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Moonie

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Cover des Buches Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel (ISBN: 9783492506250)

Bewertung zu "Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel" von Verena Maatman

Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel
Moonievor einem Jahr
Kurzmeinung: Eine spannende Geschichte über eine faszinierende, mutige Frau
Ein spannender Einblick in das Leben der mutigen Johanna Kinkel

"Die rebellische Pianistin" ist nicht mein erster Roman, den ich von Verena Maatman lese, und er hat mir so gut gefallen wie die Vorgänger. Der Schreibstil ist flüssig und man begleitet Johanna sehr gerne durch die Geschichte. Beim Lesen entstanden bei mir sofort Bilder der damaligen Zeit und die Geschichte wurde dadurch lebendig. 

Dieses Buch ist ein zum Teil biografischer Roman über die Musikerin Johanna Kinkel. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert im Rheinland und die Autorin hat viel fundiertes Wissen in diesen Roman einfließen lassen. Toll hat mir gefallen, dass im Nachwort noch einmal aufgeführt wird, welche Details von ihr dazu erfunden wurden und was wirklich so passiert ist. 

Johanna liebte die Musik schon als Kind und stach mit ihrem Talent heraus. Durch einen glücklichen Zufall konnte sie trotz widriger Umstände musikalisch gefördert werden. So konnte Johanna ihrem Traum folgen, obwohl ihr nicht wenige Steine in den Weg gelegt wurden. Auch durch die Trennung und Scheidung von ihrem ersten Mann verstößt Johanna später gegen die Konventionen der damaligen Zeit und diese erste Heirat macht es ihr auch nicht leicht, als sie sich zum ersten Mal richtig verliebt. Trotzdem geht Johanna mutig ihren Weg und steht für das ein, woran sie glaubt. Sie setzt sich für Frauenrechte und die Freiheit ein, zusammen mit ihrem zweiten Mann. 

Die Geschichte ist berührend und es wird anschaulich gezeigt, wie schwer es Frauen damals hatten, wenn sie nicht so waren, wie sie für die Gesellschaft zu sein hatten. Johanna Kinkels Leben hat mich beeindruckt und die Art, wie Verena Maatman daraus eine spannende Geschichte gewoben hat, ebenfalls.

Absolut geeignet für Musikliebhaber und Fans von historischen Romane mit einer starken Heldin!

Cover des Buches Signorina Vivaldi (ISBN: 9783492505093)

Bewertung zu "Signorina Vivaldi" von Verena Maatman

Signorina Vivaldi
Moonievor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein Roman voller Musik mit wahrem Kern, einfühlsam und liebevoll erzählt.
Hoch musikalisch und einfühlsam erzählt

"Signorina Vivaldi" ist Anna Maria dal Molin, am Anfang des Romans ein Waisenmädchen von sechs Jahren und wir tauchen beim Lesen in das Leben in Venedig um 1709 ein. Anna Maria hat es im Waisenhaus nicht immer leicht, findet aber auch Freunde und entdeckt ihre große Liebe: die Musik. Sie hat das Glück von Antonio Vivaldi besonders geschätzt und gefördert zu werden, weil sie ein einzigartiges Talent hat. Die Musikszenen sind wunderbar beschrieben, man merkt, dass die Autorin weiß, worüber sie hier schreibt, spielt sie doch selbst in einem Orchester. 

Die Hauptfigur Anna Maria ist sehr sympathisch und klingt authentisch und stimmig. Wir begleiten sie mit kurzen  Zeitsprüngen durch verschiedene Etappen ihres Lebens, als junges Mädchen, später ist sie sechzehn, dann wird sie erwachsen und lernt die Liebe zu einem jungen Mann kennen. Obwohl Anna Marias leibliche Eltern nicht auftauchen, findet sie doch im Waisenhaus mit der Zeit eigene Familienfiguren und richtet sich ihr Leben so schön wie möglich ein. Die Kulisse Venedigs blitzt auch immer wieder auf, bleibt aber im Hintergrund, weil Anna Marias Leben sich hauptsächlich im Waisenhaus abgespielt hat, sehr genossen habe ich mit ihr die seltenen Ausflüge in die Stadt oder auch aufs Land. 

