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Mohnblut

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Celfie und die Unvollkommenen (ISBN: 9783440151945)

Bewertung zu "Celfie und die Unvollkommenen" von Boris Pfeiffer

Celfie und die Unvollkommenen
Mohnblutvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch für junge Leser
Für junge Leser sehr geeignet

Celfie hat strahlend blaue Augen, mit denen sie Graffitis zum Leben erwecken kann. Sie ist kein Mensch, auch, wenn sie wie einer aussieht. Sie stammt aus der Phantasiewelt Farbek. Glenn Single Despott, der Bösewicht, hat sie in diese Welt geholt. Nachdem Celfie aus ihrem Gefängnis entkommen ist, erweckt sie die Graffitis der Stadt, doch Glenn ist ihr dicht auf den Fersen.

Ich empfehle dieses Buch jungen Lesern. Graffiti ist natürlich ein interessantes Thema und die Vorstellung, wie viele von ihnen zum Leben erwachen, hat mir sehr gefallen. Sprachlich ist das Buch auch einfach gehalten, so dass es für Kinder gut geeignet ist. 

Die Kapitel des Buches handeln abwechselnd von Celfie und von ihrem Gegenspieler Glenn. Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen, denn ich wollte lieber über Celfie lesen und Glenn hat mich nicht interessiert. Ich wäre auch lieber durch Glenns Handlungen überrascht worden, anstatt sie zu kennen und Celfie beim entdecken zu zusehen. 

Sprachlich empfand ich das Buch als merkwürdig. Das liegt aber wohl daran, dass ich 15 Jahre über der Zielgruppe liege. Ich fand, dass die Gespräche von Celfie sich oft im Kreis drehen und die Inhalte sich immer wieder wiederholen. Die Gespräche von Glenn und anderen Erwachsenen untereinander fand ich unrealistisch. Hier hat man wohl versucht sie sprachlich für Kinder zu vereinfachen. Das ist eigentlich mein größter Minuspunkt. Allerdings wird das einem jugendlichen Leser wohl nicht so ergehen. 

Cover des Buches Breaking the Rules (ISBN: B075X26LJ6)

Bewertung zu "Breaking the Rules" von Rose Bloom

Breaking the Rules
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Kurze Geschichte mit verschenktem Potential
Die Kürze tut dem Buch nicht gut.

Dies ist eine Liebesgeschichte zwischen der Psychologiestudentin Liv und ihrem Dozenten Bennett. Liv ist eigentlich niemand, der sich für Männer interessiert, sie ist fleißig und lernt viel, aber dieser neue Dozent hat es ihr vom ersten Augenblick an angetan. Bennett hat etwas dunkles, eine bewegte Vergangenheit. Hals über Kopf hat er vor vielen Jahren die Stadt verlassen und kehrt nun gezwungenermaßen zurück. 


Ich mochte beide Charaktere gern. Liv ist allerdings für meine Begriffe ein wenig widersprüchlich und ich konnte ihre Reaktionen manchmal nicht nachvollziehen. Ansonsten bleibt ob der kürze des Buches vieles auf der Strecke. Die Beziehungen zu Dritten - Freunde und Familie - kommen sehr kurz. Das Buch konzentriert sich auf Liv und Bennett. 


Es kommt natürlich wie es kommen muss, dennoch war das Buch nicht vorhersehbar und die Hintergrundgeschichte von Bennett war auch interessant und konnte mich überraschen. Das Buch verzichtet auf überflüssiges großes Drama, was ich sehr geschätzt habe. 


Der Sprachstil ist wirklich schön zu lesen und entschädigt für manch genretypisches Klischee. Die Sprache ist flüssig und lebhaft und meines Erachtens für das Genre überdurchschnittlich gut. 


Dieses Buch ist etwas kurzweiliges für Zwischendurch. Wer so etwas sucht in diesem Genre sucht der kann bedenkenlos hierzu greifen und wird nicht enttäuscht werden. Ich habe aber den Eindruck, dass die Autorin mehr könnte, dass sie mit ein wenig mehr Mühe etwas viel besseres daraus machen könnte. Ich habe es gerne gelesen, es war definitiv eines der besseren Rezensionsexemplare. 

