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MsBuchnerd

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches AMANI - Verräterin des Throns (ISBN: 9783570164372)

Bewertung zu "AMANI - Verräterin des Throns" von Alwyn Hamilton

AMANI - Verräterin des Throns
MsBuchnerdvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine magische, spannende Fortsetzung in der Wüste von Miraji.
Eine magische, spannende Fortsetzung in der Wüste von Miraji.

WORUM ES GEHT


In diesem zweiten Teil kehren wir in eine Welt aus Sand und Magie zurück, in der Amani verzweifelt versucht, die Rebellion gegen den Sultan zu unterstützen. In diesem zweiten Band haben wir dabei einen starken Fokus auf die Hauptstadt, den Sultan und erfahren auch deutlich mehr über die Djinni.


WIE ES WAR


Dieser zweite Teil der Geschichte konnte mich wieder voll und ganz überzeugen. Am besten finde ich wohl noch immer Amani als starke Protagonistin, den spannenden Plot und die Liebesgeschichte, die tatsächlich nur am Rande abläuft und dabei recht erwachsen daherkommt. Ich glaube auch, dass dies das erste Buch ist, bei dem das Liebespaar der Story den Großteil getrennt ist und es mich absolut nicht gestört hat. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Geschichte so viele andere tolle Charaktere zu bieten hat. Besonders, dass es so viele weibliche Charaktere gibt und Freundschaften und das Buch 100 Mal den Bechdel Test bestehen würde, überzeugt mich. So traurig es auch ist, aber das ist leider keine Selbstverständlichkeit.

Was mich hier in der Story so überrascht hat und ich auch wirklich gut fand, war, dass durch den Kontakt zum Sultan, man mehr über ihn und seine Beweggründe erfährt. Es wird thematisiert, dass Ahmed vielleicht ein besserer Mensch ist als er, aber möglicherweise aus mangelnder Erfahrung kein besserer Sultan. Amani ringt tatsächlich mit solchen Gedanken und hinterfragt das, was sie tut. Ich fand das bemerkenswert für einen solchen Jugendroman, der ja normalerweise dazu neigt alles schwarz und weiß zu zeichnen, was die Realität jedoch selten ist.

Das einzige, was ich anzumerken hätte, ist dass ich vom Ende ein kleines bisschen enttäuscht war. Ich fand die allerletzte Wendung. Den Clou am Ende nicht so gut. Weil ich mich schon über eine bestimmte Richtung, die die Geschichte nahm, gefreut hatte und mir Gedanken darüber gemacht habe, was das für die Geschichte bedeuten würde: Dass sie aus dem typischen Muster ausbrechen müsste. Ich war geradezu begeistert. Aber leider kam dann alles doch anders. Finde ich etwas schade.


Insgesamt aber ein wirklich gelungener zweiter Band und ich freue mich auf den Abschluss der Trilogie. 

Cover des Buches Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert (ISBN: 9783791500713)

Bewertung zu "Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert" von Sonja Kaiblinger

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
MsBuchnerdvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Wieder eine fluffige, humorvolle Geschichte der Autorin!
Ganz zauberhaft!

Ophelia hatte eigentlich gedacht, dass sie als zweitgeborener Zwilling von der Gabe, die ihre Schwester Lora bereits besitzt, verschont bleiben würde, aber dann übernimmt sie in einer besonders peinlichen Situation glatt den bauschigen Bart ihres Sportlehrers. Ab da muss sie das Gestaltwandeln bis zu ihrem 16. Geburtstag dringend unter Kontrolle bringen, sonst wird sie von ihrem mysteriösen Großonkel in die Highlands verschleppt, um dort "überwacht" zu werden. Als wären das nicht schon genug Probleme soll sie sich in ihren Mitschüler Cliff verwandeln. Sie hat jedoch keine Zeit, diesen besser kennenzulernen, um eine vollständige Verwandlung zu bewerkstelligen, weil sie eigentlich mit ihrem Schwarm Adrian für das Theaterstück proben will.

Sonja Kaiblinger liefert wieder einmal eine wundervolle Geschichte für junge Mädchen voller Herz, Humor und Verstand!

