Bewertung zu "Celfie und die Unvollkommenen" von Boris Pfeiffer
Celfie hat strahlend blaue Augen, mit denen sie Graffitis zum Leben erwecken kann. Sie ist kein Mensch, auch, wenn sie wie einer aussieht. Sie stammt aus der Phantasiewelt Farbek. Glenn Single Despott, der Bösewicht, hat sie in diese Welt geholt. Nachdem Celfie aus ihrem Gefängnis entkommen ist, erweckt sie die Graffitis der Stadt, doch Glenn ist ihr dicht auf den Fersen.
Ich empfehle dieses Buch jungen Lesern. Graffiti ist natürlich ein interessantes Thema und die Vorstellung, wie viele von ihnen zum Leben erwachen, hat mir sehr gefallen. Sprachlich ist das Buch auch einfach gehalten, so dass es für Kinder gut geeignet ist.
Die Kapitel des Buches handeln abwechselnd von Celfie und von ihrem Gegenspieler Glenn. Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen, denn ich wollte lieber über Celfie lesen und Glenn hat mich nicht interessiert. Ich wäre auch lieber durch Glenns Handlungen überrascht worden, anstatt sie zu kennen und Celfie beim entdecken zu zusehen.
Sprachlich empfand ich das Buch als merkwürdig. Das liegt aber wohl daran, dass ich 15 Jahre über der Zielgruppe liege. Ich fand, dass die Gespräche von Celfie sich oft im Kreis drehen und die Inhalte sich immer wieder wiederholen. Die Gespräche von Glenn und anderen Erwachsenen untereinander fand ich unrealistisch. Hier hat man wohl versucht sie sprachlich für Kinder zu vereinfachen. Das ist eigentlich mein größter Minuspunkt. Allerdings wird das einem jugendlichen Leser wohl nicht so ergehen.