Cover des Buches Die Nacht gehört dem Drachen (ISBN: 9783551583109)

Bewertung zu "Die Nacht gehört dem Drachen" von Alexia Casale

Die Nacht gehört dem Drachen
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Absolut bestes Buch seit Langem
Ich habe immer noch Gänsehaut, wenn ich mich an das Buch erinnere

Aus einer Rippe, die aus ihrem Brustkorb entfernt werden muss, schnitzt Evie gemeinsam mit ihrem Onkel einen Drachen, der nachts lebendig wird. Evie spricht mit ihm und der Drache antwortet und nimmt sie mit in die Nacht. 

Evie hat viel erlebt und über manches kann sie nicht sprechen, schon gar nicht gegenüber den Kindern in ihrer Schule. Ihren Adoptiveltern öffnet sie sich nur langsam, doch auch diese können ihr nicht zu Gerechtigkeit verhelfen, denn Evie ist etwas schlimmes zugestoßen. Ihre Geheimnisse teilt sie aber mit dem Drachen, der mehr zu wissen scheint und plant. 

Ich werde dieses Buch noch einmal lesen, ich hebe mir das auf für eine besondere Gelegenheit. 

Es ist ein Jugendbuch, das aber jeder Erwachsene lesen kann. Es ist aus Evies Sicht geschrieben und die Sprache war einfach zauberhaft. An manchen Stellen, war ich schwer ergriffen, an anderen war es so spannend, dass ich das Buch unmöglich aus der Hand lagen konnte. 

Ich müsste viel mehr zu diesem Buch sagen, doch ich möchte dem zukünftigen Leser nichts verraten, nur eine Empfehlung aussprechen. Diese Rezension wird dem Buch nicht gerecht. 

Dieses Buch ist etwas besonders. 

Cover des Buches Wolfblut Chroniken 2 (ISBN: 9783738600537)

Bewertung zu "Wolfblut Chroniken 2" von Juno Stevens

Wolfblut Chroniken 2
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ohne Leserunde hätte ich es gerne abgebrochen.
Vermisst habe ich gute Dialoge

Der Klappentext klingt gut, hält allerdings nicht ganz, was er verspricht.

Aus meiner Sicht erzählt das Buch Eskapaden aus dem Leben von Lucius, einem Werwolfgestaltwander, der auf sein Leben zurück blickt. Hierbei erinnert er sich besonders an Liebesnächte, die er oft erwähnt. Das eine oder andere Abenteuer wird auch geschildert, zwischenmenschliche Beziehungen kommen kaum vor, vor allem, wenn es sich nicht um sexuelle handelt. (Wobei Sex eigentlich nur angedeutet wird, aber dafür ziemlich oft.) Allerdings wird es in der zweiten Hälfte des letzten Teils wirklich noch einmal spannend.

Beim Lesen hatte ich permanent das Gefühl, jemand würde mit einer Fernbedienung vorspulen. Zwischen den einzelnen Kapiteln wird vieles ausgelassen. Ich dachte, die Autorin versucht möglicher schnell zum nächsten, für sie wichtigen, Handlungspunkt zu kommen.

Ist die Aktion oder das Drama dann mal da, ist es auch wieder schnell vorbei, zu viel ist noch zu erzählen, zu viele Teile der Geschichte warten noch auf Lucius. Da hat man kaum Zeit sich mit dem einzelnen Kampf ausführlicher zu beschäftigen…

Ich mochte den Protagonisten zu Anfang wenig und dann gar nicht mehr. Ich mochte nicht, dass er Anführer eines Rudels ist, aber sich nicht darum kümmert, sondern lieber weg bleibt. Ich fand ihn sehr von seinen Hormonen gesteuert und blauäugig, sobald er jemanden attraktiv findet. An längerfristigen oder tiefer gehenden Beziehungen, zeigt er kein Interesse. Freunde hat er auch nicht, ebenso wenig wie Interessen. Vermisst habe ich gute Gespräche.

Die Autorin hat sich um eine der Zeit angemessene Sprache bemüht. Ihr Erzählstil ist durchaus schön zu lesen.  

Cover des Buches Die Schwarze Harfe (ISBN: 9783952428764)

Bewertung zu "Die Schwarze Harfe" von Gravity Assist

Die Schwarze Harfe
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Schwere Kost, die sich aber lohnen kann
Keine leichte Reise durchs All...