Es ist schon eine Weile her, dass ich die Verliebt in Serie Romane gelesen habe. Seitdem habe ich auch Scary Harry, Kuhfladenwalzer und die Pferderomane der Autorin gelesen und immer wieder schafft sie es, auf sympathische, fluffige Art und Weise eine Geschiche zu erzählen. Genau so hat es sich auch diesmal wieder angefühlt.
Die Idee des Gestaltwandelns ist zwar nicht neu, ich habe sie jedoch auch noch nicht auf diese humorvolle Art und Weise verpackt gesehen (normalerweise kriegen wir sowas ja immer mit Wölfen und Schmachtteenies geliefert). Man fühlt sich selbst zurückversetzt in die frühen Schulzeiten und ich bin mir sicher, dass sich viele junge Mädchen hier in Ophelia wiederfinden werden. Sie ist nicht der Star der Schule, aber auch kein völliger Außenseiter, sie ist klug, witzig, aber eben manchmal auch unsicher. Was ich schön fand, war, dass es mit ihrer Zwillingsschwester Lora weder ein reines Friede-Freude-Eierkuchen-Gehabe noch großartigen Verrat oder Hass zwischen den beiden gab. So ist das bei Geschwistern halt, dass man auch mal sauer aufeinander ist, dem anderen aber eben nicht jeden Erfolg missgönnt. Ich hoffe, das wird im zweiten Band so beibehalten.
Schön fand ich auch, dass in der Geschichte teils traditionelle Geschlechterrollen thematisiert wurden. Wenn der Fußballcoach also schimpft, dass die Jungs alle wie Mädchen gespielt hätten, wird das von der Protagonistin gedanklich problematisiert. Das findet sich selten in solchen Büchern, bietet sich bei dieser Thematik aber natürlich an.
Die Liebesgeschichte hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen und wartet mal wieder mit humorvollen Dialogen und Situationen auf, wie wir sie von Sonja Kaiblinger bereits kennen. Wenn man noch nichts von ihr gelesen hat, könnte man ihre Erzählweise mit anderen Autoren wie z.B. Kerstin Gier vergleichen, die auf dieselbe "fluffige" Weise schreibt.
Der einzige Grund, warum das Buch jetzt "nur" 4 Sterne erhalten hat ist der, dass der Detailreichtum der Fantasy Idee mir bei Rosen und Seifenblasen besser ausgearbeitet vorkam und ich die Idee da auch noch ein wenig außergewöhnlicher empfunden habe.

Das ändert nichts daran, wie schön die Geschichte trotzdem ist und ich freue mich darauf, auch den zweiten Teil noch zu lesen.

Cover des Buches Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway (ISBN: 9783785585085)

Bewertung zu "Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway" von Derek Landy

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
MsBuchnerdvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Unterhaltsame, dämonische Roadtripgeschichte mit Landy Humor, die vor Allem eine Protagonistin bietet, die durch sämtliche Muster fällt.
Humorvolle, dämonische Roadtripgeschichte!


Demon Road ist ein Buch für alle Fans von Supernatural. 
Nein, im Ernst jetzt.
Das ist kein Versuch, euch irgendwie von der Geschichte überzeugen zu wollen, indem ich das Buch mit einer bekannten TV Serie vergleiche.
Wirklich nicht.
Denn Hölle & Highway hat alles, was Supernatural auch hat:


Ein Oldtimer, vielschichtige Hauptcharaktere, ein Roadtrip durch die USA, jede Menge Dämonen und literweise Blut.


Mit das Beste an der Geschichte war für mich Amber als Protagonistin. Amber ist einfach erfrischend anders mit ihrem Übergewicht, aber auch ihrem trockenen Humor und der Art, wie sie sich durch die Geschehnisse kennt, dabei ab und an vielleicht nicht unbedingt korrekt handelt, aber immer nachvollziehbar und sympathisch bleibt. Auch Glen als Nebencharakter war HIMMLISCH. Für mich ein absolutes Highlight. Er ist so herrlich bescheuert, aber nicht zu übertrieben, um unrealistisch zu wirken, und trägt in Kombination mit Amber und Milo den Humor der Geschichte. Da waren so viele tolle Stellen drin, dass ich gar nicht anders konnte als Glen abgöttisch zu verehren. Mit Milo dagegen bin ich in diesem ersten Teil noch nicht ganz so sehr warm geworden wie mit den anderen beiden Charakteren. Er ist bis zum Ende für meinen Geschmack zu distanziert geblieben und ihm fehlte daher ein wenig die Tiefe, die es benötigt hätte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in den Folgebänden noch kommen wird und das Trio hat auch so funktioniert, aber ich hätte mir hier tatsächlich mehr gewünscht.


Was die Handlung angeht, so ist diese relativ simpel: Amber, mit dämonischem Blut geboren, versucht die Bedingungen eines Deals mit einem Dämon zu machen, um zu verhindern, dass ihre Eltern sie als Opfer eben jenem Dämon darbieten. Milo wird ihr dabei als Beschützer zur Seite gestellt und Glen trifft eigentlich ziemlich zufällig auf der Demon Road auf das Duo. Die Demon Road ist nur denen zugänglich, die mit Übernatürlichem in Kontakt treten. Bei Glen ist es ein Fluch, der ihn in allzu naher Zukunft das Leben kosten könnte.


Ambers Reise macht verschiedene Stationen, wo die drei auf verschiedene Probleme treffen. Das alles erinnerte ebenfalls wieder an Supernatural. Als wäre Demon Road eine Art TV Serie mit vier bis fünf Folgen, die im Staffelfinale, dem großen Kampf um Ambers Leben, endet.
Und genau das ist auch mein Kritikpunkt und der Grund, warum das Buch keine fünf Sterne bekommen hat. Genau wie auch bei Supernatural fehlte mir zwischenzeitlich einfach ein wenig der rote Faden bzw. der Bezug zur Geschichte. Die Momente waren teils etwas willkürlich, auch wenn sie niemals schlecht waren. Ich könnte auch keinen Stopp als langweilig bezeichnen, aber die Tatsache, dass eben oft der Bezug zur Gesamthandlung fehlte, hat dem Buch ein wenig Schnelligkeit genommen. Wie gesagt ist das etwas, das mich auch an Supernatural stört, deshalb werden wahre Fans der Serie das auch in diesem Buch sicher anders empfinden.


