MuenisBookWorld
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MuenisBookWorlds Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Flüstern des Orients" von Franziska Meiners
Zunächst möchte ich mich beim NordSüd Verlag bedanken, dass sie mir dieses wunderschöne Kinderbuch zur Verfügung gestellt haben. Wie auch schon in der Kurzbeschreibung angegeben wird, besteht dieses Kinderbuch aus mehreren kurzen Märchen. Zu jedem Märchen gibt es atemberaubende Zeichnungen in einem sehr abstrakten Stil. Mir persönlich haben sie sehr gefallen. Die Geschichten erinnern etwas an deutsche Märchen. Sie bergen schöne Lebensweisheiten in sich und kreieren eine harmonische Atmosphäre für den Leser. Ich habe mich direkt in das Märchen "Das kleine Kamel" verliebt. Der Aufbau aller Geschichten war sehr bezaubernd und haben mich bis zum Ende überzeugt. Das Märchen "Jamil und Jamila" gehört ebenso zu meinen Favoriten. Diese Geschichten waren insgesamt die Längsten (fünf Seiten in etwa) in dem Kinderbuch. Im Anschluss gibt es noch Kleinigkeiten und Überraschungen für den Leser. Arabische Schriftzeichen zum Schreiben und Lernen. Außerdem gibt es Zeichnungen zum Nach- und Ausmalen. Ich möchte dieses Kinderbuch weiterempfehlen. Es ist anders als die herkömmlichen Kinderbuchgeschichten, erinnert uns aber dennoch an die deutschen Märchen. Kinder sollten Märchen aus den verschiedensten Ländern kennenlernen, um Menschen beispielsweise aus anderen Kulturen zu verstehen.
Bewertung zu "Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury
Meinung Ich muss sagen, als ich den Titel des Buches las, war ich hin und weg. Er erinnerte mich an meine Unizeit, in der ich mit dem Metronom von Hamburg nach Bremen gependelt bin. Jeden Tag musste ich fast 100 Kilometer hinter mich bringen. Das einzige, was mir zu dieser Zeit half, waren Bücher. Jeden Tag nahm ich ein Buch mit auf die Fahrt. An Tagen, an denen ich keins dabei hatte, beobachtete ich die Leute, die selbst ein Buch lasen und versuchte anhand der Person herauszufinden, um welches Genre es sich handelte. Irgendwie hatte ich deshalb das Gefühl, dass Juliette und ich uns stark ähnelten.
Bewertung zu "Tears of Tess - Buch 1" von Pepper Winters
Bewertung zu "Hell's Knights - Befreiung" von Bella Jewel
"Stechmückensommer" ist eines dieser Jugendbücher, die man in einem Rutsch durchliest und das liegt nicht nur daran, dass der Roman insgesamt etwa 200 Seiten besitzt, sondern, weil die Geschichte schnell vorangeht. Den Roman habe ich gemeinsam mit meiner kleinen Schwester (14 Jahre) gelesen. Es gab Momenten, an denen mich der Roman an eine Schullektüre erinnert hat. Ich wüsste so direkt gar nicht, wie ich darauf komme.
Mir hat das "ungleiche Trio" in der Geschichte sehr gefallen. Erst fing es mit Made an, die dann später durch einen komischen Zufall auf Juli trifft. Die beiden wiederum lernen Vincent auf ihrer Reise zum Nordkap kennen. Alle drei haben ihre Eigenarten oder sind "merkwürdig". So würden die Schüler heutzutage wahrscheinlich reagieren, wenn sie einen von den dreien sehen. Viele würden Made, Juli oder Vincent sogar ausgrenzen oder mobben, denn Made ist etwas dick, das wiederholt sie sehr oft im Laufe der Geschichte. Manchmal beschreibt sie, wie sie den Reißverschluss ihrer Jeans öffnet, um besser Luft zu kriegen. Juli sieht aus wie ein Punk. Er hat einen bunt gefärbten Irokesen und Piercings. Wahrscheinlich sieht er für die meisten 16-jährigen zu übertrieben aus. Einer der halt aus der Reihe tanzt. Am Ende der Geschichte erfährt man sogar, dass er noch nicht einmal lesen kann. Vincent hat Down-Syndrom und macht es durch sein Shirt "Keep calm! It's only an extra Chromosome" deutlich. Vincent ist ziemlich schlau, er kann beispielsweise sehr gut rechnen, nur wissen das die meisten nicht, weil sie ihn durch sein Erscheinungsbild als dumm einstufen und das nervt ihn gewaltig. Alle Protagonisten haben ihre eigene Story und wollen gemeinsam zum Nordkap fahren. Auf dieser Reise lernt sich das Trio besser kennen, so dass sich eine bezaubernde Freundschaft zwischen ihnen entwickelt.
Ich möchte dieses Buch deshalb auch weiterempfehlen. Gerade 14-jährige werden sehr viel Spaß mit dem Roman haben. Egal ob Junge oder Mädchen.