Die Schwarze Harfe ist ein Science Fiction Roman über die Politik eines über mehrere Planeten verstreuten Volkes. Nach einem Putschversuch übernimmt das Militär, doch nichts hält die verschiedenen Regierungen mehr zusammen. Mitten in diesen Wirrungen befinden sich Ja‘en, der Enkel des ehemaligen Königs, und Shikani, Befehlshaberin eines der Kriegsschiffe. Während die verschiedenen Parteien ihre Züge setzen, sieht Ja‘en keinen Platz mehr für ihn, für eine Monarchie. Und währenddessen träumen die Spielenden den Traum der schwarzen Harfe: Sie sehen die Zukunft und was werden kann.


Das Buch besteht auch mehreren Teilen. Im ersten wird die lange Vorgeschichte beinahe Jahr für Jahr erzählt. In jedes Wort ist Information gestopft, schwer das alles zu erfassen und zu behalten. Teil eins liest sich wie ein spannendes Geschichtsbuch. In ihm berichten Shikani und Ja‘en, die beiden Ich-Erzähler, von Bromen Crossan, dem bedeutenden Militär. Nebenbei wird die Technik, die Kulturen der verschiedenen Planeten und so manches andere erläutert. Es war nicht einfach diesen Stil zu lesen. Leider ist er hundertdreißig Seiten lang. Ich denke, das könnte viele Leser abschrecken. Vielleicht ist es aufgrund des Autorenteams so eskaliert: Der eine will diese Nebenhandlung, dem nächsten sind die Figuren wichtig, der andere hat das größere Ganze mit der Politik im Auge und der andere die verschiedenen Technologien und Völker. Alles musste in diesen ersten Teil. Der Rest des Buches profitiert absolut von der Existenz des ersten Teiles: Er sorgt dafür, dass die Nebencharaktere vielschichtig sind, dass die Technik real und die ganze Welt belebt wirkt. Ohne die Informationen aus dem ersten Teil würde das Buch verlieren, daher kann ich nicht raten, ihn beim Lesen einfach zu überspringen. Dadurch gingen auch wichtige Informationen verloren. Trotzdem würde ich dem ersten Teil allein 0 Sterne geben – einfach wegen seiner Art und Weise. Das hätte nicht so sein müssen.


In Teil zwei geht es dann um die Hauptpersonen. Immer wieder wechselt die Perspektive und beide Handlungsstränge waren interessant, mal mehr mal weniger. Ich wollte nie weiter blättern um den anderen Handlungsstrang zu lesen. Ja‘en erzählt rückblickend von sich als Kind, was er erlebt hat, immer wieder gibt es Zeitsprünge und man kann erleben, wie er erwachsen wird, auch wenn klar ist, dass er dies aus der Sicht des Erwachsenen berichtet. Er wächst im Zentrum der Macht völlig machtlos auf. Er wird zu einem intelligenten Gelehrten.

Shikani ist eine Außerirdische in dieser Welt, sie entstammt der Rasse der Senjasantii. Wirklich interessant war deren Art zu Leben und deren Ansichten. Sie sieht ein wenig von Außen auf die Welt, ist aber dennoch Laar, also militärischer Befehlshaber eines Kriegsschiffes. Bromen Crossan ist eine wichtige Person in ihrem Leben, sie ist ihm gefolgt und nun dient sie unter ihm. Währenddessen zerfällt die Politik immer mehr. Dieses Buch verzichtet auf theatralische Dialoge und bleibt immer sehr Nüchtern, wenn Personen miteinander sprechen. Wirklich emotional wollte das Buch nur ein oder zweimal sein.


Das Buch wurde spannend. Gerade zum Ende hin konnte ich es manchmal kaum aus der Hand legen. Dieses Buch ist keine Kost für zwischendrin. Man muss dieses Buch lesen wollen und sich durch arbeiten.  

Cover des Buches Rechne immer mit dem Schlimmsten (ISBN: 9783959670869)

Bewertung zu "Rechne immer mit dem Schlimmsten" von Petteri Nuottimäki

Rechne immer mit dem Schlimmsten
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Nicht jedermanns Humor
Nicht mein Humor

Zu Beginn war ich sehr an den Hundertjährigen erinnert. Doch mit Kriegserzählungen ist es schnell vorbei. Dieses Buch erzählt von der finnischen Familie Aalto, die nach Schweden einwandert. Der Vater Matthi ist geprägt durch seine Kriegserlebnisse ein komischer Kauz und legt besonderen Wert auf die Erziehung seiner drei Kinder. Aus diesen soll etwas werden und mit seinen seltsamen Methoden versucht er dies zu erreichen. 