Insgesamt ist Hölle und Highway eine unterhaltsame, dämonische Roadtripgeschichte, die vor Allem eine Protagonistin bietet, die durch sämtliche Muster fällt. Skulduggery Fans werden mit Landys wundervollem Humor und seinen verrückten Charakteren jedenfalls wieder jede Menge Spaß haben.

Cover des Buches Für dich soll's tausend Tode regnen (ISBN: 9783570171554)

Bewertung zu "Für dich soll's tausend Tode regnen" von Anna Pfeffer

Für dich soll's tausend Tode regnen
MsBuchnerdvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Wundervolle, humorvolle Geschichte, die man am liebsten in einem Rutsch lesen würde.
Was für eine fluffige Geschichte *.*

Das Buch ist diese Art von Geschichte, bei der alles mit dem Humor steht oder fällt. Mag man Bücher, die gespickt sind mit dieser Art von skurrilen Situationen, sarkastischen Sprüchen und einem Gefühl von Anderssein, dann wird einem "Für dich soll's tausend Tode regnen" mit Sicherheit gefallen. Falls man allerdings nach einer drückenden Stimmung mit emotionalen, dramatischen Liebesszenen sucht, dann wohl eher nicht. (Nicht dass die Szene, in der Erik Emi auf den Armen trägt nicht dramatisch gewesen wäre, aber sie war eben auf humorvolle Weise dramatisch)

Emi ist die Art von Protagonistin, wie ich sie liebe: Schlagfertig, ein bisschen komisch, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Was mir aber besonders gut gefallen hat, das war, dass sie durch ihren Spleen eben auch etwas besonderes gewesen ist. Ihre vielen ausgemalten Todesarten, die in diesem Buch vorgekommen sind, haben mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht. Aber auch Erik hat eine ordentliche Portion Humor. Besonders die Aufgabe, die er Emi stellt, in der sie mit einem Kaugummiklumpen als Freund durch den Tag gehen muss, lässt einen als Leser Erik sofort ins Herz schließen. Ich bin ein riesiger Freund von Hassliebesgeschichten und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ein Buch jemals so nah an der eigentlichen Definition geblieben ist. Meist ist das eher eine leichte Abneigung, die nach wenigen Seiten schon verflogen ist, aber hier zog es sich ziemlich weit hin und hat für eine herrliche Stimmung gesorgt. Dabei sind sich Emi und Erik so ähnlich, dass man gar nicht anders kann, als beim Lesen über die beiden zu Lachen. Das Doppeldate mit ihren Geschwistern war auch eine absolut wundervolle Szene, die das noch einmal perfekt herausgearbeitet hat.

Aber nicht nur der Humor und die Charaktere überzeugen, sondern auch die ernsteren Themen, die hier angesprochen werden. Vor allem die Familiendynamik bei Emi hat mir da gefallen. Der Konflikt mit der Freundin ihres Vaters war sehr gut und authentisch herausgearbeitet, aber fast noch besser fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder dargestellt. Jeder der selbst Geschwister hat, wird das alles nur zu gut nachvollziehen können. Übrigens war er einer der Nebencharaktere, die mir super gefallen haben, genau wie Emis Freundin in der Schule.

Einzig ein paar Konflikte in Eriks Leben hätte ich mir noch stärker herausgearbeitet gewünscht, besonders zum Ende hin. Auch hätte ich aufgrund des Titels und Emis Hobby mit mehr Auseinandersetzung mit dem Tod gerechnet und sie mir auch gewünscht. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass das die Stimmung des Buches deutlich in den Keller gezogen hätte. Denn insgesamt schafft "Für dich soll's rausend Tode regnen" vor Allem eines: Es macht Spaß! Wer also mal wieder so richtig lachen, shippen und ein Buch durchsuchten möchte, der ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

Cover des Buches AMANI - Rebellin des Sandes (ISBN: 9783570164365)

Bewertung zu "AMANI - Rebellin des Sandes" von Alwyn Hamilton

AMANI - Rebellin des Sandes
MsBuchnerdvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Bisher die beste Geschichte mit orientalischem Setting, die ich gelesen habe.
Ein Traum aus Sand und Hoffnung


Amani ist ein Buch, um das ich schon sehr lange herumschleiche. Eines dieser Bücher, die man als "to-read" markiert und sich denkt: "Irgendwann lese ich das bestimmt mal". Tatsächlich waren es dann Rezensionen anderer Leute, die mich davon überzeugt haben, dass das Buch es wert ist, gelesen zu werden und dafür bin ich ziemlich dankbar, denn Amani hat mich in vielen Dingen wirklich begeistern können. Wenn ihr also genau wie ich nicht sicher seid, ob ihr das Buch lesen sollt, dann hoffe ich, dass meine Rezension euch genauso hilft, wie die anderer es bei mir geschafft haben.


