MonaM

Ich habe auch Messals anderen Bücher gelesen, da ich generell Krimis, besonders die an der Küste, sehr mag. Auch in diesem Buch überzeugt mich wieder alles und ich habe das Buch verschlungen. Was ich besonders gut finde: Messals Geschichten sind immer sehr spannend geschrieben, es ist schwer, das Buch wegzulegen. Dabei sind sie dazu noch außergewöhnlich, gerade diese Geschichte ist besonders raffiniert aufgebaut und auch verschachtelt, sodass man als Leserin nie weiß, was als nächstes an Überraschungen lauert. 

Dann kann sie wirklich schreiben. Flüssig, anschaulich, man kann sich sofort an die Orte versetzen und mit den Personen mitfühlen. Laura, Levke, Sylke und Emilie sind sympathische Figuren mit Ecken und Kanten mit denen ich gern mitgehe. Und als letztes fängt sie auch die Küstenatmosphäre gut ein, sie scheint sich auf Fehmarn sehr gut auszukennen. Das gefällt mir, weil ich das Gefühl habe, dass es authentisch ist. 

Alles in allem wieder ein tolles Buch der Autorin, dass ich an alle Krimi und Thriller-Fans sehr gut weiterempfehlen kann. 

Insgesamt lese ich Fitzek gern. Sein Schreibstil ist flüssig und interessant, auch hier. Trotzdem habe ich bei diesem Roman zum ersten Mal gemerkt, dass mich auch einige Sachen nerven, weil sie nach dem immer gleichen Fitzek-Schema ablaufen. So sind die Wendungen in diesem Roman oft total skurril und absolut unglaubwürdig und scheinen nur dafür da zu sein, Spannung erzeugen zu wollen. So auch oft am Kapitelende: Blut, man denkt, er wird angegriffen, war aber nur Nasenbluten und so weiter und so fort. Zum Schluss habe ich mir nur noch die Haare gerauft.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich fand es keine Sekunde langatmig, sondern habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Die Geschichte um die verschwundenen Mädchen ist hochkomplex und nimmt gerade am Ende mehrere überraschende Wendungen, die nicht vorhersehbar, aber logisch waren. Ich finde es bewundernswert, wie Charlotte Link so unterschiedliche Erzählstränge miteinander verwebt und daraus eine sehr spannende Geschichte spinnt.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Ich habe das Buch heute Nacht ausgelesen. Es ist die spannende und außergewöhnliche Geschichte von Laura, die seit zehn Jahren ihren Bruder vermisst. Es ist damals bei einem Urlaub auf Fehmarn spurlos verschwunden. Durch Zufall erfährt Laura von einem weiteren Jungen, der auf der Insel verschwunden ist, in einem ähnlichen Alter wie ihr Bruder. Da kommen ihre Erinnerungen und ihre Sorgen, die sie versucht hat, zu unterdrücken, zurück und sie fährt auf die Insel, um eine Spur ihres Bruders zu finden. Dabei kommt sie dem Täter immer näher und merkt selbst erst gar nicht, dass sie in großer Gefahr schwebt. Denn natürlich will der Entführer nicht, dass sein Geheimnis ans Licht kommt.

Ich fand das Buch von Beginn an unheimlich spannend geschrieben. Gleich der Anfang ist außergewöhnlich - wer ist diese schreckliche Mönch?! Man fiebert die ganze Zeit mit Laura mit und möchte unbedingt wissen, was passiert ist. Die Idee hinter der Geschichte fand ich besonders interessant. Über so etwas habe ich wirklich vorher noch nie gelesen. Besonders das Nachwort hat mich dann auch sehr nachdenklich gemacht. Das Buch hallt immer noch in mir nach. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Marlene Borchert muss kämpfen – mit einem brutalen Mörder, der Frauen auf eine Art und Weise umbringt, die sie selbst als Polizistin vor Grauen erstarren lässt. Mit ihrer Vergangenheit, die sie immer wieder einholt. Mit ihren Gefühlen, als Benno auftaucht, ein Kollege, mit dem sie einmal eine Affäre hatte.

Nur ersteres fällt ihr dabei leicht. Sie ist tough in ihrem Beruf, liebt ihr schnelles Motorrad, hat keine Probleme, ihre Meinung kundzutun – solange es dabei nicht um ihr persönliches Leben geht.  Als sie zusammen mit Benno den grausamsten Fall ihrer bisherigen Karriere lösen will, muss sie dabei bis an ihr Äußerstes gehen. Besonders, als sie schließlich als Einzige realisiert, wer der Mörder ist. Und dass er ihr näher steht, als sie dachte…

Ich war überrascht. Ein Krimi aus Minden. Was mochte einen da erwarten? Doch schon die ersten Seiten zogen mich in den Bann. Denn das, was ich da las, war eine sehr clever inszenierte Handlung. Ein Spannungsbogen, der dafür sorgte, dass ich das Buch nicht aus der Hand legte (obwohl ich eigentlich schlafen wollte). Falsche Fährten.  Nicht erwartete Wendungen. Und ein Finale, das alle Fäden geschickt zusammenführte und trotzdem komplett überraschte.

Mindestens genauso überzeugten mich allerdings die Figuren, allen voran Marlene Borchert.  Da undurchschaubar und schwer zugänglich, wusste man als Leser nie ganz genau, welche Karten bei ihr auf dem Tisch lagen, das machte es interessant. In ihren zerbrechlichen Momenten andererseits wirkte sie so liebenswert, dass man sich ihr sofort verbunden fühlte und mit ihr mitlitt. Spannend fand ich auch, dass sie in der Lage ist, klarzuträumen, d.h. in Träumen wissen kann, dass sie gerade träumt und damit in der Lage ist, ihren Trau zu beeinflussen. Davon hatte ich zuvor noch nie gehört, eine weitere Besonderheit, der diesen Roman einzigartig macht. Denn alles, was die Autorin schreibt, ist in die Handlung eingebettet, nie gewollte aufgesetzt.

 Ich habe den Krimi zu Weihnachten geschenkt bekommen und kenne Minden nur aus ein paar wenigen kurzen Besuchen. Aber  dieser Roman wirkt nicht wie ein Regionalkrimi, der nur durch die Beschreibung der Heimat lebt, sondern überzeugt als Krimi an sich, mit seiner Handlung und seinen Charakteren. Ich bin deshalb sicher, dass nicht nur Mindener ihn mögen werden. Nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte, klang das Buch noch lange in mir nach. Neben all der Spannung auch etwas zum Nachdenken. Das hat Spaß gemacht. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.