Neben Anna Maria sind mir auch ihr Geigenlehrer Antonio Vivaldi und die ein oder andere Schwester im Waisenhaus ans Herz gewachsen, auf alle Fälle auch ihre beste Freundin Delia, die ihre eigenen Sorgen hat. Es war toll in das Leben eines Waisenmädchens im Venedig von damals einzutauchen und sie vor allem durch ihr musikalisches Leben zu begleiten.

Besonders schön fand ich auch das Nachwort, wo erläutert wird, was Fiktion ist, was auf Fakten beruht und ein bisschen über die Hauptfiguren der Geschichte berichtet wird. Sehr stimmig alles. 

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten, besonders die Beschreibung der Musik ist wunderschön und macht den Roman zu etwas Besonderem. Eine berührende Geschichte, einfühlsam erzählt.

Cover des Buches Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer (ISBN: 9783867421928)

Bewertung zu "Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer" von Jennifer L. Armentrout

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
Moonievor 2 Jahren
Cover des Buches Sieben Tage ohne (ISBN: 9783899033595)

Bewertung zu "Sieben Tage ohne" von Monika Peetz

Sieben Tage ohne
Moonievor 2 Jahren
Cover des Buches Vorwärts küssen, rückwärts lieben (ISBN: 9783956392870)

Bewertung zu "Vorwärts küssen, rückwärts lieben" von Sybille Hein

Vorwärts küssen, rückwärts lieben
Moonievor 3 Jahren
Kurzmeinung: Etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte, voller Fantasie, tollen Ideen und sympathischen Figuren. Mit ganz viel Herz und Humor.
Fantasievoll, etwas verrückt und mit viel Herz

Pia Fuhrmann ist Kinderbuchillustratorin und fällt immer auf die schönsten Männer herein, die ihr bisher wenig Glück gebracht haben. Ihr bester Freund Eddi ist dafür, dass sie endlich mal einen Mann aussuchen sollte, der zu ihr passt. Aber dann trifft Pia auf August, ihren Pizzaprinzen (sie trifft ihn am Tiefkühlregal und die beiden möchten die letzte Mozzarella-Pizza). Auf den ersten Blick passt er wunderbar zu ihr, hat viele schöne Ideen und bemüht sich um ihr Herz, aber irgendwann muss man ins Grübeln kommen, ob Pias Freunde nicht doch recht hatten ...

Die Liebesgeschichte zwischen Pia und August fand ich richtig schön. Die Autorin erzählt alles mit viel Fantasie (weil auch Pia eine sehr fantasievolle Figur ist, passt das wunderbar - ihr Kopf spinnt alles zu Geschichten und Bildern und mir hat das sehr viel Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten), bunt, witzig und mit viel Herz. 

Ich werde nicht verraten, wie die Geschichte endet, nur so viel, dass es zwischendurch noch etwas skurril wird, Träume und Pias Hirngespinste schon mal eine große Rolle spielen, aber dann kommt doch noch alles ins Lot (und vorher werden ein paar kleine Details gestreut, die schon darauf hinweisen). 

Eine erfrischend andere Liebesgeschichte, bunt und verrückt und in einer wunderbar fantasievollen Sprache erzählt. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Roman der Autorin! 

Übrigens fand ich schon die kleinen Zeichnungen in der Hörbuchhülle so niedlich, alles sehr liebevoll illustriert und aufgemacht.

