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MissSophie

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt – Kurioses aus dem Cockpit (ISBN: 9783898139557)

Bewertung zu "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt – Kurioses aus dem Cockpit" von Stephan Orth

Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt – Kurioses aus dem Cockpit
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt" von Stephan Orth

Wenn man bedenkt, daß solche kleinen Anekdotensammlungen nicht gerade die allerbesten Vorlagen für Hörbücher sind, ist dies hier doch relativ gut gelungen. Man kommt sich ein bißchen wie in einer Fernsehshow vor, ständig macht es "Bling" oder "Düdeldü" und es gibt ab und zu kleine Einschübe, die "Infoboxen". Da diese kurz und abwechslungreich gehalten sind, werden auch die Anekdoten nicht langweilig, wobei man natürlich auch nicht alles wirklich witzig finden muß. Die Ansagen sind dabei recht liebevoll in "Original-Qualität" gesprochen und mit entsprechenden Hintergrundgeräuschen versetzt (wobei man im Gegensatz zur Wirklichkeit zum Glück etwas von dem Genuschel und Gerausche verstehen kann). Gerade für den Urlaub oder die nächste Flugreise eine ganz nette Unterhaltung.

Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784440279)

Bewertung zu "Die philosophische Hintertreppe" von Wilhelm Weischedel

Die philosophische Hintertreppe
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Die philosophische Hintertreppe" von Wilhelm Weischedel

Wenn Jo Brauner liest, dann kann man gar nicht anders, als an die "Tagesschau" zu denken. Das ist jetzt an sich schon nicht besonders anregend, paßt hier aber leider perfekt zum Inhalt des Buches. Die Idee an sich hat mir gut gefallen und man konnte auch einiges Interessantes über den Hintergrund der Philosophen erfahren. Allerdings merkt man der Erzählweise meiner Meinung nach ziemlich deutlich an, daß das Büchlein schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und es wirkt manchmal ein bißchen "professoral-possierlich". Außerdem gelingt es auch mit Hilfe der Hintertreppe nur selten, wirklich die zentralen Ideen ganz eindeutig klarzumachen. Entweder hat man das Gefühl, doch arg an der Oberfläche zu kratzen, oder man kommt nicht mehr so richtig mit, vor allem bei den moderneren Philosophen. Sicherlich Geschmackssache, aber auf jeden Fall nicht so ganz mein Ding.

Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783899038071)

Bewertung zu "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer

Ein ganz tolles Hörbuch, das man kaum zwischendurch ausschalten mag. Die geschriebene Variante kannte ich vorher nicht, aber durch den besonderen Aufbau als reiner Brief(besser:Email-)roman kann man die ja schon beinahe als Drehbuch für die gesprochene Variante ansehen. Die beiden Stimmen passen perfekt zu den beschriebenen Charakteren. Andrea Sawatzki ist quirlig und fröhlich, manchmal aber auch ungeduldig und zuweilen etwas verletzend. In die Stimme von Christian Berkel habe ich mich quasi sofort verliebt, ein perfekter Gegenpol: ruhig, interessiert, manchmal ein wenig geheimnisvoll. Was das (Hör-)Buch inhaltlich in meinen Augen besonders macht, ist das perfekte Spiel mit der Form, also die reine Konzentration auf den Emailverkehr, was, erstaunlicherweise, auch überhaupt nicht erzwungen wird. Die verschiedentlich geäußerten Kontaktwünsche der Schreibenden werden immer wieder schlüssig attackiert, so daß es beim reinen Schreiben bleibt. Trotzdem knistert es ganz gewaltig zwischen Emmi und Leo und es macht richtig Spaß, in die fremden Emailfächern hineinschnuppern zu dürfen, und dabei immer mehr über die beiden zu erfahren. Von mir also eine ganz klare Empfehlung und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Cover des Buches Tod einer roten Heldin (ISBN: 9783898136938)

Bewertung zu "Tod einer roten Heldin" von Xiaolong Qiu

Tod einer roten Heldin
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Tod einer roten Heldin" von Xiaolong Qiu

Ein kurzweiliges Hörspiel, das einen beim Zuhören wirklich gut entführen kann, da es sehr stimmig produziert ist. Soundschnipsel lassen immer wieder asiatisches Flair aufkommen, ohne übertrieben zu wirken. Andreas Fröhlich ist einer meiner Lieblingssprecher, auch in dieser Rolle hat er mir gut gefallen, er spricht den "Dichter-Kommissar" sehr nachdenklich und mit einem Hang zu Melancholie, was sehr gut zur Handlung gepaßt hat. Auch die restlichen Rollen sind gut besetzt. Zwischendurch war ich immer mal wieder irritiert, daß alle chinesischen Rollen ja komplett akzentfrei gesprochen werden - dadurch stellt man sich im Kopfkino dann irgendwie auch Europäer vor - seltsames Phänomen, irgendwie (tritt natürlich evtl. nur bei mir auf ;-)). Davon abgesehen fand ich die Geschichte sehr flüssig erzählt und man erfährt auch einiges über die chinesische Gesellschaft. Wer mal ein etwas anderes Krimi-Hörspiel mit Niveau sucht, sollte hier ganz gut bedient sein.