Etwas, das mich abgehalten hat, das war das orientalische Setting. Nicht etwa, weil ich das uninteressant finde, sondern eher weil ich mit diesem Setting Bücher verbinde, die ich gar nicht mochte, wie zum Beispiel "Zorn und Morgenröte" und ich geglaubt habe, dass Amani in dieselbe Richtung gehen würde. Allerdings hatte Amani meiner Meinung nach so ziemlich nichts mit "Zorn und Morgenröte" gemein und das hat vor allem mit der Liebesgeschichte zu tun.

Viele Leute haben mir im Voraus gesagt, dass die Liebesgeschichte keine so große Rolle in der Geschichte spielen würde. Aus diesem Grund habe ich damit gerechnet, dass sie gar nicht bis kaum vorkommen würde. Das war so (zum Glück) nicht der Fall. Allerdings ist es schon so, dass die Liebesgeschichte nicht der Hauptaspekt der Handlung ist. Seltsam, dass das im Jahre 2016 so bemerkenswert ist. Aber noch einmal für alle, die sich für das Buch interessieren: ES GIBT AUCH EINE LIEBESGESCHICHTE UND DIESE LIEBESGESCHICHTE IST TOLL.

Warum sie so toll ist? Wegen den Charakteren. Amani ist eine - und ich freue mich so sehr, das schreiben zu können - sehr starke Protagonistin, die in einer Welt aufgewachsen ist, in der Frauen nichts zu sagen haben, in der sie behandelt werden wie Eigentum, in der sie nichts bewegen, nichts erreichen können. Aber Amani lässt sich von diesen Normen nicht unterkriegen, sie rebelliert, sie setzt ihren Verstand und ihr Können geschickt ein und lässt sich vor allem von Jin nicht so sehr bezirzen, dass sie darüber ihre Pläne vergessen würde. Diese Szene, wo sie ihn betäubt, ihm alles geklaut und ihn dann sitzen gelassen hat, ohne einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden... Balsam für meine Seele. Ich habe da gesessen und die Pompoms geschwenkt.
Nicht dass Jin nicht anbetungswürdig wäre. Er ist ein wundervoller Charakter und ein toller Love Interest und mir hat es auch gefallen, wie gut die beiden miteinander harmoniert haben. Dabei reichten die vielen kleinen Momente hier aus, um die Liebesgeschichte zu tragen. Es brauchte keine großen Liebeserklärungen, sondern die Charaktere haben durch ihr Handeln gezeigt, was der jeweils andere ihnen bedeutet. Gerade bei Amani war es toll zu beobachten, wie Jin in ihrer Wertung immer mehr gestiegen ist.

Der tolle Schreibstil hat es auch geschafft, die Charaktere lebendig werden zu lassen. Nicht nur Amani und Jin, sondern auch alle anderen waren sehr gut fassbar und besonders Shazad mochte ich unheimlich gern, weil auch sie, wie Amani, ein sehr starker weiblicher Charakter ist. Ich hoffe sehr, dass wir noch gaaaanz viel von ihr im zweiten Band lesen werden.
Nicht nur die Charaktere wurden durch den Schreibstil lebendig, sondern auch die Wüste selbst. Die verschiedenen Zauber, wie die Wüstenpferde oder selbst die Djinni, die magischen Fähigkeiten und die Orte, durch die Amani und Jin im Laufe des Buches kommen, all das hat zu einem wundervollen Setting geführt, in das ich gerne eingetaucht bin.

Was die Handlung angeht, habe ich oft gelesen, dass viele das Buch stellenweise etwas zu langsam fanden. Dem kann ich persönlich nicht zustimmen. Vielleicht ist das eines dieser Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Bücher, aber ich habe mich nie gelangweilt und hatte auch nie das Gefühl, als wäre das Pacing zu langsam, obwohl ich ein Leser bin, der es gerne schnell mag. Im Gegenteil ging mir das Ende tatsächlich zu schnell. Ich hätte mir da mehr Abschluss gewünscht. Zumindest noch eine Szene, die nach dem großen Showdown spielt. Während sehr viel Zeit auf den Anfang und Mittelteil des Buches verwendet wurde (zu Recht!), wurde dem Finale nur wenig Raum gegeben, was ziemlich schade war.

Mein weiterer Kritikpunkt ist der Charakter von Noorsham, der für mich nicht ganz griffig gewesen ist. Seine Motive waren stellenweise schwach und nicht genügend ausgearbeitet. Manchmal hatte ich das Gefühl, als wäre er als Figur nicht von Beginn an so geplant gewesen, sondern eher im Nachhinein am Ende zurückgeholt und zu einem richtigen Nebencharakter gemacht worden. Aber ich kann mich hier auch täuschen.

Insgesamt erfindet Rebellin des Sandes, was die Handlung angeht, das Rad sicher nicht neu, aber konnte mich trotzdem aufgrund der tollen Erzählweise, der starken, wundervollen Protagonistin und des Settings überzeugen. Gerade diejenigen, die die Liebesgeschichtenlastigen Bücher mit sexistischen Rollenbildern leid sind, werden diese Geschichte bestimmt genauso mögen wie ich.