Cover des Buches Bis zum Himmel und zurück (ISBN: 9783463406947)

Bewertung zu "Bis zum Himmel und zurück" von Catharina Junk

Bis zum Himmel und zurück
Moonievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Toll geschrieben, einfühlsam und authentisch. Eine berührende Geschichte mit spannender Hauptfigur, die ein großes Päckchen zu tragen hat.
Cover des Buches Meine Checkliste zum Verlieben (ISBN: 9783734850332)

Bewertung zu "Meine Checkliste zum Verlieben" von Anja Janotta

Meine Checkliste zum Verlieben
Moonievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Kurzweilige schöne Geschichte, in der auch ungewöhnliche Figuren vorkommen, zum Beispiel ein Junge mit Asperger. Einfühlsam erzählt.
Viele Themen, einfühlsam und genauso unterhaltsam

Auf "Meine Checkliste zum Verlieben" bin ich aufmerksam geworden, weil ich einen sympathischen Post der Autorin im Internet gesehen habe, in dem sie sich für den DELIA-Preis für den schönsten Jugendliebesroman, der 2019 erschienen ist, bedankt hat. Sie war mir gleich so sympathisch, dass ich das Buch - was außerdem soooo hübsch aussieht - bestellt habe, ohne großartig reinzulesen. Die Autorin kannte ich vorher nicht, sie hat auch weitere Kinderbücher ab 9, ab 10 oder ab 11 geschrieben, die sich gut anhören.

Zum Inhalt Hauptfigur Naomi lebt mit ihrer Mutter und ihrem kleinen nervigen Bruder Tim in einer neuen Stadt, seitdem ihre Eltern sich getrennt haben. Ihr Vater befindet sich derzeit auf Weltreise und hat sich ewig nicht gemeldet, da beginnt Naomi ihm eine (sehr lange) E-Mail zu schreiben, die sie aber möglicherweise doch nicht abschicken sollte, weil sie so viel Persönliches erzählt. Naomi muss in der neuen Klasse Fuß fassen, neue Freunde finden, stellt aber schnell fest, dass das sehr schwierig ist, wenn man ihrer Meinung nach auf Rang 15 (von 16) der Mädchen in der Klasse ist. Sie bleibt dann auch lieber in ihrer "Liga" und freundet sich schließlich (fast auch eher aus Versehen) mit den beiden anderen eher unbeliebten Mitschülern an: Juli, einem sehr aggressiven Mädchen mit schwarzen Trauerweidehaaren, die neben ihr sitzt und von der sie bisher hauptsächlich die spitzen Ellenbogen kennengelernt hat und Adrian, den die Klasse überhaupt nicht verstehen kann und daher als "Freak" bezeichnen, denn er hat Asperger und reagiert somit völlig anders auf seine Umwelt als alle anderen. Eigentlich ist Naomi heimlich in Gustav verliebt, einen musikalischen und recht beliebten Jungen aus ihrer Klasse und als ihr dann ein Fragebogen mit 36 Fragen, in einem Ratgeber ihrer Mutter findet und mit dem man angeblich jemanden in sich verliebt machen kann, beschließt sie die Fragen an Adrian zu üben.

Erzählstil Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Naomis Sicht erzählt. Die Kapitel beginnen häufig mit jeweils einer der 36 Fragen (die ursprünglich 1997 in einem Ratgeber von Arthur Aron erschienen sind) und der gesamte Fragebogen ist am Ende der Geschichte noch mal abgedruckt. Naomi erzählt alterstypisch und unterhaltsam, lernt selbst jede Menge dazu und macht sich so ihre Gedanken, reagiert realistisch und sympathisch. 

Die Figuren Naomi ist 13, ihr kleiner Bruder Tim ist 9 und die beiden müssen sich erstmal an die Abwesenheit des Vaters und das neue Leben in einer neuen Schule und neuen Stadt gewöhnen. Es gibt haufenweise Streitereien zwischen den beiden, aber sie halten auch zusammen. Juli, die zu Naomis Freundin wird, hat ein ähnliches Los und dennoch so viel härteres Leben wie Naomi. Ihre Eltern trennen sich gerade, die Mutter zieht aus und der Vater ist jemand, vor dem man richtig Angst haben muss. Adrian hat nette Eltern, aber ein ungewöhnliches Leben, dadurch dass er Asperger hat, reagiert er auf alles und jeden völlig anders als andere Menschen und Naomi muss ihn erst einmal verstehen lernen. Natürlich geht das nicht sofort und sie müssen sich gegenseitig sehr viel erklären, bis das möglich ist. 