Ich denke, in dieses Buch muss man ein bisschen hinein lesen. Wenn der Leser sich dann vor Lachen biegt, dann ist es das richtige Buch für ihn. Wenn er (wie ich) zwar weiß, dass andere das lustig finden würden, es selbst aber nicht so empfindet, dann hat er weniger von diesem Buch. 


Matthi ist ein interessanter Charakter - keine der Personen fand ich übrigens sympathisch. Ich glaube, durch seine Erziehungsmethoden richtet er viel Schaden bei seinen Kindern an. Seine Frau Beata hat sich seltsam mit ihm arrangiert.


Das Buch besteht zunächst aus recht unzusammenhängenden Anekdoten aus dem Familienalltag der Aaltos, natürlich mit dem Hauptaugenmerk auf Matthis Erziehung. Erst später werden die Kapitel zusammenhängender und es zeigt sich eine Handlung darüber hinaus. 

Cover des Buches Eine windige Affäre (ISBN: 9783453406339)

Bewertung zu "Eine windige Affäre" von Amelie Fried

Eine windige Affäre
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Schwache Hauptperson, die dauernd eifersüchtig ist
Nicht zu empfehlen

Katja muss ins Ferne Litauen um dort einen Windpark zu bauen. Dort geht es drunter und drüber. Zu Hause bleibt ihre Familie zurück mit einem Au Pair. 


Ich mochte das Buch nicht. Der Teil mit Katjas Arbeit war spannend und auch interessant. Vorher wusste ich nichts über Litauen, jetzt habe ich eine eher schlechte Meinung vom Land. Sind dort wirklich alle korrupt? Das Buch ist nicht die beste Werbung für das Land.
Ansonsten mochte ich Katja menschlich nicht besonders. Dieser Teil tritt vor allem im Zusammenhang mit ihrer Familie auf. Sie ist eifersüchtig und selbstbezogen. Ihr Mann ihr nichts recht machen. Mehrmals gibt es ihretwegen einen Aufstand, ein mal hätte gereicht. 


Das Ende mit der Familie erschien mir unglaubwürdig.

Cover des Buches Der Prinz in meinem Märchen (ISBN: 9783442478514)

Bewertung zu "Der Prinz in meinem Märchen" von Lucy Dillon

Der Prinz in meinem Märchen
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein perfekter Frauenroman
Zwei Freundinnen und deren Familien

Anna hat drei Stieftöchter, einen hyperaktiven Hund und jede Menge Famlienchaos. Für sie selbst bleibt manchmal kaum Zeit, ihre eigenen Wünsche muss sie oft zurück stellen. Sie liebt Bücher seit ihrer Kindheit und findet hier eine Auszeit - perfekt, dass sie durch ihre Freundin Michelle an eine Buchhandlung kommt. Dass sie plötzlich auch ein Leben hat, ist gar nicht so leicht für die Familie. 
Ihre Freundin Michelle dagegen hätte am Liebsten gar keine Familie, sie ist mit ganzer Leidenschaft die Leiterin eines Dekogeschäftes. Verkaufen kann sie, wissend, wie man erfolgreich ist. Ihre ganze Zeit steckt sie in ihren Laden, die Produkte und vermeidet bewusst ihrer Familie und ihrem ehemaligen Partner zu begegnen. Da gibt es noch so manches, was sie belastet, doch lieber verdrängt. 
Es ist ein Frauenroman, in dem es nicht um zwei geht, die sich finden, sondern vor allem um eine Freundschaft zwischen zwei Frauen. 

Ich habe hier einen Frauenroman gelesen, den ich am Liebsten gleich noch einmal lesen wollte. Die Handlung ist manchmal aus der Sicht von Michelle, manchmal aus Annas und irgendwas ist immer los. Scheidung, Babywunsch, Probleme mit Ehepartnern oder (Schwieger)Eltern, dazu kommt die Freundschaft der beiden, die irgendwann strauchelt. Außerdem war Annas Buchleidenschaft für mich wunderschön zu lesen und ich habe nun richtig Lust englische Kinderbuchklassiker zu lesen. 

Ich lese nicht häufig Frauenromane, aber dieser hatte alles, was ich gerne lesen wollte. Er war nicht zu einfach, ich wollte das Buch aber kaum aus der Hand legen. Ich habe vor die Autorin im Auge zu behalten. 