Cover des Buches Für immer Hollyhill (ISBN: 9783453270282)

Bewertung zu "Für immer Hollyhill" von Alexandra Pilz

Für immer Hollyhill
MsBuchnerdvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Schwacher Plot, der die Geschichte jedoch abschließt. Für mich trotz toller Charaktere und Grundidee der schwächste Band der Reihe.
Ein Buch mit Höhen und Tiefen


Dieses Buch zu bewerten ist gar nicht so leicht. Ich habe das Gefühl, dass ich in letzter Zeit ständig Bücher lese, die am Ende so um die 3 Sterne erhalten. Das liegt daran, dass das alles Bücher sind, bei denen ich mir denke: Ja, da war viel Gutes drin, aber das, das und das hat mir nicht gefallen. Bei Hollyhill 3 war das genauso.

Wieder nach Hollyhill zurückzukehren war toll. Das Dorf ist ein wundervoller Ort mit ganz tollen Charakteren. Gerade Emily als Protagonistin mag ich unheimlich gern. So war es in den beiden Vorgängern und so war es eben auch hier. Sie ist klug, schlagfertig und hat keine Angst davor, ihre Meinung zu sagen. Fee wird in dieser Geschichte zu einer Art zweiten Protagonistin, vielleicht um die fehlende Liebesgeschichte von Matt und Emily etwas durch die von Fee und Cullum auszugleichen. Auch Fee mochte ich sehr gerne, der Liebesgeschichtenersatz hat mir allerdings nicht ganz so gut gefallen, auch wenn ich Cullum und auch die beiden als Paar unheimlich gern mochte. Tatsache bleibt jedoch, dass Matt die Hälfte des Buches weg ist. Das hat mit dem Plot der Geschichte zu tun. Und damit sind wir auch schon bei dem großen Das hat mir nicht gefallen-Punkt.

Das Dorf Hollyhill reist durch die Zeit, um Aufträge zu erledigen. So war das zumindest in den ersten beiden Büchern, aber in dieser Geschichte ist dem meiner Meinung nach nicht so. Mir zumindest war am Ende nicht klar, welcher Auftrag es nun gewesen ist, den die Dorfbewohner erfüllen mussten. Normalerweise retten sie Menschenleben! Normalerweise tun sie Gutes! Hier - zumindest kam es mir so vor - waren sie da, um zwei jungen Mädchen zu helfen, über ihren Schatten zu springen. Keineswegs ist das unwichtig, aber eine Zeitreise rechtfertigen? Eher nicht. Was Matt angeht, war sein Ausflug für mich nicht nur störend, weil der Emily-Matt-Konflikt eigentlich der große Konflikt ist, den die ersten beiden Bücher noch offen gelassen hatten, und der so nach hinten verschoben wurde, sondern er hat auch ein paar logische Rückfragen offen gelassen: Warum hat Josh so locker reagiert, obwohl er verdammt nochmal das Recht gehabt hätte, mit Matt mitzukommen? Warum hat Matt nicht einmal einen Zettel hinterlassen? Ich weiß, dass Matt diese Frage beantwortet, aber für mich war das keine logische Erklärung, die das ausreichend begründet hätte. Das Rätsel der Maschine hätte man meiner Meinung nach auch viel früher lösen müssen.  Warum Hollyhill nicht mehr richtig funktioniert hat, das habe ich auch nicht ganz verstanden. Hollyhill muss ja bewusst in diese Zeit gesprungen, obwohl das Dorf WUSSTE, dass es damit sich und seine Bewohner in große Gefahr bringen würde? Mhh... Und wofür?

Fees Entscheidung zum Ende hin konnte ich persönlich auch nicht ganz nachvollziehen. An manchen Stellen wurde sie als dumm und leichtsinnig bezeichnet, an anderen als mutig. Ich sage: Das eine schließt das andere nicht aus. Man sollte aber Dinge nicht unbedingt tun, nur weil sie Mut brauchen. Aber darüber kann ich auch noch ziemlich gut hinwegsehen.

Das größte Problem des Plots war in meinen Augen, dass sich die Geschichte bis vor dem Ende ziemlich gezogen hat. Dadurch, dass Matt nicht da war und auch Emily erst einmal wieder ankommen musste... Die vielen Rätsel... und warum Quayle immer wieder aufgetaucht ist, das ist mir bis zuletzt auch nicht plausibel geworden. Für richtige Spannung hat es leider auch nicht gesorgt. Die kam, wie bereits gesagt, erst gegen Ende auf. Dann hatte das Buch wieder die Art von spannender Erzählweise, die uns die ersten beiden Bücher auch geboten haben.

Insgesamt war Für immer Hollyhill kein schlechtes Buch, auch wenn ich jetzt viel Negatives dazu zu sagen hatte. Es hatte noch immer tolle Charaktere und lebte auch noch von der wundervollen Grundidee, aber ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn man die Diskussion zum Ende von Band 3 einfach mit in den zweiten gepackt hätte. Ich habe nicht das Gefühl, als hätte ich dann etwas verpasst.