Über die Titanic zu lesen, ist fast so wie als sei man auf dem Schiff selbst. Beim Lesen sind regelrecht Emotionen aufgekommen, die ich von der ersten Seite an versucht habe, zu unterdrücken. Ich wusste, dass ich automatisch an den Film und das wirkliche Ereignis von 1912 denken werde. In dieser Nacht sind unzählige Menschen, vor allem Unschuldige, unter anderem Kinder gestorben. Niemand hätte mit so einem Ereignis rechnen können. Und niemand hätte es aufhalten können.
Grundsätzlich gefällt mir die Geschichte von Omar und Jimmy. Sie beide sind Passagiere der 3. Klasse und lieben es das Schiff zu erkunden. Später treffen sie auf ein Mädchen der 1. Klasse namens Beryl. Omar und Jimmy haben eine Menge Spaß auf dem Schiff und verstehen sich blendend. Selbst die Witze zwischen beiden sind sehr nachvollziehbar und lassen den Leser schmunzeln. Als das Unglück passiert, sind Omar und Jimmy live dabei und können ihre Familien pünktlich warnen. Das Buch baut einen gewissen Höhepunkt auf, der im Laufe immer stärker wird und nicht eine Sekunde abnimmt. Der Protagonist Jimmy denkt nicht an sein Leben an erster Stelle, sondern eher an die anderen auf dem Schiff. Als er Beryl nirgends finden kann, bricht er auf und sucht sie. Diese Situation raubt dem Leser regelrecht die Nerven, denn man muss sich die ganze Zeit die Frage stellen, ob er es noch rechtzeitig schaffen wird, um ein Rettungsbot zu bekommen. Ich verrate es natürlich nicht, das müsst ihr schon selbst herausfinden, indem ihr das Buch lest.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich dieses Buch gern allen Titanic-Liebhabern weiter empfehlen möchte. Das Buch ist ebenfalls sehr kurz, sodass man es innerhalb einer bis zwei Stunden fertig lesen könnte.
Ich möchte gerne erst einmal erzählen, warum ich dieses Buch gelesen beziehungsweise gekauft habe. Zum einen, weil ich noch nie ein Buch von Mona Kasten gelesen habe und zum anderen, weil sie Hamburgerin ist, so wie ich. Damit hatte sie im Grunde schon meine Stimme. Außerdem habe ich "Save Me" etliche Male auf Instagram gesehen, sodass ich in einen sogenannten Kauf-Mich-Bann geraten bin. Es ist der Hype, der mich verführt hat, wirklich! Und vor Hypes habe ich besonders Angst, da viele Bücher dadurch overhyped werden. Und das war bei "Save Me " teilweise auch der Fall.Echt schade...
Das Jugendbuch wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, das mochte ich besonders an diesem Roman, da man so nicht nur die Emotionen und Gedanken des Hauptprotagonists, sondern auch von der gegenüberliegenden Person erfährt und mitbekommt, was der männliche Protagonist eigentlich denkt oder fühlt. Hier konnte man Rubys und James Sichtweisen gut verfolgen, auch wenn sich beide zum Teil nicht richtig verstanden haben. Ruby ist ein zielstrebiger Mensch, der unbedingt an die Oxford will und James ist das komplette Gegenteil. Er ist reich und arrogant und bekommt alles, was sich kein 18-jähriger nur träumen könnte. Seine Zukunft ist quasi vorgeplant, da er das Unternehmen seines Vaters übernehmen wird, obwohl er das nicht möchte. Seine Meinung kann er jedoch nicht äußern, da er viel zu sehr Angst vor seinen Eltern hat.
Die Entwicklung des Romans ist ziemlich schleppend und geht nur sehr langsam voran. Am Ende der Geschichte ist der Leser so schlau wie vorher. Die Handlung verändert sich nur minimal, und dadurch hat man auf der letzten Seite den gleichen Stand wie auf der ersten. Kommen wir zum nächsten Punkt: das New-Adult-Schema. "Save Me" ist nicht einzigartig und unterscheidet sich durch die Geschichtsstruktur kein bisschen von anderen New-Adult-Büchern. Das war mir aber klar, da es sehr schwer ist, etwas Neues zu erfinden! Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann. Ich habe den Roman ebenfalls meinen Ex-Kommillitonen empfohlen, die es beide innerhalb von zwei Tagen durchgelesen haben, obwohl sie in ihrer freien Zeit nicht wirklich viel lesen. Das zeigt, dass das Buch sehr gut geschrieben wurde.
Ich bin natürlich gespannt auf den nächsten Teil, da ich gern wissen möchte, wie es für beide aus geht. Auch wenn man sich das teilweise vielleicht schon denken kann.
Insgesamt kann ich sagen, dass Mona Kasten einen guten Job geleistet, aber mich nicht vom Hocker gehauen hat.