Cover des Buches Feuertanz (ISBN: 9783401802404)

Bewertung zu "Feuertanz" von Tamina Berger

Feuertanz
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Thrill ab 12 Jahren.
Der Junge ohne Gedächtnis

Auf dem Friedhof läuft Sarah einem Jungen über den Weg, der sich an nichts erinnern kann. Seine zurückkehrenden Erinnerungen hält er in kunstvollen Zeichnungen fest, doch wo soll er hin? Und was ist ihm überhaupt zugestoßen. Sarah versucht zu helfen, doch alles ist nicht so einfach, denn jemand ist hinter diesem Jungen her.


Bei diesem Buch handelt es sich um einen Arena-Thriller, der ab 12 Jahren geeignet ist. Diese Einschätzung würde ich unterstreichen. Es kommt Spannung auf und die Handlung entwickelt sich in einer guten Geschwindigkeit, so dass das Buch für mich keine Längen hatte. 


Sarah wirkt sehr jung für ihr Alter. Sie ist ein wenig naiv und hört trotz der vielen Gedanken, die sie sich macht, meist mehr auf ihr Bauchgefühl. Sarah versucht den für sie richtigen Weg zu finden. Sie hat außerdem Probleme Anschluss bei Gleichaltrigen zu finden. 
Allein aufgrund der Thematik des Gedächtnisverlustes ist Robin ein sehr interessanter Charakter, über den ich gern gelesen habe. Ich empfinde ihn als realistisch. 


Das Buch hat hier und da kleine Facetten, die mir nicht gefallen, in der Gesamtwertung macht das allerdings nicht viel aus. Hinzu kommt, dass ich nicht in der Zielgruppe liege und ich denke, dass viele Problemchen den "richtigen" Lesern gar nicht auffallen werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Buch weniger leseinteressierten Mädchen gefallen könnte, da durch die Spannung und die kleine Liebesgeschichte das lesen schnell und flüssig geht.  

Cover des Buches Die Samenhändlerin (ISBN: 9783899037692)

Bewertung zu "Die Samenhändlerin" von Petra Durst-Benning

Die Samenhändlerin
Mohnblutvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Gutes und Schlechtes, alles dabei.
Rezension zum gekürzten Hörbuch

Zuallererst möchte ich sagen, dass sich meine Meinung auf das gekürzte Hörbuch bezieht und manches vielleicht nicht auf das Buch zutrifft. Außerdem kannte ich die Verfilmung schon vor dem Buch und ich muss zugeben, dass ich den Film gerne schaue. 


Die schwangere Hannah macht sich auf den Weg zu dem Mann, dem sie diesen Umstand verdankt. Helmut ist kurz vor seiner Hochzeit mit Seraphine, als Hannah seine Pläne durcheinander bringt. Wie alle in Gönningen sind er und seine Familie Samenhändler: Sie reisen weit und verkaufen dabei Samen an alle Welt. 


Obwohl ich "nur" zwei Sterne vergeben habe, ist es kein schlechtes Buch. Es lässt sich als Liebesgeschichte gut lesen, sie ist nicht kitschig glatt und hat realistische Züge. Beispielsweise ist Helmut kein guter Ehemann und niemand fällt für die Liebe auf den ersten Blick.


Anderes hat mir aber in der Umsetzung nicht gefallen. Ein großer Punkt ist die Persönlichkeit von Seraphine. Einerseits wird sie als wunderlich beschrieben, manchmal beinahe einfältig, an anderen Stellen handelt sie äußerst klug, damit es ihr niemand anmerkt. Ich hatte einfach nicht den Eindruck, dass sie eine logische Persönlichkeit war. 
Hannah war niemand, der seine Eheprobleme bis ins Kleinste ausdiskutieren wollte, aber bei der einen oder anderen Sache weiß ich nicht, wie sie es Helmut durchgehen lassen konnte. 
Seraphines manipulative Seite fand ich wahnsinnig spannend, allerdings war sie viel zu Nebensächlich beschrieben (ich denke bzw. hoffe, dass das an der Kürzung liegt). Es wurde eigentlich nur gesagt, dass sie etwas manipuliert hat. Ich hätte lieber die genaue Situation mit ihrem Wortlaut erzählt bekommen, statt einer Zusammenfassung.


Schön fand ich die ganze Umgebung mit dem Samenhandel. Hannah hatte eine interessante weil starke Persönlichkeit. Trotzdem würde ich den Film empfehlen.  

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