Cover des Buches Firefight (ISBN: 9783641165826)

Bewertung zu "Firefight" von Brandon Sanderson

Firefight
MsBuchnerdvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine Fortsetzung, deren Finale genauso episch war, wie der Vorgänger. Für Marvel Fans ein absolutes MUSS!
Würdige Fortsetzung


Brandon Sanderson ist immer wieder für eine Überraschung gut. Genau das hat er auch in Firefight gezeigt. Leider erst in der zweiten Hälfte...

Von Steelheart war ich damals so begeistert, dass es zu meinen absoluten Highlights 2015 zählte. Es hat mir die Hoffnung in frische Ideen und grandiose Autoren zurückgegeben und auch wenn Firefight nur vier Sterne von mir bekommt, so hat auch dieses Buch mich wieder davon überzeugt, dass Brandon Sanderson ein Autor ist, mit dem man einfach nichts falsch machen kann. Mit David gibt er uns einen nicht nur sympathischen, sondern auch cleveren Protagonisten, der sich seinem Alter entsprechend verhält, aber trotzdem Entscheidungen trifft, die man sehr gut nachvollziehen kann. Mit Meghan einen der coolsten Love Interests ÜBERHAUPT. Gegenspieler, die ungeahnte Fähigkeiten haben und eine Macht, die selbst die Besten unter uns dazu bringen kann, Schreckliches zu tun...

Zugegeben der Einstieg ins Buch war alles andere als leicht. Zwar war ich von den ersten paar Seiten wieder wie gefesselt, aber dann stellte sich schnell ein Dejavu Gefühl ein. Die Epics, die getötet werden sollen, Informationen, die gesammelt werden, Meetings etc. Das kannten wir irgendwo schon aus dem ersten Teil und ich wäre auch am liebsten hingegangen und hätte große Teile der ersten Hälfte des Romans gekürzt.
Auch fand ich, ganz ehrlich, dass das Treffen auf Meghan viel zu spät erst angesetzt worden ist. Es kommen außerdem sehr schnell sehr viele neue Charaktere hinzu, während man sich eigentlich denkt... "Wo zur Hölle ist Meghan?" Und das hat auch nicht nur damit zu tun, dass dadurch die Liebesgeschichte herausgezögert wurde, sondern auch damit, dass Meghan darüber hinaus eine unheimlich entscheidende Rolle für den Plot spielt. Die Beziehung zwischen ihr und David hat getragen, ähnlich wie das Verhältnis von David und Prof, aber auch von zwischen David und Steelheart. In diesem zweiten Band geht es viel um Regalia, allerdings tritt David eher selten direkt mit ihr in Kontakt, sondern es geht vielmehr um die Backstory von ihr und Prof.

Als Meghan aber dann zurückgekehrt ist, war das Buch wieder einmal EPICNESS und diese zweite Hälfte wiederum hätte fünf Sterne verdient. Mizzy war ein super Nebencharakter und ihre Beziehung zu Firefight ein interessanter Konflikt, bei dem ich auch gespannt bin, wie er im dritten Band noch aufgelöst werden wird. Die Liebesgeschichte war mal wieder einfach herrlich und amüsant und teils süß, teils sehr sehr bitter. Das ständige Spiegeln von Prof und der Konflikt um die Epics war auch etwas, bei dem Brandon Sanderson sehr vieles sehr richtig gemacht hat. Und dieses Ende... Alles, was man über Calamity erfahren hat und über den Zusammenhang von den Epics und ihren Kräften! Einfach super spannend und endlich mal etwas, das mich beim Lesen überraschen konnte.

Insgesamt war die erste Hälfte vom zweiten Band zwar nicht ganz so grandios, aber das Buch lässt einen insgesamt doch baff zurück mit einem Gefühl, dass der letzte Teil gar nicht schnell genug kommen kann...

Cover des Buches Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie (ISBN: 9783785578803)

Bewertung zu "Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie" von Sonja Kaiblinger

Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie
MsBuchnerdvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Toller Trilogieabschluss! Absolutes Wohlfühlbuch mit süßer Liebesgeschichte und grandiosem Humor!
Gelungener Abschluss

Trilogieabschlüsse sind eine sehr schwierige Angelegenheit und gelingen daher den wenigsten Autoren. In vielen Fällen merkt man gerade an diesem letzten Buch, ob der Autor seine Geschichte von Beginn an durchgeplant hat, oder ob es mehr ein "Ohje, ich bin am Ende und muss das jetzt alles irgendwie auflösen" Gefühl gewesen ist. Meist sind sie entweder viel zu lang oder erklären viel zu wenig. Tulpen und Traumprinzen dagegen war einer der wenigen Trilogieabschlüsse, die mir wirklich gefallen haben.