Bewertung zu "Der kleine Häwelmann" von Theodor Storm
Bevor ich mit der eigentlichen Rezension beginne, möchte ich noch einige Worte zum Buch und auch zum Autor Theodor Storm sagen. Das Märchen, welches Theodor Storm im Jahr 1849 für seinen ältesten Sohn Hans schrieb, beschreibt ein Kind, dass übertrieben viel Aufmerksamkeit fordert. Deshalb auch der Ausdruck "Häwelmann". Dieser ist ungewöhnlich für unseren Alltag, da der Begriff aus dem Niederdeutschen entsprungen ist.
Die Geschichte beginnt mit einem schlaflosen Häwelmann, der am liebsten weiterhin in seinem Rollbett umherfahren würde und deshalb seine tief schlafende Mutter nervt. Sie allerdings schläft so fest, dass sie den Knirps nicht hört. Und plötzlich hört der Häwelmann nicht mehr auf. Es dröhnt sein lautes "Mehr, mehr!" im ganzen Raum. Als der Mond den Häwelmann erblickt, fängt er an ihn zu fahren. So beginnt die abenteuerliche Nachtreise des Häwelmanns. Sie fahren durch die Stadt und durch den Wald. Alle Lebewesen jedoch scheinen schon längst zu schlafen, sogar die Sterne. Bei Sonnenaufgang passiert dann etwas Unerwartetes.
"Der kleine Häwelmann" mag zwar ein Kindermärchen sein, doch durch die Formulierungen kann ich mir vorstellen, dass es von einigen Kindern nicht beim ersten Hören verstanden wird. Die Illustrationen wiederum sollen den Text unterstützen und erklären die Geschichte im Grunde. Mir persönlich haben sie nicht gefallen, da die Bilder zu abstrakt waren. Ein Märchen endet wie gewöhnlich mit einem Happy-End, das tut es hier auch.
Insgesamt habe ich das Kinderbuch nicht vollständig spüren können, da die Bilder sehr kalt und distanziert wirkten. Normalerweise bin ich von einem Kinderbuch immer sehr angetan. Das mag vielleicht einfach daran liegen, dass das Märchen anders war. Anders kann auch gut sein, so ist es nicht. Es hat jedoch meinen Geschmack nicht vollständig treffen können. Der Protagonist, also der Häwelmann hingegen wurde realistisch genug dargestellt und spiegelt das Verhalten vieler Kinder heute wider.
Etwas sehr übertrieben fand ich die Szene, in der, der Mond den Häwelmann ist Wasser "schmeißt", damit dieser erst einmal das Schwimmen lernt. Das Verhalten soll erzieherisch sein, jedoch wirkt es meiner Meinung nach sehr streng. Ich kann mir aber vorstellen, dass zu dieser Zeit Kinder genau so erzogen wurden.
"Der kleine Häwelmann" ist sicherlich ein schönes Werk für nostalgische Leser und auch etwas ältere Menschen.
Bewertung zu "Malalas magischer Stift" von Malala Yousafzai
Ich bin ein großer Fan von Malala. Vor kurzem war Weltfrauentag und am liebsten hätte ich dieser starken Frau einen Preis gegeben oder sie einfach nur umarmt. Als ich sah, dass der NordSüd Verlag ein Kinderbuch dazu publiziert hat, musste ich es sofort lesen. Ihr wisst, dass ich eine Schwäche für Kinderbücher habe, vor allem, wenn es um Malala geht. Vor einiger Zeit habe ich bereits die Biografie von Malala gelesen. Am Ende ihrer Geschichte, war ich vollkommen fassungslos und wusste, dass ich und meine Mitmenschen unser eigenes Leben und unser Umfeld noch mehr schätzen sollten, da es vielen auf dieser Welt einfach schlecht geht.
Kommen wir nun zu dem Kinderbuch "Malalas magischer Stift", welches mich von Anfang bis zum Ende absolut überzeugt hat. Die Idee des magischen Stiftes ist bezaubernd. Am Anfang der Geschichte erzählt Malala kurz, was sie alles mit einem magischen Stift machen würde. Die Protagonistin ist sehr warmherzig und will am liebsten alle glücklich machen, indem sie ihre Wünsche erfüllt. Parallel wird von Malalas Leben berichtet und ihre Beziehung zu ihrem Vater hervorgehoben, was ich sehr schön und liebevoll finde.
Die Geschichte wird durch tatkräftiges Tun von Malala unterstützt und erwähnt zum Glück das böse Ereignis, welches Malala im richtigen Leben zugestoßen war, nicht.
Die Ilustrationen sind sehr lebendig und kindlich gemacht und wirken dadurch auf den Leser.
Ich würde dieses Buch nicht nur den kleinen Kindern ans Herz legen, sondern auch den Erwachsenen. Jeder sollte wissen, wer Malala ist und, was sie für die Frauen in ihrem Land getan hat.
Danke an den NordSüd Verlag für das Rezensionsexemplar.
Über mich
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- 01.11.1994
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