Geschichte beschränkt sich auf einige wenige Charaktere, von denen noch weniger detailliert ausgearbeitet werden – interessanterweise ist dies jedoch gar nicht schlimm, da man so immer auf einem Stand mit der Erzählerin ist, die das Geschehen ja selbst auch bloß betrachtet, ohne allzu aktiv mit den Akteuren ihrer Beobachtungen zu interagieren.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, lediglich die französischen Ausdrücke, die Anna aufgrund des Onlinesprachkurses, den sie belegt hat, häufig einstreut, irritieren manchmal ein bisschen.

Insgesamt wird jedoch eine schöne Spannungsatmosphäre erzeugt, insbesondere durch die vielen Hitchcock-Verweise, an denen Film-Noir-Freunde sicher ihre helle Freude haben werden.

Alles in allem ist „The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?“ ein sehr spannender Domestic-Thriller, der durch seine Erzählweise mit der Wahrnehmung des Lesers spielt und diesen daher mehr als einmal kalt erwischt. Für mich also eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe (ISBN: 9783442478965)

Bewertung zu "Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe" von E. L. James

Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
MissPaperlettervor 6 Jahren
Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 03 (ISBN: 9783442268221)

Bewertung zu "Das Lied von Eis und Feuer 03" von George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 03
MissPaperlettervor 6 Jahren
Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)

Bewertung zu "Das Lied von Eis und Feuer 02" von George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 02
MissPaperlettervor 6 Jahren
Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)

Bewertung zu "Das Lied von Eis und Feuer 01" von George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 01
MissPaperlettervor 6 Jahren
Cover des Buches Das Bündnis (ISBN: 9783453418615)

Bewertung zu "Das Bündnis" von Conn Iggulden

Das Bündnis
MissPaperlettervor 7 Jahren
Das Bündnis

Mitte des 15. Jahrhunderts ist das englische Reich gespalten. Der machthungrige Richard von York regiert als Statthalter anstelle des Königs Henry VI., der sich nach wie vor in einem Dämmerzustand befindet, unfähig sein Land zu regieren. Seine Frau Margaret von Anjou versucht währenddessen, die Macht des mithilfe der noch königstreuen Lords wieder zu festigen. Die Gegner des Königs mehren sich und York greift mit Hilfe der Earls von Salisbury und Warwick nach der Krone. Doch die plötzliche Genesung des Königs bringt eine Wende in die gesponnenen Intrigen und die Kämpfe der Rosenkriege beginnen.

Optisch passt Das Bündnis hervorragend zu seinem Vorgängerband – im Regal sehen die beiden Bücher nebeneinander daher fantastisch aus.

Der Inhalt dieses Bandes lässt jedoch im Großen und Ganzen einiges zu wünschen übrig: Conn Iggulden liefert mit dem zweiten Teil seiner geplanten Trilogie zwar einen geschichtlich gut recherchierten Roman, der viele Schlachten, dafür aber wenig unterhaltsame Handlung liefert. Wer blutrünstiges Schlachtengetümmel mag, ist hier gut aufgehoben. Ein Roman sollte – auch wenn er sich stark am historischen Hintergrund orientiert – dennoch dem Leser nicht nur Fakten sondern auch Unterhaltung bieten, ansonsten wäre ein Geschichtsbuch eventuell die bessere Wahl. Die verworrenen Verhältnisse der Adelshäuser untereinander – woran der Autor natürlich keine Schuld trägt – macht das Verständnis des Ganzen auch nicht gerade einfacher.

Dieser zweite Band bringt also nichts aufregend Neues und plätschert so vor sich hin – ein Phänomen, welches mir allerdings bei den mittleren Bänden vieler Trilogien aufgefallen ist. Bleibt nun abzuwarten, ob der dritte Band wieder an Spannung zulegt und in einer angemessenen Rahmenhandlung zum Abschluss gebracht wird.