Themen Neue Umgebung, neue Freunde finden, Menschen, die anders sind, kennenlernen. Sympathisch und realistisch wird dargestellt, wie Naomi es lernt sich in andere hineinzuversetzen und so neue Freunde finded, die ganz anders sind, als sie sich das anfangs gedacht hat. Das Buch regt zum Nachdenken an, dazu sich in andere hineinzuversetzen und es durch ihre Augen zu betrachten. 

Fazit Ich fand das Buch großartig, es war wirklich schnell zu lesen und auch für Erwachsene ist es sehr unterhaltsam und spannend. Mir haben die diversen Thematiken sehr gut gefallen und ich fand alle Hauptfiguren (Naomi, Juli und Adrian) auf ihre Weise sehr sympathisch und liebenswert. Ich habe sie gerne bei ihrer Geschichte begleitet und mit ihnen mitgefiebert. Definitiv empfehlenswert!

 

Cover des Buches Der Glasmurmelsammler (ISBN: 9783596521418)

Bewertung zu "Der Glasmurmelsammler" von Cecelia Ahern

Der Glasmurmelsammler
Moonievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Die gesamte Geschichte des Murmelsammlers aus seiner Sicht und der seiner Tochter, mosaikartig und schön
Das Leben des Glasmurmelsammlers

Aufmachung: Von diesem Buch besitze ich die wunderschöne kleine Ausgabe mit glänzendem schillernden Leineneinschlag, inklusive Lesebändchen, die gerade bei diesen Buch mit den bunten Punkten wirklich hübsch aussieht. 

Inhalt: Erzählt wird die Geschichte des Murmelsammler Fergus Boggs, man beginnt mit ihm ganz am Anfang seiner Sammelleidenschaft, als er als kleiner  Junge in der Schule zur Strafe in einer kleinen Kammer ausharren muss und sich damit über Wasser hält dort das Murmelspiel zu üben. Wir begleiten Fergus durch seine Kindheit, bis ins Alter und die Geschichte wird gleichzeitig aus der Sicht von Fergus (Kapitel mit den Überschriften Murmelspiele) und seine erwachsene Tochter Sabrina (Kapitel mit den Überschriften Badeordnung) erzählt.

Erzählstil: Wie gesagt ist die Geschichte aufgeteilt in verschiedene Perspektiven. Fergus, der Murmelsammler bekommt eigene Kapitel, deren Überschrift immer mit "Murmelspiele" beginnt und dann den Namen eines passenden Murmelspiels erwähnt (z.B. Verbündete), die dann auch zum Kapitel selbst und somit zum Leben von Fergus passt. Dabei begleiten wir Fergus manchmal als kleinen Jungen, Teenager oder später als Erwachsenen und zwischendurch auch als älteren Mann, der nach einem Schlaganfall im Pflegeheim sitzt und große Teile seiner Erinnerungen verloren hat. Die anderen Kapitel sind die von Sabrina in der Jetztzeit, sie ist verheiratet und hat einen freien Freitag, während ihr Mann mit den Söhnen zelten geht. Sabrina will diesen Tag nutzen, um Licht in die Vergangenheit zu bringen, als sie alte Kisten von ihrem Vater bekommt, in denen sie eine umfangreiche Murmelsammlung findet. Für Sabrina wird ihr Vater mehr und mehr zu einem Unbekannten, wusste sie doch nichts von dieser Sammelleidenschaft und somit vom Leben ihres Vaters. Sabrina arbeitet als Bademeisterin im Pflegeheim und ihre Kapitel beginnen immer mit der Badeordnung (z.B. Rennen verboten). Ich fand den Wechsel gelungen und so erfährt man auch Dinge, an die sich Fergus aktuell gar nicht erinnern kann, durch die Tatsachen, die Sabrina während ihrer Suche erfährt und auch die Erzählungen aus Fergus eigenem Leben. Der Schreibstil ist gewohnt schön zu lesen, gut verständlich und dennoch ein bisschen poetisch und sehr passend je nach Perspektive.