Nachdem der zweite Teil mir zwar gefallen hatte, ich aber fand, dass die Geschichte dort etwas auf der Stelle getreten ist, erfahren wir im zweiten Teil schnell einige Dinge über die Serie und ihre Entstehung, die wirklich interessant gewesen sind. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst, ob die Liebesgeschichte, die Serie und Abbys Wirklichkeit sich tatsächlich unter einen Hut bringen lassen, aber Sonja Kaiblinger hat mich hier tatsächlich überraschen können. Zwar sind am Ende ein paar Fragen offen geblieben, auf die ich gerne noch eine Antwort gehabt hätte, aber insgesamt war es doch sehr viel schlüssiger als erwartet.

Aber vor allem bleibt der dritte Teil dem Humor und den Charakteren der Trilogie treu. Ich habe mich wieder pudelwohl gefühlt in Ashworth Park, aber auch in Abbys Realität. Die Charaktere mit all ihren seltsamen Eigenarten und wundersamen Talenten wachsen einem doch ans Herz und man liest dieses Buch und bekommt dabei einfach ein gutes Gefühl. An einigen Stellen habe ich in meinem Bett gelegen und fröhlich vor mich hingekichert. Und wenn ein Buch das schafft, mir also ein gutes Gefühl beim lesen zu geben, dabei nicht unlogisch, aber spannend zu sein und außerdem eine tolle Liebesgeschichte zu bieten? Tcha, was soll ich dann noch sagen außer: Ich freue mich schon auf jedes neue Buch von der Autorin!

Cover des Buches Nur drei Worte (ISBN: 9783551556097)

Bewertung zu "Nur drei Worte" von Becky Albertalli

Nur drei Worte
MsBuchnerdvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine wundervolle, authentische Coming of Age Geschichte mit Einhornplüschknuddelcuteness-Faktor. Ganz klare Leseempfehlung!
Da kann man nur fünf Sterne geben


Das hier sind volle fünf Sterne. Ich weiß wirklich nicht, wann ich zum letzten Mal einem Buch volle fünf Sterne verpasst habe, aber lasst euch gesagt sein: Lang lang ist's her.

Ich muss zugeben: Ich war skeptisch. Das Buch gibt es schon eine ganze Weile auf Englisch und wurde von einigen Leuten gelesen, auf deren Meinung ich normalerweise vertraue. Trotzdem hat mich die Lust, es zu lesen, nie gepackt und - und da bin ich ganz ehrlich, auch wenn ich damit vielleicht einige vor den Kopf stoße - das lag daran, dass es ein LGBT Roman ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem mit LGBT Charakteren, überhaupt nicht. Womit ich ein Problem habe ist, wenn ein Roman geschrieben wird, nur um dieses Thema zu beleuchten. Dann bekomme ich das Gefühl, dass der Protagonist sich hauptsächlich darüber definiert... Von den ganzen Romanen über homosexuelle, männliche Charaktere, die in den Erotikbereich übergehen, möchte ich gar nicht erst anfangen. Ich bin (logischerweise) kein schwuler Mann, aber selbst ich fühle mich davon beleidigt. Genauso sehr hasse ich es in Serien, wenn da dieser eine Sidekick Charakter ist, der nur als "der Schwule" oder "die Lesbe" existiert. Da zieht sich bei mir alles zusammen.
Also habe ich bisher die Finger von LGBT Romanen gelassen.
Was Simon angeht, so hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass das Buch anders ist. Was sicher auch damit zusammenhängt, dass das LGBT Thema in der Vermarktung des Romanes kaum in den Vordergrund gerückt wurde. Das englische Cover deutet darauf ja so gar nicht hin (und auch bei der deutschen Aufmachung muss man genau hinschauen, um es zu erkennen). Trotzdem brauchte es erst das deutsche Cover, um mich so richtig zu überzeugen. Und die Oreokeksbilder innen. Denn mal im Ernst: Wer kann einem Buch voller Oreokekse bitte widerstehen?
Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil! Es scheint, als habe der Buchgott sich endlich wieder meiner erbarmt, denn Nur drei Worte ist schon das dritte Buch dieses Jahr, das mich richtig packen konnte und das erste seit sehr sehr langer Zeit, das von mir die vollen fünf Sterne erhalten hat.
Seht ihr, ich könnte jetzt hier argumentieren, dass das Buch nicht mit einer atemberaubenden Romanidee daherkommt, die man so noch nie irgendwo gelesen hat und dafür Punkte abziehen. Aber das würde sich einfach falsch anfühlen. Klar, Nur drei Worte ist keine bahnbrechende Idee, bei der man ein Mindblow-feeling bekommt. Aber Nur drei Worte ist genau das, was es sein sollte: Eine süße, atemberaubende Liebesgeschichte, bei der man gar nicht anders kann als auf Wolke sieben zu schweben und Simon dabei zuzusehen, wie er zum ersten Mal Gefühle für jemanden entwickelt. Dabei ist Simon einer der absolut besten Protagonisten, aus deren Sicht ich je das Vergnügen hatte, einen Roman zu lesen. Denn er verhält sich einfach... einfach toll. Selten fühle ich mich im Kopf eines Charakters so wohl wie bei Simon. Darüber hinaus ist das Buch einfach super amüsant! Es bringt so viele süße Stellen mit sich, in denen man schmunzelt oder sogar richtig lachen muss und so viele tolle Charaktere. Von Simons Freunden bis hin zu seiner Familie habe ich sie alle ins Herz geschlossen, wobei Simon mir bis zum Schluss der Liebste geblieben ist. Und das, liebe Leute, ist einfach Lifegoal als Autor: Dass die Leser den Protagonisten am meisten mögen.
Aber wisst ihr, was mir am meisten in diesem Buch gefallen hat? Es ging nicht um einen schwulen Jungen, der sich verliebt. Es ging um Simon, der sich verliebt. Simon, der sich in Blue verliebt. Und dabei war es völlig egal, ob schwul, bi, hetero, lesbisch oder sonst was. Natürlich wurde das ganze thematisiert, aber nicht auf die dramatische Emoweise, vor der ich mich hier so gefürchtet habe. Stattdessen geht es hier nicht nur ums Coming out, sondern viel mehr darum, sich selbst zu finden und zu sich selbst zu stehen und das ist etwas, mit dem absolut jeder sich identifizieren kann, egal ob schwul oder nicht.