Cover des Buches Und nebenan warten die Sterne (ISBN: 9783810524713)

Bewertung zu "Und nebenan warten die Sterne" von Lori Nelson Spielman

Und nebenan warten die Sterne
MissPaperlettervor 7 Jahren
Und nebenan warten die Sterne

Als erfolgreiche Immobilienmaklerin kommt bei Erika immer die Arbeit zuerst. Als ihre Tochter Kirsten jedoch bei einem Zugunglück stirbt, weil sie einen Termin vorzog, statt Kirsten wie versprochen mit dem Auto zur Uni zu fahren, kann sie es kaum fassen. Als sie bei Kirstens Sachen ein Sprüchebuch findet, das allerlei Kommentare über Erika enthält, beschließt sie, sich zu verändern, in der Hoffnung, ihre Tochter habe überlebt und käme zu ihr zurück, sofern sie fortan bloß die richtigen Prioritäten setze. Dass sie ihre Adoptivtochter Annie dabei völlig vor den Kopf stößt, scheint ihr gar nicht aufzufallen, bis diese nach Paris geht, um Kirsten zu suchen, da auch sie nicht glaubt, dass ihre Schwester wirklich tot ist; erst recht nicht, seit sie von einigen Dingen erfahren hat, die diese offenbar verheimlichte. Während Annie als Au-Pair in Frankreich unterkommt und ihrer Mutter den Kontakt verweigert, muss sich Erika auf der Insel ihrer Kindheit plötzlich mit ihrer eigenen komplizierten Vergangenheit auseinandersetzen – und dem Absender anonymer Emails mit dem Titel „Wunder gesucht“, der ihr mit seinen kryptischen Botschaften zu helfen versucht. Und ein Wunder könnte sie auf jeden Fall gebrauchen…


Optisch passt das Buch wieder einmal perfekt zu den beiden bisher von Lori Nelson Spielman in Deutschland erschienenen Büchern, was sich super im Regal macht.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Erika und Annie erzählt, wobei Erikas Teil aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, während der Leser über Annies Entwicklung in der 3. Person auf dem Laufenden gehalten wird.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man leicht in die Geschichte hineinfinden kann.

Vor allem das Thema Realitätsverdrängung wird in diesem Buch sehr stark thematisiert – als Leser kann man regelrecht beobachten, wie Annie und Erika sich jede auf ihre eigene Weise der Tatsache, dass Kristen tot ist, verweigern und manchmal sogar gegenseitig ihre Hoffnungen und Illusionen beflügeln. Dadurch schwankt man als Beobachter zwischen Mitgefühl und Wut darüber, dass keiner der beiden die Realität wahrhaben will und sie sich immer wieder neue Theorien zur Flucht vor dem Unausweichlichen erdenken: dass ihre Tochter und Schwester nicht wiederkommen wird.

Erikas Verwandlung von der toughen Business-Frau zurück zu ihrem ‚wahren‘ Selbst sollte einem die Figur im Laufe der Zeit vermutlich immer sympathischer machen – leider gelingt das jedoch nur bedingt: Gerade ihr kontrollierendes Verhalten Annie gegenüber bis zum Schluss des Romans macht für mich jeden Schritt, den diese Figur in die richtige Richtung gemacht hat, wieder zunichte. Annie bittet sie um eine einzige Sache – ihr Kontaktverbot hinzunehmen und damit klarzukommen, dass sie einmal nicht weiß, was Annie wann und wo genau tut, und sie hintergeht sie, wo sie nur kann, indem sie einen mehr als engen Kontakt zu Annies Au-Pair-Vater Tom Barrett aufbaut, in den Annie sich verliebt hat. Bei einem derartigen Vertrauensbruch, nach allem, was passiert ist, wirkt Annies Verhalten im letzten Kapitel mehr als unglaubwürdig.

Annie an sich kommt ansonsten jedoch wahnsinnig sympathisch rüber, besonders im Umgang mit Tom Barretts Tochter, der kleinen Olive, welche viel zu früh ihre Mutter verloren hat. Auch hat sie einige Macken, die sie als Charakter greifbar machen und aufgrund derer man sich prima mit ihr identifizieren kann.

Insgesamt ist Und nebenan warten die Sterne von Lori Nelson Spielman also ein gelungener, schnell zu lesender Roman über das Loslassen und das Wiederzusammenfinden, bei dem lediglich ein bestimmter Charakterzug einer Hauptperson etwas zu wünschen übriglässt.

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