Rezension vom 20.02.2019
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Der Text zum Buch hatte mich verzaubert. Tom, der sich um seinen an Alzheimer erkrankten Großvater kümmert. Tom, der aber auch seiner Arbeit nachzugehen hat und deshalb eine Pflegekraft sucht. Diese vergrault der alte Herr jedoch allesamt, bis eines Tages rein zufällig Ani vor der Tür steht, die gar keine Pflegekraft ist, dafür aber an Liebeskummer leidet.
Die ersten Seiten des Romans hatten noch einen gewissen Zauber. Dieser verflog jedoch sehr schnell. Tom hatte so überhaupt nichts Liebevolles an sich. Er schien mit sich und der Welt unzufrieden, ging sehr barsch mit seinem Großvater um, den er doch angeblich über alles liebt. Befremdlich fand ich auch, dass er den geliebten Opa mit seinem Vornamen anredete.
Nach nicht mal 50 Seiten war ich nur noch genervt. Tom, dessen Lieblingswort "Scheiße" zu sein scheint. Fällt einem Autorenteam da wirklich nichts anderes ein? Und die ewigen kindlichen und leider sehr unglaubwürdigen Spielchen des alten Herrn.
Sorry, ich weiß, wieviel Arbeit es macht, ein Buch zu schreiben, aber hier wäre weniger mehr gewesen. Die überwiegend positiven Rezensionen sind mir ein Rätzel. Vielleicht soll der "lockere" Sprachgebrauch eher für junge Leute gedacht sein? Wie auch immer, ich habe das Buch abgebrochen. Es ist leider einfach nichts meins.
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