Figuren: Fergus Boggs und Sabrina Boggs sind die Hauptfiguren, die beide ihre eigenen Probleme haben, die dann letztlich doch mehr zusammenhängen, als man meinte und die auch im Laufe des Buches wieder zueinanderfinden. Man erfährt einiges über Fergus' Vergangenheit und dann auch teilweise über Sabrinas Kindheit und kann somit gut verstehen, warum die beiden so sind, wie sie sind. Schön ist auch das langsame Erinnern von Fergus. Nebenfiguren sind Fergus fünf Brüder, seine Eltern, die Pflegerin Lea (die mir sehr sympathisch war) und Sabrinas Familie, die aber nur am Rande. Alle Figuren waren für mich schlüssig und nachvollziehbar beschrieben und man hatte am Ende des Buches den Eindruck, sie persönlich zu kennen. 

Fazit: Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen, einige davon mochte ich lieber als "Der Glasmurmelsammler", andere weniger. Und auch wenn dies nicht mein Lieblingsbuch von ihr ist, fand ich die Geschichte interessant und es war spannend, Sabrina und auch ihren Vater bei der Suche nach der Vergangenheit zu begleiten. Das Ende ließ mich glücklich zurück.

Cover des Buches Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch (ISBN: 9783328103769)

Bewertung zu "Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch" von Lucinde Hutzenlaub

Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch
Moonievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Sommeratmosphäre sizilianischer Art und eine süße Liebesgeschichte mit sympathischen und spannenden Figuren, wunderschön erzählt.
Sommer, Sizilien und die Irrwege der Liebe

Aurelia stammt aus einer sizilianischen Großfamilie, lebt aber mittlerweile in Bologna, arbeitet als Mathematiklehrerin und ist liiert mit dem Amerikaner Jacob, den ihre Familie allerdings nicht besonders schätzt. 

Pünktlich zur Trennung von Aurelia und Jacob und mitten in ihren Liebeskummer hinein, wird Aurelia von ihrer Urgroßmutter, der strengen Donna Lucia nach Sizilien zitiert, da diese sich vom Sterbebett aus noch etwas von Aurelia wünscht: sie soll einen vernünftigen sizilianischen Mann heiraten und nein, das hätte nichts mit Liebe zu tun - es ginge um die Vernunft. Sie braucht eine gute Partie, schließlich wäre sie schon 32! Es kommt, wie es kommen muss, Aurelia widerspricht und sagt, dass sie sich selbst einen Ehemann suchen wird. Doch das gestaltet sich schwieriger, als gedacht. Aurelia hat nämlich mehr Ahnung von Zahlen und benutzt lieber ihren Verstand als ihr Herz. Und als dann Matteo, ein gewisser Puppenspieler, der beim alljährlichen Sommerfest ihrer Familie, ein Stück aufführen soll plötzlich in der Familienküche sitzt und Aurelias Gefühle sie völlig überrumpeln, steht für sie fest: so jemand kann auf keinen Fall der Richtige sein. Sie muss jemanden finden, der zu ihr passt und ihr ähnlich ist ...