Cover des Buches Mord Sau (ISBN: 9783899034578)

Bewertung zu "Mord Sau" von Susanne Mischke

Mord Sau
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Mord Sau" von Susanne Mischke

Ein netter kleiner Hörbuchkrimi für zwischendurch. Insbesondere empfehlenswert, wenn man ein bißchen was für norddeutsches Lokalkolorit übrig hat, hat mich stellenweise auch ein wenig an die Tatorte mit Frau Lindholm erinnert. Die Figuren sind gut und mit einem kleinen Augenzwinkern beschrieben, die Handlung schwankt zwischen spannend und witzig und man kann sich gut in die Szenerie hineinversetzen. Nina Petri ist für das Lesen die perfekte Besetzung. Ihre angenehme, tiefe Stimme trumpft beim Imitieren des norddeutschen Dialektes ganz groß auf ohne zu übertreiben. Empfehlenswert!

Cover des Buches Little Miss Undercover (ISBN: 9783869740010)

Bewertung zu "Little Miss Undercover" von Lisa Lutz

Little Miss Undercover
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Little Miss Undercover" von Lisa Lutz

Um (Hör-)Bücher, in denen es um "voll abgedrehte Chaos-Sippen" geht, mache ich normalerweise einen großen Bogen. Aber für umsonst leiht man sich dann ja doch mal was aus der Bücherhalle aus...
Die Handlung ist weder besonders spannend noch irgendwie tiefschürfend, insofern hat man einfach seinen Spaß an dem Humor oder eben nicht so ganz. In erster Linie speist sich der aus den vollkommen dysfunktionalen Verhältnissen innerhalb der Familie Spellman, die eigentlich den ganzen Tag damit beschäftigt ist, sich gegenseitig auf die Nerven zu fallen oder zumindestens zu beschatten. Auch die Hauptfigur des Romans fand ich nicht sonderlich sympathisch, sondern eher ein bißchen anstrengend. In der gedruckten Ausgabe sind die Namen der Kapitel und die Vorliebe der Hauptfigur für Listen wohl recht unterhaltsam, in der Hörbuchfassung kommt das allerdings nicht ganz so gut rüber. Die Stimme der Sprecherin fand ich an sich sehr angenehm, allerdings hat sie ihre Stimme für die einzelnen Figuren zu sehr verstellt. Besonders unangenehm fällt dies beim "Onkel Ray" auf, der von ihr so übertrieben tief gesprochen wird, daß es eigentlich jedes Mal störend auffällt und einen ein bißchen aus der Handlung schmeißt, die allerdings auch sonst leider nicht besonders durchgehend und flüssig ist.
Fazit daher: Wenn man auf genau diesen Humor steht, ist es sicherhlich eine nette Unterhaltung, ansonsten nicht so empfehlenswert.

Cover des Buches Der Meister des Jüngsten Tages (ISBN: 9783899034066)

Bewertung zu "Der Meister des Jüngsten Tages" von Leo Perutz

Der Meister des Jüngsten Tages
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Der Meister des Jüngsten Tages" von Leo Perutz

Kurzkritik: Das Hörbuch ist sehr stimmungsvoll und man hat ein wenig das Gefühl, an einem Kaminfeuer zu sitzen, und dem Sprecher dabei zuzuhören, wie er eine Geschichte aus alten Zeiten erzählt. Mal spannend, mal betulich, mal ausschweifend und ab und zu auch ein bißchen gruselig. Die Stimme des Sprechers hat mir sehr gut gefallen, ein ganz leichter österreichischer Akzent paßt perfekt zur Geschichte und seine Stimme wurde manchmal zu einem Raunen, was die Spannung unterstrich. Die einzelnen Figuren sind akzentuiert gesprochen, wobei nicht übertrieben wurde. Meine Kritik gilt jedoch der Geschichte selbst, von der ich mich nicht richtig mitreißen lassen konnte. Außergewöhnlich fand ich die Geschichte nicht gerade, bis auf den kleinen Twist am Ende. Man sollte auf jeden Fall bedenken, daß die Geschichte von 1923 auf den heutigen Leser/Hörer schon ein bißchen "angestaubt" wirkt. Für mich liegt ein Vergleich mit Sherlock Holmes-Geschichten nahe. Zu ihrer Zeit waren das natürlich "Gassenhauer", heutzutage ist das eher ein Genre, das man mag oder nicht. Insgesamt wurden meine durch den Klappentext des Hörbuchs geweckten Erwartungen leider eher enttäuscht.

Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783899034080)

Bewertung zu "Zwei an einem Tag" von David Nicholls

Zwei an einem Tag
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Zwei an einem Tag" von David Nicholls

Emma und Dexter haben zusammen studiert, aber sich erst in der letzten Nacht des Studiums richtig kennengelernt. Doch schon am nächsten Abend trennen sich ihre Wege wieder. Aber nach diesem Tag Ende der Achtziger begegnen wir Emma und Dexter immer wieder am selben Datum, nur in unterschiedlichen Jahren. Die beiden verändern sich, mal entfernen sie sich voneinander, dann nähern sie sich wieder aneinander an. Beide denken immer an den anderen, spüren die besondere Verbindung und schaffen es doch immer wieder nicht, ihre Gefühle zu offenbaren.

Mir hat dieses Hörbuch sehr gefallen, die Idee mit den Zeitsprüngen ist originell und sehr gut umgesetzt. Was zwischendurch passiert ist, wird immer durch Andeutungen klar und häufig sagen kleine Szenen mehr als ellenlange Zusammenfassungen. Die Dialoage zwischen den beiden sind toll und ich denke, daß viele Leser gerade um die Dreißig sich mit den beiden identifizieren können, vielleicht mehr mit Dexter oder mehr mit Emma. Die beiden machen Veränderungen durch, die stellvertretend für den Lebensabschnitt sind, wobei die Charakterisierung der beiden sehr geschickt und stimmig ist. Zunächst hatte mich das Buch ein bißchen an "Bridget Jones" o.ä. erinnert, aber ich finde, daß es doch ein bißchen tiefschürfender ist und den Hörer mehr zum Nachdenken anregt. Außerdem ist es ziemlich witzig, vor allem in den Dialogen zwischen Emma und Dexter. Am Ende des Buches fand ich den Stimmungswechsel zunächst etwas heftig, aber das Ende ist doch sehr schön gelöst und macht eine runde Sache aus dem Roman. Sprecherin und Sprecher sind sehr passend besetzt und machen ihre Sache sehr professionell, außerdem passen die beiden Stimmen einfach gut zueinander. Ich habe noch nicht viele Hörbücher gehört, aber dieses ist bisher mit Abstand mein liebstes.

Cover des Buches Winter in Maine (ISBN: 9783630872728)

Bewertung zu "Winter in Maine" von Gerard Donovan

Winter in Maine
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Winter in Maine" von Gerard Donovan

Ich möchte mich bei einem der vorigen Rezensenten für den Hinweis zu dem Kommentar vom Autor bedanken, ich fand diesen sehr aufschlußreich und interessant. Also würde ich jedem raten, ebenfalls nach "Einige Gedanken zu Winter in Maine" zu googeln.
Ich glaube, ich habe mir für dieses Buch ein bißchen zu viel Zeit gelassen, es erinnert mich sehr an eine Kurzgeschichte (insbesondere auch an Hemingway) und wenn man gerne Bücher an einem Stück durchliest, ist dieses bestimmt eine Empfehlung. Wenn man eher ein stückweiser Leser ist wie ich, fällt es manchmal schwer, sich wieder in Julius Winsome hineinzuversetzen. Auch weiß man gar nicht so recht, was man nun von dem Buch halten soll, ob es einem nicht vielleicht doch zu brutal, zu kalt ist, zu seltsam auch vielleicht. Letztendlich hat mich die Sprache immer bei der Stange gehalten, die präzisen Beschreibungen, die die kalte Winterwelt und vor allem die kleine Hütte mit ihren Bücherwänden (das muß ein wunderschönes Häuschen sein) förmlich vor den Augen entstehen lassen und mich am Ende doch die Motive von Julius Winsome haben verstehen lassen.

Cover des Buches Angstblüte (ISBN: 9783498073572)

Bewertung zu "Angstblüte" von Martin Walser

Angstblüte
MissSophievor 13 Jahren
Rezension zu "Angstblüte" von Martin Walser

Trotz der an sich interessanten Thematik und Walsers Wortgewalt konnte mich dieses Buch nicht richtig fesseln. Die Hauptfigur, Karl von Kahn, wird in ihren Beweggründen sehr gut dargestellt, nahezu alle anderen Figuren verwirren jedoch, wirken aufgesetzt und erinnern häufig einfach an Proto-Typen aus der Schickeria-Gesellschaft. Die unterschiedlichen Erzählstile, z.B. längere wörtlich wiedergegebene Briefe oder eine lange Drehbuchsequenz, schweifen zum Teil stark vom eigentlichen Inhalt ab und haben mich beim Lesen leider gelegentlich ermüdet, so daß ich das Buch nur sehr häppchenweise gelesen habe. Insbesondere gegen Ende fehlte mir der Zusammenhang in den Figuren, auch das persönliche Schicksal der Hauptfigur bleibt eher ungeklärt und läßt den Leser etwas unbefriedigt zurück. Stellenweise, muß ich zugeben, hatte ich aber auch einfach den Eindruck, nicht besonders viel zu verstehen...

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