Cover des Buches Flirt mit Nerd (ISBN: 9783570309957)

Bewertung zu "Flirt mit Nerd" von Leah Rae Miller

Flirt mit Nerd
MsBuchnerdvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Hält genau, was es verspricht: Eine süße Liebesgeschichte mit jeder Menge Nerdigkeit!
Super süße Nerdgeschichte


Der Titel ist einfach SUPER! Wobei da noch nicht so ganz herauskommt, dass sie selbst ja auch ein Nerd ist. Trotzdem gefällt mir die deutsche Aufmachung deutlich besser als die Englische.


Also zunächst einmal sollte gesagt sein, dass ich diese Art von Büchern LIEBE. Wer auf der Suche nach einem süßen, lustige, nerdigen Liebesroman ist, bei dem man sich die ganze Zeit denkt KÜSST EUCH ENDLICH! und zwischendrin immer diese "Das ist alles so süß, ich muss gleich sterben"-Seufzer ausstößt, dann seid ihr bei Flirt mit Nerd definitiv an der richtigen Adresse. Ich kenne das ja selbst. Man hat gerade so einen richtig süßen Contemporary Roman beendet und ist wie auf Droge und will einfach den Trip noch ein wenig verlängern... Nur: Welches Buch ist genauso? Flirt mit Nerd ist das definitiv.

Wohl am meisten hat mich überrascht, wie sehr ich die Protagonistin mochte. Die Kurzbeschreibung lässt vermuten, dass sie eine oberflächliche dumme Pute ist, die man gern schlagen würde, aber dem war gar nicht so. Sie hatte durchaus ihre Gründe, warum sie ihre Comicleidenschaft so lange versteckt hat: Als sie jung war wurde sie deshalb ausgelacht und ausgegrenzt. Man kann ihre Angst also gut nachvollziehen, ist aber trotzdem froh, ihr dabei zuzusehen, wie sie nach und nach ihren inneren Nerd in die Arme schließt und zu dem Mensch wird, der sie eigentlich sein sollte. Auch hat mir gefallen, dass sie eigentlich schon länger ein Auge auf Logan geworfen hatte, sich aber nie getraut hat, etwas in die Richtung zu unternehmen, weil sie Angst hatte, dass dann herauskäme, dass sie selbst ein absoluter Nerd ist.

Und dann ist da noch Logan... Gott, Logan! DAS ist mal ein bookboyfriend. Da können andere noch so sehr von den Fours und Daemons schwärmen, aber Logan is the man. Auch wenn Dan da jetzt widersprochen hätte... Womit wir bei Dan wären, einem richtig coolen Nebencharakter! Ich freue mich auch riesig, dass die Autorin gerade dabei ist, einen Companion zu schreiben, in dem es um Dantheman geht =)

Und dann sind da natürlich neben den Charakteren und der zuckersüßen Liebesgeschichte noch die ganzen Aspekte, die mein Nerdherz haben höher schlagen lassen. Allen voran natürlich die Comics, aber auch das LARP (War das die richtige Abkürzung? Ich hab keinen Plan! Dieses RPG eben :P). Das hat mir richtig gut gefallen und ich hätte echt Bock, bei sowas mal mitzumachen.

Leider gibt es auch ein paar Punkte, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Nunja, um ehrlich zu sein bloß einen: Unnötiges Drama. Das Buch hätte locker 100 Seiten kürzer sein können. Das ganze Drama am Ende mit dem eingeschnappten Logan... War ich jetzt nicht so der Fan von. Auch weil ich das als ziemlich vorhersehbar empfunden habe. Aber das hat den Gesamteindruck auch nicht sehr stark geschmälert.


Fazit


Ein super süßer Contemporaryroman, den ich jedem empfehlen kann, der nach einer fluffigen Liebesgeschichte sucht, bei der einem warm ums Herz wird. Da kann man über das unnötige Drama am Ende auch mal hinwegsehen.

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