Die Geschichte ist sympathisch und atmosphärisch schön geschrieben. Sofort konnte ich mit der etwas eigensinnigen Aurelia mitfiebern bei ihrer Suche nach der Liebe und ihrem "Kampf" gegen die Erwartungen ihrer Familie. Es gibt viele typisch italienische Familienszenen und auch alle anderen Figuren des Buches sind liebevoll und authentisch gezeichnet. Meine Favoriten waren auf jeden Fall Aurelias Bruder Nando und Matteo, beide absolut sympathisch und charmant. Aber ich mochte auch Aurelia selbst sehr gerne und habe sie gerne auf ihrer Suche und in ihrem Gefühlschaos begleitet. Süß, wie sie immer anfängt sich Zahlenreihen aufzusagen und Quersummen zu bilden, wenn sie aufgeregt ist. Und auch ihre anderen Familienmitglieder, nicht zuletzt die sehr herrische und nie um ein Sprichwort verlegene Donna Lucia.

Man hat das Gefühl einen authentischen Einblick in eine sizilianische Großfamilie zu bekommen mit den wunderbar verrückten Familienmitgliedern und ihren Freunden. 

Wirklich eine wunderschöne, sommerliche Geschichte mit viel Gefühl! Dieses Buch hat alles, was ein schöner sommerlicher Liebesroman haben muss.

Cover des Buches Paris ist immer eine gute Idee (ISBN: 9783869522654)

Bewertung zu "Paris ist immer eine gute Idee" von Nicolas Barreau

Paris ist immer eine gute Idee
Moonievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschön erzählte, süße Geschichte vor der magischen Kulisse von Paris. Erinnert an die fabelhafte Welt der Amélie.
Wunderschön, bildreich, romantisch

Rosalie betreibt in Paris einen Wunschkartenladen. Sie malt selbst besondere Karten und verkauft daneben auch noch andere hübsche Papeterieprodukte. Max, ein berühmter Kinderbuchautor, schreibt endlich auf Drängen seines Agenten ein neues Kinderbuch, welches Rosalie illustrieren soll. Damit ist ein großer Traum für sie in Erfüllung gegangen, sie hat die Bücher von Max Marchais als Kind geliebt und auch die neue Geschichte gefällt ihr sehr, als er ihr das Manuskript schickt. 

Mit dem Buch fängt sozusagen alles an, denn als es in der Auslage von Rosalies Laden liegt, entdeckt es Robert Sherman, ein Amerikaner, der nach Paris gekommen ist, um sich über seine Zukunft klar zu werden. Schon als Kind hat seine Mutter ihn nach Paris gebracht und nun, da sie verstorben ist, kehrt er wieder einmal dahin zurück, auch weil er an der Universität eine Gastprofessur angeboten bekommen hat. Zurücklässt er seine Freundin Rachel, die ihm bei der Abreise sagt, dass sie es nicht verstehen würde, wenn er nicht Rechtsanwalt wird wie sein Vater und wenn er nach Paris geht, wäre das das Ende ihrer Beziehung. 

Doch dann geht es auf einmal um so viel mehr: Robert entdeckt das Kinderbuch "der blaue Tiger" in Rosalies Laden und stellt erschüttert fest, dass es sich um Diebstahl handeln muss - denn diese Geschichte hat ihm seine Mutter schon erzählt, seit er fünf ist. Nach einem ersten Streit, beschließen Rosalie und Robert schließlich dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Rosalies, Roberts und Max' Sicht erzählt. So kann man alle drei bei der Suche nach der Wahrheit begleiten und auch bei Rosalies und Roberts Liebesgeschichte, die voller Stolpersteine ist, mitfiebern. 

Der Erzählstil hat mich gleich am Anfang ein wenig an "Die fabelhafte Welt der Amélie" erinnert, teilweise sehr bildhaft, etwas poetisch und zart und voller Gefühl erzählt. Es gibt diverse ungewöhnliche Details, sodass man richtig in Rosalies Geschichte eintauchen kann. 

Gelesen wird das Hörbuch auch sehr gut.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es wird mit Sicherheit nicht mein letztes des Autors sein.

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